Erlebt: Mein August via Instagram:
Gesehen: Serien und Filme im August:
Filme:
- Deine Juliet (Liebesfilm // 2018 // Kino): Ich muss gestehen, dass ich mir "Deine Juliet" wohl nicht angeschaut hätte, wenn er nicht im Open Air Kino gelaufen wäre, aber am Ende wurde ich nicht enttäuscht. Die Romanverfilmung handelt von einem Buchclub mit dem außergewöhnlichen Namen "Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf", der im zweiten Weltkrieg gegründet wurde. Auf diesen wird die junge Journalistin und Autorin Juliet aufmerksam, als sie einen Brief von einem Mitglied erhält, der sie um ein seltenes Buch bittet. Da ihr neuester Artikel sich um das Lesen drehen soll, beschließt sie kurzerhand auf die Insel zu fahren und die Mitglieder kennenzulernen. In Guernsey angekommen erfährt sie jedoch, dass noch viel mehr hinter dem Buchclub steckt, als gedacht. "Deine Juliet" erzählt somit nicht nur die Geschichte von Menschen, die durch Bücher eine Familie geworden sind und dadurch den Gräueltaten des zweiten Weltkriegs für kurze Zeit entfliehen konnten, sondern ist auch eine romantische Liebesgeschichte, die ab und an sicherlich etwas vorhersehbar daherkommt. Aufgrund seiner Thematik kommt "Deine Juliet" genau zur richtigen Zeit ins Kino, denn die Rückblicke zeigen in schonungsloser Härte das Leben unter der NS. Dazu überzeugen die Mitglieder des Buchclubs, die ich schnell in mein Herz geschlossen habe, weil sie so exzentrisch, verrückt, aber auch liebenswert und voller Humor sind. Da wurde nicht nur bei der Figurenzeichnung unglaublich gute Arbeit geleistet, sondern auch beim Casting. "Deine Juliet" gelingt für mich am Ende der Spagat zwischen der ernsten Thematik rund um den zweiten Weltkrieg und den leichten, lustigen und romantischen Szenen, die immer wieder in hartem Kontrast zu den Rückblenden stehen. Natürlich nehmen Bücher und ihre Fähigkeit Menschen zusammenzuführen, eine wichtige Rolle im Film ein, der somit vor allem für Leseratte interessant sein dürfte. Eigentlich hätte ich 5 Sterne vergeben, aber aufgrund des vorhersehbaren Endes gibt es 4 von 5 Sternen für einen Film mit ganz viel Charme und toller Besetzung.
- Light's Out (Horrorfilm // 2016 // Netflix): "Light's Out" stand schon etwas länger auf meiner Must-See-Liste, was den positiven Rezensionen geschuldet ist, wobei ich generell nichts gegen Filme mit der talentierten Teresa Palmer einzuwenden habe. In diesem Horrorfilm schlüpft sie in die Rolle von Rebecca, die ihr Elternhaus vor Jahren verlassen hat und dachte ihre Kindheitsängste überwunden zu haben - bis sie herausfindet das ihr Bruder an den gleichen Ängsten leidet. Doch ist das mysteriöse Wesen im Dunkeln real, das nur auftaucht wenn das Licht aus ist? "Light's Out" ist kein schlechter Horrorfilm, aber es ist auch nicht der Beste den ich je gesehen habe. Den Produzenten gelingt es zwar spielerisch leicht mit den Urängsten der Zuschauer zu spielen und für einige Schockmomente zu sorgen, aber der Verlauf des Filmes ist zu vorhersehbar. Schon ab der Mitte wusste ich wie "Light's Out" enden würde, was mir dann doch etwas die Spannung genommen hat, auch wenn die Atmosphäre sensationell ist, da der Film sich aufgrund der Prämisse überwiegend im Dunkeln abspielt. Der Cast weiß zu überzeugen und liefert glaubhafte Performances ab. Wer Horrorfilme mag, der wird auch mit "Light's Out" glücklich werden, erwartet aber nur nicht zu viel. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.
