Bloggen über Corona - Soll ich wirklich?
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich das Thema Corona in meiner Kolumne für den Monat März aufgreifen soll. Ich bin kein Fan davon Krisen oder Katastrophen auf einem Blog auszuschlachten, davon in Form von Klicks zu profitieren, jedoch betrifft uns Corona alle. Jeder von uns spürt die Auswirkungen auf den Alltag, das eigene Leben und geschmiedete Pläne. Wir alle sind geeint in unseren Sorgen und Ängsten, dem Gefühl eingesperrt zu sein in den eigenen vier Wänden. Während ich mich die vergangene Woche noch mit Uni-Kram ablenken konnte, schweifen meine Gedanken nun wo der größte Teil meiner To-Do-Liste abgearbeitet ist, natürlich häufiger zu Corona. Es wäre somit komisch, dazu auf meinem Blog überhaupt kein Wort zu verlieren. Immerhin ist mein Blog mein persönliches Tagebuch. Neben den Film-, Serien- und Buchbesprechungen ein Ort, an dem ich meinen Gedanken freien Lauf lassen möchte. Trotzdem soll es bei diesem einen Beitrag über Corona bleiben, nach dieser Kolumne möchte ich mich anderen Themen widmen. Die mögen zwar trivial wirken, aber vielleicht lenken sie gerade deshalb den einen oder anderen ab. Aktuell bestimmt Corona jedoch mein Leben, genau wie bei jedem anderen. Die Krise ist immer präsent, sobald man den Fernseher oder das Radio einschaltet, das Internet öffnet, seine Mails checkt oder in den sozialen Netzwerken unterwegs ist, wird man mit den neuesten Entwicklungen überschüttet. Ich versuche der 24-Stunden Beschallung zu entgehen, mir auch einmal eine Pause von Corona zu gönnen und mich in fiktionale Welten zu flüchten, bei einem kurzen Spaziergang abzuschalten oder mit den Liebsten über andere Themen via Sprachnachricht oder Telefon zu plaudern.