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Sonntag, 9. Februar 2020

Monatsrückblick Januar: Erlebt, Gesehen, Gebloggt


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Monatsrückblick: Erlebt im Januar:


Mein Motto im Januar: Alle Jahre wieder, denn der Start ins Jahr fällt an der Uni immer mit der Prüfungsphase zusammen, sodass ich mich zum Lernen zurückgezogen habe. Viel ist deshalb in den letzten Wochen bei mir nicht passiert. Ich habe für eine Klausur gepaukt, bei der ich mir ziemlich sicher bin, sie bestanden zu haben und parallel dazu habe ich weiter an meinem Forschungsprojekt gearbeitet und eine Abschlusspräsentation erstellt. Ich bin froh, dass nun offiziell die vorlesungsfreie Zeit begonnen hat. Die nächsten Wochen werden zwar dennoch arbeitsintensiv, nicht nur weil die Forschungsarbeit zu Ende geschrieben werden, sondern auch weil daneben noch eine oder zwei Hausarbeiten anstehen und Organisatorisches geklärt werden muss. Trotzdem wird mein Tagesablauf nun etwas entspannter, da ich mich vollkommen auf die Aufgaben konzentrieren kann, die vor mir liegen. Einen festen Zeitplan habe ich mir schon gesetzt und bin guter Dinge, dass ich diesen einhalten werde. Abseits der Prüfungsvorbereitung wurde der Geburtstag meiner Mum im kleinen Kreis gefeiert und ein paar Tage später ging es dann noch lecker Essen. Nachdem ich Haupt- und Nachspeise gegessen habe, wobei ich von ersterem einiges mit nach Hause genommen und mir das Dessert geteilt habe, war ich ziemlich voll gefuttert. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, war beides fantastisch.






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Ansonsten habe ich mit meinem Schwager noch ein paar Ideen in seinem Studio umgesetzt. Auf die Bilder, die auch diesen Beitrag etwas aufzuhübschen, bin ich richtig stolz. Wir haben von 13 bis 18 Uhr geshootet, dementsprechend habe ich noch einige weitere Fotos, die auf ihre Veröffentlichung warten. Ich hatte dabei wieder richtig viel Spaß, war am Ende des Tages aber auch ziemlich k.o, sodass ich bei "Aquaman" echt zu kämpfen hatte, wach zu bleiben, obwohl ich den Film schon länger sehen wollte. Ein weiteres Shooting ist übrigens für diesen Monat geplant und da wollen wir erneut einige kreative Ideen umsetzen.






Monatsrückblick: Gesehen im Januar:



Filme:



"These are laws written by men who think we are privileged to be excused from men’s obligations. But it is not a privilege, it is a cage, and these laws are the bars!" - Ruth Bader Ginsburg


Im Dezember habe ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass "Die Berufung" bei Netflix im Abo verfügbar ist. Im Januar hatte ich endlich Zeit für den Film, der die Geschichte von Ruth Bader Ginsburg erzählt, die seit 1993 das Amt als Verfassungsrichterin in den USA bekleidet und bis heute für Gerechtigkeit kämpft. Ginsburg wird als Ikone gefeiert, da sie die Geschlechtergleichheit in den USA maßgeblich vorangetrieben hat. Ihr Einsatz für beide Geschlechter bildet auch die Prämisse des Filmes. Als eine der ersten Studentinnen und Absolventinnen von Harvard erlebt Ginsburg die Geschlechterdiskriminierung am eigenen Leib und als sie von ihrem Mann auf den Fall Charles Moritz aufmerksam gemacht wird, ahnt sie, dass es möglich ist, einen Präzedenzfall zu schaffen. Charles pflegt seine kranke Mutter, eine Aufgabe die sonst Frauen zugeschrieben wird, weshalb er nicht den üblichen Steuererlass erhält. Es ist sein Geschlecht, dass ihn diskriminiert. Gemeinsam mit ihrem Mann zieht Ginsburg, gegen alle Widerstände, vor den obersten Gerichtshof. Ich kann "Die Berufung" jedem empfehlen, denn der Film rückt eine clevere, starke und inspirierende Frau in den Mittelpunkt, der beide Geschlechter viel zu verdanken haben. "Die Berufung" macht deutlich, dass Feminismus die Gleichstellung beider Geschlechter als Ziel hat und das Männer von der Diskriminierung der Frau ebenfalls betroffen sind. Ginsburg hat einen cleveren Präzedenzfall geschaffen, der als Vorlage für viele weitere Verfahren diente. Sie hat nicht aufgegeben und für die Geschlechtergleichheit gekämpft. Noch heute fasziniert sie und wird ihn den USA gefeiert, denn es ist ihr zu verdanken, dass Trump viele seiner Vorhaben aktuell nicht umsetzten kann. Im Film wird Ruth Bader Ginsburg von Felicity Jones gespielt, die einen fabelhaften Job macht und mit Armie Hammer wunderbar funktioniert. Die Inszenierung ist spannend von der ersten bis zur letzten Minute und zeigt immer wieder, wie Frauen zur damaligen Zeit unterdrückt und diskriminiert wurden, aber auch wie die Gesellschaft sich weiterentwickelt. An vielen Stellen macht der Film wütend, was am Ende jedoch hängen bleibt, ist der mutige Schritt einer Frau, die sich nicht in typische Rollenklischees hat pressen lassen und damit auch für mich ein Vorbild ist. 


