Heute möchte ich euch einen wirkliche tollen Fotoblog vorstellen, denn Mela hat ein Händchen für eindrucksvolle Bilder. Sie sind wirklich immer sehr ausgefallenen und in meinen Augen einfach nur Kunst. Mit ihren kreativen Shootings und dem Mix aus Reise Post und eigenen Gedanken trifft sie komplett meinen Geschmack. Bisher hat sie in meinen Augen noch viel zu wenige Leser, weshalb ich hoffe, dass sich dies nach meiner kleinen Vorstellung ändern wird. Auch Mela hat mir nämlich ein paar Fragen beantwortet, damit ihr sie und ihren Blog etwas besser kennenlernt. Wer auch einmal vorgestellt werden möchte, findet übrigens alle Infos dazu hier!

1.Hallo Mela, erstmal danke, dass du dich für ein kleines Interview bereit erklärt hast. Stelle dich und deinen Blog doch erst einmal kurz vor.
Vielen Dank, dass du meinen Blog vorstellen möchtest! Mein Blog dreht sich in erster Linie um Fotografie, meine größte Leidenschaft. Zunächst bloggte ich auch über Mode, doch ich merkte, dass mich das nicht besonders erfüllte, auch wenn ich Klamotten liebe, haha. Allerdings wollte ich, dass mein Blog repräsentiert wer ich bin und das sind eben die Fotos, die ich schieße und die Texte, die ich schreibe. Manchmal werde ich etwas melancholisch und verbinde das dann mit meinen Fotos. Ich schreibe viel über Gefühle und Gedanken, das spiegelt sich in meinen Fotos auch wider. Momentan präsentiere ich (bald wieder regelmäßiger) die Fotos, die ich auf meiner Reise nach Neuseeland und Australien geschossen habe. Auch um Reisen geht es auf meinem Blog also.
2. Dein Blog dreht sich ja um das Thema fotografieren, wann hast du dieses Hobby für dich entdeckt und wie sahen deine ersten wackeligen Gehversuche aus?
Dieses Hobby habe ich mit 15 für mich entdeckt. Es kam tatsächlich nicht nach und nach, sondern auf einen Schlag. Wir waren in Idar-Oberstein im Edelsteinmuseum und ich habe mich furchtbar darüber geärgert, dass meine Digicam die funkelnden Steine nicht so erfassen konnte, wie ich das gerne wollte. Schnell danach bekam ich meine erste Spiegelreflexkamera von meinen Eltern (die Eos 400d von Canon) und begann alles Mögliche zu fotografieren, Grashälme mit Morgentau, Wassertropfen, meinen Hund. Ich spielte mit der Schärfe und war vollauf begeistert.
3. Welche Ausrüstung benutzt du heute und was ist etwas, was ein Fotograf hier unbedingt besitzen sollte?
Ich fotografiere momentan mit der Canon Eos 650d, von der ich absolut begeistert bin. Zudem besitze ich abgesehen von dem Standardobjektiv ein Reiseobjektiv, ein Teleobjektiv und ein Fisheye-Objektiv. Am Ende Mai kommt zudem ein Objektiv von Canon auf den Markt, welches ich unbedingt haben will! Es ist ein 50 mm 1,8 Objektiv, auf das ich mich sehr freue, weil man damit eine größere Schärfentiefe erzielen kann als mir das mit meinen bisherigen Objektiven möglich ist. Außerdem fokussiert es lautlos, was bei Video super ist!
4. Deine Fotos selbst finde ich wirklich richtig toll. Woher nimmst du die Ideen und gibt es vielleicht eine Shooting Idee die du gerne einmal umsetzten würdest, aber bisher noch nicht dazu gekommen bist, weil dir vilt. die Kulisse oder Ausrüstung dafür fehlt?
