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Sonntag, 20. März 2022

Meine Podcasts-Empfehlungen: spannende Geschichte und Hintergrundwissen für Serien- und Filmfans


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Durch die diversen Corona-Lockdowns habe ich ein Medium für mich entdeckt und lieben gelernt: Podcasts. Die Zeit in meinen vier Wänden habe ich damit verbracht mich bei Spotify auf die Suche nach neuen Formaten zu begeben und bin fündig geworden. Inhaltlich beschränken sich meine persönlichen Vorlieben auf Geschichtspodcast, vor allem über vergessene Persönlichkeiten, starke Frauen oder britische Geschichte und auf Serien- und Filmpodcasts, oft von Schauspielern und Schauspielerinnen ins Leben gerufen. Woran ich mich noch nicht gewagt habe, sind serielle Formate, die eine Geschichte erzählen und immer öfter verfilmt werden (siehe "Archive 81", "Dirty John", "Homecoming" oder "Dr. Death"). Schon länger hatte ich überlegt, euch meine persönlichen Podcast-Favoriten vorzustellen, die ich vorrangig beim Bearbeiten von Bildern anhöre, aber auch wenn ich unterwegs bin oder im Sommer draußen liege. Doch wann überzeugt mich ein Podcast? Immer dann, wenn ich Neues lerne, aber die Episoden auch spannend und unterhaltsam inszeniert sind, die Menschen dahinter sympathisch sind oder aber Interviews mit Experten geführt werden. Letzteres liebe ich bei Geschichtspodcast, wenn Historiker und Historikerinnen über ein Thema ihre Theorien und Forschungsergebnisse teilen. Generell bevorzuge ich Podcasts mit mehr als einer Person, da so spannende Gespräche möglich sind. 

 

Bei den nachfolgend vorgestellten Podcasts picke ich mir natürlich die Episoden raus, die mich interessieren, sodass ich sie nicht wöchentlich höre, das ist zeitlich gar nicht möglich. Spotify bietet eine einfache Möglichkeit Folgen zu speichern, die ihr noch hören möchtet. Diese Liste ist bei mir ziemlich lange, wird ständig aktualisiert und sobald ich Zeit finde höre ich mal was weg. Da sind die Themen und Formate dann bunt gemischt.  Ihr müsst bei diesem Beitrag auch wieder mit mir als bildliche Untermalung Vorlieb nehmen, das ist einfach dem Datenschutz geschuldet, da ich natürlich an keinem der Podcast-Logos die Rechte habe. Dafür habe ich euch bei den Titeln direkt die Podcasts auf Spotify verlinkt, dort höre ich sie mir auch immer an. Natürlich gibt es sich auch auf anderen Plattformen.

 

 

 

Freitag, 19. November 2021

3 Bücher, 3 Rezensionen: Niemalswelt, The Wife Between Us und Katharina von Aragon - Die wahre Königin

 

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3 Bücher, 3 Rezensionen: Niemalswelt, gefangen zwischen Leben und Tod:

 

Eine Clique findet sich nach einem Autounfall in der Niemalswelt, einem Zustand zwischen Leben und Tod, wieder. Nur einer von ihnen wird am Ende ins Leben zurückkehren, darüber müssen sie am Ende jeder Wache abstimmen. Nur wenn ihr Ergebnis einstimmig ist, endet ihr Aufenthalt in der Niemalswelt. Soweit die Grundprämisse des Sci-Fi/Mystery-Thrillers von Marisha Pressl, in dessen Verlauf zudem auch der Selbstmord eines gemeinsamen Freundes eine größere Rolle spielt. Dies alles sorgt für einen Genremix, bei dem die Autorin treffend die Panik einfängt, die die Gruppe überfällt, als sie mit ihrem Dasein in der Niemalswelt konfrontiert werden. Nachvollziehbar glauben sie erst, dass das Ganze ein makabrer Scherz sei, danach folgen Verdrängung, Verzweiflung, Furcht und Akzeptanz. Generell gehen die Figuren mit ihrer Existenz in der Niemalswelt unterschiedlich um, die Gefühlspalette deckt Wut, Antriebslosigkeit, Gleichgültigkeit, Kampfeswille und Neugierde ab. Die einen geben sich ihrem Schicksal hin, die anderen versuchen daraus auszubrechen oder Schlagen über die Stränge, denn in einer Welt ohne Konsequenzen ist sowieso alles egal. Doch am Ende jeden Tages werden sie immer wieder mit derselen schicksalshaften Frage konfrontiert: Wer von ihnen soll überleben und wieso? Ich finde es schade, dass wir die Abstimmungen nie miterleben und nicht wissen wie die Figuren sich entscheiden. Natürlich wählt am Anfang jeder sich selbst, das wird erwähnt, aber 2-3 Abstimmungen, vor allem die finale Runde, hätte ich schon gerne in voller Länge gelesen. Hier wird Potenzial verschwendet. 