Ein deutscher Film, der mich überrascht hat, ist "Der Vorname". Im Vorfeld hatte ich schon viel Gutes gehört und ich kann mich den Lobgesängen nur anschließen. Der Plot ist schnell erklärt: Ein junges Paar eröffnet Familie und Freunde bei einem gemütlichen Abendessen, dass sie beschlossen haben ihren Sohn Adolf zu nennen. Eine Wahl, die bei den Anwesenden für Schock, aber auch Unmut sorgt. An ein ruhiges Essen ist nun nicht mehr zu denken und schon bald geht es um viel mehr, als die Namenswahl, als immer mehr Geheimnisse gelüftet werden. Gespielt wird das ganze vor allem von Florian David Fitz und Christoph Maria Herbst fantastisch. Es ist herrlich mit anzusehen, wie sich Hebst Figur, bei dem es sich um einen Philosophieprofessor handelt, immer weiter in das Thema hineinsteigert. Seine Performanz ist phänomenal und hat mich ständig zum Lachen gebracht. Natürlich ist die Fragestellung von "Der Vorname" interessant: Kann man sein Kind Adolf nennen? Sönke Wortmann eröffnet damit eine spannende Debatte, die sich auf den Zuschauer überträgt, denn natürlich fragt man sich beim Anschauen: Kann man das? Wie würde ich in dieser Situation reagieren? Der Film legt dabei in cleveren, humorvollen, teils sozial-kritischen Dialogen Argumente für beide Seiten dar, was mir gut gefallen hat. Ich persönlich würde mich wohl der Figur von Christoph Maria Herbst anschließen, jedoch ist dies eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss. Persönlich habe ich die erste Hälfte des Filmes als die stärkere empfunden, denn so manches Geheimnis, welches im Verlauf des Abends noch gelüftet wird, fand ich dann doch etwas zu stereotypisch. Trotzdem würde ich die Komödie als eine der Besten der letzten Jahre bezeichnen, weil es sich hier um intelligente Witze handelt, die zum Nachdenken anregen und mit einer interessanten Fragestellung spielen. Dabei wird das ganze Schauspielerisch perfekt transportiert, dass es nur wenig zu meckern gibt. Ich für meinen Teil wurde in dne 90 Minuten gut unterhalten, habe so viel gelacht wie schon lange nicht mehr und das auch noch bei einer deutschen Komödie. Bitte mehr davon.
 


