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Montag, 6. Januar 2020

Jahresrückblick: Serien Fortsetzungen 2019 - Die Highlights, das Mittelfeld und Flops!


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2019 habe ich mich nicht nur mit mir unbekannten Serien beschäftigt, sondern auch neuen Staffel meiner Lieblingsserien entgegengefiebert. Diesen möchte ich heute einen eigenen Jahresrückblick widmen und darauf eingehen, welche Fortsetzungen sich als Highlights entpuppten, welche sich im Mittelfeld befinden und welche Staffeln floppten. Persönlich habe ich für den Konsum von Serien eine kleine Faustregel: Serien, die ich schon länger verfolge, erhalten Vorrang. Das bedeutet nichts anderes, als das ich wenn eine neue Serie und eine Seriefortsetzung am gleichen Tag online gehen, ich mich zuerst der Fortsetzung widme, auch aus dem Grund weil die Vorfreude auf so manche Staffel groß ist, vor allem dann wenn das Finale der letzten Staffel mir gut gefallen hat oder mit einem unerträglichen Cliffhanger endet. Da will ich dann einfach sofort die neuen Folgen sehen und bin zu neugierig, um lange zu warten. Was mir auffällt: Auch bei den Fortsetzungen lassen sich immer mehr Eigenproduktionen der Streamingdienste finden. Zum einen liegt das ich auf bestimmte Lizenzserien eine gefühlte Ewigkeit warten darf. Zum anderen konnte mich so manche klassische Networkserie in 2019 nicht von sich überzeugen. Bei den Flops lassen sich gleich zwei bekannte US-Serien finden, die beim kleinsten Network beheimatet sind. Gesehen habe ich sicher noch viel mehr Fortsetzungen, als ich hier nenne, aber das sind diejenigen, an die ich mich noch am besten erinnere und die entweder einen positiven oder negativen Eindruck hinterlassen haben.







Jahresrückblick: Serien Fortsetzungen 2019



Einige Serien-Fortsetzungen, die mich 2019 überzeugen konnten, habe ich euch schon in meiner "Halbjahresbilanz" vorgestellt, dort lassen sich zum Beispiel einige Worte zur 2. Staffel von "Westworld" und "American Horror Story" finden, von denen ich entgegen des Mainstreams begeistert war.


Serien-Fortsetzungen - Die Highlights 2019:



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Urheberecht: Netflix



Eines meiner absoluten Highlights stellte die dritte Staffel von "Stranger Things" dar, denn die Serie hat es erneut geschafft, sich zu steigern. Meine Begeisterung habe ich auch in einer Folge von BingeHype zum Ausdruck gebracht, falls ihr meine Meinung lieber anhören möchtet. Die Staffel ist zwar nicht perfekt und das Ende vorhersehbar, vor allem in Bezug auf das Schicksal einer der Hauptfiguren, aber sie ist schauspielerisch auf unfassbar hohem Niveau und schafft eine perfekte Balance zwischen Comedy, Horror und Spannung. Ich mochte die Leichtigkeit der ersten zwei Folgen und hätte davon gerne noch mehr gehabt, bevor unsere Helden sich wieder in einer misslichen Lage wiederfinden. Ich habe die Dynamik zwischen Steve und Robin, auch im Zusammenspiel mit Dustin, geliebt. Mein Dreamteam der Staffel. Habe die Freundschaft zwischen Eleven und Max gefeiert und bei den zarten Banden zwischen Joyce und Hopper mitgefiebert. Mit der Staffel war ich viel zu schnell durch, weil ich solch eine Freude dabei hatten zuzusehen, wie Millie Bobby Brown ihre Kollegen an die Wand spielt, dabei aber Konkurrenz von Dacre Montgomery erhält, der in meinen Augen für einen Emmy hätte nominiert werden müssen. Was er geleistet hat, Hut ab. Ansonsten schafft man es mit Robin eine neue Figur perfekt zu etablieren und mit ihr eine wichtige Botschaft zu senden, die für eine Serie die in den 80ern spielt ungewohnt, aber umso wichtiger ist. Die Szene auf der Toilette zwischen Steve und Robin wird immer eine meiner liebsten von 2019 sein. Der finale Cliffhanger ist übrigens ziemlich fies, aber nun bin ich sehr gespannt auf die vierte Staffel und frage mich, wie man das noch toppen möchte.