 

 

Donnerstag, 21. Oktober 2021

Life-Update #1: Mein Geburtstag, Schreibliebe, geplante Blogbeiträge und historische Romane

 

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Life-Update: Was ist bei mir privat gerade los?

 

Hatte ich nicht vor einigen Wochen noch groß angekündigt, dass es auf diesem Blog wieder mehr Beiträge geben würde? Schuldig. Der letzte Beitrag ist nun schon eine Woche her, da ich noch nicht dazu gekommen bin, ein bisschen was vorzuschreiben. Deshalb dachte ich mir euch ein kleines Life-Update, sozusagen als kleinen Einblick hinter die Kulissen, zu geben. Denn nachdem ich meine Masterthesis abgegeben habe, genieße ich tatsächlich ein bisschen die freie Zeit, habe aber daneben noch ein paar Dinge zu erledigen (z.B. Bewerbungen schreiben) bzw. Herzensprojekte, die mich vom Bloggen abhalten. Ich habe es nicht einmal geschafft, eine besondere Kolumne anlässlich meines Geburtstages online zu bringen. Am 14. Oktober war es nämlich wieder soweit, ich bin ein Jährchen älter geworden und habe dies im kleinen familiären Kreis mit Kaffee und Kuchen gefeiert, am Samstag schauten dann meine Freunde für einen längeren Spieleabend vorbei. Wegen Corona lag der letzte Spieleabend schon eine ganze Weile zurück, sodass ich den Abend in vollen Zügen genossen habe. Derzeit klicke ich mich auch durch Brettspiel-Neuheiten, da meine Tante mich an meinem Geburtstag schon nach meinen Weihnachtswünschen gefragt hat. Neben Büchern stehen Spiele bei mir als Geschenk auch ganz hoch im Kurs. Vielleicht hat ja jemand von euch eine Empfehlung für mich und möchte diese in den Kommentaren dalassen?

 

Mittwoch, 19. Mai 2021

Anne Boleyn - Ihr beeindruckender Aufstieg und rasanter Fall


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England in den frühen Morgenstunden am 19. Mai 1536: Für Anne Boleyn beginnen die letzten Stunden ihres Lebens. Nur wenige Tage zuvor wurde sie vor einem Gericht des Ehebruchs und Hochverrats beschuldigt und zum Tode verurteilt. Ein Urteil, welches nicht nur die englische Bevölkerung schockierte, sondern in ganz Europa für Aufsehen sorgte. Erstmals in der englischen Geschichte wird eine Königin hingerichtet. Annes Fall weist ein rasantes Tempo auf und umfasst nur drei Wochen. Sie ist ein Beispiel dafür, dass auf jeden beeindruckenden Aufstieg, oft ein harter, rasant voranschreitender Fall folgt. Nur drei Jahre zuvor bewohnte Anne die gleichen Gemächer im Tower of London, um zur Königin gekrönt zu werden. Ein triumphaler Moment in ihrem Leben, anders am 19. Mai, wo sie nur wenige Stunden von ihrer Hinrichtung trennen. Ich frage mich immer, was Anne Boleyn in diesem Moment durch den Kopf ging. Hat sie ihr Leben noch einmal komplett Revue passieren lassen? Hat sie versucht eine Antwort darauf zu finden, wieso sie sich in dieser Lage befindet? Hat sie an ihre Tochter, die zukünftige Elizabeth I. gedacht? Wir werden es nie wissen, denn es gibt keine Tagebucheinträge von Anne, die uns eine Antwort darauf geben. Augenzeugenberichte geben uns zumindest einen kleinen Einblick, in ihnen wird übereinstimmend von Anne Boleyns Anmut, ihrer Stärke und Courage geschrieben. Sie machen aber auch deutlich, dass schon zu Annes Lebzeiten sie die Mehrheit für unschuldig hielt, obwohl Anne damals wie heute polarisierte
 