Bleiben wir einmal bei positiven Überraschungen, denn auch "Pokemon: Meisterdetektiv Pikachu" hat mich unerwartet gut unterhalten. Natürlich handelt es sich nicht um einen Film mit viel Anspruch, aber hätte man mir gesagt, dass es einmal eine Realverfilmung zu Pokemon geben würde, hätte ich darüber gelacht. Ich war mir im Vorfeld nicht sicher, ob der Film funktionieren würde, nicht zu sehr ins Lächerliche abrutscht und mir somit eine meiner Lieblingsserien aus meiner Kindheit ruiniert. Am Ende funktioniert das Konzept sogar so gut, dass ich mir eine Fortsetzung wünschen würde. Die Welt die Rob Letterman erschafft, lädt zum Träumen ein und ich habe mich mehr als einmal ertappt, dass ich mir wünschte, sie wäre Realität. In Ryme City, einer modernen Metropole, leben Menschen und Pokemon friedlich zusammen. Protagonist Tim verschlägt es in die Stadt, als er vom Tod seines Vaters erfährt. In dessen Wohnung stößt er nicht nur auf Ungereimtheiten, sondern auch auf den Begleiter seines Vaters: Ein Pikachu. Das überraschende: Tim kann den Pokemon verstehen und mit diesem komumnizieren. Gemeinsam versuchen die beiden den Fall aufzuklären und stoßen dabei auf eine große Verschwörung, die nicht nur die Existenz der Pokemon gefährdet. Die Prämisse ist somit eine klassische Who-Dunit-Story, die jedoch mit einigen unerwarteten Twists überrascht und damit alles aus der Handlung rausholt, was möglich ist. Ob einem diese zusagt, liegt natürlich daran, ob man Fan des beliebten Animes ist. Denn nur dann schlägt der Nostalgie-Faktor zu und auch nur dann, versteht man die diversen Anspielungen und Easter Eggs. Ich hatte viel Freude dabei zu sehen, wie die Pokemon zum Leben erwachen und finde die optische Darstellung gelungen. Gespielt wird dies von Justice Smith und Kathryn Newton souverän, auch wenn natürlich die Pokemon die eigentlichen Stars des Films sind. Anton hat mich verdammt oft zum Lachen gebracht und Pikachu ist mein persönliches Lieblingspokemon. Natürlich habe ich für den Game Boy die Pokemon Pikachu Edition besessen, genauso wie ich ein Pikachu Kuscheltier, ein T-Shirt und Bettwäsche mein Eigen nennen durfte. "Pokemon: Meisterdetektiv Pikachu" ist für mich somit ein perfekter Trip in die Vergangenheit, der mir viel Freude bereitet hat. Der Film ist charmant, optisch gelungen und von der ersten bis zur letzten Minute unterhaltsam. 



Zu einer meiner Lieblings Rom-Coms ist "Brittany runs a Marathon" geworden, die Amazon-Produktion über eine Mid-Zwanzigerin, die von ihrem nur Aderall verschrieben kommen möchte, dann aber auf gesundheitliche Probleme hingewiesen wird und mehr Sport machen soll, überzeugt durch realistische Töne. Es macht Freude Brittany dabei zuzusehen, wie sie erst nur einen Block läuft und sich zunächst überwinden muss, überhaupt Sport zu machen und dranzubleiben. Nach ein paar Monaten schafft sie dann schon mehrere Meilen und setzt sich sogar das Ziel beim New York Marathon mitzulaufen. Der Sport hat aber nicht nur positive Auswirkungen, sondern auch auf ihr zuvor chaotisches Privatleben. Er bringt Struktur in ihren Alltag. Ob Brittany am Ende den Marathon erfolgreich absolviert, dazu müsst ihr euch den Film schon selbst anschauen. Das Ganze basiert dabei auf einer wahren Geschichte, was sicherlich zur Authentizität des Filmes beiträgt und dazu führt, dass man sich mit vielen der Figuren identifizieren kann. Sie alle sind herrlich normal, haben mit Problemen zu kämpfen, die wir alle kennen und das zeichnet den Film aus. "Brittany runs a Marathon" ist eine Geschichte, die ins Herz geht, die Freude macht, aber auch motiviert. Ich überlege ernsthaft, ob ich dem joggen nicht doch noch eine Chance geben soll. Besonders gut gefällt mir jedoch die Message des Filmes, denn es geht nicht darum, wie viel Kilos Brittany verliert, sondern welche Auswirkungen das Joggen auf ihre Psyche und ihr seelisches Wohlbefinden hat. Ich wünsche mir mehr solcher Filme, die das Leben von Mid-Zwanzigern in den Fokus rücken, denn ich habe mich Brittany sehr nahe gefühlt, da auch ich das Gefühl habe, noch nicht viel im Leben erreicht zu haben.




