Es wird mal wieder Zeit für einen weiteren Herzensfilm, denn "Wenn ich bleibe" hat mich wirklich berührt und nach dem Anschauen auch nicht so schnell losgelassen. Für einen Jugendfilm war das ganz schön harter Tobak, aber ich finde schön, dass man sich auch hier etwas wagt und von all den Stereotypen abweicht. Wieso der Film einer meiner Herzensfilme ist, erfahrt ihr nun natürlich in einer ausführlichen Rezension. Natürlich bin ich wie immer gespannt darauf zu hören, was ihr über diesen Film denkt bzw. ob auch jemand das Buch gelesen hat. Das Urheberrecht für das Filmcover liegt natürlich bei Warner Bros. Deutschland.
Allgemeines:
Titel: Wenn ich bleibe
Produktionsland: Usa
Filmverleih: Warner Bros. Deutschland
Erscheinungsjahr: 2014
Produzenten: Alison Greenspan, Denise Di Novi ("Eine für 4", "The Lucky One")
Länge: 106 Minuten
Genre: Drama, Liebesfilm
Cast: Chloe Grace Moretz als Mia Hall, Jamie Blackley als Adam, Mireille Enos als Kat Hall, Joshua Leonard als Denny Hall, Jakob Davies als Teddy Hall, Liana Liberato als Kim, Stacy Keach als Grandpa und Aisha Hinds als Schwester Ramirez
Sonstiges: Basiert auf dem gleichnamigen Jugendroman von Gayla Forman, verfügbar auf Netflix
Um was geht es in "Wenn ich bleibe":
Mia ist glücklich mit ihrem Freund Adam und vor allem die Musik verbindet sie. Während Adam mit seiner Rockband durch die Clubs tourt, ist Mia eine hochbegabte Cellistin. Doch als sie sich an der Julliard School, der besten Musikschule des Landes bewirbt, beginnt ihre Beziehung plötzlich zu kriseln. Und während Mia sich nun zwischen der Liebe und der Musik entscheiden muss, erwartet sie nach einem Autounfall eine noch härtere Entscheidung, die zwischen Leben und Tod.
Als Erstes muss ich an dieser Stelle betonen, dass ich das Buch nicht gelesen habe, somit bezieht sich meine Rezension rein auf den Film und ich kann leider auch keinen Vergleich zwischen beiden Werken vornehmen. Was mich am meisten an diesem Film berührt hat, ist Mias innerer Kampf um die Frage: "Leben oder Sterben"? Darum, ob es ihr Leben wert ist, dafür zu kämpfen, vor allem dann, wenn man alles verloren hat? Das ist natürlich für ein Jugendfilm nicht unbedingt leichte Kost, aber man fragt sich unweigerlich selbst, welche Wahl man treffen würde und ob man die Stärke aufbringen könnte, zu kämpfen. Hierbei wird der ganze Konflikt von Mia auf sehr interessante Weise dargestellt, denn wir springen immer wieder zwischen der Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Erst nach und nach lernen wir somit Mias Welt, ihre Wünsche, Sehnsüchte und Probleme kennen und erfahren, wie sie sich in Adam verliebte und welche Probleme sie voneinander entfernen. Wer nun denkt, dass dies dazu führt, dass der Film unübersichtlich wird, der liegt falsch. Denn die Produzenten beweisen hier Fingerspitzengefühl und schaffen es, dass die Sprünge logisch gestaltet sind, es nicht zu wirr wird und sich das ganze nahtlos in die Geschichte einfügt. Doch genau dieser Art des Erzählens hält für mich die Spannung aufrecht, da ich als Zuschauer gespannt war, mehr aus Mias Leben zu erfahren.