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Montag, 26. Oktober 2015

{Outfitpost} Die Vor- und Nachteile des Landlebens

Als kleines Kind wollte ich immer nur weg von hier, habe von den großen Metropolen der Welt geträumt und hatte Phasen in denen ich fest behauptete irgendwann in Berlin zu Leben oder in die Usa auszuwandern. Zu meiner Verteidigung: ich war naiv und blauäugig und hatte die typischen Träume, die viele Kinder zu dieser Zeit hegen. Durch das Fernsehen war ich natürlich geblendet vom American Dream, der Möglichkeit alles erreichen zu können, wenn die Idee nur gut genug ist und der Welt der Schönen und Reichen, in der scheinbar alles so perfekt ist. Heute weiß ich, dass der American Dream mehr Schein als Sein ist, dass die Geschichte des Tellerwäschers der zum Millionär wird nur auf wenige zutrifft und viele sich dort als Schauspieler versuchen und teilweise erfolglos bleiben. Auch in meiner Jugend war ich genervt von Landleben, der Immobilität die ich damit verband und der daraus resultierenden Abhängigkeit von anderen Menschen. Für jede Feier, jeden Ausflug und jeden Besuch im Kino benötigten wir einen Fahrer und somit jemanden der Zeit hatte. Gab es den nicht, dann saß man im Dorf fest und versuchte irgendwie die Zeit totzuschlagen. Ich war genervt davon, dass ich nie etwas spontan tun konnte, denn die öffentlichen Verkehrsmittel kann man vor allem Abends vergessen. Wie schön wäre es doch, wenn man vor die Tür geht und mitten im Getummel der Stadt steht? Einfach mal einkaufen, ins Kino oder feiern gehen kann? Das alles ist auf dem Land nun mal nicht einfach so möglich, da die nächste Stadt etwas weiter entfernt ist und man immer eine längere Anfahrt hat.


Während ich damals also mehr genervt war und unbedingt hier weg wollte. Habe ich mit der  Zeit aber auch die Vorzüge des Landlebens kennen und lieben gelernt. Diese wurden mir vor allem dann bewusst, als ich eine zeitlang mal nicht zuhause lebte. Für meine Ausbildung musste ich nämlich umziehen und zwar in die Stadt. Dadurch kann ich nun ganz gut einen Vergleich ziehen und weiß zu schätzen, was ich hier alles habe. Das Sprichtwort: Man weiß erst dann zu schätzen was man hat, wenn man es nicht mehr hat, hat hier mal wieder voll ins Schwarze getroffen. Ich habe gemerkt, dass ich es mag die Menschen um mich herum zu kennen. Das man freundlich begrüßt wird auf der Straße und immer wieder bekannten Gesichtern begegnent mit denen man kurz plaudern kann. In der Stadt lebt man nun mal sehr anonym und mir hat dieser persönliche Umgang plötzlich sehr gefehlt. Die meisten sind stur an mir vorbeigelaufen, waren in eigenen Gedanken versunken, weshalb man auch nie ein höfliches Hallo hörte. Vielmehr war jeder hektisch, immer zu in Bewegung und keiner hatte Zeit mal durchzuatmen. Auf dem Land hat man noch Zeit für diese kleinen Dinge. Natürlich hat es auch Nachteile wenn jeder jeden kennt. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie schnell man zum Dorfgespräch werden kann und mit was für banalen Dingen. Mit der Zeit habe ich gelernt diesen Punkt einfach auszublenden. Sollen sie doch reden. Ich tue dass, was mich glücklich macht, unabhängig davon was der Rest davon hält. Mir zeigt sowas nur, dass das eigene Leben langweilig sein muss, wenn ich meine Nase in das von Anderen stecken muss. 


Doch mit der Zeit habe ich auch die Ruhe schätzen gelernt, denn die brauche ich ab und an einfach mal. Vor allem dann, wenn mein eigenes Leben gerade stressig und hektisch ist, dann ist es umso schöner, wenn man zuhause zur Ruhe kommen und abschalten kann. Im Moment habe ich somit das Spazieren gehen für mich entdeckt. Mag sein, dass viele das eher als Hobby für ältere Menschen sehen, aber mich bringt es runter und zudem tut es meiner Gesundheit gut. Und wie oben schon erwähnt ist mir mittlerweile egal, was andere von mir halten. Wichtig ist doch nur, dass ich mich wohlfühle. Es gibt nichts schöneres, als wenn man an der frischen Luft unterwegs ist und die Landschaft auf sich wirken lassen kann. Bei uns lassen sich noch viele Grünflächen, Felder und Tiere finden, die auch immer tolle Fotomotive sind oder als Kulissen für meine Outfitpost herhalten müssen. Ich brauche nur einen Fuß vor die Tür zu setzen und habe im Sommer viele tolle Orte für Shootings. 