"I needed to find someone with friends that I could trick into coming here. I could tell Olivia was an easy target. I brought you all up here because I’m okay with strangers dying if it means I get to live." - Carter



Abseits dessen habe ich mir via Amazon Prime noch zwei Horrorfilme angeschaut, die mir beide gut gefallen haben. Bei "Wahrheit oder Pflicht" handelt es sich um eine Produktion, für die Bloomhouse verantwortlich ist. Generell kein schlechtes Zeichen. Im Film hat das beliebte Partyspiel Wahrheit oder Pflicht tödliche Konsequenzen, was sicherlich keine neue Idee ist, aber mir hat die Umsetzung gefallen. In den USA hat der Film an den Kinokassen ein passables Sümmchen eingespielt, obwohl er zuvor von Kritikern zerrissen wurde. Etwas, was mich bei Jugendhorrorfilmen nicht mehr überrascht. Die können bei den Experten nie punkten, meist werden sie aber auch von Autoren bewertet, die längst nicht mehr zur Zielgruppe gehören. Bei Horrorfilmen lasse ich Bewertungen deshalb generell links liegen und mache mir mein eigenes Bild. Einige der Kritikpunkte habe ich auch als etwas an den Haaren herbeigezogen empfunden - so wurde beispielswiese bemängelt, dass die Figuren den Tod ihrer Freunde nicht wirklich betrauern. Ganz ehrlich, ich kenne keinen Slasher-Film in dem das der Fall ist und bei einer Laufzeit von 90 Minuten ist das auch eher schwierig. Würde ich das sehen wollen, dann würde ich zu einem Dramafilm greifen, der sich gezielt mit Trauer auseinandersetzt. Ich bin froh, dass ich "Wahrheit oder Pflicht" im O-Ton (wozu ich euch auch raten würde, denn die Synchro ist schon im Trailer schmerzhaft) eine Chance geben habe. Sicherlich lassen sich zunächst einige Stereotype finden, aber die Umsetzung erinnert an Klassiker wie "Final Destination", wenn auch nicht ganz so blutig. Der Film ist somit auch für Horror Anfänger geeignet. Die Geheimnisse, die im Verlauf des Spiels ans Licht kommen, sind mal schockierend, mal vorhersehbar. Alles in allem hat man mich aber gut bei der Stange gehalten und vor allem mit dem finalen Twist überrascht. Damit hatte ich nicht gerechnet, die Botschaft dahinter ist aber interessant und hat für einen Horrorfilm dieses Genres ungewöhnlich viel Tiefe. Eine spannende Ausgangslage, um daran anzuschließen. Schauspielerisch haben das alle solide gemacht, vor allem die Gesichter sind furchteinflößend und wissen zu überzeugen. Ich würde hier eine Fortsetzung anschauen.


Mit "Wish Upon" habe ich dann den zweiten Teenie-Horror von meiner "Must-Watch-Liste" abgehabt. Ihr merkt, dass ich ein Faible für das Genre habe, denn ich finde es nach wie vor unterhaltsam. Diesmal steht eine chinesische Spieluhr im Mittelpunkt steht, die laut Inschrift sieben Wünsche erfüllt. Die Außenseiterin Claire glaubt nicht an das Übernatürliche, doch schon bald muss sie feststellen, dass ihre Wünsche zur Realität werden. Typisch für einen Teenager wünscht sie sich beispielsweise, dass der begehrteste Junge sich in sie verliebt. Was sie nicht ahnt: Jeder Wunsch fordert einen hohen Preis. Ihr ahnt es vielleicht bereits, auch "Wish Upon" kommt bei Kritikern und vielen Zuschauern nicht gut weg, mir hat er aber erneut gut gefallen. Ich finde, dass der Film die Begierden und Wünsche der Hauptfigur gut einfängt und hätte man mich damals gefragt, was ich mir wünsche, wären dabei wohl ähnliche Wünsche wie die von Claire herausgekommen. Es ist eine Phase im Leben, in der man dazu gehören und beliebt sein möchte. Doch wie weit geht Claire dafür? Eine spannende Prämisse, die im Film erkundet wird und ebenfalls in einem unerwarteten Ende mündet. Wo ich den Kritikern aber recht geben muss, bei den Todesszenen fehlte dem Film die Innovation. Das Ganze erinnert auch hier wieder stark an "Final Destination", geht jedoch über bloßes inspiriert werden hinaus. Da konnte mich ehrlich gesagt wenig schocken, denn welche Figuren und wie diese ihr Leben lassen, ist vorhersehbar. Zwar ist das ganze weniger brutal, aber trotzdem hatte ich mir hier dann doch etwas mehr erhofft. Nichts desto trotz ist der Film nicht so schlecht, wie ihn alle reden. Ich wurde trotzdem gut unterhalten und schauspielerisch macht Joey King einen fantastischen Job, während Ryan Phillipe und Ki Hong Lee ebenfalls solide Leistungen abliefern.



