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Freitag, 19. Juni 2020

{Geständnisse eines Serienjunkies} Meine liebsten TV-Figuren: Der "TV Series Characters TAG"!


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In meiner letzten Kolumne habe ich darüber geschrieben, wieso sogenannte parasoziale Beziehungen wichtig sind und welche sozialen Funktionen sie erfüllen, heute möchte ich in Form eines TAGs etwas näher auf meine liebsten TV-Figuren eingehen. Es gibt keine Serie, in der es nicht Figuren gibt, die mir sympathisch sind oder welche ich als interessant empfinde. Tatsächlich ist die Identifikation mit Figuren, das Mitfiebern mit diesen und das Interesse an deren Schicksal eine der Grundvoraussetzungen, damit ich eine Serie Woche für Woche verfolge. Es ist somit elementar, dass Figuren gut ausgearbeitet sind, realistisch gestaltet und facettenreich ausfallen - niemand möchte heute noch eindimensionale Charaktere voller Stereotype sehen. Sicher: Viele Serien starten mit klischeebehafteten Figuren, aber der Sinn dahinter sollte sein, aus diesen flott auszubrechen und eine charakterliche Entwicklung aufzuzeigen. Der TAG, den ich auf Weheartit gefunden habe, dreht sich nicht nur um besagte Figurenentwicklungen oder Charaktere die ich sympathisch oder unterhaltsam finde, sondern es geht auch um negative Charakterentwicklungen, nervige Figuren zu denen der eigene Zugang fehlt und Antagonisten. Gerade letzteres empfinde ich immer als spannend und ich freue mich darüber, wenn Serien diese Art von Figur in den Mittelpunkt rücken. Die Auseinandersetzung mit Antihelden und Bösewichten lässt einen als Zuschauer*in tief in die Abgründe der menschlichen Seele eintauchen und es werden Themen behandelt, die sonst nicht im Fokus von Serien stehen. Es wird mit moralischen Maßstäben und Auffassungen des Publikums gespielt, vor allem wenn Figuren hier immer wieder Grenzen überschreiten oder als Spiegel fungieren. Den TAG habe ich auf mehrere Beiträge aufgeteilt, da er doch ziemlich lange ist, dafür aber auch unterschiedliche Genre und Figurentypen beleuchtet - so wird es in den kommenden Ausgaben um königliche Figuren, aber auch Figuren aus dem LGBTQ-Spektrum gehen. Natürlich könnt ihr den TAG jederzeit für euren eigenen Blog übernehmen.




Eine kleine Spoiler-Warnung vorweg: Da ich mich mit den Figuren und ihren Entwicklungen auseinandersetze, solltet ihr die genannten Serien gesehen haben und in Bezug auf die Handlung auf dem aktuellen Stand sein. Das gilt auch für die angefügten Zitate.








Urheberrecht: TODAY




1. Ein männlicher TV-Charakter:



"I don’t think we figure out exactly who we are all at once. I think it happens over a long period of time, just piece by piece. Like, take me for instance, a couple of years ago, I get close with your dad, and I find a piece of myself in that. And then I meet your aunt and I find another piece of myself. Honey, I think that’s sort of how it works, you know. I think we go through this life slowly but surely just collecting these little pieces of ourselves, that we can’t really live without, until eventually we have enough of them to where we feel whole." - Kevin 


