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Donnerstag, 5. März 2020

Kino Neustarts März: Etwas von allem!


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Donnerstag ist Kino-Tag, heute gehen wieder mehrere Filme an den Start, die um die Gunst der Kinobesucher buhlen. Ich habe im Zuge meiner Kino Neustarts erneut die spannendsten Produktionen der kommenden Woche für euch zusammengefasst. Ich muss gestehen, dass mich persönlich gar nicht so viele Filme ins Kino locken, was sich gut trifft, denn zeitlich sieht es bei mir eh eng aus, da ich viel für die Uni zu tun habe. Die Abgabetermine rücken unnachgiebig näher. Sicherlich, es sind interessante Filme mit dabei, aber vieles ist für mich Couchmaterial, d.h. Filme, die ich mir lieber per VoD anschaue. Was natürlich nicht heißt, dass mich jetzt gar kein Film ins Kino locken würde, denn zwei Produktionen könnten mich doch in Versuchung führen. Alles in allem ist meine Zusammenstellung eine bunte Mischung geworden, denn euch erwarten eine humorvolle Verfilmung eines Jane Austens Klassikers, der ziemlich peppig und modern daherkommt, den eventuellen Start eines neuen Comic-Franchise, je nachdem wie sich der neueste Vin Diesel Film an den Kinokassen schlägt, eine umstrittene Disney-Realverfilmung, die vielleicht gerade deshalb viele ins Kino locken oder deshalb zum floppen mutieren könnte, sozialkritische Filme und kleine Indie-Perlen. Ich bin gespannt darauf zu erfahren, welche Filme euch ins Kino locken. Verratet es mir doch am Ende meines Beitrags. Ansonsten wünsche ich an dieser Stelle allen Kino-Fans viel Spaß mit den Filmen. Wie immer gilt: Das Urheberrecht der eingebundenen Trailer liegt bei den genannten Filmverleihern.







Kino Neustarts am 5. März:



Emma:


Historie, Drama mit Anya Taylor-Joy ("Split"), Josh O'Connor ("The Crown"), Johnny Flynn ("Vanity Fair"), Bill Nighy, Tanya Reynolds ("Sex Education"), Callum Turner ("The Capture", "Green Room"), Mia Goth ("A Cure for Wellness") und Miranda Hart ("Call the Midwife")
Wunderschön, clever, und reich, Emma Woodhouse ist eine gelangweilte Queen B in einem verschlafenen kleinen Ort. Doch nun begibt sie sich auf die Suche nach einem Ehemann und muss mehr als einen fehlgeleiteten Versuch ertragen, um die Liebe zu finden, die schon immer direkt vor ihr war. 



Urheberrecht: Universal Pictures Germany



Warum der Film gut werden könnte: Jane Austens Klassiker "Emma", wurde schon unzählige Male verfilmt - für manch einen vielleicht schon einmal zu oft. Ich habe bisher noch keine einzige der Verfilmungen gesehen, weil ich gerade in meiner Jugend nicht der größte Fan von kitschigen Liebesfilmen war. Die Variante, die nun im März ins Kino kommt, sieht aber richtig modern, peppig, unterhaltsam und feministisch aus, sodass sie genau meinem Geschmack entspricht. Nicht überraschend, weicht der Film deshalb etwas von seiner literarischen Vorlage ab, was ich persönlich nicht schlimm finde, da das ganze so einfach in die Moderne Zeit geholt und an den Zeitgeist angepasst wird. Warum nicht. Mit Emma gibt es auf jeden Fall eine schlagfertige junge Frau, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt, gepaart mit wunderschönen Kostümen - für mich reicht das, um den Film sehen zu wollen. Ob ich das im Kino schaffe, bleibt allerdings fragwürdig. Aber für einen schönen, entspannten DVD-Abend ist der Film auch nicht verkehrt, vor allem auch mit Blick auf den Cast. 




