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Samstag, 11. Juli 2020

{Geständnisse eines Serienjunkies} TV-Series Characters TAG #2: historische Figuren, LGBTQ-Charaktere, über/unterschätzte Figuren


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Ich hoffe ihr habt einen langen Atem, denn es wird nach diesem Beitrag noch ein oder zwei Beiträge (muss mal schauen, ob sich das Aufteilen der letzten Fragen lohnt) zum TV-Series Characters TAG folgen und ich bin echt glücklich, dass der Auftakt der Reihe von euch so gut angenommen wurde. Gefunden habe ich den Serien-TAG übrigens auf Weheartit und da eine gelungene Ausarbeitung von Figuren für mich elementar ist, damit ich mich in Serien verliebe bzw. sie mein Interesse wecken, sodass ich Woche für Woche erneut einschalte, musste ich unbedingt die zahlreichen Fragen beantworten. Die hohe Anzahl dieser ermöglicht es eine breite Palette an Serien und Figuren abzudecken und sich einmal genauer mit ihren Storylines zu beschäftigen, etwas was in Rezensionen sonst oft untergeht, da ich hier keine Storyarcs spoilern möchte. Den TAG möchte ich dafür nutzen, um bei so mancher Figur etwas intensiver in die Motivationen ihres Verhaltens und geschichtlichen Wendungen einzutauchen. In diesem Teil geht es um Figuren mit musikalischem Talent, historischen Charakteren, aber auch Figuren, die über/unterschätzt sind oder die eine positive/negative Entwicklung durchgemacht haben. Aber auch das LGBTQ-Spektrum wird noch einmal gesondert beleuchtet, auch wenn ihr diese Figuren natürlich zu jeder Frage nennen dürft und sollt, denn auch hier lässt sich zumindest ein positiver Trend zu mehr Diversität und Repräsentation beobachten. Auch wenn wir noch am Anfang eines langen Weges stehen, so gibt es zumindest einige Serienvorreiter, die hier gute Arbeit leisten. Erneut freue ich mich natürlich darüber, wenn ihr den TAG auch auf eurem Blog beantwortet. Deshalb fühlt euch alle getaggt. Natürlich müsst ihr nicht alle Fragen beantworten, könnt dies aber, nur wem dies zu viele Fragen sind, der kann sich gerne bestimmte Fragen rauspicken und diese nutzen, um auf liebgewonnene oder problematische Figuren einzugehen.



Eine kleine Spoiler-Warnung vorweg: Da ich mich mit den Figuren und ihren Entwicklungen auseinandersetze, solltet ihr die genannten Serien gesehen haben und in Bezug auf die Handlung auf dem aktuellen Stand sein. Das gilt auch für die angefügten Zitate.





11. Ein TV-Charakter der singen kann:



Urheberrecht: WaterTower Music



"I am in awe of the remarkable man that you are becoming...all the things you've achived, and not just as the Flash, but you, Barry. Your honesty. Your heart. You were always a hero" - Henry Allen 


Da Grant Gustin schon einen Gastauftritt bei "Glee" hatte, hat das die Fans der Serie nicht überrascht, mich aber schon. Ich habe "Glee" nie zu Ende geschaut und Gustin dort nicht gesehen, deshalb war ich in der Musical-Episode von "The Flash" hin und weg in Bezug auf sein Talent. Bis heute zählt die Episode mit zu meinen liebsten, auch weil Barry Allen am Ende ein wunderschönes Lied für Iris trällert, dass man auch als Single hätte verkaufen können. In diesem Sinne: Bitte mehr musikalische Momente für Gustin, denn er macht das wunderbar. Und wir schon bei Barry Allen sind: Persönlich ist er auch mein liebster Held aus dem Arrowverse, da ich schon immer ein Fan von nerdigen, humorvollen Helden war, die immer das Gute in anderen sehen. Das heißt nicht, dass Barry Allen immer perfekt ist, denn er muss im Verlauf der Serie einiges lernen, macht mehr als einen Fehler (vor allem in Bezug auf die Zeitlinie *hust*) und vertraut so mancher Figur viel zu schnell, aber das macht Barry auch liebenswert. Es ist in der Tat Grant Gustin und seine schauspielerische Leistung, die mich "The Flash" selbst treu haben lassen, als die Serie qualitativ ihren Tiefpunkt erreichte. Viele Handlungsstränge haben sich wiederholt, vor allem in Bezug auf die Bösewichte, die schon früh Abnutzungserscheinungen sichtbar machten. Denn es ist natürlich keine überraschende Wendung, wenn sich erneut ein böser Speedster bei Team Flash einschleust, nur um dann als falscher Freund entlarvt zu werden. Darauf folgte eine Findungsphase, die ebenfalls qualitativ so ihre Tiefs hatte und wo der Humor mir zu albern und kindisch war. Das Einzige was konstant gut war und ist, ist Grant Gustins Schauspielkunst. Er trägt die Serie und ist als Barry Allen perfekt besetzt.





12. Ein historischer und/oder königlicher TV-Charakter:

Ich liebe Historienserien und vor allem diejenigen, die sich um den Adel drehen, deshalb kann ich mich unmöglich auf nur eine Figur festlegen. Generell zählen Historienserien mit zu meinem Lieblingsgenre und wenn ihr mich fragt, gibt es viel zu wenige Serien des Genres. Ich freue mich somit immer, wenn eine Produktion grünes Licht erhält, zumal es hier noch so viele spannende Perioden und Persönlichkeiten gibt, die eine eigene Serie verdient hätten. Von sich überzeugen konnten mich in der Vergangenheit in vielen Historienserien die weiblichen Figuren, wo es doch glücklicherweise immer mehr komplexe, facettenreiche Königinnen/Adlige gibt, die in ihrer Gänze ergründet und nicht nur als machthungrige, hysterische Furien dargestellt werden, die am Ende diesem Posten nicht gerecht werden. Denn sie alle sind so viel mehr als das, sondern mussten sich in einer Welt, die von Männern beherrscht und regiert wurden behaupten und wurde oftmals über die Jahre hinweg dämonisiert. 




"I did nothing to you, I was innocent. All the accusations against me were false. I thought you knew..." - Anne Boleyn