Viele haben Kevin Pearson in "This Is Us" zu Beginn eher als nervend, egoistisch und selbstverliebt empfunden und tatsächlich ist er das auch, ich kann das nicht bestreiten. Vor allem in Bezug auf Kate verhält er sich gerne so, als habe sie kein eigenes Leben. Alles drehte sich um ihn und seine Probleme und es dauerte etwas bis Kevin das eingesehen hat und geändert hat. Trotzdem mochte ich Kevin, was daran liegt, dass sein Handlungsstrang meiner Lebensrealität am Nächsten gekommen ist. Durch einen Wutausbruch am Set hat Kevin seine Rolle in der Sitcom "The Nanny" verloren und steht nun vor dem aus. Er hat keine Idee wie es nun für ihn weitergehen soll. Planlos beschreibt es ziemlich gut. Als Mitzwanzigerin, deren Studium sich dem Ende entgegenneigt, kann ich das gut verstehen. Innerhalb der Familie hat er oft das Gefühl das fünfte Rad am Wagen zu sein. Das Familienmitglied, bei dem alle der Meinung sind, dass es gut allein zurechtkommt. Über die Staffeln hinweg hat Kevin eine unglaubliche Entwicklung hingelegt, auch weil seine Figur einige Tiefen meistern musste, die Justin Hartley die Möglichkeit gegeben haben sich schauspielerisch zu beweisen. In der zweiten und dritten Staffel hat er mich umgehauen, denn er hat Kevins Zusammenbruch sowie den Kampf mit seiner Alkoholsucht glaubhaft und berührend gespielt. Hut ab für diese Leistung.





2. Ein weiblicher TV-Charakter:


“But I’ve always wanted to own my own company. I mean while other kids were drawing rainbows and unicorns I was workshopping my letterhead.” - Fallon 


Ein Charakter, den ich erst kürzlich in mein Herz geschlossen habe, ist Fallon Carrington aus der Neuauflage des "Denver-Clans". Ist sie zu Beginn noch das typische verwöhnte, reiche Mädchen, welches nicht immer fair spielt und gemein ist, macht sie im Verlauf der ersten Staffel jedoch eine tolle Entwicklung durch. Aktuell ist sie deshalb eine meiner absoluten Lieblingsfiguren, weil sie sich nicht unterkriegen lässt, klug und schlagfertig ist und sich nicht auf dem Namen Carrington ausruht. Sie versucht ihr eigenes Geschäft aufzuziehen, sich in der von Männern dominierten Geschäftswelt durchzuschlagen und muss nicht nur gegen Konkurrenten auf dem Markt bestehen, sondern oft auch gegen ihre eigene Familie ankämpfen. Dabei hat sie vor allem in der letzten Staffel bewiesen, dass ihr Herz am richtigen Platz sitzt und sie für andere da ist, wenn es zählt. Dazu ist ihr Talent für One-Liner unschlagbar und bringt mich jedes Mal zum Lachen. Und ja, manchmal kommt die manipulative Seite von Fallon weiterhin zum Vorschein, aber immer begleitet von einer lehrreichen Lektion.






3. Ein TV-Charakter, den ich nicht mag:

Fast jede Serie hat eine Figur, die einem auf die Nerven geht. Im Falle von "The Walking Dead" ist es Carol, denn mit ihr und ihrer Art kann ich nichts anfangen. Mir fällt es schwer Sympathie für sie aufzubringen, dabei ist ihre Hintergrundgeschichte tragisch und bietet so viel Potenzial, doch die Produzenten haben dieses nie ausgeschöpft bzw. es nicht geschafft, ihre Geschichte glaubhaft zu transportieren. Das liegt auch daran, weil Charakterentwicklung in Bezug auf Carol für die Produzenten ein Fremdwort zu sein scheint. Sie ist non-existent, was wohl auch der ausschlaggebende Grund ist, wieso die Figur bei mir gnadenlos durchfällt, denn ich arbeite mich gerne an komplexen, facettenreichen Charakteren ab und kann mit Eindimensionalität nicht viel anfangen.







