"Glück in der Liebe, Pech im Spiel?" - Aufgrund der Bilder zu meiner Kolumne fand ich das eine passende Redewendung zum Einstieg, denn aufgrund des Valentinstages soll es auf meinem Blog heute auch um Liebe gehen. Ich möchte aber heute nicht um Sinn und Zweck dieses Tages diskutieren, denn in meinen Augen sollte jeder selbst entscheiden dürfen, ob er an diesem Tag seinem Partner / seiner Partnerin etwas Besonderes schenkt oder eben nicht, sondern mich mit einigen Romance-Tropes beschäftigen, die uns in Serien, Filmen oder Büchern häufig begegnen. Einige der von mir aufgezählten Tropes, sind mir natürlich sofort eingefallen, für andere habe ich dann doch noch einmal die Google-Suche verwendet und war überrascht über die schier unüberschaubare Anzahl an Tropes, die existieren.
Doch was sind "Tropes" überhaupt? Es handelt sich dabei um bestimmte wiederkehrende Motive, die in fiktionalen Werken bedient werden können. Ein Beispiel dafür sind die oft kitschigen und theatralischen Liebeserklärung eines Protagonisten oder einer Protaginsten in romantischen Komödien. Tropes lassen sich in jedem Genre vorfinden und sind natürlich nicht romantischen Serien, Filmen oder Büchern vorenthalten, gerade im Bereich Horror wird häufig mit Stereotypen und Klischees gespielt. Das fängt in Slashern schon bei der Zusammenstellung der Figuren an, wo häufig der Nerd, Arsch oder Kiffer auf das unschuldige Mädchen oder die Femme Fatale treffen und dann ums Überleben kämpfen und endet bei der Auflösung, wo häufig das Trope des "Final Girl" bedient wird, wobei es sich um eine Frau/ein Mädchen handelt, das alle anderen überlebt und oft ist schon von Anfang an klar, wer diese Rolle übernimmt. Tropes können aber auch bestimmte Bilder bedienen, wie ein Countdown, der nach unten zählt und den Zuschauenden die Dringlichkeit einer Lage verdeutlicht. Kurz gesagt: Tropes lassen sich überall vorfinden, sie gehören zur popkulturellen Erfahrung dazu und sind ein elementarer Bestandteil des Geschichtenerzählen.
Ob ein Trope beim Publikum ankommt, ist natürlich von seiner Umsetzung abhängig. Erfolgreich sind Tropes meist dann, wenn sie innovativ in den Plot integriert werden, wenn sie sich natürlich anfühlen und die Geschichte logisch vorantreiben. Nicht erfolgreich sind sie zum einen, wenn genau das Gegenteil der Fall ist, sie sich künstlich anfühlen, dadurch an alten Rollenbildern und Geschlechterklischees festgehalten wird oder Gewalt und Missbrauch verharmlost werden. Letzteres ist für mich ein absolutes No-Go und ich würde mir wünschen. dass wir 2021 schon weiter wären, aber mit Blick auf die finale Staffel "GoT" und einigen Aussagne von Sansa Stark, scheint das leider nicht der Fall zu sein. Ihr merkt aber schon: Es gibt Tropes in Serien, Filmen und Büchern, die ich mag, während ich andere wiederum regelrecht hasse. Ich möchte mich heute mit Romance-Tropes beschäftigen und habe somit den Kreis der potenziellen Tropes, die ich mir anschaue etwas eingeschränkt. Trotzdem erhebt dieser Beitrag kein Anspruch auf Vollständigkeit, denn es gibt noch viele weitere Romance-Tropes, die in der Popkultur bedient werden. Auch spiegelt dieser Beitrag meinen persönlichen Geschmack wider, einige der Tropes die ich gut finde, werden andere wiederum nicht mögen und das ist in Ordnung. Trotzdem bin ich gespannt im Anschluss eure Meinung zu hören und wünsche an dieser Stelle allen einen schönen Valentinstag, egal ob ihr ihn mit eurem Partner/eurer Partnerin, mit Mitbewohner*innen, der Freundesclique (dann natürlich digital) oder allein auf der Couch verbringt. Ich werde ihn mit dem letzten Teil von "To All the Boys" verbringen, der in meinen Augen gut zum Valentinstag passt.
Dieser Beitrag wird übrigens aus zwei Teilen bestehen, im ersten Teil geht es um Romance-Tropes die ich mag und gerne sehe, im zweiten wende ich mich dann denjenigen zu, die mir persönlich nicht gefallen und erläutere warum dies so ist. Jetzt wünsche ich euch erst einmal viel Spaß beim Lesen der Romance-Tropes in Serien, Filmen und Büchern, die ich mag.