SOCIAL MEDIA

Posts mit dem Label Altes Ägypten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Altes Ägypten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 15. Juli 2016

{Blogparade} Kampf der Buchgenres: Sachbücher / Biografien und warum diese so gar nicht langweilig sind!


Bevor es los geht, gibt es noch einmal kurz die Regeln, für all diejenigen die gerne mitmachen möchten:
  • Immer am 15. des Monats von Februar bis Dezember wird über das Genre gebloggt. Hierfür dürft ihr gerne auch unseren Banner verwenden. Ihr habt jedoch ab dem 15. dann 4 Wochen Zeit um euren Beitrag online zu stellen.
  • Über jedes Genre kann je nach Lust und Laune geschrieben werden: Warum man dieses Genre mag/oder warum nicht (mehr)?, Bücher, die man vorstellen oder die man zu diesem Genre gerne mal lesen möchte, Autoren, die dieses Genre verkörpern oder wie von mir oben schon erwähnt allgemeines zum Genre
  • Schreibt über diese Genres und verlinkt eure Beiträge bitte unter den jeweiligen Post am 15. bei Jana oder mir, wir sammeln diese und ziehen am 15.1.17 letztendlich ein Fazit: Welches Genre gewinnt bzw. ist am Beliebtesten unter den Bloggern? Welche Bücher sollten zu den jeweiligen Genres gelesen werden?  Welche Autoren wurden empfohlen? 

Und welche Themen erwarten euch noch?

August • Historische Romane 
September • Klassiker 
Oktober • Kinderbücher 
November • Erotikbücher 
Dezember • fremdsprachige Bücher 
Januar • Das große Fazit

Heute geht es in Janas und meiner Buchparade um ein Genre, welches vielleicht nicht alle von euch lesen und sicherlich Geschmackssache ist. Sachbücher habe ich jedoch schon in meiner Kindheit unglaublich gerne gelesen, da waren es vor allem Bücher über das alte Ägypten, das Mittelalter oder die Archäologie, die mich fasziniert und gefesselt haben. Einige davon extra für Kinder, andere für Erwachsene und einige, die für alle Altersgruppen geeignet werden. Auch heute kann ich in Buchläden nicht am Regal für Sachbücher vorbei gehen und schaue hier vor allem immer, welche Neuheiten es im geschichtlichen Bereich gibt. Mit Biografien dauerte es hingegen etwas länger, bis ich damit warm wurde. Doch heute habe ich auch hier eine Leidenschaft für entdeckt, die sich aber auch auf historische Biografien beziehen. Ich lese in diesem Bereich nämlich richtig gerne Biografien über die Tudors, aus diesem Grund habe ich schon einige von Henry VIII, seinen Frauen oder Anne Boleyn gelesen. Früher haftete der Biografie für mich immer das Klischee der Langweile an, doch wenn man sich mal auf ein solches Buch einlässt, dann merkt man ziemlich schnell, dass das nicht stimmt. Vielmehr waren alle Biografien, die ich bisher gelesen habe absolute Page Turner, haben die Geschichte von außergewöhnlichen Menschen erzählt, spannende Fakten vermittelt und ich habe auch immer einiges gelernt und mitgenommen. Im Folgenden möchte ich euch meine liebsten Sachbücher und Biografien vorstellen, auf einige Autoren eingehen, die ich gerade im Bereich der Biografien wärmstens empfehlen kann und meine kleine Wunschliste posten. 