Urheberrecht: Freeform





4. Ein TV-Charakter mit dem ich mich identifizieren kann:



“I really do believe that you have the potential to be exceptional.” - Jaqueline


Als Bloggerin und jemand, der immer noch den Traum hegt Journalistin zu werden, dürfte meine Wahl hier nicht zu überraschend ausfallen: Jane von "The Bold Type". Zwar ist Sutton in der Serie mein absoluter Liebling, aber am meisten Identifikationspotenzial bietet für mich Jane, denn genauso wie sie bin ich jemand der immer die Kontrolle haben möchte und dementsprechend dazu tendiere mein Leben durchzuplanen. Dazu kann ich verstehen, wieso sie unbedingt Journalistin werden und ihre Stimme nutzen möchte, um wichtige politische oder feministische Themen anzusprechen. Auf der anderen Seite kann ich aber auch oft ihre Unsicherheit verstehen, wenn Jane glaubt etwas nicht hinzubekommen oder keinen guten Artikel abzuliefern. Ich bin da auch oft eine kleine Perfektionistin und voller Zweifel und Ängste. Genauso wie Jane fällt es mir aber auch schwer bei Ungerechtigkeiten wegzuschauen und Dinge einfach hinzunehmen. So verändert man nichts, das tut man nur wenn man seine Stimme nutzt und dann auch Taten folgen lässt.





5. Ein ästhetischer TV-Charakter:


"But I’ve realized the way I’ve been acting with Lucifer is the exact same way I’ve acted with Adam. You know, I keep trying to change myself to be this person I think they want me to be." - Eva


Zwar habe ich mich in der der vierten Staffel von "Lucifer" auf die biblische Figur der Eva gefreut, gerade weil ich gespannt war Inbar Lavi in der Rolle zu sehen. In meinen Augen passte sie zumindest auf den ersten Blick von der Besetzung her wunderbar, die Realität war dann doch eine andere. Daran ist nicht einmal Inbar Lavi schuld, sondern das Autorenteam, welches dafür sorgte, dass ich über weite Strecke genervt von ihr war. Ich bin zwar dankbar, dass hier das Stereotype der manipulativen Frau nicht zum Einsatz kann, sondern Eve am Ende fröhlich, lustig und leicht kindhaft versucht hat, ihr Leben in vollen Zügen genießen. Jedoch war das auch das Problem an ihrer Figur, weil sie dadurch stellenweise doch etwas zu sehr ins Lächerliche gezogen wurde und oft anstrengend war. Mit Blick auf das Ende der 5. Staffel hat man dann aber doch etwas Boden gut gemacht und die Figur eine Wandlung durchlaufen lassen. Ich bin also gespannt auf eventuelle Gastauftritte in Staffel 6. Abseits dessen ist die Figur aber einer der ästhetischsten Charaktere den ich kenne. Ich glaube kaum jemand kann bestreiten, dass diese Frau unfassbar schön anzuschauen ist, da könnte ich glatt neidisch werden. 

Natürlich möchte ich die Männerwelt nicht außen vorlassen, denn wenn Serien eines zu bieten haben, dann viele gutaussehende Schauspieler, die ich dann doch ganz gerne anschaue. Einer davon ist beispielsweise Sam Heughan, der sicherlich nicht nur mir als Jamie Fraser den Kopf verdreht hat. Das Schöne: Heughan sieht nicht nur gut aus und entspricht 1 zu 1 der Buchbeschreibung, sondern bringt auch das nötige Talent mit. Die letzten Folgen der ersten Staffel sind für mich bis heute schwer zu ertragen und an einen Rewatch habe ich mich bisher nicht herangewagt. Das liegt schlicht daran, dass Sam Heughan und Tobias Menzies so einen verdammt guten Job machen, während ich mir gar nicht ausmalen möchte, wie nervenaufreibend, anstrengend und hart wohl die Dreharbeiten gewesen sein müssen.






Urheberrecht: Stranger Things (offizieller Youtube-Kanal) / Netflix




6. Ein TV-Charakter, den jeder liebt:


"I may be a shitty boyfriend, but turns out I'm actually a pretty damn good Babysitter" - Steve