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Urheberrecht: Hulu



Wie auch 2018 hat mich auch "The Handmaid's Tale" wieder umgehauen. Staffel 3 schließt qualitativ an die Vorgänger an, hat mir ehrlich gesagt sogar besser gefallen, weil die beginnende Revolution realistisch gezeigt wird. Für einige ist es ein Kritikpunkt, dass diese so lange auf sich warten lässt, ich finde gerade das sie Stärke der Serie. June lebt in einem System, bei dem jeder falsche Schritt tödliche Konsequenzen haben kann. Sie ist selten allein, wird immer überwacht, sodass es schwierig ist sich zu organisieren. Doch in der dritten Staffel nutzt sich jede sich bietende Möglichkeit, egal wie klein sie auch sein mag, um gegen das System zu kämpfen. Sie sucht nach Verbündeten, nutzt ihren Einfluss und die kleinen Freiräume, die man ihr gewährt und erlangt so schließlich etwas mehr Macht. Das ganze gipfelt dann in einem Finale, bei dem ich angespannt auf meinem Sofa saß, nie sicher, wie die Staffel nun ausgehen würde. Am Ende hat man eine spannende Prämisse für die vierte Staffel gelegt und ich bin gespannt, ob auch die wieder eine Schippe draufsetzt. Was hat mich an Staffel 3 sonst noch begeistert? Wir erfahren endlich mehr über Tante Lydias Hintergrund (längst überfällig), wir verbringen auch etwas mehr Zeit mit den Flüchtlingen in Kanada (ebenfalls ein Wunsch von mir) und wir erhalten zumindest in Bezug auf die Waterfords Gerechtigkeit. All das geschieht im Rahmen unfassbar komplexer Figuren, denn ab und an habe ich mich doch dabei ertippt wie ich Empathie für Serena aufbringen konnte, auch wenn das kurze Zeit später wieder zunichte gemacht wurde. Doch es spricht für "The Handmaid's Tale", dass man sich nicht nur auf Schwarz-Weiß-Zeichnung verlässt, sondern selbst so manchen Antagonisten eine Hintergrundgeschichte oder Momente verpasst, in denen man fast schon Mitgefühl haben könnte.







Das deutsche Serien was taugen, beweist "Dark" auch in Staffel 2, die sich erneut auf extrem hohen Niveau bewegt. Wieso sie hierzulande nicht mehr gehypt wird, fragt mich nicht. Ich habe Staffel 2 auf jeden Fall wieder verschlungen, auch wenn die Serie natürlich nicht nebenbei geschaut werden kann. Mitdenken ist gefragt, um bei all den familiären Verstrickungen und Wendungen nicht den Überblick zu verlieren. Aufgrund der längeren Pause brauchte ich erstmal etwas, bis ich wieder in die Serie reingefunden habe, musste sogar öfter in den Stammbaum schauen, um zu wissen, wer nun noch einmal mit wem verwandt war, aber am Ende war ich wieder gut drinnen und konnte auch diese Staffel genießen. Schauspielerisch erneut gelungen und mit diesem Ende hat man noch einmal eine  Shippe draufgelegt. Ich dachte gerade, ich hätte "Dark" verstanden, da machen die Produzenten mir einen Strich durch die Rechnung. Ich bin schon gespannt, wie das alles nun in Staffel 3 aufgelöst wird und hoffe weiterhin auf ein logisches Ende. Was die Cinematography anbelangt hat man übrigens bewiesen, dass man sich nicht vor amerikanischen Serien zu verstecken braucht. Das ist auch in Staffel 2 ganz großes Kino. Bitte mehr davon.