Wie in meinem Beitrag über die Darstellung der sechs Frauen in Serien, Filmen und Büchern dargelegt, gilt sie für ihre Feinde als Femme Fatale, die den König von England manipulierte und der jedes noch so schlimme Verbrechen zu Last gelegt wurde, für ihre Unterstützer ist sie eine bemerkenswerte Frau: intelligent, ambitioniert, charmant, vielfältig begabt, aber auch eine Märtyrerin, unschuldig hingerichtet sowie eine treibende Kraft hinter der englischen Reformation. Selbst Historiker*innen können sich nicht auf ein einheitliches Bild einigen. In Bezug auf Anne Boleyns Charakter dürfte die Wahrheit irgendwo dazwischen liegen. Anne war eine komplexe Frau mit Stärken und Schwächen und gerade ihr für ihre Zeit ungewöhnliches Verhalten hat nicht nur Zeitzeugen irritiert, sondern tut dies noch heute. Anne Boleyn kann nicht auf ein Label reduziert werden und genau das bereitet uns Schwierigkeiten, obwohl gerade dies den Grund für Heinrichs Faszination und Besessenheit darstellte. 
 
Worüber jedoch heute mehrheitlich Einigkeit besteht: Anne Boleyn hat die englische Geschichte geprägt und ist bis heute eine der populärsten Königinnen. Bei alldem bleibt sie ein Mysterium, denn wir wissen kaum etwas über die Frau, die sieben lange Jahre das Interesse des Königs halten konnte. Nicht nur ihr tragisches Schicksal hat eine anhaltende Faszination ausgelöst, sondern es sind auch diese offenen Fragen, die dazu beitragen. Menschen mögen Rätsel und Annes Charakter, ihr Aussehen, aber auch die Umstände ihres Falls geben mehr als ein Rätsel auf. So viele unbekannte Determinanten, die die Lösung der Gleichung unmöglich machen und wie viele andere hoffe ich, dass wir irgendwann auf neue Dokumente, bisher unbekannte Fakten oder auch ein Porträt aus Annes Lebzeiten stoßen, um ein paar dieser Fragen zu beantworten. Bis dahin können wir nur spekulieren und das beginnt schon beim genauen Zeitpunkt ihres Aufstiegs sowie aber auch die Faktoren, die zu ihrem Fall beitrugen. Mein Beitrag kann euch darauf keine abschließenden Antworten geben, sondern umfasst gestützt auf historische Quellen, meine Interpretation der Ereignisse.



 

Donnerstag, 10. Dezember 2020

Rezension: The Spanish Princess - 5 Dinge, die mir nicht gefallen haben

 