Mit "Aquaman" gab es hingegen noch eine Effekt-Schlacht, die nur dank Jason Momoa so gut funktioniert und nicht ins Lächerliche abrutscht. Denn der GoT-Star passt perfekt in die Rolle und es fühlt sich so an, als hätte man nur auf einen Schauspieler wie ihn gewartet, der Aquaman glaubhaft zum Leben erwecken kann. Die Storyline ist natürlich nicht neu, denn wir sehen wie er im Verlauf des Films als Held wächst und für die Menschheit, aber auch sein Volk kämpft. Er ist die Brücke zwischen den Meeresbewohnern von Atlantis und den Menschen an Land. Das Ganze wird optisch beeindruckend dargestellt, sodass die Unterwasserwelt einen in Staunen versetzt. Es ist eine magische Welt, die man nur zu gerne einmal besuchen möchte und die zumindest oberflächliche Kritik erlaubt, wenn es darum geht, dass der Mensch den Lebensraum der Meerestiere zerstört. Abseits dessen bleibt "Aquaman" jedoch ein klassischer Superheldenfilm, der unterhalten möchte und deshalb die Balance zwischen Action und Comedy sucht. Für mich hat das gut funktioniert, auch wenn viele Stereotype bedient werden, der Antagonist relativ blass daherkommt und die Handlung dem bekannten Shema F folgt. Trotzdem ist "Aquaman" einer der besseren Filme von DC und überzeugt durch Momoa, der den Film trägt und dafür sorgt, dass ich auch beim zweiten Teil wieder mit an Bord bin.




Serien:



"We're all a little broken, yet some pieces manage to fit together." - Love


Mein Serien-Highlight im Januar ist ganz eindeutig die 2. Staffel von "YOU", auch wenn die erste Staffel doch etwas stärker ist. Die erste Staffel hatte mehr überraschende und schockierende Wendungen zu bieten. Bei Staffel 2 wusste ich doch relativ früh, worauf das Finale hinauslaufen würde. Das macht natürlich den Cliffhanger nicht weniger interessant, aber trotzdem wurde ich nicht komplett überrascht. Zudem hatte ich gehofft, dass Joe nicht komplett unbescholten davonkommt, sondern seine Vergangenheit in endgültig einholt und ihm die Polizei so langsam auf die Schliche kommt. In der dritten Staffel ändert sich das hoffentlich, damit das Ganze auch glaubhaft bleibt. Die Stärken der zweiten Staffel liegen ganz klar in der Ausarbeitung der Figuren. Die haben mir nämlich allesamt gut gefallen. Egal ob nun Delilah, Ellia, Love, Forty oder Candace - sie alle erhalten wesentlich mehr Tiefe sowie Ecken und Kanten, die ihre Figuren interessant machen. Während in der ersten Staffel Penn Badgley ganz klar seine Kollegen an die Wand gespielt hat und vor allem die Freundinnen von Beck zum Nerv Faktor mutierten, hat sich in Staffel 2 der Fokus klar verschoben. Die anderen Charaktere erhalten mehr Screentime und als Zuschauer lernen wir diese besser kennen. Das hat natürlich dazu geführt, dass so mancher Abschied wesentlich mehr weh getan hat, als dies in Staffel 1 der Fall war. Die inneren Monologe von Joe sind zwar immer noch ein zentrales Merkmal der Serie, sie kommen aber etwas weniger zur Anwendung als in der vorherigen Staffel. Stilistisch habe ich diese Änderung schon gespürt und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das nun gut oder schlecht finden soll. Auf der einen Seite bekommen gerade dadurch die anderen Figuren mehr Platz, auf der anderen Seite ist Joe aber gerade deshalb in der ersten Staffel so furchteinflößend und hat mir ständig einen mulmigen Schauer über den Rücken gejagt. Alles in Allem aber eine erneut eine spannende Staffel, die mit ihren zehn Folgen viel zu kurz sind. Über die Verlängerungen freue ich mich, denn es gibt noch genügend Fragen, die endlich beantwortet werden müssen. 