Ich kann natürlich keinen Jahresrückblick tippen, ohne meine Lieblingsserie "Supernatural" zu erwähnen. Von dieser habe ich 2019 nämlich glatt zweieinhalb Staffeln gesehen: Staffel 13 bei Sky Ticket (seit langem mal  wieder 'ne Serie richtig durchgebingt), Staffel 14 als Staffelpass und nun die erste Hälfte von Staffel 15 auch via Staffelpass. Mein Fazit fällt positiv aus. Denn nach kurzen Phasen, in denen die Serie doch etwas Federn gelassen hatte, sich teilweise immer mal Folgen in die Staffeln schlichen, die man sich doch hätte sparen können, haben mich die letzten Staffeln wieder begeistern können. Jack ist in meinen Augen nach wie vor eine Bereicherung für die Serie, auch weil Alexander Calvert sich harmonisch in den Cast einfügt, sein Charakter der Serie dringend benötigte Frische verliehen und für mehrere unterhaltsame sowie emotionale Momente gesorgt hat. Dazu haben die Produzenten mich mit dem 14. Staffelfinale schocken können, was ich überhaupt nicht mehr erwartet hättet, aber der Antagonist der uns dann präsentiert wird, ist gewagt. Das finde ich nach wie vor. Die Umsetzung ist bisher aber gelungen und wirft einige elementare, philosophische Fragen auf, die sich schon seit Beginn der Serie durch "Supernatural" ziehen. Was ist freier Willen? Besitzen wir dies überhaupt oder zieht nicht doch jemand anderes die Strippen? Kommt am Ende nicht alles wie es kommen muss? Staffel 15 fühlt sich gerade noch wie das warmlaufen vor dem Sturm an. Man merkt als Zuschauer das an den Effekten noch etwas gespart wird und man genügend Geld für das große Finale zur Seite legt. Das Mid-Season-Finale hat dann auch ganz deutlich einen Wendepunkt markiert, ab jetzt dürfte auf die Winchester wortwörtlich die Hölle hereinbrechen. Dazu hätte ich nie gedacht, dass man es so gelungen schafft Adam in die Handlung zu integrieren. Jake Abel hat allen die Show gestohlen und die Doppelrolle unglaublich gut gespielt. Hoffentlich kommt er noch in anderen Episoden zum Einsatz. 



Weitere Serien, die mich begeistern konnten: How to get away with Murder (Staffel 4), da haben die Produzenten echt zu alter Stärke zurückgefunden und das Crossover mit "Scandal" war das Sahnehäupchen. "Gotham" (S4), ich brauchte etwas bis ich warm wurde mit der vierten Staffel, aber dann konnte ich nicht aufhören die Serie zu bingen. Wieso ich "Gotham", den Underdog der DC-Serien, eine meiner liebsten Comic-Serien ist, verrate ich euch auch in folgendem Beitrag. "Victoria", da hat man in Staffel 2 ganz schön den Ton angezogen und sich einigen gesellschaftlichen Themen zugewandt. Trotzdem ist die Serie am Ende immer noch eine Wohlfühl-Serie vor historischem Setting mit einer starken Königin. Staffel 5 von "The Blacklist", die für mich sogar aufgrund der dramatischen Momente, eines emotionalen Abschieds, der Entwicklung von Liz sowie der Enthüllung am Ende zu den stärksten der Serie zählt. Gut, dass die sechste Staffel seit Samstag bei Netflix verfügbar ist. Zu Tränen gerührt hat mich hingegen Staffel 3 von "This Is Us", die mich ganz wie die ersten zwei Staffeln, wieder in ihren Bann ziehen konnte. Phänomenale Schauspieler treffen auf eine realistische Storylines, die ins Herz gehen und einen emotional werden lassen. "This Is Us" ist wie aus dem Leben gegriffen und schafft es auch noch spielerisch einfach die Geschichten anhand unterschiedlicher Zeitebenen zu erzählen, ohne das es unübersichtlich und zu sprunghaft wirkt.





Jahresrückblick: Die Serien im Mittelfeld:


Im Mittelfeld würde ich dieses Jahr die zweite Staffel von "Elite" einordnen, nicht weil sie mir nicht Gefallen hätte, sondern weil mich die Wendungen diesmal nicht gepackt haben. Der Schockeffekt blieb aus, weil ich das Ende in der Form erwartet hatte. Trotzdem freue ich mich auf die dritte Staffel, vor allem mit Blick auf so manche neu entstandene Freundschaft und der Dynamik die sich durch die Entlassung von Polo ergeben hat. In Staffel 3 dürfte die angespannte Situation definitiv explodieren.