- To All the Boys I have Loved Before (Liebesfilm // 2018 // Netflix): Jenny Hans Bestseller Verfilmung wurde auf Netflix gespannt erwartet und seit letztem Monat gibt es den Film in voller Länge beim Streaming-Rießen zu sehen. Auf Twitter ist ein regelrechter Hype entbrannt, den ich komplett nachvollziehen kann (und das kommt nicht oft vor), denn die Verfilmung ist nicht nur perfekt besetzt, sondern eignet sich auch hervorragend für einen entspannten Abend auf der Couch. Es ist gelungene Wohl-Fühl-Unterhaltung, die einen für ein paar Stunden die eigenen Probleme vergessen lässt und gerade das macht den Film so erfolgreich. Für alle die noch nicht wissen um was es geht: Lara Jean ist bisher noch sehr unerfahren was Jungs anbelangt, eine Beziehung hatte sie noch nie. Bisher war sie fünf Mal unsterblich verliebt und für jeden Jungen hat sie einen geheimen Liebesbrief verfasst, die sie aber nie abgeschickt hat. Und natürlich finden diese jetzt ihren Weg zu ihren Empfängern, womit ihr Liebesleben plötzlich viel aufregender geworden ist. Was "To All the Boys I have Loved Before" so besonders macht ist zum einen die unschlagbar tolle Chemie zwischen Lana Condor und Noah Centineo, die einen aber der ersten Minute mit ihnen mitfiebern lässt, zum anderen aber auch die Hauptfigur selbst. Lara Jean ist so liebenswert und könnte auch jemand sein, den man im echten Leben kennt. Man muss sie einfach ins Herz schließen. Die Handlung selbst ist sicherlich nicht Neu, aber sie ist süß umgesetzt und ich habe mich über die gesamte Spielzeit gut unterhalten gefühlt. Eine Fortsetzung ist hier für mich Pflicht, da ich unbedingt wissen möchte wie Lara Jeans und Peters Geschichte weitergeht, in der Hoffnung das sie glücklich bis an ihr Lebensende sind. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!
- Feuer im Kopf (Drama // 2018 // Netflix): Tief berührt hat mich hingegen "Feuer im Kopf", das die wahre Geschichte der Journalistin Susannah erzählt, die mit Anfang 20 endlich für eine renommierte Zeitung arbeitet, mit ihrem Freund glücklich ist und auch sonst eine erfolgreiche Zukunft vor sich hat. Doch dann beginnt fühlt sie sich trotzdem müde und schlapp, leidet an Kopferschmerzen und Stimmungsschwankungen. Bald schon klagt sie über ein Taubheitsgefühl und beginnt sich Dinge einzubilden. Am Anfang begründet die Ärzte dies damit, dass sie zu viel feiert, danach soll das ganze psychische Ursachen haben, doch niemand weiß eine Antwort. "Feuer im Kopf" zeigt eine Odyssey, bei der Susannah von einem Arzt zum nächsten geschickt wird und sie sowie ihre Familie durch die Hölle geht. Es macht fassungslos welche Diagnosen ihr zu Anfang gestellt werden, da die nicht die Antwort auf ihre Symptome sein können. Generell kommt es viel zu oft vor, dass Kranke nicht ernst genommen werden und durch das System rutschen, vor allem wenn sie eine bisher unbekannte bzw. unerforschte Krankheit haben. "Feuer im Kopf" zeigt dies eindrucksvoll und ist mit dem Wissen, dass es sich hierbei um eine wahre Geschichte handelt, noch berührender. Ich habe einige Tränen vergossen und rate euch deshalb ein Taschentuch bereitzuhalten. Geschuldet ist dies auch der schauspielerischen Leistung von Chloe Grace Moretz, die hier für mich die beste Performance ihrer Karriere abliefert. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!