Eine meiner liebsten historischen Figuren wird immer Anne Boleyn bleiben, denn durch "Die Tudors" habe ich nicht nur das Genre für mich entdeckt, sondern auch meine Liebe für diese eindrucksvolle historische Persönlichkeit. Seitdem begleitet mich Anne und ich habe jede noch so kleine Information über sie in mich aufgesaugt. Während "Die Tudors" die Figur in der ersten Staffel noch als typische Femme Fatale darstellt, ein Stereotyp das bis heute fest mit Boleyn verknüpft wird, schwenkt man nach Kritik in Staffel 2 zu einer geschichtstreuen Darstellung um und zeigt, dass Anne so viel mehr als das war: Intelligent, charmant, begabt, temperamentvoll und meinungsstark. Da sie eine Ausbildung am französischen Hof genossen hat, fiel sie mit ihrem ausgefallenen Kleidungsstil, ihrem Verhalten sowie ihrer feurigen Persönlichkeit am englischen Hofe auf und ich finde, dass die Tudors das doch sehr gut umgesetzt hat. Anne war politisch involviert, hatte feste Ansichten und hat diese auch eingebracht - am Ende war auch das einer der Gründe, wenn auch nicht der Hauptgrund, wieso ihre Geschichte so tragisch endet. "Die Tudors" bringt dies in meinen Augen gut auf den Punkt und führt uns vor Augen, welch wichtige Rolle Anne bei der Gestaltung des modernen Englands sowie der Reformation innehatte. Nicht umsonst zählt sie zu den wohl wichtigsten und einflussreichsten Frauen der englischen Geschichte. Dabei wird auch ihre Religiosität nicht ausgeklammert, sondern in die Serie integriert, genauso wie ihre enge Bindung und Liebe zu Elizabeth. Bis heute hält sich das Gerücht, dass Anne über Elizabeths Geburt nicht glücklich war, weil sie kein Junge ist. So stimmt das jedoch nicht. Sicherlich war sie im ersten Moment enttäuscht, was dem Druck einen Thronerben zu gebären geschuldet ist, trotzdem gibt es keine Augenzeugenberichte, die behaupten, dass Anne Elizabeth nicht geliebt hat. Das Gegenteil ist der Fall, wir haben viele Berichte, die ihre enge Bindung verdeutlichen und wie stark Anne in alle Belange rund um ihre Tochter involviert war. "Die Tudors" räumt mit einigen Falschdarstellungen auf und bringt Anne Boleyns positive Seiten genauso zum Vorschein, wie ihre Negativen. Wir haben Anteil an Annes rasanten Aufstieg und Fall und sehen dabei ihre glücklichen, aber auch schmerzhaften Momente, vor allem die Fehlgeburten, sodass die allerletzte Folge der 2. Staffel besonders schmerzt. Wer Lust hat mehr über Anne Boleyn zu erfahren, dem empfehle ich mein Beitrag über die 6 Frauen von Henry VIII, in dem ich mit so manchem Stereotyp/Klischee über sie aufräume.




“I promise you, i will let no one, not Elizabeth, not any usurper, take my country from me. Since I was a babe, I have been a queen. since a child, I have been alone on foreign soil. I know how to keep my life, my crown, and I will.”  - Mary, Queen of Scots


Ich weiß, dass die Teenie-Serie "Reign" alles andere als historisch korrekt ist und damit hatte ich auch so meine Probleme, denn die Geschichte rund um Mary Stuart ist dramatisch genug, ohne dass man da noch absurde Wendungen hinzudichten müsste. Was ich den Produzenten aber zu Gute halten muss ist die Besetzung der Figur mit Adelaide Kane, die zu Beginn naiv und unschuldig daherkommt, aber bald komplett in der Rolle der starken Anführerin, die bereit ist alles für ihr Land zu tun, aufgeht. Die Schauspielerin holt alles aus der Rolle raus was möglich ist und es gibt einige emotionale und charismatische Momente, die gut funktionieren. Natürlich ist dabei die Beziehung zu Francis romantisiert, das Drama überzogen und auch der Charakter des Dauphins erfunden. Zum einen waren sie noch Kinder, als sie heirateten, zum anderen starb Francis früh und unerwartet sodass unklar ist, ob die Ehe je vollzogen wurde. Die kurze Zeit, die sie miteinander verbringen schien zwar glücklich gewesen zu sein, denn es gibt keine Berichte die anderes andeuten, aber in "Reign" ist die Länge der Beziehung und der Einfluss beider Herrscher natürlich stark überzogen. Man sollte das Gesehene also nicht für bare Münze nehmen, trotzdem gefallen mir die späteren feministischen Töne und was es hieß in dieser Zeit als Frau auf dem Thron zu sitzen - wie viel Widerstand die Frauen nur aufgrund ihres Geschlechts ertragen mussten. In meinen Augen macht "Reign" dabei einen besseren Job, als manch andere Produktionen, die Mary Stuart zur Heiligen deklarieren und Elizabeth zur Antagonistin. Auch Mary macht Fehler und kann brutal sein. Was ich dabei jedoch nicht loben möchte ist der Rückgriff auf das Stilmittel Vergewaltigung, um zu zeigen wie stark Mary Stuart doch ist - zumal diese zu diesem Zeitpunkt komplett erfunden ist. Historiker*innen gehen davon aus, dass ihr dritter Ehemann sie vergewaltigt hat, aber in ihrer Zeit am französischen Hof ist dies nie passiert und "Reign" hat dies nur aufgegriffen, um für mehr Drama zu sorgen - auch in Francis und Marys Beziehung. Das hat für mich einen bitteren Beigeschmack, auch wenn Adelaide Kane das fantastisch gespielt hat.




"I am England. And I need no one to save me. Not from Spain, not from the Catholic Church, not from anyone. I am Elizabeth Tudor, and I will bow to no man. I will face every threat to my reign with sword in hand. And any who stand in my way shall fall." Elizabeth Tudor


Das gleiche ist auch mit lässt sich auch über Elizabeth sagen. Was ich an "Reign" immer mochte: Beide Herrscherinnen sind sich ebenbürtig und haben mit den gleichen Problemen zu kämpfen, immerhin müssen sich gegen die Männer in ihrem Umfeld durchsetzen, sich als Königinnen behaupten und diesen immer einen Schritt voraus sein, da es mehr als einen Adligen gibt der ihren Untergang plant. Ironischerweise sind sich am Ende wahrscheinlich dadurch ähnlicher als sie ahnen. Beide sind intelligent, kämpferisch und möchten ihr Land nach vorne bringen und dabei ist es gerade Elizabeth die ihrem Land das "Goldene Zeitalter" beschert, ein Begriff der nicht von ungefähr kommt, denn sie schafft es über ihre Regierungszeit den Frieden aufrecht zu erhalten, das Land aber auch wirtschaftlich und künstlerisch voranzutreiben. Rachel Skarsten weiß in der Rolle zu überzeugen, denn sie verkörpert viele der Eigenschaften, die ich mit Elizabeth verbinde: Charisma, Intelligenz meinungsstark, politisches Geschick, eine Vordenkerin, aber auch jemand mit viel Temperament und launenhaften Umschwüngen. Letzteres ein Erbe ihres Vaters Henry VIII, aber auch ihrer Mutter Anne Boleyn. Und genau wie Anne hat sich Elizabeth Männern nicht untergeordnet, sondern sich gegen diese behauptet.





"This is the first time. That I've seen you like this. Not the cold and distant goddess that breaks every man's heart and strikes fear into everyone in the salon. But...soft. Human. Vulnerable" - Phillipe


Eine europäische Historienserie, die locker mit ihren amerikanischen Pendants mithalten kann, ist "Versailles". 130 Mio. Euro wurden allein in die erste Staffel gepumpt, danach folgten noch zwei weitere der Koproduktion. Besetzt mit einem internationalen Schauspiel-Ensemble wartet auch diese Serie mit vielen melodramatischen Twists auf und ist für mich der perfekte "Die Tudors" Nachfolger. Im Mittelpunkt steht zwar der Sonnenkönig, aber seine Mätressen spielen eine ebenso wichtige Rolle, denn auch diese haben versucht ihren Einfluss zu nutzen. Madam de Montespan ist sicherlich nicht durchweg eine Sympathieträgerin, aber das macht ihre Figur ja gerade so interessant, genauso wie ihre Verwicklung im großen Giftskandal am Hofe von Versailles. Was die Serie gut einfängt: Ihren zynischen Humor, Ehrgeiz, Manipulativität sowie der ungebrochene Einfluss auf Ludwig, ihr Charisma und ihre Schönheit, aber auch ihre von vielen beschriebene Eifersucht und Kälte. Fast meint man, dass Staffel 2 von Versailles übertreibt, wenn man sich all den Giftmorden und Madam de Montespans Rückgriff auf schwarze Magie zurückgreift, doch tatsächlich hat die offizielle Mätresse von Ludwig mit Liebestränken und schwarzen Messen versucht die Liebe des Königs aufrecht zu erhalten und anhaltend in seiner Gunst zu stehen. Was "Versailles" dabei nicht deutlich macht: Wie lange ihr das Spiel gelingt, denn 12 Jahre lang geht ihre Rechnung auf und in der Zeit schenkte sie Ludwig sieben Kinder, von denen eines in früh stirbt. Anna Brewster passt dabei perfekt in die Rolle und es ist schockierend ihren phänomenalen Aufstieg und unfassbaren Fall anzuschauen, den sie zumindest nicht mit ihren Leben bezahlen musste. Für viel Humor sorgt hingegen die deutsche Prinzessin Liselotte von der Pfalz, genial gespielt von Jessica Clark, die in Staffel 2 die Ehefrau von Ludwigs Bruder Phillipe wird. In der Serie sind sie bald ein scheinbar perfektes Paar und entwickeln eine tiefe Freundschaft - im echten Leben war das Gegenteil der Fall. Jedoch ist es Liselotte zu verdanken, dass wir solch einen tiefen Einblick in das Leben am Hofe von Versailles erhalten haben, denn sie hielt ihre Erlebnisse in fast 3000 Briefen fest. Liest man Beschreibungen von Augenzeugen, so hat "Versailles" Liselotte charakterlich gut getroffen: Am Boden geblieben, ohne Allüren, naturverbunden, fröhlich, direkt und humorvoll. All dies spiegelt sich in Jessica Clarks Performance wider und es ist nicht überraschend, dass Liselotte eine der Fanlieblinge ist.