Urheberrecht: ABC
Ebenfalls im Mittelfeld findet sich die 15. Staffel von "Grey's Anatomy" wieder. Eine Serie mit so vielen Staffeln, hat es in der Regel schwer noch so zu begeistern, wie am Anfang. Irgendwann hat man als Zuschauer alles gesehen und all die Dramen, die das Krankenhaus heimsuchen, entbehren mittlerweile jeglicher Logik. Aber darüber darf man gar nicht weiter nachdenken. In Staffel 15 habe ich die Abwesenheit von April und Arizona durchweg gespürt, weil die Figuren in vielen Momenten gefehlt haben und ich, anders als die Produzenten, gerne mehr von ihnen gesehen hätte. Gerade die Geschichte rund um Jackson und April wirkte hastig beendet und irgendwie schludrig. Mit Jackson und Maggie bin ich bis heute nicht warm geworden, was an ihren anhaltenden Streitereien liegt, aber auch weil die Chemie zwischen den Darstellern nicht an die von Sarah Drew und Jesse Williams heranreicht, die auch privat gute Freunde sind. Auch die großen Katastrophen, die "Grey's" für mich über die Jahre ausgezeichnet haben, blieben in Staffel 15 aus. Wobei, wie möchte man einen Flugzeugabsturz, einen Amoklauf oder ein Feuer im Krankenhaus noch toppen? Das heißt aber nicht, dass "Grey's Anatomy" in seiner 15. Staffel nicht auch tolle Momente und eindruckende Szenen zu bieten hatte. Ein gutes Händchen haben die Produzenten im Umgang mit Vergewaltigung gezeigt, sowie Jo's komplettem Handlungsstrang. Generell ist Jo zu meiner absoluten Lieblingsfigur geworden, gerade weil man durch sie viele sensible Themen aufgreift. Was die romantischen Entwicklungen anbelangt bin ich auch mit vielen neuen Pärchen zufrieden und habe mich dabei ertappt, wie ich Meredith und DeLuca, Amelia und Link sowie Schmitt und Nico geshippt habe. In Sachen Liebe hat es "Grey's" also noch drauf. Trotzdem ist stellenweise die Luft raus, auch wenn Staffel 15 mich weiterhin gut unterhalten hat. Damit reicht es aber nur fürs Mittelfeld. 


Staffel 4 von "Agent's of Shield" wurde zwar in der zweiten Staffelhälfte zu meinen absoluten Lieblingen, das macht den Anfang aber nicht wett. Der Start entpuppte sich für mich nämlich als holprig, weil ich mit der Handlung nicht unbedingt warm geworden bin und die Wendung rund um Aida zu ausgelutscht ist. Das ist nicht neu und kennt man natürlich auch aus den Marvel Filmen. Trotzdem hätte man das in der ersten Hälfte irgendwie besser handhaben könnte. Auch mit dem Ghost Rider brauchte ich meine  Zeit zum warm werden. An dieser Stelle: Schade, dass aus der Serie nichts wird, denn Gabriel Luna hat mir in der Rolle gefallen und Hulu hätte hier eine düstere Variante zaubern können, die sich an ein etwas älteres Publikum richtet. Dass das sehr wohl funktioniert, haben "The Punisher", "Daredevil" oder auch DC's "Gotham" bewiesen. Aber zurück zu "Agents of Shield" so wirklich warm wurde ich mit der 4. Staffel erst, als die Storyline rund um die Simulation in den Fokus rückt und dadurch einige bekannte Gesichter zurückkehren konnten. Oh ja ich habe das Zusammentreffen zwischen Ward und Skye gefeiert und bin nach wie vor traurig, dass man diese Möglichkeit nicht genutzt hat, um die Figur zurückzuholen. Eine Ansicht, mit der ich im Fandom nicht alleine dastehe.




Jahresrückblick: Die Serien Flops 2019:


Urheberrecht: Warner Bros. TV/The CW
Leider, leider, leider: "The Flash", Staffel 5. Die Ausgangslage war so gut und hat für mich schon in vielen Serien wunderbar funktioniert, aber die Produzenten haben die Ankunft von Nora im Verlauf der Staffel vergeigt. Während ich ihre quirlige Art in der vierten Staffel unterhaltsam fand, ebenso in den ersten Folgen der fünften Staffel, wurde ihre Figur irgendwann zum Nervfaktor. Zwar gab es trotzdem noch einige berührende Momente zwischen ihr Barry und Iris, aber die konnten auch nicht mehr groß retten, was verbockt wurde. Auch Barrys Wandlung konnte ich in der fünften Staffel nicht nachvollziehen, seine Reaktion auf so manche Entwicklung war für mich überzogen und out of Charakter. Mein größtes Problem hatte ich jedoch erneut mit dem Antagonisten der Staffel. Nicht nur, dass dem Schauspieler das Talent für die Rolle fehlt, er ist erneut äußerst blass geraten. Wieso Team Flash in nicht schon früher schlagen konnte, Momente gab es da ja einige, wird einem nicht ganz klar. Am Ende spürt man, dass die Staffeln zu viele Episoden umfassen und Handlungsstränge schon extrem gestreckt werden müssen. Hoffnung macht mir aktuell jedoch die 6. Staffel. Bisher habe ich drei Folgen gesehen und muss gestehen, die waren verdammt gut. Hoffentlich geht das so weiter und ich erlebe tatsächlich noch, dass meine Lieblingsserie aus dem Arrowverse an die guten Tage der ersten zwei Staffeln anschließen kann. 


Nicht überraschend fällt in diese Kategorie für mich auch "Riverdale", wo die dritte Staffel so abstrus und irrsinnig ist, dass mir dafür die Worte fehlen. Ich habe all den Plotlöchern und fragwürdigen Storylines im vergangenen Jahr auch ausführlich in einem Beitrag beleuchtet: "Meine Probleme mit der 3. Staffel Riverdale". Der sagt eigentlich alles, was es zu sagen gibt. Aktuell schaue ich Staffel vier, habe hier die erste Hälfte gesehen und auch wenn der Ton wieder etwas normaler wurde, kann "Riverdale" es nicht lassen Momente einzustreuen die dämlich sind und jeglicher Realität entbehren. Edgar Evernevers Abgang zum Beispiel. Ich meine wer kommt auf so eine Idee? Wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten, das trifft hier perfekt zu. Denn zumindest die Handlungen rund um Jughead und Betty wissen es mich bei Laune zu halten. 


Größter Flop ist für mich aber nach wie vor die finale Staffel von "GoT", die die Gemüter spaltet und immer noch erhitzt. Ich reihe mich in die Fraktion "nicht zufrieden" ein, doch das ist kein Grund um Schauspieler, Produzenten und andere Fans anzugreifen. Am Ende ist und bleibt es eine Serie und wegen der sollte man niemanden beleidigen oder gar Petitionen für eine "Reshoot" erstellen. Da bin ich ganz beim Cast: Das geht zu weit. Was ich der letzten Staffel zu Gute halten muss: Sie ist optisch wieder ein Augenschmankerl, aber leider baut man einige Szenen ein, die was die Cinematography anbelangt der absolute Wahnsinn sind, aber handlungstechnisch überhaupt keinen Sinn ergeben und auch nicht zur Fortführung dieser beitragen. Das ist schade, denn als Zuschauer komme ich mir dann veräppelt vor. Das größte Manko ist in meinen Augen aber der Faktor Zeit. Aufgrund der geringen Episodenanzahl passiert zu vieles, das wichtig ist für die Handlung, Off-Screen, werden einige Dinge, wie die weißen Wanderer zu einfach aus dem Weg geräumt und so manche charakterliche Wendungen nicht nachvollziehbar. Ich hätte gerne mehr von Danys Wandlung und ihrer tyrannischen Herrschaft gesehen, damit dies auch logisch fundiert ist. Natürlich gab es im Verlauf der Serie immer wieder Andeutungen über ihr Schicksal und definitiv hat sie auch in der Vergangenheit so manches mal diese Seite durchblitzen lassen, aber das bezog sich nie auf unschuldige Menschen. Dass sie also gleich eine ganze Stadt niederbrennt kam dann doch etwas unerwartet. Was bleibt von der finalen Staffel ist viel ungenutztes Potenzial in Bezug auf John Snow, dem Abgang von Cercsei, die weißen Wanderer oder das Ränkespiel um den Thron. Ja, die Macher sind mit der überraschenden Variante gegangen, aber wenn man über die etwas länger nachdenkt, dann lassen sich doch einige Lücken finden. Immerhin sieht Bram die Zukunft. Hätte er dann nicht sehen müssen, dass er auf dem Iron Thron sitzen wird? Und wieso akzeptieren die anderen Länder nun einfach so, dass der Norden sich abspaltet? Das haben sie über die gesamte Laufzeit der Serie nicht getan und jetzt plötzlich kommt der Sinneswandel? Nach wie vor bin ich dankbar für das, was "Got" geleistet hat. Wie es die Serienwelt revolutioniert hat und dafür werde ich die Serie auch weiterhin in guter Erinnerung behalten, nur eben ohne diese letzte Staffel. 