Bloodshot:


Comicverfilmung, Action mit Vin Diesel, Guy Pearce, Eiza Gonzalez ("From Dusk Till Dawn - Serie"), Sam Heughan ("Outlander"), Toby Kebbell ("Ben Hur", "Servant"), Lamorne Morris ("New Girl"), Jóhannes Haukur Jóhannesson ("Alpha"), Alex Hernandez ("UnReal") und Talulah Riley ("Westworld", "Inception")
Ray Garrison ist ein Soldat, der kürzlich während eines Einsatzes ums Leben kam und nun von der mysteriösen RTS Cooperation wiederweckt wurde. Aufgrund der Nanotechnologie, die nun durch seine Adern läuft, ist er unaufhaltsam und der perfekte Killer. Um jedoch seinen Körper kontrollieren zu können, müssen die Mitarbeiter der Firma sowohl seinen Verstand als auch seine Erinnerungen manipulieren. Ray auf der anderen Seite weiß nicht mehr, was real ist und was nicht - doch er ist dabei es herauszufinden. 




Urheberrecht: Sony Pictures Germany



Warum der Film gut werden könnte: Erst hat mich das ganze an "Robocop" erinnert, doch aufgrund der Fähigkeit der Firma die Erinnerungen von Ray nach Belieben umzuschreiben, bekommt das Ganze dann doch seinen eigenen Twist. Ich finde es immer spannend zu rätseln, was in einem Film Real ist und was nicht. Mit dem Protagonisten bei der Suche der Aufklärung langsam die Puzzleteile aneinanderzufügen und dabei hoffentlich mehr als einmal überrascht zu werden. Das dahinter die Produzenten von "Arrival" stehen und "Fast & Furious" ist hier ebenfalls positiv zu sehen, erstere haben mit ihrem Sci-Fi-Hit schon gezeigt, dass sie einen cleveren Genrevertreter inszenieren können, während die Produzenten von "Fast & Furious" für die nötige Action Sorgen werden. So oder so wird "Bloodshot" wohl viele ins Kino locken, denn der Film basiert auf einer Comicbuchreihe und dürfte damit eine große Fanbase besitzen. 2020 wurde die Reihe auch zu eine der zehn Besten Comicbuchserien gekürt. Genügend Stoff für ein Franchise ist vorhanden. Nicht zu vergessen, dass mit Vin Diesel ein alteingesessener Action-Star gecastet wurde, dessen Name immer zieht. 




Die Farbe aus dem All:


Horror, Mystery, Sci-Fi mit Nicolas Cage, Joely Richardson ("The Tudors"), Madeleine Arthur ("To All The Boys I've Loved Before", "The Magicians"), Brendan Meyer ("The OA"), Julian Hilliard ("Spuk im Hill Haus"), Elliot Knight ("Life Sentence") und Tommy Chong 
Nachdem ein Meteorit auf im Garten der Farm einer Familie einschlägt, sehen diese sich bald mit einem mutierten, außerirdischen Organismus konfrontiert, der ihren Verstand und Körper infiziert und aus ihrem ruhigen, beschaulichem Leben einen technicoloren Albtraum macht.




Urheberrecht: Koch Films



Warum der Film gut werden könnte: Ich habe noch keines der Werke von H.P. Lovecraft gesehen (vielleicht sollte ich das als Horrorfan mal nachholen), aber "Die Farbe aus dem All" macht vom Trailer her definitiv neugierig. Der Film ist anders und das ist in der heutigen Zeit erstmal positiv, auch wenn die Effekte doch ein klein wenig an einen B-Movie erinnern, aber es ist nun mal auch keine Produktion in die Unmengen Geld geflossen ist. Die Umsetzung kann deshalb entweder fantastisch sein oder totaler Mist, das muss sich zeigen. Die Filmkritiker sind auf jeden Fall begeistert und auch auf YouTube äußern sich die ersten Kinogänger positiv, was mir Hoffnung macht, dass Nicolas Cage diesmal wieder in einem guten Film überzeugt. Abseits dessen mag ich den Aspekt mit der Farbe, finde die Thematik interessant und habe nichts gegen einen guten Horrortrip einzuwenden. Der wird bei mir aber eher zuhause auf der Couch stattfindet, als im Kino. 