13. Ein lustiger TV-Charakter:



Urheberrecht: Netflix



Chloe: Lucifer Morningstar. Is that a stage name or something? 
Lucifer: God Given. I'm afraid.



Es gibts so unglaublich viele lustige TV-Charaktere, die mich Woche für Woche zum Lachen bringen. Egal ob es sich dabei um einen unterhaltsamen Hauptcharakter oder das humorvolle Sidekick handelt, das oft zum heimlichen Star einer Serie mutiert, solche Figuren haben immer meine Sympathien. Beim Seriengenuss zu Lachen ist wichtig, gerade dann, wenn ich vielleicht selbst keinen guten Tag hatte. Bei der Fragen sind mir sofort zwei Figuren eingefallen, zum einen Lucifer Morningstar aus "Lucifer" und Danny Williams von "Hawaii Five-0". Beide Figuren teilen die Gemeinsamkeit, dass sie zum Hauptcast besagter Serien zählen und dort regelmäßig als Comedic Relief dienen, dabei aber den Spagat zwischen Humor und Drama perfekt meistern. Beide haben immer einen sarkastischen Spruch auf den Lippen und vor allem Danny mutiert immer mal wieder zur Drama-Queen, aber wenn es hart auf hart kommt ist auf sie Verlass. Es ist ihre Loyalität gegenüber Freunden und Familie, die sie auszeichnet. Bei Lucifer bin ich ja dankbar, dass man den Teufel als sympathische Figur etabliert hat. Ein Schritt, der für amerikanisches Network-TV gewagt war und nicht überraschend den Unmut einiger religiöser Gruppen auf sich zog, doch ich finde es toll, dass Lucifer ein komplexer Charakter ist, einer der missverstanden wurde und mit sich selbst hadert.





14. Ein problematischer TV-Charakter:


"When People see good they expect good and I don't want to live up to anyone expectations" - Damon


Auch wenn Damon immer meine absolute Lieblingsfigur von "Vampire Diaries" bleiben wird, so kann ich nicht abstreiten, wie problematisch er zu Beginn der Serie ist. Damon wird uns als der böse, rücksichtslose Bruder präsentiert, dessen Weg mit Leichen gepflastert ist und der impulsiv handelt. Mit der Zeit verändert er sich, denn aus dem Antagonisten wird nicht nur die selbstloseste Figur der Serie, sondern auch der heimliche Held. Plötzlich blicken wir hinter Damons Fassade, erfahren, dass er nicht zum Vampir werden wollte und welche Schicksalsschläge er einstecken musste. Es ist dabei Elena, die ihn zu einem besseren Menschen macht und dafür sorgt, dass er endlich Gefühle zulässt und für sie das Richtige tun möchte. Das macht natürlich nicht alles wieder gut, was er zu Beginn getan hat, aber die Produzenten haben damit zumindest einen Charakter mit Ecken und Kanten geschaffen, ein Antagonist, bei dem es Spaß macht, ihm zuzuschauen und seine Entwicklung zu verfolgen. Am Ende des Tages ist "Vampire Diaries" eine Serie über das Übernatürliche, über Vampire, die nichts mit der romantischen Version von "Twilight" gemein haben und immer gegen ihre Natur ankämpfen und Damon ist in meinen Augen der Charakter, der dies am besten widerspiegelt.




"You'll never marry anyone else. Your mine" - Chuck Bass


Aber noch viel problematischer als Damon ist in meinen Augen Chuck Bass. Ich war schon in meiner Jugend kein großer Fan seiner Figur, trotzdem habe ich ihn mit Blair geshippt - etwas, was ich heute nicht mehr tue. Ich weiß mittlerweile, dass ihre Beziehung toxisch und nicht mal im Ansatz romantisch ist. Blair hat Besseres verdient. Chuck Bass ist in den ersten Folgen bzw. Staffeln der Serie ein Antagonist, trotzdem wird er nie für seine Taten zur Verantwortung gezogen. In der ersten Folge versucht er nicht nur Jenny zu vergewaltigen, sondern auch Serena und das wird nicht der letzte sexuelle Übergriff von Chuck in der Serie bleiben, der nicht nur konsequenzlos bleiben, sondern in meinen Augen regelrecht verharmlost wird. Auch im Umgang mit Blair, seiner angeblich großen Liebe, ist sein Verhalten problematisch - immerhin verkauft er Blair in Episode 3x17 für eine Nacht an seinen Onkel, um sein Hotel zu behalten, während er in einer anderen Folge sogar gewalttätig wird, weil Blair einen anderen Mann heiraten möchte. Die Liste an Chucks vergehen ist lange und beinhaltet auch "Slut-Shaming" sowie generell respektloses Verhalten gegenüber Frauen bzw. die Art wie er auch Blair als seinen Besitz ansieht. Anstatt all diese Handlungsstränge zu nutzen, um ein Zeichen zu setzen und Chucks Verhalten als inakzeptabel und strafbar zu deklarieren, setzen die Produzenten von "Gossip Girl" auf das Trope Bad Boy der sich im Verlauf zu einem der Guten wandelt und im Staffelfinale endlich die Frau heiratet, die er liebt. Ernsthaft? Eine Frau, der er so viel Schmerz zu gefügt hat und die er immer wieder schlecht behandelt hat? Mein damaliges Ich hat das alles nicht hinterfragt, was genauso schockierend ist wie Chucks Verhalten, wie normal es ist, dass wir Männern ein solches Verhalten verzeihen, heute um einige Erfahrungen reicher, kann ich Chucks Handlungen einordnen und sie als das sehen was sie sind: Toxisch, strafbar und vor allem nicht romantisch. Die Begründung seiner Handlungen folgt dabei einem ebenso klischeebehafteten Teenie-Trope: All das wird entschuldigt damit, dass Chuck eine schwere Kindheit hatte und mit Dämonen zu kämpfen hat. Guess what, jeder Mensch hat Traumata erlitten und sein Päckchen zu tragen, dies entschuldigt jedoch nicht andere Menschen schlecht zu behandeln.