Jahresrückblick - Auf welche Fortsetzungen freue ich mich 2020?


  • Spuk im Hill Haus: Nachdem die erste Staffel eines meiner Highlights in 2019 war, bin ich gespannt auf die zweite Staffel. Die beleuchtet eine komplett neue Thematik, sodass ich gespannt bin, ob die Produzenten bei mir erneut einen Nerv treffen. 
  • Supernatural - Staffel 15: Mitte Januar startet die zweite Hälfte der finalen "Supernatural"-Staffel und natürlich bin ich auf den letzten Schwung an Episoden ganz besonders gespannt, auch wenn ich noch nicht bereit dazu bin, der Serie auf Wiedersehen zu sagen. Aber es gibt noch einige ungeklärte Fragen, auf die ich dringend Antworten benötige. Eine Theorie zum Ende habe ich auch schon. 
  • The Handmaid's Tale, The Bold Type, Stranger Things und This Is Us - jeweils Staffel 4 
  • Finale Staffel "Dark": Ich hoffe, dass die Fäden hier logisch zusammengefügt werden und mich die Serie nicht mit Fragezeichen zurücklässt. 
  • Westworld - Staffel 3, wo schon der Trailer vermutet lässt, dass die Serie in ihrer Tonalität komplett anders werden wird. Ich bin gespannt, ob mir der neue Stil und die Handlungen abseits der Themenparks zusagen. Aufgrund all dieser Änderungen wird schon spekuliert, ob es sich nicht um die letzte Staffel des HBO-Hits handelt, auch weil Staffel 2 einige Zuschauer verloren hat. 


Welche Serien Fortsetzung ist euer Highlight aus 2019?
Was entpuppte sich bei euch als Flop?

13 Kommentare :

  1. Danke für deine vielen Kommentare in den letzten Tagen - das ist ja fast unmöglich, auf alle zu antworten :D

    Mit Stranger Things S3 ging es mir auch so, die lockeren beiden ersten Folgen der Staffel waren so mit das Beste, was die Serie bisher hervor gebracht hatte. Danach wurde es leider etwas viel von "wir laufen vor dem und dem weg" - aber auch das machen sie ja eigentlich ganz gut.

    Von HTGAWM S4 war ich auch ganz angetan, sie war wieder besser als die vorherige Staffel. The Handmaids Tale S3 steht bei mir dagegen noch aus.

    Gespannt bin ich vor allem auf die neue Westworld-Staffel, aber auch, ob sie es schaffen, bei der zweiten Staffel von Spuk im Hill House das Niveau so weit oben zu lassen. Als nächstes warte ich jetzt aber erst einmal auf die Fortsetzung von Babylon Berlin auf Sky und natürlich, wie sich die Star Trek Serien in diesem Jahr schlagen werden...

    Und die bange Frage: Gibt es schon was neues zur Mindhunters-Fortsetzung?

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    1. Dankeschön für deine vielen Kommentare, wie du siehst versuche ich gerade auch mal ein paar zu beantworten :D.

      Ich bin mal gespannt, wie Staffel 4 nun wird und ob es die letzte ist. Die Produzenten meinten ja mal, dass sie nur Stoff für 4-5 Staffeln hätten und danach auch Schluss sei. So langsam wiederholt sich das Muster ja, was ich jetzt nicht schlimm finde, aber dann würde die Serie halt auch noch auf hohem Niveau ändern, bevor dass dann zu ausgelutscht ist.

      Ich bin so gespannt, was du zur neuen Staffel von "The Handmaid's Tale" sagst. Auch da bin ich echt gespannt, wie lange die Serie wohl noch geht. Stoff ist halt eigentlich genügend vorhanden, da könnte man noch verstärkt mit Rückblicken arbeiten, da wir immer noch nicht alle Hintergrundgeschichten kennen, dann haben wir ja viele Figuren in Kanada die oft untergehen und auch der Handlungsstrang mit der Revolution gibt einiges her.