Durch die Zeit - Meine absoluten Lieblinge aus der Kindheit, Jugend und dem Erwachsenenalter:


In meiner Kindheit habe ich vor allem zwei Bände aus der "Frag mich was" Reihe verschlungen, die sich beide um das alte Ägypten gedreht haben. Im Ersten ging es um die Pyramiden, die mich schon immer fasziniert haben. Bis heute können wir nicht komplett nachvollziehen, wie diese Bauten zustande kamen und gerade dieses Mysterium hat mich fasziniert. Jedoch ging es im Buch nicht nur darum, wie die Pyramiden entstanden und wie wir diese entdeckt haben, sondern auch das Leben der Bürger wurde beleuchtet und natürlich das des Pharaos. Gegliedert sind die einzelnen Kapitel in Fragen, die nach und nach nicht nur mit Text, sondern auch wunderschönen Illustrationen beantwortet wurden. Ein schöner Weg, um Kindern ein solches Thema zu vermitteln, weshalb ich beide Bände noch heute im meinem Regal stehen haben, um sie an meine eigenen Kinder weiterzugeben. Band 7 hingegen hat sich dann der Thematik "Mumien" angenommen. Hier wurden nicht nur Fragen um die ägyptischen Mumien und ihren Totenkult beantwortet, sondern das Buch betrachtet auch Mumien in Europa und Südamerika und geht der Frage nach dem Fluch nach. Auch dieses Thema wird auf interessante Weiße und kindgerecht aufgearbeitet. Es gibt viele schöne Illustrationen und nachvollziehbar wird einem geschildert, was es mit der Mumifizierung auf sich hat und welche Bräuche dahinterstehen. Ich weiß noch, das ich diese zwei Bücher unzählige Male gelesen habe und kaum aus der Hand legen konnte. Ich war einfach gefesselt, von der ägyptischen Kultur, ihrer Lebensweiße und Fortschrittlichkeit und habe mir immer versucht bildlich vorzustellen, wie die Menschen dort gelebt haben. Aus diesem Grund ist es ja immer noch mein Traum, einmal dort Urlaub zu machen und mir all die Ausgrabungsorte, Pyramiden und alten Stücke mal in echt anzuschauen.


Ein Buch, welches ich von meinem Opa bekommen habe, war hingegen "Atlas der Archäologie". Die Vorliebe zur Geschichte habe ich mit ihm schon immer geteilt, sodass ich als Kind wirklich auch alle Bücher aus seinem eigenen Bücherregal mit ihm durchgegangen bin und er mir dadurch auch viel Wissen über das alte Ägypten und Mittelalter vermittelt hat. Über das oben genannte Buch habe ich mich aber deshalb so gefreut, weil ich als Kind ja lange Zeit Archäologin werden wollte, bis ich dann merkte, dass man damit leider keine guten Berufschancen mehr hat. Somit ist es nun ein Hobby geblieben, aber eines, welches mir auch heute noch Spaß macht. Das Buch selbst deckt wirklich die unterschiedlichsten Zeitperioden ab, über die Steinzeit, Antike, das Frühmittelalter, dem Mittelalter, hin zur Kolonial- und Industriezeit. Es gibt also einen groben Überblick über die Geschichte unserer Welt. Zeigt, wie die Menschen in unterschiedlichen Perioden gelebt haben und mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatten. Zu Beginn folgt eine Einleitung, was man überhaupt unter der Archäologie zu verstehen hat und wie die Arbeit in diesem Bereich erfolgt, was ich natürlich schon ziemlich spannend zu lesen fand. Ich habe mir dann immer vorgestellt, auch Teil einer Ausgrabung zu sein und dabei alte Mysterien aufzuklären. In meinen Augen ist dies wirklich ein Buch für Jung und Alt, welches wirklich wunderschön gestaltet ist und interessante Fakten liefert. Zu jedem Kapitel gibt es am Ende auch noch einen Merkkasten mit Schlussfolgerungen für die Archäologie, was ich auch ein wunderschönes Detail finde.


Auch in meiner Jugend haben mich Sachbücher aus dem Bereich Geschichte begleitet. In meinem Regal lässt sich noch ein Buch über die Antike finden, welches wirklich kurz und knapp die griechische und römische Geschichte wiedergibt. Ganz toll finde ich hier, dass man eine Karte rausziehen kann, auf der dann alles geschildert wird und es ein kleines Zusatzheft gibt, in dem auf wichtige Personen und Ereignisse eingegangen wird. Es ist somit ein Band, das sich auf Grundwissen spezialisiert und gerade für den Geschichtsunterricht auch nicht verkehrt ist.