15. Ein nerviger TV-Charakter:



"You can't go through life trying not to get hurt"- Archie


Obwohl er die Hauptfigur von "Riverdale" ist, bin ich mit Archie Andrews nie wirklich warm geworden. Es gab zwar immer mal wieder Phasen, wo mich seine Figur nicht ganz so störte, es sogar Potenzial für Charakterentwicklung gab, wie am Anfang der zweiten Staffel, aber genutzt wurde es nie. Immer wieder wird Archie zum Nervfaktor der Serie, auch deshalb, weil es scheint, dass die Produzenten nicht wirklich wissen, was sie mit der Figur anfangen sollen. Die dritte Staffel hat das auf den Gipfel getrieben und als Archie dann von einem Bären angefallen wurde, war ich raus. Ich finde es bedenklich, dass seine Figur mittlerweile alles mit Gewalt löst und er nur noch Oberkörperfrei unterwegs ist. Letzteres kann die fehlende Storyline nicht kompensieren. Staffel 4 hat dahingehend nicht unbedingt viel geändert, wobei ich sagen muss, dass ich Archie immer dann am sympathischsten finde, wenn es um seine Beziehung mit Betty geht - auch deshalb bin ich wohl ein Barchie Shipper. Mittlerweile würde ich sogar den Archie der ersten Staffel mit offenen Armen empfangen, da war er wenigstens ertragbar. Schade ist daran übrigens, dass ich K.J. Apa als Schauspieler mag und er, wenn er denn das passende Material bekommt, auch einen fantastischen Job macht. Aber am Ende kann auch ein Schauspieler keine schlechte Storyline kompensieren.








16. Ein TV-Charakter, den ich erst nicht mochte, nun aber liebe:



"You prefer who you are now to the girl you once were. You like being strong. Ageless. Fearless" - Klaus 


Kann sich noch jemand an Caroline Forbes in der ersten Staffel von "Vampire Diaries" erinnern? Nein? Ich schon, denn zu Beginn war auch sie eine Figur, die genervt hat. Sie war das typische beliebtestes-Mädchen-der-High-School-Klischee, die nicht ertragen konnte wenn jemand besser als sie war und dann um sich geschlagen hat und dazu natürlich oberflächlich. Ich bin froh, dass die Produzenten dann recht flott Charakterentwicklung zugelassen haben, denn mit der Verwandlung zum Vampir wurde Caroline dann zu meiner absoluten Lieblingsfigur. Ehrlich gesagt mochte ich sie auch immer mehr als Elena, weil Caroline nie die "Damsel-in-Distress" war, sondern sich immer gut selbst verteidigen konnte. Als Vampir hat sie sich selbst gefunden und ist dabei selbstbewusster geworden. Nicht, dass sie nicht schon immer intelligent, tapfer und stark gewesen wäre, doch als Vampir hat sie dies auch selbst erkannt und ist dadurch gereift. Plötzlich bekamen wir als Zuschauer diese Figur, die genau weiß, was sie verdient und über welche Fähigkeiten sie verfügt.







17. Ein TV Charakter, den ich erst mochte, nun aber nicht mehr:



"I was born to rule the Seven Kingdoms. And I will" - Daenereys

Neben den Figuren, die einen erst genervt haben und dann unerwartet zum persönlichen Liebling wurden, ist natürlich auch die umgekehrte Variante der Fall und die tut immer ganz besonders weh. Ich bin dann immer etwas wütend auf die Autoren, die einen spannenden Charakter kaputt schreiben, vor allem dan,n wenn es nicht nachvollziehbar ist. Zwar macht es für mich jetzt eine Serie nicht unbedingt komplett kaputt, aber es sorgt dafür, dass da ein dunkler Schatten ist, der nicht verschwinden möchte und mir den Spaß am Zuschauen nimmt. Auch hier gibt es sicherlich eine unedliche Liste an Figuren, die man nennen könnte, aber mir kommen drei Stück in den Sinn. zum einen Daenerys von "GoT", was nach der desaströsen finalen Staffel kaum jemanden wundern drüfte, denn für mich kam Danys Wandel zu schnell und war an diesem Punkt noch nicht nachvollziehbar. Sicherlich hat man Andeutungen gelegt, aber es hätte für mich da noch ein paar Folgen mehr gebraucht, um das glaubhaft rüberzubringen. So kann nicht einmal die Schauspielerin selbst ihre Wendung verstehen und wenn das schon der Fall ist, wie soll es dann der Zuschauer? 




"You are no one until you're talked about" - Dan


Als nächstes muss ich hier Dan ("Gossip Girl") nennen und ihr ahnt schon warum: Auch hier hängt es mit der finalen Offenbarung zusammen, die keinen Sinn macht. Schaut man sich Dans Verhalten über den Verlauf der Serie an, dann gibt es nicht wirklich viele Indizien, die andeuten was man uns dann verkaufen möchte, gerade mit Blick auf seine Beziehungen sowie sein Verhalten hinter geschlossenen Türen. Das macht für mich den kompletten Charakter kaputt, dem es doch immer darum ging besser zu sein als die Upper-East-Sider. Er war der bodenständige Junge aus Brooklyn, derjenige der in normalen Verhältnissen aufgewachsen ist und der sich durchbeißen muss und nicht alles auf dem Silberteller serviert bekommt. Ein ähnliches Schicksal ereilte auch Marissa Cooper, die in der dritten Staffel von "The OC" zum Nervfaktor wurde, sicherlich auch deshalb, weil die Figur aus der Serie rausgeschrieben werden musste. Die Art und Weise ist leider nicht gelungen und nach ihrem Ausscheiden ging es für die Serie leider generell bergab.






18. Ein badass-Character:

Meine liebste Kategorie an Figuren, denn gerade die letzten Jahre haben uns unfassbar viele tolle badass-Charaktere beschwert, gerade auch in Bezug auf weibliche Figuren.




Urheberrecht: MTV



"I can’t just turn this on. I’m not like you guys. I don’t have claws, or glowing eyes, or super senses. I just have voices in my head." - Lydia"


In "Teen Wolf" ist für mich einer der badass-Charaktere Lydia Martin, denn Lydia ist nicht nur unglaublich klug und schlagfertig, sondern auch eine Banshee deren Schrei zur tödlichen Waffe wird. Was ich an ihrer Figur bis heute liebe: Die Entwicklung, die sie durchläuft. Lydia ist zu Beginn, wie viele andere weibliche Figuren in Teenie-Serien das beliebteste Mädchen der Schule und verhält sich auch so. Herablassend gegenüber anderen, eingebildet und gemein. Zu diesem Zeitpunkt ahnt sie nichts von den Kräften, die in ihr schlummern, das ändert sich aber, als Allison in der Schule ankommt und beide echte Freundinnen werden. Lydia ist somit also auch Teil der übernatürlichen Welt und als ihre Kräfte ausgelöst werden, dürfen wir als Zuschauer miterleben, wie aus ihr eine selbstbewusste, starke Kämpferin wird, die zwar noch einiges über ihre Macht zu lernen hat, aber in jeder Staffel neue Facetten zeigt. Am Ende kann sie ganz gut auf sich alleine aufpassen und ist oftmals die letzte Hoffnung für das Pack. 