Auch das Wohnen ist auf dem Land etwas angenehmer. Ich weiß noch ,dass ich damals bei meiner Wohnungssuche wirklich schockiert war, wie die Preise auf dem Markt sind und was ich für mein Geld gezeigt bekommen habe. Vorher hatte ich mich mit dieser Thematik gar nicht auseinandergesetzt, hatte somit ganz andere Erwartungen und Ansprüche, die mit meinem Budget natürlich nicht vereinbar waren. Schnell merkte ich, dass ich Abstriche machen musste und war dann froh, dass ich mir eine Wohnung mit einer Mitauszubildenden teilen konnte. Dadurch hatten wir einfach mehr Möglichkeiten, als wenn wir alleine gesucht hätten. Einen Balkon oder eine Terasse war aber trotzdem nicht drinnen und die habe ich im Sommer wirklich sehr vermisst. Zuhause war unser Garten für mich immer Normal und so richtig wusste ich den gar nicht zu schätzen. Nun tue ich das. Es gibt für mich nichts schöneres als im Sommer dort Grillpartys mit Freunden zu veranstalten oder draußen mit einem Buch zu liegen und meine Privatssphäre zu haben. Ich bin nun mal kein Fan davon jeden heißen Tag in einem öffentlichen Park zu verbringen, da komme ich einfach nicht runter, kann nicht das tun was ich eigentlich möchte. Und die Wohnungspreise sind hier natürlich auch ganz anders, da man etwas mehr bekommt für sein Geld. 


Das heißt natürlich nicht, dass ich es nicht  vermisse einfach mal spontan in die Stadt zu gehen, ins Kino zu fahren oder die nächste Bar / Disco zu besuchen, vielmehr habe ich gelernt über diese Nachteile hinwegzusehen und bin natürlich heute etwas mobiler, als ich es damals war. Und gerade im Bereich Film sind die Online Videotheken ein klarer Vorteil für mich, die ich aus diesem Grund oft nutze. Man kann nun mal nicht alles haben. Es gibt immer Vor- und Nachteile, die man abwägen muss und ich habe meine Vorteile zu schätzen gelernt. Das heißt nicht, dass ich vielleicht nie in einer Stadt vielleicht sogar Metropole leben werde, denn am Ende wird es mich dahin verschlagen, wo ich nach der Uni einen Job finde, aber dort werde ich definitiv auch nach Wohnungen in Vororten suchen, da es dort auch etwas ländlicher ist. Zu diesem Zeitpunkt kann sich meine Einstellung aber schon wieder komplett geändert haben, wer weiß das schon. Gerade fühle ich mich wohl auf dem Land, genieße die Ruhe abseits vom stressigen Uni Alltag und sehe einfach auch die Vorteile davon, die mir damals verwehrt blieben oder noch nicht so wichtig waren. In der Jugend spielen andere Dinge eine größere Rolle und gerade wenn man flügge wird, ist man ja ständig auf der Suche nach Freiheiten, Abenteuern und neuen Erfahrungen, die man dann eher in der Stadt findet. 


Und nachem ich nun so schön zur Thematik Land geschrieben habe und den Kulissen, die ich direkt vor der Tür finde, ist mein neuster Outfitpost auch auf unserer eigenen Terasse entstanden. Ich wollte einfach dieses schöne Herbstlaub unbedingt noch auf Bild bannen und habe das dann mit einem Look verbunden. Heute sieht es leider nicht mehr so schön aus bei uns. Die bunten Blätter sind schon abgefallen, schaut man aus dem Fenster sieht man nur grauen, trüben Nebel, während der goldene Herbst schon verschwunden ist. Wirklich schade, denn ich hatte gehofft, er würde uns etwas länger beehren. Im Moment fühlt es sich mehr wie Winter an, doch trotzdem habe ich noch mal einen etwas herbstlichern Look. Vor einigen Wochen hatte ich euch ja schon meinen neuen Blazer gezeigt und versprochen, dass ich dafür noch einen ganz anderen Stil im Kopf habe. Heute gibt es die Bilder, wo ich ihn etwas edler in Szene gesetzt und mit einem Faltrenrock kombiniert habe. Dazu gibt es meinen alten Cowboyboots, die schon kurz vorm zerfallen sind und unbedingt ersetzt werden müssen. Aber ich trage sie trotzdem noch gerne und bin jemand der seine Schuhe bis zum letzten Atemzug ihrerseits noch an den Füßen hat. 


Sonntag, 20. September 2015

{Outfitpost} Was macht mich glücklich?