Bei dieser Frage ist mir die Wahl gar nicht so leichtgefallen, denn mir kommen gleich zwei Figuren in den Sinn. Da ich eine davon weiter unten noch erwähne, gebührt die Ehre hier Steve "The Hair" Harrington, der wohl definitiv die Figur in "Stranger Things" ist, die nicht nur die Produzenten lieben, sondern auch alle Zuschauer. Dabei sollte Steve die erste Staffel gar nicht überleben und auch keine große charakterliche Entwicklung durchmachen. Dass er vom stereotypischen Idioten zur Ziehmutter der Gruppe und humorvollen Sidekick wird, ist allein Schauspieler Joe Keery zu verdanken, der sich die Rolle zu eigen machte und in eine unvorhergesehene Richtung lenkte. Mittlerweile ist Steve die einzige Figur im Cast, bei der die Produzenten sagen, dass sie sie niemals töten könnten und für mich als Fan ist das beruhigend. Von Steve's lustigen One-Linern, seiner süßen Freundschaft zu Dustin und den erfolglosen Flirtversuchen müssen wir uns also so schnell nicht verabschieden. Bleibt nur zu hoffen, dass er in der kommenden Staffel mal keine Tracht Prügel einstecken muss, wobei das ja auch schon ein Running Gag ist.





7. Ein psychopathischer TV-Charakter:


"I'm more than a man. I'm an Idea, a philosophy and I will live on in the Shadows within Gotham's discontent. You will be seeing me." - Jerome


Unmöglich sich hier nur auf eine Figur festzulegen, immerhin gibt es einige Serien, die über waschechte Psychopathen verfügen, wo das mit der Sympathie schwerfällt. Mir jagen vor allem drei Figuren bis heute einen Schauer über den Rücken: Jerome aus "Gotham", Joe von "You" und Kai Parker ("The Vampire Diaries"). Da ich kürzlich die vierte Staffel von "Gotham" beendet habe, wurde mir wieder bewusst, wie viel Angst mir Jerome Valesk einjagt, was der phänomenalen schauspielerischen Leistung von Cameron geschuldet ist. Einen Funken Menschlichkeit sucht man bei dieser Figur vergeblich und viele waren sich sicher, dass er zum Joker werden würde, doch da haben die Produzenten noch einen kleinen Twist im Ärmel gehabt. Macht aber nichts, denn Jerome ist auch so furchteinflößend und hat "Gotham" in Angst und Schrecken versetzt. Er liebt das Chaos und mit Menschen zu spielen, allen voran Bruce Wayne.

Neu auf meine Liste ist hingegen von Joe Goldberg gewandert, wo ich immer noch geschockt bin, dass einige die Figur sexy oder romantisch finden. Nein, einfach nur nein. Joe ist ein soziopathischer Stalker, daran ist nichts romantisch. Das ist krank und genau das wollte die Serie auch zeigen. Bei mir hat das auch funktioniert, denn während des Ansehens hatte ich echt meine Momente wo ich Angst vor Pen Badgley hatte. Somit gut gespielt, mein Lieber. 



"I like being a sociopath. You know, I'm not burdened by things like guilt or love." - Kai


Ein Lichtblick in den späteren Staffeln von "Vampire Diaries" ist hingegen Kai Parker, mit dem man nach einer etwas längeren Durststrecke wieder einen spannenden Antagonisten vorzuweisen hatte. Denn Kai ist ein waschechter Soziopath mit viel Sarkasmus und einer spannenden Hintergrundgeschichte, die dafür sorgt, dass man ab und an sogar etwas Mitleid mit ihm hat. Letzteres hält jedoch nur kurz an, genau wie Kais Momente der vermeintlichen Besserung. Die Freude diese Figur zu hassen ist auch hier der schauspielerischen Qualität des Darstellers Chris Wood geschuldet, der es schafft, dass es mir eiskalt den Rücken runterläuft. Wie gut er ist, wurde mir wieder bewusst, als er ein paar Gastauftritte in "Legacies" absolvierte und sofort das "Vampire Diaries"-Feeling bei mir aufkam. Es ist als sei Kai nie weggewesen und Chris Wood ist perfekt in seiner Paraderolle, als hätte er all die Jahre nichts anderes gemacht und sich auf diesen Moment vorbereitet. Ich hoffe doch sehr, dass wir ihn auch in Staffel 3 zu Gesicht bekommen.