"Gorgeous. Brillant and Powerful. Remind me to never piss you off" - Kol


Während "The Originals" generell mit starken weiblichen Figuren punktet, konnte mich in den ersten Staffeln vor allem Davina für sich gewinnen, denn die Hexe ist trotz ihres jungen Alters unglaublich stark und schreckt nicht dafür zurück sich mit den Mikaelsons anzulegen. Natürlich hat sie sich damit unberechenbare Feinde geschaffen, die Produzenten haben so aber auch eine spannende Beziehung in Gang gesetzt, bei der man nie so recht wusste, ob sie nun Verbündete oder Gegner sind. Die Allianzen haben sich hier enorm schnell geändert. Aber natürlich muss ich auch "The 100" erwähnen, wenn ich an starke weibliche Charaktere denke, denn das trifft auf alle Protagonistinnen zu, die wir hier zu Gesicht bekommen. "The 100" ist eine Serie, die in diesem Punkt der Zeit voraus ist und von Anfang nicht davor zurückgescheckt hat, komplexe weibliche Hauptfiguren zu etablieren, die so gar nichts stereotypisches an sich haben, sondern allesamt mit eigenen Dämonen zu kämpfen und dadurch Fehler machen. Ich mag es ja, dass jede Figur sich in der Serie in einem Graubereich bewegt, egal ob wir über Clarke, Octavia oder Abby sprechen. Sie alle haben Entscheidungen getroffen, die verherende Konsequenzen nach sich zogen und nicht immer richtig waren. Als Zuschauer konnte ich das oft schwer mitanschauen und dann noch Sympathien aufbringen. Aber das macht die Serie und ihre Figuren auch spannend. 




"You always have a choice. You can either roll over and die or you can keep fighting no matter what". - Dean Winchester


Um die Männer hier nicht außen vor zu lassen: Da fällt mir sofort Dean Winchester ein, auch weil ich gerade mit meinem "Supernatural"-Rewatch beschäftigt bin und bei diesem wieder vor Augen geführt bekomme, was für ein begabter Jäger er doch ist. Dazu steckt unter der toughen Fassade des coolen Typen und anfänglichem Womanizer ein weicher Kern, sodass ich Dean auch deshalb badass finde, weil in späteren Staffeln seine Gefühle zulässt und uns immer wieder einen Blick auf sein Innenleben gibt. Dafür, dass er immer wieder betont er möge keine Chick Flicks Moments, produziert er dann aber ganz schön viele davon - zum Glück, denn "Supernatural" zeigt uns, dass auch Männer ihren Gefühlen freien Lauf lassen dürfen und das dabei auch die Tränen kullern dürfen. Denn nein liebe Herren, das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Dean hatte es nicht leicht im Leben, musste er doch für Sam die Rolle der Mutter und des Vaters übernehmen und ihn großziehen, obwohl er selbst noch ein Kind war. Natürlich musste er dafür viel opfern, hat sich selbst stark zurückgenommen, seine Bedürfnisse hintenangestellt und das bis zu einem Punkt, wo er Leben überhaupt nicht mehr geschätzt hat. Mittlerweile hat Dean jedoch seinen eigenen Wert erkannt und mit der Vergangenheit abgeschlossen. Das ist Charakterentwicklung. 






19. Ein feministischer TV-Charakter:


"I choose Medicine, I choose me, I choose that over the remote possibility that I might one day regret not having children. And by the way, it's alright to never want kids, some people don't ever want kids" - Christina 


Aktuell gibt es viele feministische Figuren im TV, doch ich muss hier vor allem an Christina aus "Grey's Anatomy" denken, einfach weil es sich hier nicht erzwungen anfühlt. Shonda Rhimes ist in vielen Bereichen ein Vorbild, nicht nur als Person, sondern auch wenn um die Diversität der Casts ihrer Serien geht und die Art und Weise wie komplex die weiblichen Figuren darin sind. Mit Christina hat sie eine Figur geschaffen, bei der nicht betont werden muss, dass sie feministisch ist, sondern wo man es spürt. Christina ist eine Karrierefrau, die sich führ ihren Ehrgeiz nicht entschuldigt oder schämt. Sie stellt ihre Karriere an erster Stelle und entscheidet sich gezielt dafür. Für sie ist sie wichtig, als eine Familie oder Kinder und das ist nichts Schlimmes und es sollte im Jahr 2019 auch nichts mehr Ungewöhnliches sein. Leider hält sich fest der Glaube, dass das Leben einer Frau nur mit Kindern erfüllend sein kann und man wird schief angesehen, wenn man sich dazu entscheidet keine Kinder zu bekommen. Christina hat diese Wahl schon vor vielen Jahren getroffen, als das Thema noch nicht so präsent war. Dafür Hut ab Shonda. Weiterhin ist Christina aber auch in der Art und Weise feministisch, wie sie Meredith unterstützt, denn es ist Christina die ihr immer wieder aufzeigt, dass ihre Träume und ihre Karriere genauso wichtig sind wie die ihres Mannes und es ist Christina, die immer für sie da ist, egal worum es geht. Frauen sollten sich unterstützen, nicht bekämpfen.






20. Ein TV-Charakter mit dem ich gerne befreundet wäre:



"I'm 147 pounds of pale skin and fragile bones, okay? Sarcasm is my only defense" - Stiles


Eine einfache Frage: Stiles Stilinski von Teen Wolf, denn ich liebe Menschen mit Sarkasmus, die einen immer zum Lachen bringen, dies aber auch über sich selbst können. Dazu ist Stiles Loyal und findet immer die richtigen Worte, um seine Freunde aufzubauen. Lustigerweise erinnert er mich generell stark an meinen Besten Freund, sodass ich im echten Leben eigentlich schon einen Stiles habe. Denn mein Bester Freund schafft das, was Stiles auch gelingt: Egal wie schlecht ich mich fühle, wie viele Tränen ich vergossen habe, er bringt mich immer zum Lachen und verfügt über einen wunderbaren Humor. Dazu ist er einer der loyalsten Menschen, den ich kenne, der sobald es mir schlecht geht fünf Minuten später vor meiner Tür steht. Mit seinem unerschütterlichen Glauben in mich (den ich ganz oft nicht habe), frage ich mich immer wieder, wie ich so einen tollen Besten Freund verdient habe? Ich weiß, dass ich unglaublich viel Glück habe und da echt gesegnet bin. All das sind auch Qualitäten, die dafür gesorgt haben, dass Stiles in "Teen Wolf" sofort zu meinem Liebling wurde. Denn sind wir mal ehrlich? Er ist der eigentliche Held der Serie, denn obwohl er über keinerlei übernatürliche Kräfte verfügt, begibt er sich für seine Freunde unablässig in Lebensgefahr und dass, ohne auch nur eine Minute darüber nachzudenken.






21. Ein LGBT-Charakter:

Was sexuelle Repräsentation anbelangt, sind es vor allem Teenie-Serien die hier die Nase vorn haben und zunehmend diverser werden. Etwas, das längst überfällig war und natürlich ist hier immer noch einiges zu tun. Immer noch werden noch nicht alle möglichen sexuellen Orientierung in Serien widergespiegelt oder fallen euch auf Anhieb zum Beispiel A-Sexuelle Figuren ein? Mir nur eine. Es ist also noch ein langer Weg, aber der Anfang ist gemacht, nun muss er jedoch auch kontinuierlich weitergegangen werden.



"I actually wanted to thank you. (...) If it wasn't for you, I don't know If I ever would've been able to come out at the Institute. (...) Your courage sir, it's inspiring." - Andrew


"Shadowhunters" hat vieles was man kritisieren kann und auch sollte, die Serie hat jedoch trotzdem auch ihre Stärken und hat qualitativ zumindest gegen Ende angezogen. Zwei Figuren, die ich aber von Anfang mochte, sowohl zusammen als auch unabhängig voneinander sind Alec Lightwood und Magnus. Nicht nur ihre Dynamik als Paar ist gelungen, weil "Shadowhunters" tatsächlich bei diesen beiden auf großes Melodrama verzichtet und wir eine stabile, gesunde Beziehung zu Gesicht bekommen, die definitiv auch so manche harte Zeit und Krisen überstehen muss, zum anderen werden die Figuren nicht auf ihre Beziehung reduziert werden. Sowohl Alec als auch Magnus haben individuelle Storylines und sind ein elementar wichtiger Bestandteil der übergreifenden Handlung. Es gibt nämlich nichts Schlimmeres als Figuren, die auf ihre sexuelle Orientierung reduziert werden und wo sich jeder Handlungsstrang plötzlich darauf reduzieren lässt. Am Ende des Tages ist jeder Mensch mehr als das und so wird man komplexen Individuen nicht gerecht. Übrigens: Die A-sexuelle Figur, auf die ich oben angespielt habe, findet sich mit Rafael auch in "Shadowhunters" und dass man hier dem Quellmaterial treutgeblieben ist und nicht wie bei "Riverdale" davor zurückgeschreckt ist, bin ich den Produzenten auf ewig dankbar.