Weiterhin starten im Kino: "Die Känguru-Chroniken", die ich zu meiner Schande bisher noch nicht gelesen habe, etwas was meine Kommilitonen erschüttert hat :D, aber man kann halt nicht bei jedem Hype mit dabei sein und "Ip Man 4: The Finale". Ich wünsche allen, die einen der beiden Filme anschauen viel Spaß. 






Kino Neustarts am 12. März:




Narziss und Goldmund:


Historie mit Jannis Niewöhner, Sabin Tambrea ("Ku'damm 59"), Andre Henicke, Henriette Confurius ("Das kalte Herz"), Emilia Schüle, Elisa Schlott, Uwe Ochsenknecht, Kida Khodr Ramadan und Jessica Schwartz
Narziss und Goldmund treffen im Kloster aufeinander und während ihrer gemeinsamen Zeit, entsteht eine tiefe Freundschaft. Während Narziss sich als Erwachsener dem Leben im Kloster verschreibt und dort glücklich ist, zieht es Goldmund in die Welt hinaus. Er sehnt sich nach Freiheit und Abenteuer, trifft dort auch seine große Liebe. Doch Jahre später treffen die beiden Männer unter dramatischen Umständen erneut aufeinander.




Urheberrecht: Sony Pictures Germany



Warum der Film gut werden könnte: Ich predige hier ja immer Genrevielfalt, da kann ich euch "Narziss und Goldmund" nicht vorenthalten, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, ob der Film meinen Geschmack trifft. Aber historischen Werken bin ich nie abgeneigt und das Werk von Hermann Hesse, auf dem der Film basiert, ist ein Klassiker. Gelesen habe ich es nie, ist glaube auch nicht so ganz mein Genre im Buchbereich, aber dem Film werde ich eine Chance geben, auch wenn ich mir einen anderen Cast gewünscht hätte. Da sind doch viele Namen mit dabei, die man in jedem Film sieht und wo ich mir unsicher bin, ob sie wirklich in die Rollen passen. Zumindest die beiden Hauptdarsteller sind in meinen Augen getroffen, was schon einmal in positives Zeichen ist, trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass auch mal andere deutsche Schauspieler ihr Talent zeigen dürfen - genug davon gibt es ja. Die ersten Kritiken zum Film fallen positiv aus, mal schauen, ob er auch mich überzeugt.



Abseits dessen starten noch zwei Komödien: Einmal "Lady Business", der trotz wunderbaren Cast sowohl bei Zuschauern als auch Kritikern nicht punkten konnte und "Der Spion von Nebenan", der mich nicht ins Kino lockt, da es eine typische Actionkomödie ist. Da ist nichts gegen einzuwenden, aber sowas schaue ich mir doch lieber mal per VoD an.





Kino Neustarts am 19. März:





Der Fall Richard Jewell:


Drama mit Sam Rockwell, Kathy Bates ("American Horror Story"), Jon Hamm, Olivia Wilde, Paul Walter Hauser ("I, Tonya", BlackKklansman"), Nina Arianda ("Goliath") und Ian Gomez ("Cougar Town")
Die Welt lernte Richard Jewell als Wachmann kennen, der den Fund einer Bombe während der Olympischen Spiele in Atlanta meldet und dadurch zunächst zum Helden wird, der unzählige Leben rettete. Aber in nur wenigen Tagen, wird er der Hauptverdächtige des FBI, der auch durch die Presse und die Öffentlichkeit schnell zum Täter erklärt wird, die sein Leben auseinandernehmen. Hilfe erhält er von Watson Bryant, einen Anwalt, der sich dem Kampf gegen das Establishment verschrieben hat, und an Jewells Unschuld glaubt.