Ganz neu in meine Liste der liebsten "psychopathischen TV-Figuren" darf sich Villanelle von "Killing Eve" einreihen. In meiner ausführlichen Rezension zur Serie, habe ich ja schon von Jodie Comer und ihrer brillanten Darstellung der facettenreichen und komplexen Antagonistin vorgeschwärmt und sie als einer der Gründe genannt, wieso mich die Serie sofort fesseln konnte. Bei Villanelle weiß man nie was sie im nächsten Moment tun wird, wen sie am Leben lässt und wen nicht. Wann lügt sie, wann sagt sie die Wahrheit? Ihre Figur ist unberechenbar und das macht ihren Reiz aus. Es sorgt dafür, dass man als Zuschauer angespannt vor dem TV-Gerät sitzt und sich nie sicher sein kann, welche Wendung oder Enthüllung auf einen wartet. Je mehr wir dabei in das Leben von Villanelle, aber auch Eve eintauchen, umso tiefer graben wir nicht nur in der menschlichen Psyche, sondern auch in Villanelles Vergangenheit, was dafür sorgt, dass auch sie eine Hintergrundgeschichte erhält, die sie mit Komplexität, aber auch Menschlichkeit ausstattet. Ein Spagat, der bei einer solchen Figur nicht einfach ist, aber "Killing Eve" ist auch deshalb so mitreißend, weil es der Serie gelingt, Empathie für Villanelle aufzubringen, selbst wenn man sich im nächsten Moment ertappt und schuldig fühlt.






8. Ein TV-Charakter nach dem ich aktuell verrückt bin:


"I've got this disease pumping through my veins, and I can't ever rip it out or scrub it clean. I'm a whole new level of freak. And I'm just trying to take this...curse and make something good out of it. Because I have to" - Sam 


Da ich aktuell einen Rewatch von "Supernatural" gestartet habe und meine liebsten Folgen aus 14. Staffeln noch einmal anschaue, ist auch meine Liebe für Sam Winchester wieder entflammt. Laut dem Fandom zähle ich somit zu den Sam Fangirls, was aber nicht heißt, dass ich Dean nicht mag. Am Ende des Tages mag ich nämlich beide Brüder, aber Sam halt ein kleines bisschen mehr, was daran liegt das ich seinen großen Handlungsstrang in den ersten fünf Staffeln am interessantesten finde. Ich hatte schon immer eine Schwäche für Figuren die über übernatürliche Fähigkeiten verfügen und Sam passt da perfekt in mein Beuteschema, weshalb ich seine Visionen und Kräfte sowie die ganze Storyline rund um die "Psychic Kids" genossen habe. Auch deshalb, weil der Yellow Eyed Demon für mich immer noch der beste Bösewicht der Serie ist, aber dazu in kommenden Beiträgen mehr. Doch obwohl Sam unglaublich viel durchgemacht hat, angefangen mit dem Verlust seiner Mutter, dem tragischen Tod von Jess und generell so gut wie allen Frauen für die er Gefühle hegte, das Auslösen der Apokalypse und der gescheiterte Versuch seinem Leben als Jäger zu entfliehen, ist er eine mitfühlende Person, ein Anführer der es sich zur Aufgabe gemacht hat so viele Menschen wie möglich zu retten. Ihr könnt erahnen, dass ich deshalb kein Fan von Soulless Sam war, denn ich mag Sams verständnisvolle Seite, die Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen und dass er der Bruder ist, der offen über seine Gefühle spricht und diese auch zeigt, während Dean sich verschließt. Deshalb kann ich mich mehr mit Sam identifizieren, auch weil ich seinen Drang zu studieren und sich ein eigenes Leben aufzubauen nachvollziehen kann.