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Ich hatte schon immer eine kleine Hassliebe zu den Serien von Philippa Gregory, die für das amerikanische Network Starz entstanden sind und das ist bei "The Spanish Princess" nicht anders. Es gab immer bestimmte Plotarcs und Charakterzeichnungen, die mich gestört haben, aber nicht so sehr, dass ich überhaupt keinen Spaß mehr an den Serien hatte. Am Ende hat mir "The White Queen", bis auf ein paar Längen im Mittelteil sogar ganz gut gefallen, selbst "The White Princess" konnte mich aufgrund der tollen Schauspielleistung von Jodie Comer überzeugen und das obwohl ich die Darstellung von Margaret Beaufort bis heute ärgerlich finde, hat diese doch nichts mit der beeindruckenden Frau von damals gemein. Ich hoffe, dass es irgendwann eine Produktion geben wird, die dieser Frau gerecht wird und zeigt, wie sie wirklich war: Eine Überlebenskünstlerin, eine politische Playerin  in einer Zeit, wo Frauen nicht viel zu sagen hatten sowie eine Förderin von Bildung und Kultur. Bei "The Spanish Princess" konnte ich mit Staffel 1, bis auf eine bestimmte Entscheidung rund um Catherine of Aragon, ziemlich gut leben und fand sie unterhaltsam und vor allem mit Blick auf die Einbindung der Black Tudors gelungen, auch wenn schon da das Alter der Figuren und die Zeitlinie absolut nichts mit der Realität zu tun haben. Aber in einer Serie ist das vertretbar, immerhin müssen hier längere Zeiträume behandelt werden, da gehören große Sprünge sowie eine zeitliche Raffung der Ereignisse dazu. Staffel 2 hat dann einen guten und vielversprechenden Start hingelegt, sodass ich mich wirklich auf die kommenden Folgen freute, aber leider ließ "The  Spanish Princess" qualitativ immer mehr Federn und gipfelte in einem Finale, dass tatsächlich ein Fall alternativer Geschichtsschreibung ist. Dabei wird in meinen Augen zu stark von den damaligen Ereignissen abgewichen, damit die Serie den Titel "Lebensgeschichte von Catherine of Aragon" überhaupt noch tragen darf. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass die Produzenten auf eine dritte Staffel gehofft hatten und dann plötzlich irgendwie die einzelnen Handlungssträngen beenden mussten oder ob das von Anfang an ihr Plan war, aber der Abschluss wirkt alles andere als rund, da viele Figurenschicksaale offen bleiben. Das Finale wirkt unvollständig und aprupt. 

Was mich gestört hat möchte ich euch heute in einem umfangreichen Post darlegen. Denn ich finde es wichtig hier nicht nur Filme und Serien zu rezensieren, die mir gefallen, sondern mich kritisch mit Werken auseinanderzusetzen und nur weil mich einige Dinge stören, heißt das im Umkehrschluss nicht, dass es euch genauso gehen muss. Aktuell wird nämlich im Fandom heiß über die Kritik macher Zuschauer*innen diskutiert, etwas was ich nicht verstehen kann. Solch ein Diskurs um fiktionale Werke gehört in meinen Augen dazu, zumal es möglich ist eine Serie gleichzeitig zu mögen und zu kritisieren. Nur weil ich Kritik übe, heißt es ja nicht, dass keiner mehr Spaß an der Serie haben darf. Wie gesagt auch mir hat Staffel 1 von "The Spanish Princess" gefallen, genauso wie der Anfang der zweiten Staffel, aber da ich mich schon seit Jahren mit der Tudor-Dynastie beschäftige und viele Biografien gelesen habe, stoßen mir einige Charakterzeichnungen, Plot-Twists und historische Abweichungen eben etwas mehr auf, als dies bei Zuschauer*innen ohne Vorkenntnisse, der Fall sein dürfte. Denn, und das muss ich zugeben, für einige bilden die Serie von Philippa Gregory den Einstieg in die Welt der Tudors und sowas rechne ich historischen Serien immer hoch an. Schade ist jedoch, wenn die Recherche rund um die Fakten ausbleibt und Serien/Filme oder historische Romane unser Bild über eine historische Persönlichkeit stark beeinflussen und verzerren, so wie dies bei Margaret Beaufort der Fall ist, deren Charakterisierung viele für "wahr" erachten, sodass sich Historiker*innen bis heute um eine Richtigstellung bemühen. Dies zeigt, dass Serien, Filme und Bücher in der Tat auch Schaden anrichten können und sich Showrunner*innen und Autor*innen sich dem bewusst sein sollten.  Noch ein kleiner Hinweis, wenn ich von "Königinnen" rede, dann meine ich natürlich "Queen Consort", so wie das damals in England üblich war.