Ein großer Fan war ich vom Mittelalterbuch von "Erlebnis Wissen". Das Mittelalter war schon immer eine Epoche, die mein Interesse geweckt hat, einfach weil sich in dieser Zeit so viel getan hat und einige Denker wirklich die Grundlagen für unsere heutige Zeit legten, dafür aber auch oftmals einen hohen Preis zahlen mussten. In diesem Buch wird nicht nur allgemein beschrieben, wie die Menschen im Mittelalter gelben haben und welche Rolle der Glaube hierbei spielte, sondern auch auf einzelne Länder wie Frankreich, Deutschland, England, Skandinavien oder Osteuropa eingegangen und geschildert, welche Ereignisse es dort zu dieser Zeit gab. Somit sind natürlich Könige, jedoch auch die Pest, die Hexenverbrennungen und Kriege ein Thema. Auch dies wird auf spannende Art und Weiße dargestellt, die für Jung und Alt geeignet ist. Es gibt tolle Illustrationen, Zeitstrahle und Fotografien. Natürlich durfte auch ein Buch über die "deutsche Geschichte" nicht fehlen, in dem über die Anfänge bis in die Moderne berichtet wurde und alle wichtigen Ereignisse unseres Landes aufgearbeitet werden. Über die Steinzeit, das Mittelalter, die frühe Neuzeit, dem Bürgertum, das Kaiserreich, hin zum Zweiten Weltkrieg und die DDR wird alles aufgearbeitet und das ebenfalls auf wunderschöne Art und Weiße. Ich finde wirklich, dass man sich gerade bei solchen Sachbüchern immer sehr viele Mühe bei der Gestaltung gibt, sodass die Bücher schon optisch ein Leckerbissen sind.


Besonders stolz bin ich jedoch auf mein Buch der "Mythologie", welches sich mit Göttern, Helden und Mythen der unterschiedlichsten Kulturen auseinandersetzt. Natürlich ist auch hier das alte Ägypten oder Griechenland mit all den Göttern vertreten. Gerade die ganzen Geschichten, die sich um die Götter ragen, fand ich schon immer interessant und vor allem der Fakt, dass diese sich in den meisten Kulturen auch ähneln. Jedoch werden hier nicht nur die Mythen an sich geschildert, sondern es wird auch auf die Motive innerhalb dieser eingegangen und was sie bedeuten. Spannend finde ich ebenfalls, dass man auch darauf eingeht, wie diese in der Kunst dann verarbeitet wurden und welche Wirkung sie auf die Menschen hatten. 


Die Leidenschaft für Biografien: 
Somit haben in meiner Kindheit und Jugend vor allem Sachbücher dominiert, doch als ich während meiner Ausbildung "Die Tudors" im Fernsehen sah und sofort hin und weg von der Serie war, wollte ich mich einfach auch über die richtige Geschichte informieren. Die Serie ist zwar sehr geschichtsnah, baut viele Originalreden ein und hält sich an die Fakten, aber trotzdem habe ich in all den Biografien, die ich hier gelesen habe, noch mehr gelernt und weitere Informationen erfahren. Besonders überzeugt haben mich hierbei folgende 4 Werke:

                         Ballantine Books  // Blackwell Publishers  beide Cover via goodreads                        
  • Allison Weir - The Lady in the Tower: Ein Buch, in dem die letzten Tage von Anne Boleyn chronisch dargestellt werden. Gerade über diese Zeit in ihrem Leben liegen den Historikern sehr viele Fakten vor, da jeder Schritt von ihr von Spionen dokumentiert wurde und es natürlich auch offizielle Unterlagen zu ihrer Gerichtsverhandlung gibt und Reaktionen zur ihrer Hinrichtung. Hierbei ist Weir vor allem jemand, der sich hier wirklich an die Fakten hält. Wer jetzt meint, dass das ganze dadurch staubtrocken ist, liegt falsch, denn das Ganze wird wirklich spannend dargestellt und man kann als Leser Annes Stärke nur bewundern und lernt Englands Königin von einer ganz anderen Seite kennen. Schockierend bleibt für mich hierbei weiterhin, wie schnell Liebe sich hier zu Hass gewandelt hat und welches Ende Henrys und Annes Geschichte nimmt. Weir macht in ihrem Buch jedoch auch deutlich, dass viele der Anschuldigungen wiederlegt werden konnten und zeigt somit auf, das Anne mit aller wahrscheinlich nach unschuldig war, ein Gedanke den auch ich nur unterschreiben kann. 
  • Eric Ives - The Life and Death of Anne Boleyn: Ives hingegen nimmt sich dem gesamten Leben von Anne Boleyn an und liefert somit Fakten, die wir in der Serie "Die Tudors" nicht zu Gesicht bekommen haben. Ich fand es spannend, etwas über Annes unterschiedliche Lebensphasen zu erfahren und habe hierbei auch gemerkt, dass es über einige Abschnitte kaum Informationen gibt und Henry leider sehr erfolgreich darin war, Anne aus seinem Leben zu streichen. In Vergessenheit ist sie dadurch aber nicht geraten und ich glaube, das es gerade das Mysterium um ihre Person ist, welches uns so fesselt. Die Frage, wie diese Frau aussah, was sie gedacht hat und natürlich ihr tragisches Ende. Auch Ives belegt alles mit historischen Quellen und geht natürlich auch auf viele der lächerlichen Gerüchte ein, die Annes Feinde verbreitet haben. 

                       Houghton Mifflin Harcourt     //    Groove Press beide Cover via goodreads


  • Susan Bordo - The Creation of Anne Boleyn: In diesem Buch wird nicht nur Annes Leben aufgearbeitet, sondern es setzt sich auch mit der Darstellung der Figur in Film, Fernsehen, Theater, Buch und dem Internet auseinander, was ich sehr spannend finde. Hierzu hat die Autorin auch ein Interview mit Natalie Dormer geführt, die ja in die Tudors die Rolle der Anne Boleyn gespielt hat. Sie teilt hierbei ihre Gedanken über Anne, gibt Einblicke hinter die Kulissen der Serie und wie sie diese Figur gespielt hat. Natalie Dormer ist ja schauspielerisch nicht nur mein Idol, sondern hat bisher wirklich die beste Anne Boleyn dargestellt. Sie kommt meiner persönlichen Vorstellung einfach sehr nahe: meinungsstark, intelligent, talentiert und wunderschön. Dazu geht es aber auch darum, was normale Menschen über Anne denken und natürlich nimmt sich auch Bordo der Frage an, ob Anne unschuldig ist.
  • Allison Weir - The Six Wifes of Henry VIII: In diesem Buch von Weir, wird auf alle Frauen von Henry eingegangen. Ich finde nämlich, dass jede der 6 Frauen richtig stark gewesen ist. Katherine of Aragon, die bis zum Ende gekämpft hat, Anne, die ihre Meinung vertreten hat, Jane, die die Aussöhnung mit Henrys Kindern herbeiführte, Anne of Cleeves, die schlau genug war Henry nicht herauszufordern, Cahterine Howard, die mehr als nur das naive Kind gewesen ist, als das man sie gerne darstellt und Kathryn Parr, die Henry nicht nur überlebt hat, sondern auch ein Komplott gegen sich selbst abwenden konnte. All diese Frauen habe eine Geschichte zu erzählen und im Verborgenen für Dinge, die ihnen am Herzen lagen gekämpft. Dies wird gerade in diesem Werk deutlich, in dem sich Weir natürlich auch wieder strikt an die Fakten hält und nicht nur die Zeit der Frauen an Henrys Seite schildert, sondern auch deren Leben davor und danach. 