9. Ein TV-Charakter, der ein besseres Ende verdient hätte:


"I'm gonna save the world. I can do this. I can beat you. You can't have me. It's not my time." - Bonnie

Wenn es ein Charakter gibt, wo sich alle Fans einig sind, dass er ein besseres Ende verdient hätte, dann ist das Bonnie Bennett. In "Vampire Diaries" hat sie ihren Freunden so oft den A**** gerettet und dafür oft einen hohen Preis bezahlt. Auch in der finalen Staffel ist sie nicht gut weggekommen, denn von einem glücklichen Ende kann man nicht unbedingt sprechen. Es hatte etwas Bittersüßes und die Figur hätte mehr verdient. Vor allem auch deshalb, weil ich oft das Gefühl hatte, dass die Produzenten nicht so recht wussten was die mit der Figur anfangen sollten, da hatte Bonnie so viel Potenzial und vieles davon wurde ungenutzt gelassen. Schade, denn ich hätte gerne gesehen wie sie eine Führungsrolle übernimmt oder sich intensiver mit ihren Ahnen und afro-amerikanischen Wurzeln auseinandersetzt. Leider standen Caroline und Elena konstant mehr im Fokus, sodass für Bonnie gefühlt kein Platz mehr war bzw. ihre Storylines zur Seite geschoben wurde. Sie diente nur dem Zweck den Tag zu retten, wenn den Produzenten keine kreative Lösung eingefallen ist, denn gerade dann kam Bonnie mit einem Spruch um die Ecke, der das Problem beseitigt hat. Das war oft zu einfach und wurde auch der Figur nicht gerecht, die spannendere und vielschichtigere Handlung verdient gehabt hätte.






10. Ein toter TV-Charakter, der ein besseres Ende verdient hätte:


"You see? There's your Queen. Powerful, fearless and unlike me merciful" - Klaus 


Auch bei dieser Frage muss ich einen Charakter aus dem TVD-Universum nennen, denn Hayley Marshall hätte so viel mehr verdient. In Fakt ist ihr Ableben in der finalen Staffel von "The Originals" und die Art und Weise wie es geschieht, einer der Kritikpunkte der Staffel. Ich kann verstehen, wieso die Produzenten die Figur rausschreiben musste, denn Pheobe Tonkin hatte zu dem Zeitpunkt schon neue Rollen und es hätte auch keinen Sinn gemacht, dass Hayley in "Legacies" kein Bestandteil des Lebens ihrer Tochter ist, sodass nur der Tod blieb. Diesen hätte man noch auch besser inszenieren können. Am Ende hat sie sich zwar geopfert, um ihre Tochter zu retten, aber ich hätte mir gewünscht, dass es nicht Elijah ist der eine Mitschuld an ihrem Tod trägt, denn das hat das Pairing für mich zerstört und wird der tiefen Verbindung, die sie geteilt haben, nicht gerecht. Was bleibt ist trotzdem eine Figur die ich über die gesamte Laufzeit von "The Originals" genossen habe und Hayley wurde weiß Gott vom Fandom nicht mit offenen Armen empfagen, hat aber dann eine unglaubliche Wandlung hingelegt zu einer starken Löwenmutter, die sich gut selbst schützen kann und keine Hilfe von Männern braucht.




Welche TV-Figuren mögt ihr nicht?
Welche Antagonisten findet ihr besonders interessant?
Und welche Figur hätte einen besseres Ende verdient?



12 Kommentare :

  1. Bin sowohl bei Carol als auch bei Steve voll und ganz bei dir :D

    (Den Rest habe ich leider nicht gesehen)

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    1. Ich meine wir hatten es auch schon über unsere Vorliebe für Carol auf deinem Blog? Ich erinnere mich da irgendwie dunkel dran :D. Ich glaube sie ist aber im gesamten Fandom nicht unbedingt beliebt und ich kann das in dem Fall halt echt verstehen. Bei so manch anderen "The Walking Dead" Figuren ist das nämlich nicht immer der Fall.

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  2. Ein wirklich ganz toller Tag, hat echt Spaß gemacht zu lesen, ich glaube da würde ich auch gerne mitmachen. Bei Kevin und Jane kann ich dir nur voll zustimmen.

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    1. Dankeschön für dein liebes Kompliment,
      also ich würde ich darüber sehr freuen. Entschuldige auch dass die Antwort so spät kommt, aber durch meine mündliche Prüfung musste Blog, aber auch Social Media die letzten Wochen etwas pausieren.