Mit "Das Boot" habe ich mir Anfang des Monats eine deutsche Serie von Sky angeschaut. Die Meinungen zur Fortführung des gleichnamigen Filmes, fallen gemischt aus. Ich habe diesen nie gesehen, bin somit ohne Erwartungen dran gegangen und finde, dass man solide Arbeit geleistet hat. Ja, die Serie braucht etwas bis sie an Fahrt aufnimmt und auch die Charaktere gestalten sich zu Beginn schwierig. Eine eindeutige Sympathiefigur fehlt zunächst, kristallisiert sich erst im Verlauf der Serie heraus. Für mich macht das aber auch den Reiz der Produktion aus: Viele der Charaktere sind klare Antagonisten, die restlichen Figuren bewegen sich häufig in einem Graubereich. Mal bringt man für sie Sympathie auf, nur um im nächsten Moment wieder jegliche positiven Gefühle zu hinterfragen und zu verlieren. Gerade gegen Ende nimmt dann auch die Handlung an Fahrt auf und vor allem die Szenen auf dem U-Boot sind spannend inszeniert. Ich war mir nicht sicher, ob die Crew überleben würde oder nicht. Beim Handlungsstrang am Land habe ich allerdings etwas länger gebraucht, bis ich hier warm wurde. Vieles läuft dann doch zu stereotypisch, zu schleppend ab und es fehlt die Verbindung zur Handlung auf dem Boot. Doch es ist genau dieses Element der Geschichte, wo sich die Produzenten vom Film lösen, auch weil dadurch mehrere weibliche Figuren in den Fokus rücken, doch es ist leider auch der problematischste Handlungsstrang der Serie. Schade, denn schauspielerisch sind diese Szenen, ebenso wie die auf dem Boot, solide. Es fehlt einfach an spannenden Twists und Wendungen, die dem Genre etwas Neues hinzufügen - so kann auch das Ende nicht unbedingt überraschen. Ich hatte den Cliffhanger in der Form erwartet. Brutal das ist auch diese Serie, ob man das mag, ist ein anderes Thema. Mich hat es jetzt nicht gestört, ich kann die Kritik aber in Bezug auf manche Szenen nachvollziehen. 




"Of course I'm going to kill you. Why does death always come as such a shock to mortals?" - Dracula


Im Zwiespalt befinde ich mich hingegen bei "Dracula". Diejenigen, die von euch ab und an BingeHype hören, werden sich vielleicht noch erinnern, dass die Serie mein Streaming-Highlight im ersten Quartal war. Aufgrund des morbiden, düsteren Trailers, der stark an Horrorfilme aus den 80ern erinnerte, hatte ich ziemlich hohe Erwartungen. Am Ende konnten die "Sherlock"-Produzenten diese aber nicht komplett erfüllen. Die Serie bewegt sich in meinen Augen zwischen trashigen, billigen und gruseligen, cleveren Momenten. Mal gefällt mir die Serie für einen kurzen Moment, nur um dann ins Lächerliche abzurutschen, was oft an den Dialogen, aber auch teilweise an den Effekten liegt. Von der BBC bin ich besseres gewöhnt - so hatte ich oft das Gefühl eine ITV Produktion zu sehen. Mit nur drei Folgen versucht man zudem einen zu großen Zeitrahmen abzubilden, sodass ich stellenweise etwas Probleme mit der Erzählart und all den Lücken hatte. In meinen Augen hätte die Serie dann doch ein paar Episoden mehr benötigt, um die Geschichte zu erzählen, auch weil in der finalen Folge viele Dinge zu einfach gelöst werden, indem die Handlungen mancher Figuren nicht nachvollziehbar sind. Schauspielerisch ist das ganze zumindest mit Blick auf Dracula gelungen, denn Claes Bang spielt den Vampirfürsten phänomenal, immer bewegt er sich mit seiner Darstellung zwischen Gut und Böse. Mal ist Dracula charmant und verführerisch, im nächsten Moment ist er grauenvoll und gnadenlos, wenn er seinem Blutdurst nachgibt und fast die Besatzung eines kompletten Schiffs auslöscht. Doch es ist dieser Wechsel im Verhalten, der dazu führt, dass man sich dabei ertappt Empathie für den Antagonisten der Serie aufzubringen. Bei den Nebenfiguren hat man sich hingegen kaum die Mühe gemacht, diesen etwas Tiefe zu verleihen. Da es sich um eine Mini-Serie handelt, ist diese nach drei Episoden erzählt und ich denke, dass das in Ordnung geht. Eine 2. Staffel hätte ich mir wahrscheinlich auch nicht mehr angeschaut, da gibt es Vampir Serien, die mir besser gefallen haben.