Urheberrecht: Warner Bros. DE



Warum der Film gut werden könnte: "Der Fall Richard Jewell" basiert auf einer wahren Begebenheit und zeigt auf, wie die Vorverurteilung eines unschuldigen Mannes durch Medien, Polizei und Öffentlichkeit das Leben der titelgebenden Figur zerstört hat. Wieso sich die Presse damals so schnell auf Jewell als Täter stürzt? Er passte in das Profil des Täters, Beweise für seine Schuld gab es jedoch nicht, trotzdem wurde eine Hetzjagd auf einen Mann eröffnet, der unzählige Leben gerettet hat. Der Film spielt dabei 1996, durch die Sozialen Netzwerke kommt es jedoch immer öfter dazu, dass Menschen schon der Öffentlichkeit verurteilt werden, bevor ihre Schuld bewiesen ist. Ein Rechtsstaat funktioniert aber genau andersherum: Unschuldig bis das Gegenteil bewiesen ist, anders kann ein faires Justizsystem nicht funktionieren. Inszeniert wurde "Der Fall Richard Jewell" von Clint Eastwood, der sich damit keine leichte, aber einer wichtigen Geschichte annimmt, die auch heute noch von großer Relevanz ist. Besetzt ist das ganze hochkarätig. Überzeugen konnte er sowohl Kritiker als auch Zuschauer, sodass Eastwood erneut sein Talent als Filmemacher unter Beweis stellt. Für mich einer der Must-See-Filme.





A Quiet Place 2:


Horror, Thriller mit Emily Blunt, Cillian Murphy ("Peaky Blinders"), Djimon Honsou ("Wayward Pines", "Shazam!"), Noah Jupe ("Wunder"), Millicent Simmonds, Lauren-Ashley Cristiano, Okieriete Onaodowan ("Station 19") und Wayne Duvall ("Prisoners")
Nach den tödlichen Ereignissen im Zuhause der Abbott Familie, begibt sich die Familie auf die Suche nach weiteren Überlebenden. Es ist eine Reise ins Ungewisse, denn sie müssen bald herausfinden, dass die Gefahr nicht nur von Monstern ausgeht.




Urheberrecht: Paramount Pictures Germany



Warum der Film gut werden könnte: Ich war mir nicht sicher, ob "A Quiet Place" mir zu sagen würde, denn große Teile des Filmes sind dialogfrei, was der Prämisse geschuldet ist. Sobald die Protagonisten einen Laut von sich geben, machen sie damit Monster auf sich aufmerksam und riskieren ihr Leben. Eine solche Storyline kann nur mit überragenden Schauspielern funktionieren, die einen mit ihrer Mimik und Gestik fesseln und darüber eine Vielzahl an Emotionen transportieren. John Krasinski und Emily Blunt haben das beide geschafft und mich in ihren Bann gezogen. Einige Szenen aus dem ersten Teil sind mir noch heute, aufgrund des mitreißenden Schauspiels in Erinnerung. Vom Plot selbst hatte ich mir jedoch noch etwas mehr erwartet, auch wenn die Idee definitiv mal was anderes ist. Auf "A Quiet Place 2" bin ich trotzdem gespannt, denn hier gibt es tatsächlich noch Raum für weitere Geschichten, da sich der erste Teil vor allem im Haus der Familie und dessen Umgebung abspielte. Natürlich hat die Welt nicht aufgehört zu existieren, sodass ich gespannt bin, auf weitere Überlebende zu treffen. Das Ganze könnte somit auch einen leichten The Walking Dead Ton bekommen, vor allem wenn sich am Ende rausstellt, dass die Menschen vielleicht die viel größeren Monster sind. Ich bin auf jeden Fall gespannt, in welche Richtung die Produzenten gehen und freue mich vor allem auf Emily Blunt.




Waves:


Darma mit Sterling K. Brown ("This Is Us", "Supernatural"), Kelvin Harrison Jr. ("Godfather of Harlem"), Lucas Hedges ("Ben is Back", "Der verlorene Sohn"), Taylor Russell ("Escape Room" (2019)), Alexa Demie ("Euphoria"), Joshua Brockington und Renee Elise Goldsberry ("Good Wife", "Altered Carbon")
Der Film handelt von einer afro-amerikanischen Familie, die einem Vorort im Süden Floridas lebt und nach einem Verlust zusammenkommt.