"Sam, I don't care how many faked people helped. That was all you. Alright La Mirage, maybe somebody else gave you the money, but you Sam, you made it a sucess. So stop selling yourself short" - Liam


Eine Serie die aktuell noch läuft und mit einem unfassbar sympathischen Charakter aus dem LGBT-Spektrum aufwartet ist Dynasty. Rafael De la Fuenta als Sam ist eine Figur, die sich sofort in das Herz der Zuschauer*innen schleicht. Loyal, lustig und stehts gutgelaunt bietet er viel Identifikationspotenzial und macht immer gute Laune. Auch er wird nicht nur auf seine sexuelle Orientierung reduziert, sondern bekommt handlungstechnisch viel mehr in Dynasty zu tun. Er ist nicht nur immer für Fallon oder Kirby da und entwickelt eine süße Mentoren Beziehung zu Anders, sondern wie sehen auch, wie er seinen eigenen Weg findet und so auch zu sich selbst. Vor allem in der dritten Staffel erhält er doch mehr als einen humorvollen bad-ass Moment.






Urheberrecht: Netflix UK & Ireland



"I wanted her to look at me. But...she couldn't pull her eyes away from you and your stupid hair. (...) And you didn't even like her, and I would go home...and just scream in my pillow" - Robin



Ganz neu auf dieser Liste ist die wundervolle Robin, die mir in der dritten Staffel von "Stranger Things" viel Freude gemacht hat und die ich deshalb auf Anhieb mochte, weil die Figur so viele Stereotype gebrochen hat. Ich bin so dankbar, dass die Produzenten nicht den üblichen Weg gegangen sind und sie als Liebesinteresse für Steve angelegt haben, sondern dass den Charakter dafür nutzen, um eine wichtige Botschaft zu senden, für mehr Repräsentation zu sorgen und eine so wichtige Handlung aufzugreifen. Die Badezimmer Szene und Steves Reaktion auf Robins Coming Out ist in meinen Augen eine der stärksten Szenen der gesamten Serie und ich bin gespannt, was die vierte Staffel für Robin bereithält - gerade, weil die Serie in den 80iger Jahren spielt. Gerade deshalb bewundere ich Robin für ihren Mut und ihre Offenheit gegenüber Steve und bin froh, dass die Autoren zeigen, dass nur eine Reaktion in einem solchen Moment angemessen ist. Übrigens bewundere ich sie ebenfalls für ihren Humor, ihre allseits gute Laune und die Freude daran Teil dieses absurden Abenteuers zu sein. Robin macht am Ende des Tages einfach Spaß und hat sich in meinen Augen wunderschön in die Serie eingefügt und passt perfekt zum Ensemble.





22. Ein unterschätzer TV-Charakter:

In Serien gibt es immer wieder Figuren, die absolut unterschätzt sind. Für fallen darunter Figuren, die im Fandom nicht besonders beliebt sind, obwohl sie viel zu bieten haben. Aber auch Charaktere, die in den Serien selbst untergehen und die oftmals handlungstechnisch an der Seitenlinie stehen - was Schade ist, weil sie viel Potenzial bieten. Aktuell schaue ich die sechste Staffel "Scandal" und da wird mir wieder bewusst, wie unterschätzt Abby ist. Im Fandom nicht unbedingt beliebt, was mir unverständlich ist, wird sie auch in Bezug auf Handlungsstränge oft vergessen, was ich schade finde. Denn Abby ist schlagfertig, tough, loyal und lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Auf der anderen Seite ist sie jedoch auch verletzlich, machthungrig, manchmal paranoid und begeht Fehler. Für mich sind das alles Zutaten, die am Ende eine komplexe Figur schaffen, die sich im Graubereich bewegt und gerade deshalb so realistisch ist. Auch Abby verändert ihre Arbeit im Weisen Haus, sie wird Teil des Spieles um Macht und möchte diese bald selbst mehren. Sie will mehr sein als nur der "Chief of Staff", sie will diejenige sein, die im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Wenn man Abbys Geschichte betrachtet, wie sie immer an der Seitenlinie steht und nie die Wertschätzung erhält, die sie verdient, ein allzu verständlicher Wunsch. Am Ende des Tages ist immerhin niemand perfekt und gerade die Charaktere in "Scandal" begehen alle Fehler mit verherenden Konsequenzen.






Urheberrecht: Netflix Deutschland



"I think maybe... I lost my mind and I don't know when it happend. Was it when Jay-Jay died? When I fell through the ice? Have I always been this way? Fractured? What's wrong with me?" - Cheryl


Eine weitere Protagonistin die viel zu wenig Aufmerksamkeit und Screen-Time erhält ist Cheryl. In der vierten Staffel von "Riverdale" hat sie nicht wirklich viel zu tun, der Handlungsstrang in der ersten Hälfte ist einfach nur lächerlich und wirkt komplett fehl am Platz, vor allem, weil er nichts mit dem übergreifenden Staffalarc zu tun hat. Cheryl ist bei weitem nicht die einzige Figur, bei der die Produzenten scheinbar nicht mehr wissen, was sie mit ihr anfangen sollen. Sie teilt sich dieses Schicksal mit Toni, Veronica (deren einziger Sinn und Zweck im Vor und Zurück mit Hiram besteht), Kevin und sogar Archie, der als Hauptfigur der Serie ja eigentlich im Zentrum stehen sollte. Bei Cheryl ist es nur deshalb besonders schade, weil sie in der ersten Staffel für viele der ikonischsten Szenen, aber auch One-Liner gesorgt hat und zur Besonderheit von "Riverdale" beigetragen hat. Im Verlauf der ersten Staffel durfte ich mit jeder weiteren Episode hinter die Fassade des oberflächlichen, klischeebehafteten Mean Girls schauen und was ich gesehen habe, hat mir gefallen: Eine Figur, die unfassbar viele Traumata überstanden hat und trotzdem in der Lage ist zu lieben. Eine Kämpferin, die aus all dem stärker hervorgegangen ist. Ein Charakter, der nicht so eindimensional ist, wie zunächst angenommen, sondern jemand der einfach nur geliebt werden und dazu gehören möchte. Akzeptiert mit allen Fehlern und Macken. Gerade denke ich an die erste Staffel zurück, eine Zeit in der sich die Serie noch nicht allzu ernst genommen und den klassischen Teenie Tropes seinen eigenen Stempel aufdrückt und wo die übergeordnete Handlung noch Sinn ergibt und spannend gestaltet ist.




