Ob es wohl je ein erfolgreiches "Supernatural"-Spin-Off geben wird? Ich glaube nicht und das ist ein Problem, das die Mutterserie selbst erschaffen hat. Denn die CW-Mysteryserie lebt von der Dynamik, die Sam und Dean miteinander haben. Von zwei Brüdern, die gegen das Böse kämpfen und sich dabei mehr als einmal selbst verlieren, aber immer wieder zueinander finden. Es ist dieser Bund, der zugegebenen oft toxisch ist, welcher die Serie prägt. Geschichten aus dem "Supernatural"-Universum, die ohne Sam und Dean auskommen müssen, haben es deshalb von vorneherein nicht einfach und sind meist zum Scheitern verurteilt. Vielleicht dachte man deshalb, dass "The Winchesters" mehr Chancen auf Erfolg haben könnte. Immerhin gibt es eine zentral Verbindung zu den Brüdern, da die Geschichte von Mary und John erzählt wird und dadurch auch die Möglichkeit, dass Jensen und Jared Gastauftritte absolvieren (was im Falle von Jensen ja auch der Fall ist).
Das Problem an "The Winchesters": Die Erklärung, wieso in der Serie vieles anders ist, als wir es aus der Mutterserie kennen, kommt zu spät. Da wurde bereits zu oft mit dem Canon gebrochen und dadurch Zuschauerinnen und Zuschauer vergrault. Doch auch abseits dieses Fakts hatte ich so meine Probleme mit der Serie, die zwar eine gute Idee mit Blick auf den übergeordneten Plot hat, diesen aber nicht gut umsetzt. In meinem heutigen Beitrag möchte ich deshalb darauf eingehen, was gut und schlecht am "Supernatural" Spin-Off "The Winchesters" ist. Wer die Serie anschauen möchte, kann das übrigens im Abo bei Amazon Prime tun.