 

 

 

Samstag, 24. Oktober 2020

Faszination Tudor-Dynastie Teil 3: "The Tudors" Serien-TAG


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Weiter geht es mit meiner kleinen Beitragsreihe zu "Faszination Tudor-Dynastie", ursprünglich ausgelegt auf zwei Posts, hatte ich dann aber doch noch weitere Ideen, wie ich diese Reihe fortführen kann. Neben der Serie "The Tudors", um die heute gehen soll, wird es noch einen Beitrag zum Aufstieg und Fall von Anne Boleyn in den kommenden Monaten geben und ich überlege euch auch meine liebsten Tudor-Biografien vorzustellen. Hier weiß ich aber noch nicht, ob ich dies in Video- oder Textform mache. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mich mal an Youtube Videos zu versuchen, aber zögere noch aufgrund des harten Umgangstons, der dort in den Kommentarspalten herrscht und auch weil Videobearbeitung für mich ein neues Feld wäre. Eines, das ich wie gesagt gerne ergründen würde, aber ich aber auch schauen muss, ob ich zeitlich überhaupt dazu komme. Heute soll es wie gesagt noch einmal um die Showtime Serie "Die Tudors" gehen, die meine Leidenschaft für diese Zeit hervorgerufen hat. "5 Gründe für Die Tudors" habe ich euch schon verraten, heute wende ich mich einem kleinen TAG zu, bei dem es sich um eine Kombination aus der "30 Day Challenge" von Tumblr und dem "Tudors Serien TAG" handelt. Ich habe ja immer Freude TAGs zu meinen Lieblingsserien zu machen und habe solche TAGs auch schon zu "One Tree Hill" und "Teen Wolf" gemacht. Was ich spannend an Serien-TAGs finde? Dass sie die Möglichkeit bieten, sich etwas intensiver mit einer Serie, bestimmten Charakteren und Szenen auseinanderzusetzen. Wo ich sonst eine Spoiler-Warnung ausspreche, fällt diese für "Die Tudors" weg, denn die geschichtlichen Ereignisse dürften einigen bekannt sein und ich finde es komisch, wenn man dahingehend dann von einem Spoiler trifft. Man kann nichts Spoilern was sich bereits ereignet hat und sogar im Schulunterricht gelehrt wird.



 

 

Sonntag, 18. Oktober 2020

Kolumne: Frauen, die ich faszinierend finde

 

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Nach einer kleinen Bloggerpause, die ich bedingt durch meinen Nebenberuf aber auch meinen Geburtstag und den damit verbundenen Vorbereitungen, einlegen musste, melde ich mich heute in aller Frische zurück. Ich bin zwar schon am Mittwoch ein weiteres Jahr älter geworden, wollte aber aus diesem Grund noch eine besondere Kolumne online bringen. Während ich die letzten Jahre oft einen Blick in meine Vergangenheit oder Zukunft geworfen habe, solle es heute um Frauen gehen, die ich faszinierend finde. Gerade in den letzten Jahren / Monaten ist mir aufgefallen, dass ich mit Blick zurück vor allem von der Lebensgeschichte einflussreicher Frauen fasziniert bin und mich somit mit historischen Persönlichkeiten wie Anne Boleyn intensiv auseinandergesetzt habe - die natürlich auch in dieser Kolumne vorkommen wird. 

 

Gerade in Bezug auf letzteres, habe ich in meinem Beitrag über die Darstellung der "Six Wives of Henry VIII" in Film, TV und Literatur aufgezeigt, wie das Bild über einflussreiche Frauen systematisch verzerrt, sie oft regelrecht dämonisiert oder wie diese im Falle von Wissenschaftlerinnen unsichtbar gemacht wurden. Aktuell lässt sich hier eine Korrektur beobachten, was natürlich der steigenden Anzahl an weiblichen Historikern und Wissenschaftlern geschuldet ist sowie dem Aufkommen feministischer Forschungsstränge und Theorien. Mit Blick auf unsere heutige Zeit, sind es auch oft Frauen, deren Tun und Wirken mein Interesse erregt. Das dürfte nicht allzu überraschend sein, denn immerhin sind es Frauen, denen meine Generation und auch die nachfolgenden weiblichen Generationen viel zu verdanken haben, da sich viele dem Kampf der Gleichberechtigung der Geschlechter verschrieben haben und damit die Rechte für Frauen immer weiter ausgedehnt haben. 