      Bei Westworld bin ich auch mega gespannt, weil der Trailer hat komplett anders war. Hoffentlich sagt mir das dann zu. Im März können wir uns davon ja selbst ein Bild machen.

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  2. Wow, ein sehr ausführlicher Post mit tollen Serienempfehlungen! Spuk hat es mir auch total angetan, seit langem mal wieder eine tolle Serie und ich fiebere auch Staffel zwei entgegen 😇

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar <3.
      Ich bin ja wirklich gespannt ob Spuk die Qualität der ersten Staffel halten kann, die Erwartungen sind hoch, damit aber auch die Möglichkeit des Scheiterns :D

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  3. GoT war schon echt schwierig... wobei ich eh nicht mehr der größte Fan der Serie war, seit die Bücher nicht mehr als Vorlage gedient haben. Mir ging da einiges zu flott bzw. waren eben die Charakterentwicklungen zum Teil echt seltsam. Na ja, jetzt ist's auch schon rum...
    Bei The Handmaid's Tale freue ich mich jetzt darauf bald die akutelle Staffel zu schauen und bei Dark bin ich eh super gespannt. Da kommen auch in diesem Jahr sicherlich wieder einige gute Serien auf uns zu (Westworld und Spuk in Hill House stehen auch auf meiner Liste... mal schauen was die Fortsetzungen können!).

    Abseits der Touristenströme finden sich halt auch imemr noch gute Schnäppchen was das Reisen angeht. Gerade im "Ostblock". Ich werde dieses Jahr noch mehr in der Region reisen und bin schon gespannt.
    Aber ich hoffe auch, dass die in anderen dieser Länder ein bisschen bessere Infos zu den Restaurants zu bieten haben. Ich find's ja schon schwierig, wenn ich einfach kein Fleisch essen will.. mit Unverträglichkeiten ist das sicher noch nerviger! (Aber immerhin sind die Leute freundlich und bemühen sich, sobald man selbst nachfragt)

    Oh ja, das mit den exklusiven Serien ist langsam schon etwas nervig. Weil man ja echt so viele Dienste bräuchte und einen ja dann oft nur genau eine Serie reizt. Man muss dann schon lange warten, bis man so eine Serie kaufen kann...

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Christine,
      Ich werde bei GoT halt an die guten ersten Staffeln denken und die letzte einfach aus meinem Kopf streichen :D. Irgedwann lese ich wohl definitiv mal die Bücher, schon um zu sehen, ob die ein besseres Ende auf Lager haben.
      Ich bin schon sehr gespannt auf dein Fazit zur S3 von "Handmaid's Tale". Musst mir dann unbedingt mal schreiben. Bis auf eine Folge, die von der Tonart halt komplett anders ist, fand ich die Staffel super.

      Dass sich die Einheimischen da bemühen, glaube ich dir sofort, die profitieren ja auch davon, wenn der Tourismus zunimmt. Ist dann halt die Frage, wie gut man dort dann auch Englisch spricht, damit dann die Verständigung über Unverträglichkeiten funktioniert. Das ist für ich aber eh ein Punkt, der auf Reisen immer etwas kompliziert ist.

      Manche der exklusiven Serien kommen ja auch gar nicht auf DVD, das nervt halt dann noch mehr :/. Ich würde zum Beispiel auch einige der Serie von TVNow gerne auf DVD sehen, denn die haben nun doch etwas Lizenzware die mich reizt: Project Blue Book, Light as a Feather und demnächst auch noch Why Women Kill von Marc Cherry. Vor allem da es dort die Serien nur auf Deutsch gibt, ist das für mich halt eigentlich eher unattraktiv. Ich gucke eben bevorzugt im O-Ton.

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  4. Hi Nicole,
    Stranger Things war auch für mich ein Highlight in 2019. Ich fand aber auch die 3. Staffel von The Crown ziemlich cool und freue mich auf die 4.Staffel. Riverdale habe ich schon kurz nach Beginn der 2. Staffel abgeschrieben, ich konnte es irgendwie nicht ertragen :)
    Aktuell schaue ich eine ältere Serie, Brooklyn 99 und liiebe es!
    Viele Grüße
    Vanessa

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    1. Oh Brooklyn Nine Nine ist halt auch wirklich sehr witzig :)

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    2. Dankeschön für dein liebes Kommentar Vanessa, das freut mich zu hören <3. Ich bin sowohl bei Stranger Things als auch The Crown so gespannt auf die vierten Staffeln, bei The Crown natürlich vor allem deshalb, weil wir dann endlich Diana zu Gesicht bekommen. Darauf warte ich schon seit Beginn der Serie :).