"Reporters don't walk away from the truth. I have an obligation to the truth" - Iris


Scheinbar ist das "Unterschätzt sein" vor allem etwas, was in meinen Augen weibliche Charaktere eint, denn auch Iris West-Allen von "The Flash" reiht sich nahtlos in meine Aufzählung ein. Hier ist es sogar so, dass die Figur über mehrere Staffeln kaum zum Einsatz kommt und keine eigene Storyline besaß, was schade ist, da Candice Patton mit dem richtigen Material ihr Schauspieltalent zeigen kann. Erst mit der 6. Staffel hat sich dies nun geändert - hier drehte sich die zweite Hälfte der Staffel tatsächlich komplett um Iris und ich hoffe, dass der Handlungsstrang die Sympathien für die Figur erhöhen konnten, denn wie viel Hass Candice Patton von Anfang im Fandom erhalten hat, ist nicht tolerierbar. Es gibt einen Unterschied zwischen eine Figur nicht zu mögen und/oder die Darstellerin dahinter anzugreifen und zu beleidigen. Letzteres ist keine freie Meinungsäußerung, sondern eine Straftat. Darüber muss man nicht mehr diskutieren, da gibt es keine andere Interpretation oder Entschuldigung für. Ich bin froh, dass nun mit neuen Showrunnern Candice Patton die Möglichkeit erhält Iris Geschichte zu erzählen und tatsächlich in die Gruppe integriert ist. Lange Zeit wurde sie auf die Partnerin an Barrys Seite reduziert und mimte eine Teamleaderin, die eigentlich keinerlei Funktion ausübte. Das lag sicherlich auch daran, dass man den komplettem Comic-Handlungsstrang rund um den Citizien lange Zeit außen vorgelassen hat und sobald Iris ihre Gefühle für Barry entdeckte, wurde sie für die Handlung unrelevant - abseits von wenigen emotionalen Momenten oder so mancher Highlight-Folge. Das ist schade, denn es spiegelt alte und längst überholte Klischees und Stereotype wider und das hat eine so bedeutende Figur und eine so sympathische und talentierte Schauspielerin nicht verdient und dass sie das ist, hat sie für mich schon bewiesen, als sie einen Tag lang die Rolle des Speedsters schlüpfen durfte. Run Iris, Run.






23. Ein überschätzer TV-Charakter:

Natürlich darf das Pendant der überschätzten TV-Figuren im TAG nicht fehlen. Hier musste ich sofort an Oliver Queen aus "Arrow" denken. Komplett habe ich nur die ersten zwei Staffeln gesehen, aber in der Zeit bin ich mit Oliver als Hauptcharakter nicht warm geworden, kann den Hype um ihn nicht wirklich verstehen und finde ihn persönlich und ich betone persönlich überschätzt. Ich habe einfach keinen Zugang zu seiner Figur gefunden, weil er häufig kühl, distanziert und emotionslos wirkt. Figuren, die so agieren, haben es bei mir immer schwer, weil ich mich mit ihnen nicht identifizieren kann. Mir fehlte bei ihm die Leichtigkeit, denn Oliver Queen ist immer ernst und fokussiert. Das ist ab einem gewissen Punkt einfach nur noch anstrengend. Etwas Humor und Emotionalität hätten dem Charakter gutgetan, vielleicht wäre ich dann auch als Zuschauer*in länger drangeblieben. Trotzdem bin ich "Arrow" zumindest dahingehend dankbar, dass die Serie uns Barry Allen samt eigener Serie geschenkt hat. Ihr dürft mich aber gerne in den Kommentaren eines besseren Belehren, falls Oliver Queen sich in den Folgestaffeln noch weiterentwickelt. Aktuell überlege ich nämlich tatsächlich ob ich "Arrow" nicht doch mal weiterschaue, vor allem da im August bei Netflix auch die 7. Staffel folgen soll.





24. Ein schlauer Charakter:



"I have an excessive need to be the best at everything. I even need to win at Yoga" - Spencer


Wenn es um schlaue Figuren geht, von denen es natürlich massenweise in Serien gibt, fällt mir als erstes Spencer Hastings von "Pretty Little Liars" ein. Tatsächlich war Spencer bzw. auch Troian Bellisarios herausragende schauspielerische Entwicklung der Grund, wieso ich bis zum Ende durchgehalten habe. Spencer ist in meinen Augen eine der interessantesten Figuren der Serie, weil sie die Storyline kontinuierlich vorantreibt, jedoch auch einige der emotionalsten und dunkelsten Momente der Serie inszeniert. Staffel 3 ist bis für mich die beste PLL-Staffel, was vor allem Spencers Storyline rund um das Radley Sanatorium, in der Troian glänzen konnte und mich schauspielerisch beeindruckt hat oder ihr Katz-und-Maus-Spiel mit Toby, wo wir lange Zeit nicht wussten, ob dieser tatsächlich A ist - fantastisch. Generell konnte ich mich aber auch deshalb mit Spencer identifizieren, weil sie einen starken Drang für die Suche nach Antworten hat. Mir geht es da ganz genauso. Ich hasse Fragen oder Dinge auf die es keine Antworten gibt, das lässt mir keine Ruhe und ich finde mich regelmäßig dabei wieder, wie ich intensiv recherchiere und versuche die bekannten Puzzleteile zusammenzusetzen, auch deshalb habe ich wohl so eine Liebe für Geschichte, denn in der Vergangenheit gibt es noch so viele ungeklärte Mysterien, die mich faszinieren und zugleich verzweifeln lassen. Dazu ist sie sehr ehrgeizig und möchte immer eine herausragende Leistung abliefern - die Perfektionistin in mir lässt grüßen, denn ich kenne das auch von mir selbst. Spencer treibt sich somit immer zur Höchstleistung an, oftmals bis zu einem Punkt, an dem es für den eigenen Körper / psychisch ungesund ist.





Welche Figuren empfindet ihr als problematisch?
Welche Charakter über/unterschätzt?
Und welche Figur aus dem LGBTQ-Spektrum findet ihr gelungen?


10 Kommentare :

  1. Chuck Bass .. darüber redete ich erst "kürzlich" auf Twitter, denn ich mochte den Charakter früher mal, aber Blair auch. Mittlerweile weiß ich, dass beide echt nicht gut sind und frage mich "wieso mochte ich die?". Es ist schon faszinierend wie sehr man sich verändert und dann zurückblickend seine eigenen Gedanken nicht mehr verstehen kann. Vielleicht war das Verhalten der beiden für mich "normal"?

    Bei Arrow musste ich kurz grinsen, denn ich glaube gerade deine Argumente gegen Oliver sind die, die ich an ihn so mag? Er hat viel durchgemacht und ich finde sein kaltes verhalten passend .. irgendwie .. da mag ich seine blonde Freundin deren Namen mir spontan entfallen ist nicht >.<

    Wie kommst du eigentlich auf die ganzen Zitate der Charaktere? Suchst du dir ein passendes Zitat raus oder kannst du dich tatsächlich an das gesagte (halbwegs) erinnern? Ich glaube ich müsste das Web ewig durchsuchen für sowas x'D

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Franzi,
      ich denke aber auch, dass man sich in der Jugend um das alles gar nicht so viele Gedanken macht bzw. hatte ich zu dem Zeitpunkt auch noch keine negativen Erfahrungen gemacht - das folgte erst danach. Da war ich noch recht naiv und sorgenfrei und fand das wsl auch deshalb nicht so schlimm. Je älter man wird, umso anders bewertet man die Dinge.

      Du meinst Felicity? Die mochte ich sogar immer :D. Aber habe wohl gelesen, dass sie auch zu einem Nervfaktor in den späteren Staffeln wird.

      Also erinnern kann ich mich an das alles natürlich auch nicht :D - dann wäre ich ja tatsächlich ein wandelndes Zitate-Lexikon. Schön wärs. Ich finde die via Tumblr. Da musst du dann nur den Namen der Figur eingeben und schon hast du sehr schnell ein passendes Zitat. Pinterest ist dafür auch super. Viele haben da dann sogar extra Pinnwände für Serien.