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  3. Ein toller TAG, bei dem ich gerne mitmache. Dieses mal hast du einige Serien dabei, die ich nicht gesehen habe bzw. im Falle von Vampire Daries und The Originals, gerne hättest du beim letzteren auch erst die Serie schreiben können, schön zu wissen das der Ur-Vampir sein Ende findet, habe aber nicht weiter gelesen, das wie möchte ich dann in der Serie erfahren :D Überrascht hat es mich, dass keine Teen Wolf Figur dabei gewesen ist :D Bei Kai bin ich wie du weißt, 100 Prozent bei dir, einfach ein toller Antagonist und einfach so mega gespielt, war echt traurig, als er weg war, hätte ihn gerne noch länger in der Serie gehabt.

    Liebe Grüße

    Nadine

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Nadine,
      über einen Monat später komme ich dann mal zum Antworten, aber du weißt ja wieso :D. Du weißt ja, dass es da um eine andere Figur ging, also weißt du zum Glück nocht nichts. Aber: Ich neme deine Worte ernst, denn ich frage mich, wieso ich nicht immer direkt hinter die Kategorie geschriebe habe um welche Serien es geht. Dann würde man wohl am wenigsten gespoilert werden. Muss ich für Teil 3 mal schauen, dass ich das vielleicht ändere.

      Eigentlich wäre das ja dann der perfekte Grund um "Legacies" zu schauen, wie gesagt, da spielt er in S2 auch mit und ist in 2 oder 3 Folgen zu sehen, weiß ich gerade gar nicht mehr. Ich meine das waren sogar 3.

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  4. Hallo Nicole,

    ich nutze auch die FB Gruppen, aber merke, wie selbst dort die Mitgliederzahl zurückgeht und wie wenige Beiträge dort noch gepostet werden. Es ist echt schade. Pinterest soll aber gut Traffic bringen, hab ich mir sagen lassen. Doch bei Pinterest blick ich nicht so ganz durch.

    Mir sind Kommentare auch lieber, denn Likes und andere Reaktionen sind zwar gut und schön, aber der Austausch fehlt da komplett. Mal sehen wie es in 1-2 Jahren aussieht. Ich hoffe, dass das Bloggen dann nicht komplett verschwindet.

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    The Walking Dead habe ich auch geschaut und weiß daher auch, was du mit Carol meinst. Ich fand sie jetzt nicht so schlimm. Eher fand ich, Andrea schlimm. Sie war zu negativ, wobei ich sie am Anfang echt toll fand.

    Liebe Grüße, Anja

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Anja,
      es tut mir leid das ich nun einen Monat für die Antwort gebraucht habe, aber bei mir stand eine wichtige mündliche Prüfung an, die hatte Vorrang vor dem Blog.

      Ich hoffe ja tatsächlich, dass Blogs noch einmal ein Revival erfahren und wir wieder etwas weg kommen von den eher oberflächlichen Beiträgen in den sozialen Netzwerken. Wäre schade wenn nicht, gerade auch wenn ich da an den Bereich Politik denke. Politblogs sind auch unfassbar wichtig und beinhalten journalistische Recherchen, die viele Missstände aufdecken oder bestimmte Themen analysieren, wäre schade, wenn sowas verschwindet.

      Ja Andrea war definitiv auch kein Fan-Liebling, ich muss aber sagen, dass es mir mit ihr so geht, wie dir mit Carol. Ich fand sie gar nicht so schlimm und nervend :D.

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  5. Jetzt habe ich total Lust bekommen, endlich mal "The Denver Clan" und "The Originals" bzw. "Legacies" zu schauen!

    Ich mag gerade in den ersten Staffeln von TVD Caroline nicht, da sie doch oftmals uneinfühlsam und self-centered ist. Allerdings entwickelt sie sich im Laufe der Serie enorm weiter und ich mag sie als starke Power-Vampirfrau doch ganz gerne.

    Als Antagonist in TVD fällt mir Klaus ein, den ich total mag und interessant finde, auch wenn er anfangs ja klar die Rolle als der Böse hat.