Übrigens sind Allison Weir, Susan Bordo und Eric Ives auch die Autoren, die ich euch im Bereich der Tudors wirklich nur empfehlen kann. Sie alle haben einen sehr angenehmen Schreibstil, das englisch ist gut zu verstehen (auch wenn man bei so einem Thema zu Beginn sicherlich mal ein paar Worter nachschlagen muss) und halten sich an die Fakten, was für mich der wichtigste Punkt ist. Hier werden keine Gerüchte oder Fiktion mit eingebaut, wie es so viele Autoren tun und dann behaupten, dass sie historisch korrekt vorgehen. 

Und welche Bücher stehen nun noch auf meiner Wunschliste?
Auf meiner Wunschliste hingegen lässt sich eine bunte Mischung aus Sachbüchern und Biografien finden, die jedoch auch ganz klar im geschichtlichen Bereich angesiedelt sind. Dafür schlägt mein Herz einfach und bis heute ist hier mein Interesse nicht abgeebt. Wobei sich auch ein paar Bücher finden lassen, dich sich auch mit anderen Themen beschäftigen. 

Geschichtliches: 

   Headline Verlag                           Simon & Schuster

Vor Kurzem habe ich über Amazon herausgefunden, dass Allison Weir sich erneut Henry VIII 6 Frauen annimmt, diesmal jedoch nicht in einem Roman, sondern jede bekommt hierbei ihr eigenes Buch. Das Besondere ist dabei, dass Weir aktuelle Fakten und neue Theorien und Entdeckungen von Historikern mit einfließen lässt. Natürlich möchte ich mir das nicht entgehen lassen, und da ich Weirs Schreibstil liebe, weiß das ich mich darauf verlassen kann, dass sie historisch akkurat arbeitet, möchte ich mir nach und nach alle Bücher bestellen. Bisher ist übrigens nur Band 1 erschienen, der sich mit Katherine of Aragon beschäftigt, und zwar im Mai diesen Jahres, danach geht es natürlich chronologisch weiter mit Anne Boleyn, Jane Seymour, Anne of Cleves, Catherine Howard und Kathryn Paar. Weiterhin auf meiner Wunschliste steht "Young and Damned and Fair: The Life of Catherine Howard", der fünften von Henrys Frau, die leider ebenfalls ein tragisches Schicksaal ereilt. Sie wird von vielen ja gerne mal als naives Mädchen bezeichnet, das nicht wusste, worauf es sich einlässt. Letzteres mag vielleicht stimmen, denn die Machtspiele an Henrys Hof waren ernorm und Feinde lauerten an jeder Ecke, doch naiv war sie wirklich nicht. Vielmehr hat Catherine Howard mehr Facetten, als man es ihr zutraut, hat sich nicht nur für schöne Kleider und Juwelen interessiert, sondern sich auch für andere eingesetzt. Das geht bei ihrem Charakter oft unter, was ich sehr schade finde. Somit freue ich mich auf diese Biografien, die Catherine Howard endlich so darstellen möchte, wie sie wirklich war, mit all ihren Facetten.

Kleine Hilfen im Studium:

 beide Bücher stammen vom Dorling Kindersley Verlag

Schon länger auf meiner Wunschliste stehen diese zwei Sachbücher, die natürlich perfekt zu meinem Studium passen: "Das Soziologie Buch" und das "Politikbuch", in denen die ganzen Theorien und Grundlagen wirklich richtig einfach erklärt werden. Ich habe schon öfter im Hugendubel durch die Bücher geblättert und finde gerade die Gestaltung richtig toll: Neben vielen Bildern, gibt es Zeitstrahle, wichtige Zitate werden fett gedruckt, Grafiken und auch sonst geizt das Buch nicht mit bunten Farben. Nun denken sicherlich viele, dass der Inhalt dann sicherlich nicht mithalten kann? Oh doch, das kann er. Denn in den Büchern lassen sich wirklich alle wichtigen Namen von Soziologen und Politikwissenschaftlern finden. Über Augustus Comte (dem Gründervater der Soziologie), Bourdieu, Weber, Durkheim, hin zu Marx und Engels oder Luhmann sind alle vertreten. Übrigens begegnen mir all diese Herren auch regelmäßig in meinem Studium. Beim Politikbuch sieht es da ähnlich aus, denn auch hier finden wir Namen wie Platon, Aristoteles,  Hobbes, Machiavelli, Kant, Rosseau, Arendt oder Rawls. Auch alles Personen, die mir ständig begegnen. Von der Themenbereite ist auch hier alles Wichtige mit drinnen. In der Soziologie werden 99 Theorien erklärt, die sich mit den Grundlagen, sozialer Ungerechtigkeit, aber auch modernen Problemen wie die Globalisierung, der Identität und Kultur oder der Arbeit auseinandersetzen. Und glaubt mir, wenn ich euch sage, dass nicht alle Theorien einfach sind, somit finde ich ein solches Buch wirklich eine praktische Stütze, für all die Dinge, die man vielleicht mal etwas leichter erklärt braucht, zumal auch die Aufarbeitung ganz anders, als in all den Lehrbüchern ist. Bei der Politik starten wir in der Antike, wo die ersten Grundlagen gelegt werden und hangeln uns durch die einzelnen Epochen wie das Mittelalter, die Aufklärung und die Moderne. In den unterschiedlichen Zeitepochen werden dann die Ansichten der jeweiligen Autoren erklärt. Übrigens gibt es diese Buchreihe auch noch für die Philosophie, die Psychologie, die Religion, aber auch für die Wirtschaft oder das Management.

Filme, Serien, Literatur:


Natürlich gibt es auch massenhaft Sachbüchern zu Filmen, Serien oder literarischen Personen, und da ich für diese Bereich eine kleine Vorliebe habe, stehen natürlich auch einige Werke, die sich mit solchen Themen beschäftigen, auf meiner Wunschliste. Erst kürzlich habe ich den Bildband "Westeros" zu Game of Thrones entdeckt, in der von all den vergangenen Königen berichtet, von denen wir in der Serie immer hören, die wir aber nicht zu Gesicht bekommen werden. Finde ich eine tolle Idee, daraus ein Buch zu machen, das mit wunderschönen Illustrationen in die Welt der Serie einführt und uns somit in ganz neue Geschichten mitnimmt. Übrigens gibt es ja bei Game of Thrones verdammt viele Bücher dieser Art.




https://www.paninishop.de/artikel/harry-potter-welt-magischen-figurenhttps://www.paninishop.de/artikel/harry-potter-magische-orte
Panini Verlag

Entdeckt habe ich solche Bücher auch für Harry Potter, weshalb auch "Harry Potter - Die Welt der magischen Figuren" und "Magische Orte aus den Filmen" auf meine Wunschliste gewandert sind. Letzteres schon mal deshalb, da ich gerne einige echte Filmschauplätze besuchen würde. Generell sind solche Bücher als Potterhead einfach ein Muss für mich, denn die Figuren haben mich über meine gesamte Kindheit und Jugend begleitet und ich wurde einfach mit ihnen erwachsen. Filme und Bücher haben mich somit geprägt und ich glaube, da ist es einfach normal, dass man da gerne alle Infos in sich aufsaugt.

edition Atelier
 Erst heute bin ich übrigens durch Lovelybooks auf "Das Buch der Schurken: Die 100 genialsten Bösewichte" gestoßen. Ich muss an dieser Stelle gesehen, dass mein Herz ab und an echt für einige der Schurken schlägt, denn die gehören in meinen Augen einfach zu jeder Geschichte dazu und machen diese erst so richtig spannend. Umso schöner ist es natürlich dann, wenn sie auch mit einer spannenden Vorgeschichte ausgestattet werden, in der sie vielleicht auch nicht immer böse waren, sondern ihnen etwas schlimmes Wiederfahren ist, das sie geprägt haben. Dazu ist das Buch wirklich genial gestaltet, zuerst gibt es eine Einführung in die Welt der Schurken, danach werden diese in verschiedene Kategorien unterteilt und jeder Schurke wird noch mal grafisch dargestellt. Sieht somit nicht nur schön aus, sondern ist auch verdammt interessant, da man sicherlich einige Schurken, die man kennt wiederfinden und auf manches Werk vielleicht dadurch aufmerksam wird. Dazu gefällt mir der lockere, leichte Unterton, der einen sicherlich beim lesen zum Schmunzeln bringt.