"Knowing stuff has no value anymore. Not when the answer is in my back pocket or sitting on my desk. The youth has figured it out. The Furture will be filled with idiots who just want to feel" - Kai Anderson


Die letzte Serie, die ich im Januar beendet habe, ist "American Horror Story: Cult", wo ich wie gewohnt am Anfang überhaupt keinen Plan hatte, wohin die Reise in dieser Staffel geht. Dass Brad Falchuck und Ryan Murphy als Prämisse den Ausgang der US-Wahl im Jahr 2016 herangezogen habe, finde ich genial. Trump spielt für den Verlauf der Staffel somit eine große Rolle, womit die Produzenten beweisen, dass die Realität manchmal viel furchteinflößender ist, als all die Monster, die uns im Verlauf der Serie bisher präsentiert wurden. Nicht überraschend kommt "Cult" deshalb auch ganz ohne übernatürliche Elemente aus, hat aber dennoch genügend Horror- und Ekel-Momente zu bieten. Die Ereignisse nach der Wahl, die aufkommende Panik, und der Hass gegen Andere, wird mit einem Kult verknüpft, der sich diese Angst zu Nutze machen möchte. Anführer Kai Anderson möchte mit dieser Strategie in den Stadtrat einziehen und hat bald noch größere politische Ambition. Ich will an dieser Stelle gar nicht zu viel verraten, denn auch wenn nicht alle Wendungen von "Cult" überraschend sind, hat es die Staffel doch in sich und es macht Freude, wie die Puzzleteile nach und nach zusammenfallen. Schauspielerisch ist die Staffel wieder auf hohem Niveau. Evan Peters gibt es diesmal gleich in mehreren Rollen zu sehen, Sarah Paulsons Charakter durchläuft die beste Charakterentwicklung der kompletten Serie und Billie Lourd entpuppt sich als gelungener Neuzugang. Wie von "AHS" gewöhnt gibt es auch in "Cult" oft bewusst überzeichnete Momente und so manche Kontroverse Szene, trotzdem hat mir die Staffel aufgrund ihres aktuellen Bezuges auf soziale, politische und gesellschaftliche Probleme gut gefallen. 






Monatsrückblick: Gebloggt im Januar:






Was habt ihr im Januar erlebt?
Was habt ihr gesehen / gelesen?
 

9 Kommentare :

  1. Mein Januar fing ja erstmal nicht so gut an, aber wurde dann doch noch zum positiven gedreht, ich habe viele tolle Dinge erlebt, einige neue Leute kennengelernt und einen Kurztrip nach Antwerpen gemacht. Ich schaue gerade die Serie Flesh&Bone auf Prime, die ich richtig gut finde.
    Der Vorname und Brittany runs a marathon fand ich auch richtig gut. Vor allem Brittany runs a marathon. Da geht es mir wie dir, ich würde mir mehr solche Filme wünschen. Mir hat auch gefallen, wie herrlich realistisch die Charaktere waren und ja dass Brittanys Gewichtsabnahme nicht im Vordergrund stand, sondern vielmehr ihre persönliche Weiterentwicklung und wie sie die Hürden und Höhen und Tiefen ihres Lebens meistert und mit Rückschlägen umzugehen lernen muss.

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar.
      Das dein Monat nicht so gut anfing, ist aber nicht so schön :/. Gut, dass er dann noch besser wurde. Gerade neue Leute kennenzulernen und mal rauszukommen, ist ja immer schön und sorgt für ganz viele spannende, neue Eindrücke.

      Oh ja ich auch. Hoffe ja, dass Amazon Prime weitere Filme raushaut, die in dem Stil. Mag solche RomComs nämlich am liebste. Das war ein wunderschöner Feelgood Film mit einer tollen Botschaft. Den kann man definitiv mehr als einmal anschauen.