    Welche Figur ein besseres Ende verdient hätte? Raus aus dem SciFi/Fantasy-Universum: Joey von Friends. Er hat von Anfang bis Ende immer wieder sein großes Herz und seine Loyalität gegenüber seiner Freunde unter Beweis gestellt und hätte meiner Meinung nach verdient, die Liebe seines Lebens zu finden und nicht als einziger der Friends als Single aus der Serie zu gehen...

    Ganz liebe Grüße,
    Krissi von the marquise diamond
    https://www.themarquisediamond.de/

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Krisse und entschuldige das ich tatsächlich einen Monat zum Antworten gebraucht habe. Ich hatte jedoch eine wichtig, zeitaufwendige mündliche Prüfung und da war der Blog natürlich Nebensache.

      Es freut mich aber zu hören, dass ich dir Lust auf besagte Serien machen konnte. Hast du denn schon eine davon angefangen? Wäre gespannt darauf deine Meinung zu hören. "Denver Clan" darfst du allerdings nicht so ernst nehmen :D.

      Ja genau so ging es mir mit Caroline auch. Sie ist am Anfang so egoistisch, das klassische beliebte Mädchen-Klischee, bin echt froh, dass wir das dann hinter uns lassen. So kann auch Candice Accola zeigen was schauspielerisch in ihr steckt. Klaus ist unfassbar interessant. Er ist für mich neben Katherine und Kai bis heute der beste Bösewicht der Serie. Hatte viel Spaß mit ihm und in "The Originals" macht er definitiv ne schöne Wandlung durch, wobei man natürlich auch da mit seinem Status als Antiheld spielt.

      Ich muss gestehen, dass ich "Friends" nich gesehen habe - bekomme aber immer die Kontroversen um eine Figur mit :D.

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  6. Hi Nicole,

    also, diesen Beitrag konnte ich nur so teilweise lesen, weil ich z. B. Dynasty noch nicht auf Stand bin und daher nur die fettgedruckten Namen gelesen habe, um zu schauen, ob ich es lesen kann oder nicht :) Aber über den Plot wurde ja nicht viel verraten, aber ich kenne Fallon daher auch "noch nicht so gut" - bin aber schon sehr gespannt auf die Serie (habe erst eine Folge geguckt, weil ich noch Elite zu Ende schauen musste!).
    Bei Steve Harrington aus ST stimme ich dir absolut zu, den fand ich auch total super. Und auch Eva bei Lucifer fand ich einfach nervig und naiv....

    Ich habe gestern mal wieder "The Dark Knight" gesehen und den Joker dort mit dem Joker aus Gotham verglichen und ich finde, sowohl Heath Ledger (sowieso!) als auch Cameron Monaghan machen einen tollen Job. Cameron finde ich ohnehin schon super, er spielt ja auch in "Shameless" mit.
    Ganz viele Grüße!

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Vanessa,
      ich wünsche dir dann schon einmal ganz viel Spaß mit Dynasty, wie weit bist du denn aktuell? Du darfst sie eben nur nicht ganz so ernst nehmen, denn die Serie ist schon sehr melodramatisch und so mancher Streit unter den Frauen ist sicherlich nicht mehr ganz zeitgemäß. Aber Fallon ist es wert dranzubleiben.

      Ob ich über Eva je hinwegkomme. Ich hatte mich so auf die Figur gefreut und dann wir die so inszeniert. Für Inbar Lavi halt schade, weil an ihr liegt das ja nicht, sondern an den Drehbüchern.

      Du hast Gotham gesehen? Finde ich klasse, weil gefühlt ist das hierzulande noch ein Geheimtipp und Cameron Monaghan wird so gar nicht erwähnt, wenn es um den Joker geht - obwohl er das so fantastisch spielt. Finde er ist definitiv auch einer dieser Method-Actors (glaube so nennt man das). "Shameless" habe ich tatsächlich noch nicht gesehen, aber letztens festgestellt das er da mitspielt und das macht mich dann doch neugierig.

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