Wie steht ihr zu Sachbüchern / Biografien?
Lest ihr solche Bücher oder meidet ihr sie lieber?
Wart ihr überrascht, dass es auch viele lustige Sachbücher gibt?

Montag, 28. September 2015

{Outfitpost} Geschichte muss nicht langweilig sein...

"So mein Mädchen, hier habe ich etwas zu lesen für dich." - Mit diesem Satz fing meine Vorliebe für Geschichte an. Was für viele eher langweilig und öde ist, hat mich schon als kleiner Stöpsel richtig begeistert. Schuld daran ist nur mein Opa, der mir nachfolgend nämlich gerne Werke über das alte Ägypten vor die Nase legte und stundenlang mit mir darüber philosophierte. Schon in der Grundschule konnte ich somit die  Geschichte des Landes komplett wiedergeben, was mir nie geschadet hat. Zusätzlich wurde stundenlang am Pc meines Dads recherchiert und sämtliche Bücher über die Thematik durchkämmt. Wenn ich heute höre, dass Geschichte unspannend ist, dann stimmt mich das immer traurig. Für mich ist daran gar nichts langweilig. Ich finde es fanzinierend, wie die Menschen damals ohne die heutige Technik gelebt haben. Was sie trotz ihrer misslichen Lebenslage erschaffen und wie sie eigene Kulturen aufgebaut haben. Wusstet ihr, dass die alten Ägypten schon fortschrittliche Operationen durchführten, obwohl sie bei weitem noch nicht über das heutige medizinische Wissen verfügten? Beeindruckend oder nicht? Zumindest für mich.


Doch besonders interessant wurde es dann, wenn Fragen nicht komplett geklärt werden konnten. Genau das erweckt meine Neugierde, denn ich bin ein Mensch der gerne auf alles eine Antwort hätte. Mich juckt es wirklich in den Fingern, wenn etwas immer noch unklar ist und über all die Jahrhundert nicht gelöst werden konnte. Da konnte es dann schon mal passieren, dass ich als Kind stundenlang versuchte die Puzzleteil fernab von all den Schauplätzen selbst zusammen zu setzten. Aus diesem Grund wollte ich lange Zeit Geschichte studieren und hatte den Traum an Ausgrabungen teilzunehmen. Ich denke, dass es kein schöneres Gefühl gibt, als wenn man die Vergangenheit zum Leben erweckt und diesen einen ganz besonderen Fund macht. Doch irgendann holte mich die Realität ein, die mir zeigte, dass das Fach heute eher eine brotlose Kunst ist. Historiker werden leider doch eher selten gesucht und die Stellen sind rar gesäht. Auf den großen Fund warten viele dazu mehrere Jahre, manchmal finden sie diesen auch nie. Was bleibt ist jedoch mein etwas ungewöhnliches Hobby, für dass ich manchmal von Gleichaltrigen komisch angeschaut werde. Schämen würde ich mich dafür jedoch nie, vielmehr bin ich stolz auf mein Wissen, dass ich so über all die Jahre ansammeln konnte und welches weit über das alte Ägypten hinaus geht. Es gibt so viele Epochen die mich faszinieren, über die Mayas, zur griechischen Antike, dem Mittelalter und der Renaissance. So viele Persönlichkeiten, über die ich mittlerweile schon Biografien gelesen habe, allen voran Anne Boleyn. Eine Frau, die für ihre eigenen Ansichten gekämpft hat und für ihre Meinung einstand. Alles in einer Zeit, wo Frauen eigentlich nichts zu sagen hatten und nur ein Accesoire an der Seite des Mannes waren. Ihre modernen Ansichten, ihr Auftreten und diese Feuer haben mich in seinen Bann gezogen und mein Interesse geweckt. 