Urheberrecht: Universal Pictures Germany



Warum der Film gut werden könnte: Meine Filmbeschreibung fällt kurz aus, da über "Waves" bisher nicht wirklich viel bekannt ist. Auch der Trailer klärt nicht über das Thema des Filmes auf, was ich angenehm erfrischend finde. Deutlich wird nur: "Waves" ist hochkarätig besetzt, ein Familiendrama und hat viele optisch, beeindruckende Aufnahmen zu bieten. Es geht um die Reise einer Familie, wie sie zusammenfinden und sich den Herausforderungen im Leben stellen - ein Filmgenre, das relativ selten bedient wird. Ich denke, dass man hier keinen schnellen Film erwarten sollte, sondern einen, der sich Zeit nimmt und auf Charakterentwicklung setzt. Ich bin gespannt, auf die ersten Meinungen. In den USA fallen diese durchaus positiv aus, auch wenn ich bewusst nicht allzu viel zum Film gelesen habe, da ich mir das Mysterium der Handlung beibehalten möchte. Übrigens: Sterling K. Brown ist für mich immer ein Grund einzuschalten, er ist ein grandioser Schauspieler. Dank "This Is Us" weiß ich, dass er Drama perfekt beherrscht.



Ein weiterer deutscher Film schafft es mit "Berlin, Berlin - Der Film" ins Kino. Kommt euch der Titel bekannt vor? Richtig, vor einigen Jahren gab es im öffentlich-rechtlichen eine Serie namens "Berlin, Berlin". Der Film stellt eine Fortsetzung dar, die in der Gegenwart spielt. Die Serie habe ich damals geliebt, aber da das ganze doch schon etwas her ist, kann ich mich nicht mehr wirklich an die Ereignisse erinnern, habe auch keine Verbindung mehr zu den Figuren, was auch mein Problem mit dem Film darstellt. In meinen Augen kommt der einfach zu spät, als dass er da noch die Fanbase abgreifen kann. Somit bin ich gespannt, wie er sich an den Kinokassen schlägt und vor allem wie die ersten Bewertungen ausfallen.






Kino Neustarts am 26. März:




Der letzte Mieter:


Thriller mit Wolfgang Packhäuser, Matthias Ziesing, Pegah Ferydoni ("Türkisch für Anfänger"), Moritz Heidelbach, Sebastian Achilles ("Dogs of Berlin") und Thilo Prothmann
Das Mietshaus, indem der 67-jährige Rentner Dietmar wohnt, soll saniert werden. Die bisherigen Mieter sollen dabei ihre Wohnungen verlassen und Platz für neue Bewohner machen. Doch Dietmar lässt sich nicht so einfach vertreiben, auch sein Sohn kann ihn nicht dazu bewegen, seine Wohnung zu verlassen. Als dann eine Polizistin vor der Tür steht, eskaliert die Situation.




Urheberrecht: DualfilmVerleih



Warum der Film gut werden könnte: Wer nicht den kompletten Film schon im Trailer serviert bekommen möchte, der sollte sich diesen lieber sparen. Abseits dessen ist das Regiedebüt von Gregor Erlor jedoch interessant, denn er greift ein aktuelles Thema auf: Die Wohnungsnot, hohen Mieten und der fragwürdige, kalte Umgang von Vermietern mit ihren Mietern. Schauplatz ist dabei Berlin, wo die Mieten in den letzten Jahren überdurchschnittlich gestiegen sind, sich viele Menschen keine Wohnung mehr leisten können und vor allem Ältere gezwungen sind ihre Wohnungen zu verlassen. "Der letzte Mieter" verpackt diese Sozialkritik in einen spannenden Thriller, der zu keiner Minute langweilig ist - wenn man denn den Kritikern glauben darf und somit mehrfach auf Filmfestivals ausgezeichnet wurde. Der Film erfüllt damit beides, was ich immer von deutschen Filmen fordere: Mehr Genre-Kino und mehr Sozialkritik.




Mulan:


Abenteuer, Familienfilm mit Yifei Liu, Donnie Yen ("Ip Man"), Jason Scott Lee, Yoson An, Gong Li ("Die Geisha"), Jimmy Wong ("The Circle") und Jet Li ("Kiss of the Dragon")
Als der Kaiser von China ein Dekret erlässt, dass aus jeder Familie ein Mann in der Armee dienen muss, um das Land vor den Invasoren aus dem Norden zu schützen, übernimmt Mulan den Platz ihres kranken Vaters. Sie gibt sich als Mann aus und wird dabei immer wieder auf die Probe gestellt und ihre innere Stärke finden. Auf ihrer epischen Reise verwandelt sie sich in eine Kriegerin, die sich den Respekt einer ganzen Nation und ihres Vaters verdient.