- Tulpenfieber (Historie // 207 // Amazon Prime): Der Name lässt es vielleicht schon erahnen, in dieser historischen Verfilmung spielt besagte Blume eine wichtige Rolle. Im Amsterdam des frühen 17. Jahrhunderts sind alle verrückt nach der wunderschönen Tulpe, weshalb man mit dem An- und Verkauf viel Geld verdienen konnte. Das macht sich auch der wohlhabende Kaufmann Cornelius Sandvoort zunutze, der privat jedoch eher eine Vorliebe für seine hinreißende, wesentlich jüngere Frau hegt und sich verzweifelt einen Erben wünscht. Als er jedoch den talentierten Maler Jan Van Loos engagiert, um ein Porträt von sich und seiner Gattin zu zeichnen, beginnen beide eine gefährliche Affäre und setzen bald ebenfalls auf die Tulpe, um ihr Schicksal zu besiegeln. Auch "Tulpenfieber" setzt, abseits des Fokus auf die Tulpe, auf klassische Elemente des Genres. Da hätten wir eine junge Frau, die in einer ungewollten Ehe gefangen ist, sich nicht überraschend in den gleichaltrigen Maler verliebt und mit ihm einen riskanten Fluchtplan schmiedet. Das ist nicht neu und wird in vielen Historienfilmen als Prämisse herangezogen, doch es verdeutlicht immer wieder, wie viele Frauen in unglücklichen Ehen gefangen waren. Vikander spielt die junge Sophia, die von ihrem Mann gekauft wurde, auf den Punkt und weckt natürlich Gefühle beim Zuschauer. Schauspielerisch sind natürlich auch Christoph Waltz, Holliday Granger und Dane DeHaan zu erwähnen, die ebenfalls gut in ihren Rollen funktionieren. Am Ende gibt es dann zumindest noch einen überraschenden Twist inklusiver toller Charakterentwicklung. Man setzt somit auf eine bewährte Storyline und fügt ihr noch ein paar eigene Elemente hinzu. Mir hat's gefallen, deshalb gibt es 4 von 5 Sternen.
Serien:
- Die Medici - Herrscher von Florenz (Historie // Netflix // 1. Staffel): Eine Rezension soll hier noch folgen, da mir "Die Medici" am Ende richtig gut gefallen hat.
- Tote Mädchen Lügen Nicht (Drama // Netflix // 2. Staffel ): Rezension folgt im Laufe der nächsten Woche.
- The Handmaid's Tale (Dystopie // EntertainTV // bis 2x07): Ich hätte es nicht für möglich gehalten, doch die 2. Staffel von "The Handmaid's Tale" gefällt mir bisher besser als die erste, was daran liegt, dass wir mehr Facetten dieser brutalen Welt erkunden und erstmals auch einen Einblick in die Deponien erhalten sowie weitere Wohnbereiche von Gilhead, aber auch die Hintergrundgeschichte vieler wichtiger Figuren gezeigt bekommen. Wir lernen die Charaktere intensiver kennen, erfahren was sie antreibt und wie ihr Leben davor aussieht. Dazu hat auch der Ton noch einmal angezogen, denn Staffel 2 bietet viele schockierende und schwer anzuschauende Momente.
- Lucifer (Mystery // Amazon Prime // bis 3x12): Bei "Lucifer" bin ich von der 3. Staffel nicht ganz so begeistert, wie von den ersten beiden Staffeln. Das heißt nicht, dass die Staffel schlecht ist, aber es machen sich Verschleißerscheinungen bemerkbar, die Netflix hoffentlich ausmergeln kann. Mir gibt es aktuell zu viele alleinstehende Episoden, die die Handlung immer wieder durchbrechen und mich regelrecht rausreißen, obwohl ich den roten Faden interessant finde. Mit gerade einmal 10 Folgen in der 4. Staffel dürfte sich dieses Problem wohl aber von alleine erledigen. Auch Maze kommt mir aktuell etwas zu kurz, bin ich doch ein großer Fan ihres Charakters. Ansonsten habe ich nicht viel zu meckern: Die Schauspielleistung von Tom Ellis ist wie gewohnt überirdisch und er kann viele Lacher meinerseits verbuchen und auch sonst harmoniert der Cast weiterhin perfekt.
- Dynasty (Drama // Netflix // 1x04 - 1x09): Eine zweite Chance habe ich hingegen "Dynasty" gegeben, das mich persönlich sehr an die Serien meiner Jugend erinnert und im Stile von The Oc, Gossip Girl und 90210 daherkommt. Auch hier tauchen wir in die Glitzerwelt der Schönen und Reichen ein, die sich vor allem durch Intrigen, Lügen und Machtspielchen auszeichnet. Das hat mit meiner Lebensrealität wenig zu tun, aber muss es auch nicht solange ich gut unterhalten werde (und das ist hier der Fall). Bei einigen Figuren hoffe ich ja inständig, dass sie bis zum Ende der Staffel eine charakterliche Veränderung im Stile von Blair Waldorf durchlaufen, damit die Serie auch die entsprechende Tiefe erhält.