Vielen Dank! Wie ich bereits erwähnt habe, dreht es sich bei meinen Fotos vor allem um emotionale Aspekte (außer meine Reisefotos natürlich). Daher rührt meine Inspiration aus Musik, Literatur und Kunst. Viele Songtexte, viele Gemälde und viele Verse können unglaublich inspirierend sein. Außerdem bin ich ein absoluter Naturmensch. Jetzt wo ich mitten in Berlin wohne, bleibt meine Inspiration von der Natur weg, da ich nur dort wirklich frei sein kann, egal ob in den Bergen, auf einem Feld, am Strand oder im Wald. Es ist überall anders, aber immer schwappt etwas auf mich über. Ein ganz wichtiger Punkt sind zudem meine eigenen Erfahrungen. Kurt Cobain sagte ein Mal "Thank you for the tragedy, I need it for my art." Niemals würde ich mich als Künstlerin begreifen, doch dieses Zitat nehme ich mir sehr zu Herzen und verarbeite sehr viel in meinen Texten und meinen Fotos. Als ich beispielsweise meine Fotos zu "Colours" machte, war ich sehr geknickt, weil ich von jemandem sehr enttäuscht wurde. Ich hatte das Gefühl, irgendwie zu verblassen und wollte zum Ausdruck bringen, dass ich noch da bin, dass ich noch ich bin und meine Farben noch strahlen.
Ein Shootingwunsch von mir, der schon seit Jahren besteht, ist definitiv, jemanden zu fotografieren, der vor einer hohen Klippe ins Meer springt. Am besten von der Seite, mit einem Sonnenuntergang im Hintergrund. Hat sich leider noch nicht ergeben, haha!
5. Vor kurzem warst du ja auch in Neuseeland unterwegs. Was fandest du an diesem Land besonders interessant und welchen Geheimtipp in Sachen Sightseeing oder Restaurants kannst du uns geben?
Neuseeland ist so wunderschön! Wir haben tatsächlich die typischen Touritrips gemacht, doch diese haben sich nunmal bewährt. Cathedral Cove war unfassbar schön (dort wurde Narnia 2 gedreht) und natürlich MUSS man sich Hobbiton ansehen, wenn man schon den weiten Flug auf sich genommen hat. Eine Tour zum Milford Sound ist definitiv zu empfehlen, die Landschaft ist atemberaubend. Außerdem ist das eine berühmte Kulisse aus Herr der Ringe, wie auch der Tongariro Nationalpark, wo man den Vulkan aus dem Film sehen kann. Die Pancake Mountains sind für Fotos ein Traum, den höchsten Berg Neuseelands (Mount Cook) sollte man auch abgelichtet haben und Pinguine kann man auch sehen! Zu allem lade ich auf meinem Blog natürlich noch Fotos hoch.
Auckland ist auch eine wunderschöne Stadt, genau wie Queenstown im Süden, die jedoch völlig anders ist, sehr klein, doch unglaublich atmosphärisch. Dort muss man unbedingt zu Fergburger gehen, der beste Burger, den ich jemals gegessen habe und ich habe schon viel Burgererfahrung gemacht, haha. Die Schlange reicht nachmittags bis abends zwar bis zum Bürgersteig, doch es lohnt sich! Außerdem kann ich den Dessertladen Patagonia sehr empfehlen, den gibt es in einigen Städten, ein Traum. Dort habe ich immer Crêpes mit Bananen, Schokolade und Karamellsauce genüsslich verzehrt. Dazu haben sie das beste Eis der Welt serviert. "Tramontana" heißt es, eine kalorienreiche Sünde, doch der Himmel auf Erden. Die Cookie Bar in Queenstown ist ebenfalls der Hit, zur Happy Hour bekommt man zwei Cookies zum Preis von einem. Ansonsten habe ich in Neuseeland auch extrem viel geshoppt. Glassons war mein absoluter Favorit! Es lohnt sich definitiv Nord- und Südinsel komplett zu bereisen, auf den weiten Fahrten kann man die absolute Vielfalt der Landschaften genießen.
6. Am Ende überlasse ich dir noch einmal das Wort, damit du loswerden kannst, was dir noch auf der Zunge brennt ;).
Ich hoffe, dass euch dieses Interview gefallen hat und natürlich, dass euch meine Fotos gefallen. Auch wenn man an dem was man tut zweifelt, sollte man niemals aufhören, das zu tun, was man wirklich liebt, denn gerade das macht das Leben lebenswert. Außerdem muss man immer auf sich selbst hören und sich nicht von anderen Leuten davon abhalten lassen, seinen eigenen Weg zu gehen.