Glück - Es ist so ein kurzes Wort und doch suchen manche ihr ganzes Leben danach. Wir alle wollen doch letztendlich einfach nur glücklich sein. Doch Glück sieht für jeden anders aus. Was den Einen glücklich macht, darüber schmunzelt ein Anderer vielleicht nur. Wir alle sind so unterschiedlich und das zeigt sich auch in unseren Vorstellungen, der Art und Weise wie wir Leben und was wir uns wünschen. Ich persönlich brauche nicht viel um glücklich zu sein. Während als Kind noch matierelle Dinge im Vordergrund standen, hat sich diese Ansicht über die Jahre hinweg gewandelt. Früher war ich glücklich wenn ich das bekommen habe, was ich wollte. Glück bedeutete dann die neuste Barbie in der Hand zu halten, eine Kugel Eis zu schlecken oder einfach nur die Antwort zu bekommen, die ich hören wollte. Ganz schön oberflächlich nicht wahr? Aber ich wuchs wirklich wohlbehütet auf, habe Eltern die mich lieben und jedes Problem für mich aus dem Weg geräumt haben. Zu diesen Zeiten war ich einfach unbeschwert, was leider nicht jeder über seine Kindheit sagen kann.


Doch mit dem Alter habe ich mich verändert und so änderte sich auch meine Vorstellung vom Glücklich sein. Heute finde ich mein Glück nicht mehr in Dingen die ich kaufen kann, denn solche Sachen sind einfach vergänglich. Zwar empfindet man kurz Freude und  Glückseligkeit über den Kauf neuer Kleidung, einen Film oder eine Serie in die man eintauchen kann oder hat Spaß an Luxusgegenständen, aber all diese Dinge machen einen einfach nicht auf Dauer glücklich. Das alles ist nur ein ganz kurzes Gefühl, welches nicht lange anhält und meistens sehr schnell wieder verschwunden ist. Nein, ich finde mein Glück in all den Sachen die ich nicht kaufen kann. Die so viel mehr Wert sind als alles Geld der Welt. Glück bedeutet für mich Zeit mit meiner Familie und engsten Freunden verbringen zu können, dass die Menschen die liebe gesund sind und ich es schaffe, ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Es sind die Momente, die keiner kaufen kann und mit denen so viele Erinnerungen geschaffen werden. Momente, an die ich gerne zurückdenke und die mir jederzeit selbst ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die ich Jahre später noch mit anderen teile und die die Welt ein kleines bisschen schöner werden lassen. Es gibt kein schöneres Gefühl, als wenn man weiß, dass man nicht alleine ist. Dass es da immer Menschen geben wird, die an einen glauben, einen so nehmen wie man ist und immer für einen da sind. Genau das ist für mich Glück, dass Wissen, das ich solche Menschen habe und die Gewissheit, dass wir noch viele schöne Stunden zusammen verbringen werden, in denen sie mich immer dann zum Lachen bringen werden, wo ich es am meisten brauche. 


Mein Glück in der Zukunft sieht da ganz ähnlich aus. Ich stelle keine großen Ansprüche. Brauche nun keine Millionen um glücklich zu werden, sondern hoffe meine eigene kleine Familie zu haben und mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Ich hoffe, irgendwann auch den Richtigen zu finden. Diesen Einen unter Millionen von Menschen, bei dem ich sofort merke, dass ich mit ihm mein Leben verbringen möchte. Diesen Einen, wo sich einfach alles richtig anfühlt, die Schmetterlinge im Bauch tanzen und ich einfach ich selbst sein kann. Der Eine, für den ich selbst in Jogginghose und ohne Makeup die schönste Frau bin und der auch meine kleinen Fehler und Macken mit Humor nimmt. Und der sich im Kreise meiner Familie und meinen Freunden genauso wohl fühlt wie ich. Übrigens hat auch Cora vor einigen Monaten einen Beitrag zu diesem Thema veröffentlicht und ist dabei zu einem ganz ähnlichen Schluss wie ich gekommen. Auch ihr Beitrag ist sehr lesenswert und toll geschrieben.


Und nun kommen wir zum eigentlichen Thema des Posts, denn ich habe neue Outfitbilder von mir. Verzeiht mir die etwas scharfe Überleitung, aber mir fiel wirklich nichts kreatives ein. Mit den Bildern des heutigen Posts bin ich eigentlich gar nicht so zufrieden, aber da das Wetter in den letzten Tagen einfach nicht mitspielte, musste ich die kurzen Gelegenheiten nutzen in denen es mal nicht wie in Strömen regnete. Den goldenen Herbst hatte ich mir so nicht vorgestellt. Als Kulisse musste dann auch der eigene Garten herhalten, da ich nur dort meine Kamera sicher unter unseren Dachvorsprung stellen konnte. Regen kann meine Canon nämlich auch so gar nicht leiden. Das Outfit selbst ist aber dafür richtig schön herbstlich, denn Mäntel gehören für mich in dieser Jahreszeit einfach dazu. Vor einigen Wochen musste ich mir somit einfach dieses kürzere Modell gönnen und bin jetzt noch auf der Suche nach einem langen roten Mantel. Bisher hatte ich da leider noch kein Erfolg, denn irgendwie sie die ersten Farben alle so trist. Kombiniert habe ich das ganze mit einer Lederhose und  Stiefeln. Für mich ist das wirklich ein typisches Herbstoutfit.