Für mich selbst gibt es nichts wichtigeres, als zu wissen wie wir zu dem wurden was wir heute sind. Welche Menschen dabei eine Rolle spielten, was sie dafür opfern mussten und welchen Preis sie ab und an dafür zahlten. Genau diese Menschen verdienen es doch, dass ihre Geschichte erzählt wird, wir sie in Erinnerung behalten und dankbar für dass sind, was sie uns ermöglicht haben. Ohne diese Menschen hätten wir nicht die Rechte, die wir heute besitzen und vor allem Frauen wären in der westlichen Welt immer noch nicht unabhängig. Sie haben für uns gekämpft, dafür, dass wir mal in einer besseren Welt leben und genau dass fasziniert mich. Menschen, die ihrer Zeit weit voraus waren, die moderne Ansichten hatten, für etwas einstanden und sogar bis zum Äußersten gingen. Die für das kämpften, an das sie glaubten und dabei in erster Linie an andere gedachte haben. Eine Charaktereigenschaft die einem in der heutigen Zeit leider nur noch selten begegnet. Viel zu sehr ist jeder mit sich selbst beschäftigt, denn wir leben in einer Welt, die sich konstant wandelt, wo jeder unter Strom steht und gestresst ist. Einer Welt, in der aber auch unglaublich viel Wissen verfügbar ist und die sich kontinuierlich weiterentwickelt. Wer weiß, wo unsere Reise noch hinführen wird? Früher hätte man nie gedacht, dass die Dinge die für uns normal sind, überhaupt Realität werden könnten. Irgendwann wird es Menschen geben, die unsere Ansichten studieren und vielleicht sogar fasziniert sind von dem, was wir getan haben.


Warum ich über meine Liebe zur Geschichte schreibe? Ich dachte mir, dass die Thematik sehr gut zum heutigen Outfitpost passt, denn die Bilder sind vor einer sehr alten Kulissen entstanden. Wie ihr wisst bin ich ebenfalls ein großer Fan der früheren Architektur, denn ich liebe diesen verspielten Baustil, der allen Gebäuden ihren ganz eigenen Charme, aber auch Stempel aufdrückte. Er macht sie zu etwas Besonderem und sorgt dafür, dass wir uns heute kaum daran satt sehen können und versuchen diese Kunst auf Foto zu bannen. All diese Bauten sind aber auch ein Monnument längst vergangener Tage, erzählen alle eine spannende und interessante Geschichte, gefüllt mit den unterschiedlichsten Schicksaalen: traurigen, lustigen, dramatischen oder auch mysteriösen - all das findet man in der Geschichte, man muss sich nur darauf einlassen. Meine Bilder sind vor der Würzburger Residenz entstanden, die manch einer von euch vielleicht im Film " Die 3 Musketiere" wahrgenommen hat, denn dieser wurde in den altehrwürdigen Hallen des Gebäudes gedreht. Ich war schon mehrmals im Inneren unterwegs und auch sonst ist sie ein beliebtes Ausflugsziel für Schulklassen aus ganz Deutschland. Gebaut wurde sie schon 1719 und zählt heute zum UNESCO Welterbe. Zurecht wie ich finde. Meine Bilder sind im wunderschönen Residenzgarten entstanden, wo ich mich kaum für eine Kulisse entscheiden konnte. Outfittechnisch bekommt ihr von mir erneut einen herbstlichen Look präsentiert, wo ich vor allem den Blazer schon länger mal ausführen wollte. Da ich mich mit einer Freundin getroffen hatte, war der ganze Look etwas lässig, was mir aber trotzdem sehr gut gefällt. Im Kopf habe ich aber auch noch einmal eine etwas elegantere Version mit Röckchen und hohen Schuhen. Die bekommt ihr auch irgendwann noch präsentiert. Nun möchte ich gar nicht mehr so viel schreiben, ich glaube ich bin mal wieder genug losgeworden ;).