      Kann ich verstehen bei Riverdale, ab Staffel 2 ist das qualitativ auch echt der absolute horror. Ich habe auch irgendwann nur noch wegen der Schauspieler geschaut.

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  5. Ich war ja nicht soo begeistert von Stranger Things Staffel 3 und habe sie aber auch immer noch nicht ganz zu Ende schauen können. Die 1. Folgen fand ich noch recht erfrischend aber irgendwie hat die Staffel mich nicht so gepackt wie die vorherigen. Bei Grey's Anatomy sehe ich es wie so, ich vermisse April, die neue Paar Konstellation mit Maggie find ich auch nicht besonders gelungen und finde auch, dass die Chemie da einfach nicht so passt. Jo ist auch eine meiner Lieblingsfiguren geworden. Ich freue mich schon auf die neue staffel von The handmaids tale, klingt ja wirklich gut und spannend.

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar. Wobei auch ich sagen muss: Dass sich das Konzept bei "Stranger Things" natürlich schon wiederholt und die Gegner immer das gleiche sind. Denke auch, dass die vierte Staffel vielleicht sogar die letzte sein könnte, auch wenn ich das wegen des Casts und der Figuren schade fände :D. Die habe ich doch alle in mein Herz geschlossen.

      Ich wünsche dir ganz viel Spaß bei The Handmaid's Tale. Du musst mir dann im Anschluss deine Meinung verraten.

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  6. Liebe Nicole,

    Ich bin ja immer noch beeindruckt wie viele Serien du gesehen hast, von denen du erwähnt hast, habe ich nur ein paar gesehen. Ich glaube, auf game of thrones muss ich nicht weiter eingehen, da kennst du meine Meinung ja schon zu genüge und das ich ein großer Fan von dark bin habe ich auch im Podcast erzählt, dass sie in Deutschland gefühlt so wenig Aufmerksamkeit bekommt finde ich ja sehr schade. Nach dem Ende bin ich auch sehr gespannt auf die neue Staffel und hoffe das die Serie einen logischen Schluss finden wird. Stranger things mache ich auch sehr und diese Toiletten Szene ist wirklich unfassbar gut und bin froh das die Serie da mit einem Klischee gebrochen hat, Robin ist einfach cool und ich mochte die Konstellation der drei auch sehr. How I get away with murder habe ICH JA total vergessen, muss ich unbedingt mal schauen. Ebenso the handmands tail falls ich jemals in meiner Wohnung wlan bekommen sollte. Ansonsten gehören zu meinen Highlights crazy ex girlfriend the Expanse und downtown abby zu denen ich dir ja schon zu allen die Ohren voll geschwärmt habe :D

    Liebe Grüße

    Nadine

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Nadine,
      frag mich nicht, wann ich die alle gesehen habe :D. Mir kommt das in der Woche immer gar nicht so viel vor, weil ich ja viele der Serien oft nur mit einer Folge pro Woche schaue oder zwei - wenn es im Free-TV ausgestrahlt wird.

      Oh ja "How to get away with Murder" musst du echt gucken. Tolle Serie. Staffel 3 fand ich da zwar nicht ganz so gut, aber wie gesagt in Staffel 4 gab es dann wieder die gewohnte Qualität. Bin da nun auch gespannt auf die letzten Staffeln. Aktuell läuft da ja die finale Staffel in den USA, sodass das ganze dann mit der sechsten enden wird. Finde ich auch ne schöne Anzahl. Bei "The Handmaid's Tale" das gleiche: Ganz großartige Serie, wo ich bisher alle Staffeln super fand. Natürlich keine Wohlfühl-Serie, sondern eher schockierend und erschütternd, aber voller wichtiger sozialer und politischer Botschaften. Mittlerweile kannst du bei dem Amazon Channel ja schon S1 und 2 gucken.

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