 

Die Freiheiten, die wir heute genießen sind hart erkämpft, etwas was wir uns regelmäßig in Erinnerung rufen sollten. Der Weg zur Gleichberechtigung hingegen ist bis heute noch nicht abgeschlossen, laut neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse werden Mann und Frau in circa 100 Jahren tatsächlich gleichberechtigt sein. Um letzteres soll es heute aber nicht gehen, denn die Frauen auf meiner Liste begeistern mich aus vielfältigen Gründen und ich dachte mir, dass meine neueste Kolumne in meinem Geburtstagsmonat sich perfekt anbietet, um darauf genauer einzugehen. In diesem Sinne bin ich gespannt, welche Frauen ihr faszinierend findet. Verratet es mir doch in einem Kommentar. 




Samstag, 25. April 2020

Meine Faszination für die Tudor-Dynastie - Teil 2: Die Darstellung der "Six Wives of Henry VIII" in TV, Film und Büchern!


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Mittlerweile hege ich schon seit mehreren Jahren eine große Faszination für die Tudors und habe deshalb unzählige Biografien über die die sechs Frauen von Heinrich VIII, vor allem über Anne Boleyn verschlungen. Darüber hinaus komme ich natürlich an keiner Dokumentation vorbei, das gleiche gilt für Serien und Filme. In Literatur, Kunst und Film gibt es regelmäßig neue Werke, die sich mit dieser Zeit beschäftigen. Nicht nur mich scheint das berühmte Königshaus zu faszinieren, weltweit ist eine regelrechte Tudor-Mania entbrannt. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die BBC / Showtime Serie "Die Tudors", die sich des Lebens Heinrich VIII und seiner Frauen annimmt und über die ich kürzlich auf meinem Blog berichtet habe. 5 Gründe habe ich euch vorgestellt, die für die Produktion sprechen und auch etwas Kritik an der Serie geübt. 
 
 
Heute möchte ich diese Kritik noch etwas vertiefen, denn in Teil 2 von "Meine Faszination für die Tudor-Dynastie" soll es um die Darstellung der sechs Königinnen in TV, Filmen, aber auch Büchern gehen. Eine Darstellung, die leider nicht immer historisch akkurat ist und wo sich Fakt und Fiktion miteinander vermischen. Wie viele weibliche Regenten teilen auch Heinrichs sechs Frauen das gleiche Schicksal: Sie werden auf Stereotype reduziert und mit bestimmten Labeln versehen. Ich möchte heute hinter die klassischen Stereotype blicken und darauf eingehen, wie diese Frauen von Zeitzeugen beschrieben wurden und wieso ich alle von ihnen faszinierend finde. 
 
 
Vorweg möchte ich gleich so manches Gerücht aus dem Weg räumen: Nein, Anne Boleyn hatte keine sechs Finger, sie hat nicht mit ihrem Bruder geschlafen, um dem König ein Kind unterzujubeln und ihre Schwester spielte überhaupt keine Rolle bei ihrer Hinrichtung. Sie hat nicht für Anne um Gnade gefleht, war in dieser Zeit nicht am Hof von Heinrich VIII anwesend, da sie von dort verbannt wurde, nachdem sie aus Liebe, aber ohne vorherige Erlaubnis der Königin, geheiratet hatte. Wer sein Wissen über Heinrichs zweite Frau nur aus "Die Schwester der Königin" hat, sollte schnellstens eine Biografie zur Hand nehmen. Ich fand den Film damals unerträglich, gerade weil ich zuvor die Tudors gesehen und mich über die wahren Ereignisse informiert hatte. Gregorys Bücher zeigen aber eindrucksvoll, wie eine Reduzierung auf Stereotype funktioniert. Das heißt nicht, dass man ihre Werke nicht mögen darf. Die Romane sind bestimmt unterhaltsam, genauso wie es die Serien sind, aber bitte seht das Gezeigte oder Gelesene als das was es ist: Fiktion.