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  2. Ich habe Chuck Bass früher auch nie als problematisch angesehen, aber wenn man jetzt darüber nachdenkt, ist er als Charakter wirklich sehr fragwürdig - vor allem, weil er ja auch durch die Medien noch einmal zusätzlich gehyped wurde. Damals hat das echt kaum jemand hinterfragt.
    Lucifer finde ich auch sehr toll und witzig und bei Cheryl von Riverdale geht es mir genauso wie dir!
    Liebe Grüße
    Sarah

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Sarah,
      damals habe ich das aber auch überhaupt nicht hinterfragt bzw. fand sein Verhalten nicht schlimm. Ich denke aber, dass das auch ein normaler Prozess ist der mit dem Älter werden einsetzt. Man beginnt dann eben bestimmte Dinge / Handlungen zu hinterfragen und aufgrund gemachter Erfahrungen und neuem Wissen anders zu bewerten.

      Ich freue mich ja schon so auf die neue Staffel "Lucifer", die im August startet.

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  3. Du hast zwar absolut Recht mit einigem, was du zu den problematischen Charakteren schreibst, aber trotz allem bin ich ein riesiger Fan von sowohl Damon als auch Chuck. Bei ersterem ist das anfängliche Verhalten meiner Meinung nach relativ easy zu entschuldigen. Es ist eben eine Vampir-Serie und viele Vampire sind böse/tun böse Dinge. Ich habe nie groß darüber nachgedacht, sondern das einfach so hingenommen. Seine Entwicklung finde ich aber trotzdem mega.

    Bei Chuck hast du natürlich Recht, dass er viele Dinge getan hat, die nicht so leicht zu entschuldigen sind und er wurde tatsächlich fast nie zur Verantwortung gezogen. Allerdings mag ich auch bei ihm die Verwandlung und trotz allem liebe ich Chuck & Blair als Paar. Auch Blair hat viele Fehler gemacht, ob jetzt im Hinblick auf die Beziehung oder allgemeine "Bitch Moves". Im Endeffekt hat die Liebe gesiegt und da ich total auf solchen Kitsch stehe kann ich doch irgendwie über seine Taten hinwegsehen. Im Real life könnte ich das im Bezug auf die versuchten Vergewaltigungen natürlich nicht, aber es ist eben immernoch eine Serie :D

    Viele liebe Grüße,
    Krissi von the marquise diamond
    https://www.themarquisediamond.de/

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Krissi,
      ich möchte dir ja auch gar nicht vorschreiben, dass du die Figure nicht mehr mögen darfst ;). Ich finde man sollte Serienfiguren und deren Handlungen nur richtig einordnen und sich damit auseinandersetzen. Ich mag Damon ja auch noch richtig gerne, für mich ist er immer noch mein Liebling in Vampire Diaries, weil er auch die beste Entwicklung durchmacht, nicht destotrotz sind seine Handlungen zu Beginn eben problematisch. Und: Serien dürfen das in meinen Augen trotzdem zeigen oder solche Charaktere beziehung (denn es ist eben fiktion und Fiktion sollte in meinen Augen alles dürfen), es sollte eben in den Medien dann nicht romantisiert und hochgehypt werden. Man sollte sich damit kritisch auseinandersetzen.

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  4. Hi Nicole,
    ich finde deine kritische Auseinandersetzung mit Chuck Bass als Charakter absolut super und stimme dem so sehr zu! Das hat mich früher tatsächlich auch nicht so gestört wie heutzutage, dabei sind gerade die übergriffigen und gewalttätigen Aspekte viel zu wenig als etwas dargestellt, was Konsequenzen haben MUSS, MUSS, MUSS.

    Lucifer habe ich vor einigen Wochen erst entdeckt und direkt durchgesuchtet und liebe ihn total. Er ist komplex und vielschichtig, was in dem eigenen Struggle oft thematisiert wird - total super! Ich bin gespannt, wie es nun weitergeht!

    Ganz liebe Grüße!

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar,
      wie gesagt mich hat das auch null gestört, aber ich denke es ist auch normal, dass man je älter man wird, sich auch anders mit Dingen auseinandersetzt. Früher als ich Gossip Girl geschaut habe, war ich auch noch sehr naiv und habe in dieser wunderschönen, behüteten Blase gelebt - ein paar negative Erfahrungen später, hat sich da mein Bild über den Charakter stark gewandelt, auch beeinflusst durch persönliche Erlebnisse. Ich finde es nicht einmal schlimm, dass die Figur in Gossip Girl so dargestellt wurde, weil es ist ja am Ende des Tages eine fiktionale Serie und ich bin immer jemand, der dafür plädiert, dass Fiktion alles darf und wir da nicht mit Regeln anfangen sollten, weil das kann schnell missbraucht werden für Zensur. Ich finde nur der damalige Hype in den Medien, diese hochromantisieren seiner Taten schwierig. Mit solchen Figuren muss man sich einfach kritisch auseinandersetzen und deutlich machen, was im echten Leben eben nicht geht. Abseits dessen würde ich mir dann bei Serien, die diesen Weg gehen bei den betreffenden Folgen Warnhinweise wünschen, die nochmal deutlich machen, dass es sich da um Missbrauch handelt. Ist doch nicht schwer da vorher was einzubleden, machen viele Serien doch schon.


      Ahh "Lucifer" ist so toll - ich finde den Ansatz der Serie generell total spannend, den Teufel eben nicht als Bösewicht zu konzipieren, sondern wie du schon schreibst: Komplex, vielschichtig, im Kampf mit eigenen Dämonen und immer zwischen Gut und Böse. Eben einfach Menschlich. Im August geht ja Staffel 5A online und ich bin schon sehr gespannt auf die neuen Folgen.

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  5. Liebe Nicole, da haben wir dieses Mal ja viele Übereinstimmungen. Und echt schön, dass du deinen Stiles im echten Leben gefunden hast. An Spencer habe ich gar nicht gedacht, weil ich Pll so verdrängt habe :D

    Vielen Dank für deine lieben Kommentare. Die Broken Earth Trilogie kann ich dir auch sehr empfehlen, ist wirklich einmal komplett etwas anderes und meine Meinung zum Shadowhunter Universum kennst du ja schon zu genüge :D One of us i lying habe ich noch nicht gelesen, aber schon viel davon gehört, werde ich mir mal notieren.

    Bin gespannt, was du zu Aufbruch zum Mond & zu Slender Man sagst, viel Spaß dabei :)
    Bei Ready Or Not war ich echt froh im Kino zu sein, fand den Film echt gut. Ansonsten mag ich die 99 Cent angebote von Prime immer sehr und leihe mir da immer gerne Filme, die ich verpasst oder für die ich nicht ins Kino wollte.
    Und danke für die Komplimente für die Bilder, da werde ich ja ganz rot :D

    Ja Legicies muss ich echt mal schauen, aber vorab erst einmal The Original beenden :D

    Liebe Grüße

    Nadine

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Nadine,
      Spencer ist und bleibt für mich tatsächlich das Beste an PLL, bin auch so froh die Darstellerin darüber entdeckt zu haben. Demnächst gibt es sie ja dann auch mal wieder in einer Serie zu sehen und ich freue mich schon sehr. Sie ist so talentiert.

      Ja beende definitv erstmal "The Originals", weil sonst wirst du über dessen Ende gespoilert. Du kannst halt keine Geschichte um Hope spinnen, ohne zu verraten wie das Finale der Mutterserie ausgegangen ist. Für die Serie kannst du dir ja dann auch jederzeit nen Staffelpass gönnen bzw. ist Staffel 1 nun auch auf DVD erschienen.

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