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  2. Bin momentan auch stark im Dracula-Hype und bin dadurch auch auf den Trailer zur Netflix-Produktion gestoßen. :D Irgendwie bin ich mir aber noch unsicher, ob ich sie schauen soll oder nicht. Einerseits reizt es mich, weil es den Eindruck macht, als habe man sich stark an Bram Stokers Klassiker gehalten, andererseits weiß ich nicht, ob ich diesen Dandy-Look des Vampirs mag. Gnaah. Vielleicht behalte ich mir das mal für die nächsten Monate vor. :) Finde es schonmal beruhigend, dass darin dennoch gewisse Stärken und gute Umsetungen gesehen hast. :D


    Liene Grüße
    Karin

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Karin,
      ich habe allerdings die Romanvorlage nie gelesen, deshalb kann ich nicht beurteilen wie weit man sich da an den Klassiker gehalten hat. Persönlich hat ich die Serie jetzt nicht komplett umgehauen - eine zweite Staffel hätte ich wsl nicht mehr geschaut. Die erste Staffel hat definitiv einige gute Momente und Ansätze, aber das mischt sich immer mit Trash und teils echt schlechten Effekten. Ist so ein konstanter Mix aus beidem :D. Den Schauspieler mochte ich allerdings, der hat das gut gemacht und mich stark an Tom Ellis Lucifer erinnert. Dracula ist auch sehr humorvoll.

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  3. Oh Der Vorname - ich werde nicht müde, ihn als eine der besten Komödien der letzten Jahre anzupreisen :) Schön, dass er dir auch gefallen hat! Die anderen Filme deiner Aufzählung habe ich leider nicht gesehen.

    Bei den Serien habe ich durch Dracula gekämpft, war allerdings nicht so begeistert davon. Zwar hatten die drei Folgen immer mal wieder ihre Momente (der Schluß von Episode 2 zum Beispiel), aber sonst war das einfach zu wenig. Das Boot fand ich auch ganz in Ordnung, da kommt in den nächsten Monaten wohl die zweite Staffel. Wenn du noch Zugang zu Sky hast, würde ich dir noch Der Pass empfehlen, oder hast du das schon gesehen? Meiner Meinung nach die beste Eigenproduktion bisher.

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar :). Wobei ich aus der Auflistung echt Britanny runs a Marathon und Die Berufung empfehlen kann :D Die fand ich richtig stark.

      Bei Dracula stimmen wir komplett überein. Bei mir war das auch eher Kampf als Freude, obwohl ich das Genre ja liebe. Aktuell habe ich nur Sky Cinema durch ein Angebot der Telekom. Sky Ticket für Serien werde ich mir erst holen, wenn dann die neue Westworld Staffel komplett dort zu sehen ist.

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  4. Der Vorname wollte ich eigentlich damals im Kino sehen, doch als eine Freundin spontan nicht konnte, haben wir irgendwie keinen Termin mehr gefunden. Liebe ja so Kammerspiele. Gott des Geschmächtsels fand ich auch einfach herrlich. Hatte daher auch auf das Perfekte Geheimnis gehofft, aber da ist mir nach den Kritiken die Lust vergangen. Christoph Maria Herbst kann ich mir auch echt gut in der Rolle vorstellen. Adolf fände ich für einen Kindernamen ja auch nichts, dafür ist er einfach zu vorbelastet von seinem großen bösen Bruder.

    Alles Liebe

    Nadine

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Nadine,
      ich kann ihn dir echt nur wärmstens empfehlen - habe ich ja jetzt glaube ich auch ganz oft :D. Aber der hat mich echt unfassbar zum Lachen gebracht, auch weil die Dialoge so clever sind. Bei Das perfekte Geheimnis war es bei mir ja das gleiche, hatte den ja erst noch bei meinen Kino Neustarts vorgestellt, weil es noch keine Rezensionen gab, aber jetzt ist mir daran auch die Lust vergangen. Schade, normalerweise mag ich die Filme des Regisseurs ja immer.

      Und ja, ich würde den Namen deshalb auch nie wählen.

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  5. Dankeschön für das liebe Kommentar. Das mit den unschönen Veränderungen hört sich nicht gut an, ich hoffe dahingehend geht es bei dir nun wieder bergauf? Ansonsten hoffe ich, dass dein Febraur bisher besser verlaufen ist?

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Ich freue mich wirklich über jedes einzelne Kommentar von euch und versuche auch immer auf euren Blogs zu antworten. Dankeschön <3

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