- Sonstiges? Im Free-TV verfolge ich weiterhin auf ProSieben "Younger" und "Grey's Anatomy", während auf Sixx aktuell "Reign" eine 2-wöchige Pause eingelegt hat.
Gebloggt: Meine Beiträge im August:
Was habt ihr im August erlebt?
Welche Filme / Serien habt ihr gesehen?
Was habt ihr gelesen?
Die zweite Staffel von The Handmaids Tale ist noch besser? Das kann ich ja fast nicht glauben!
AntwortenLöschenLights Out steht auch noch auf meiner Liste, aber da steht halt auch so vieles.
Außerdem fällt mir bei deinem Post auf, dass ich schon ewig nicht mehr frühstücken war!
Zumindest mir gefällt sie besser, einfach weil wir noch tiefer in die Welt eintauchen und vieles was bisher nur angesprochen wurde zu Gesicht bekommen. Dazu gibt es halt auch mehr Hintergrundgeschichten. Zum Frühstücken gehen: Das musst du unbedingt ändern :P.
LöschenHach, ich liebe ja auch die dritte Staffel von Lucifer sehr, auch wenn ich dir zustimme, dass sie nicht an die ersten zwei Staffeln rankommt. Dennoch gehört sie zu den Serien, die ich immer und immer wieder gucken kann <3
AntwortenLöschenAlles Liebe,
Janika
Die hat aber auch extreme viele Folgen, als ich das dann gesehen habe, war mir auch klar wieso man diese "Füller-Episoden" dabei hat, die gar nichts mit der Haupthandlung zu tun haben. Weniger Folgen dürften dem also definitiv ein Ende bereit und Netflix hat ja nur 10 bestellt. Da bleibt kein Platz für Füller.
Löschenwieder mal ein toller Rückblick. Du bist echt so fotogen und vor allem auf Selfies siehst Du immer so toll aus. Ich veröffentliche gleich noch meine August Monstafavoriten mit einem kleinen Rückblick :)
AntwortenLöschenDankeschön für dein liebes Kompliment <3.
LöschenHey!
AntwortenLöschenDanke für den Tipp mit Deine Juliet, an mir wäre der Film vermutlich total vorbei gegangen. Ich habe mir die DVD nun mal bei Amazon auf die Liste gesetzt, das klingt echt toll. Und viel tiefgründiger als angenommen, wenn man den Titel hört und das Cover sieht..
To all the boys.. fand ich auch richtig süß, wie du schon sagst, eine richtig gelungene Wohlfühlunterhaltung :)
Deine Fotos gefallen mir immer richtig gut, sie sind sehr abwechslungsreich :)
Ich freue mich auch schon sehr auf den Herbst, der ja so langsam einzieht - meine Lieblingsjahreszeit.
Liebe Grüße,
Nicci
Entschuldige Nicci jetzt habe ich dein Kommentar zu meinem Monatsrückblick vom August erst jetzt entdeckt :/. Möchte aber trotzdem noch Antworten:
LöschenOh ja er ist echt tiefgründiger als gedacht. Ich war beim Titel auch erstmal etwas kritisch und unsicher, aber schon der Trailer hat mich dann positiv überrascht und das setzt sich fort. Man schaft eine schöne Balance aus Comedy und Drama. Wir haben echt oft herzhaft gelacht. Für einen schönen Abend auf der Couch lohnt der sich definitiv.
Aww Dankeschön für das liebe Kompliment <3. Mir ist das auf Instagram ja wichtig, auch wenn dadurch der Feed nicht ganz so einheitlich ist. Aber ich möchte halt ich selbst sein und hoffe, dass die Follower dann von alleine kommen. Zumindest kann ich mich so gut bei dem fühlen, was ich dort poste.
Ach, das klingt echt toll <3
LöschenUnd dass man sich wohl damit fühlt ist doch das wichtigste :)