Urheberrecht: Disney Deutschland



Warum der Film gut werden kann: Darf man Mulan nach all der Kritik noch verstellen? Der Film sorgtes schon vor dem Start für mehr als einen Aufreger, den ich nachvollziehen kann. So fehlen Mushu und Captain Li Shang komplett und auch die Hauptdarstellerin machte im Vorfeld mit Tweets zu den Demonstrationen in Hong Kong von sich reden. Für viele also ein Grund, den Film nicht anzuschauen und zu Boykotten aufrufen. Letzteres sollte aber jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin eigentlich ein Fan des Disney-Märchens, weil die Hauptfigur im Universum die interessanteste ist. Mulan hat mich immer fasziniert, ich mochte wie sie für etwas kämpft, das ihr als Frau eigentlich verweigert wird und wie unabhängig sie ist. Anders als bei anderen Disney-Märchen steht nicht die Liebe im Vordergrund, es kommt kein Prinz auf einem weißen Pferd, der die Damsel in Distress rettet und ihrem Leben einen Sinn gibt. Mulan braucht das nicht, weshalb ich mich unglaublich auf die Realverfilmung gefreut hatte, auch weil sie Einblick in eine ganz andere Kultur gibt, dass man nun wichtige Figuren weglässt, stößt auch mir sauer auf. Ich weiß also noch nicht, ob ich den Film anschaue oder nicht. Werde wohl auf die ersten Stimmen warten.




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6 Kommentare :

  1. Ich freue mich auf A quiet Place 2. Teil 1 fand ich so unfassbar gut und vor allem Emily Blunt so überragend. Denke auch, dass in der Geschichte noch viel Potenzial liegt. Ich weiß aber nicht ob ich mir das im Kino anschauen möchte, da ich ja so ein Angsthase bin und mich so leicht erschrecke :P Später zuhause kommt es dann doch nicht ganz so heftig rüber wie auf der großen Leinwand. Bloodshot wäre jetzt so gar nichts meins, da ich keine Comicverfilmungen mag.
    Emma und Narziss und Goldmung finde ich noch ganz spannend, würde ich mir aber auch nicht unbedingt im Kino anschauen.

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar,
      wann "A Quiet Place" jetzt anläuft, steht ja eh in den Sternen, der gehört ja zu den Filmen die nun im Zuge der Kino Schließungen verschoben wurde. Aber ich verstehe was du meinst, im Kino erschreckt man sich echt schneller, auch weil die Soundanlage halt besser ist. Schaue da auch so manchen Horror dann lieber Zuhause xD.
      Emma kann man sich ja nun ab Montag schon per VoD anschauen. Im Sky Store gibt es den Film dann schon zu leihen, mal gucken auf welchen Plattformen man dann noch aktuelle Kinofilme leihen kann.

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  2. Auf "EMMA" freue ich mich sehr! Diese Filme erzeugen so ein Wohlfühlerlebnis.

    Hab einen schönen Sonntag!

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar.
      Emma gibt es ab Montag wohl auch schon zum leihen ;).

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  3. Hi Nicole,

    danke dir für diesen Überblick, das gucke ich immer gerne rein. Ich hatte nämlich schon überlegt, was eigentlich so im Kino läuft, weil ich gefühlt eeewig nicht mehr Kino war. Das war sogar letztes Jahr im Dezember, stelle ich gerade fest! :D Irgendwie waren aber auch bisher keine Filme am Start, die mich reizen. Emma hört sich tatsächlich ganz cool an, vielleicht schaue ich mir den an, wenn ich jemanden finde, der mit mir reingehen möchte - Jane Austen-Verfilmungen sind ja nicht Jedermanns Sache.
    Liebe Grüße!

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Vanessa,
      Jetzt ist das ja mit Kino leider aktuell nicht möglich. Hatte eigentlich auch vor im April mal wieder einen Kinobesuch zu planen, aber ob der klappt bleibt jetzt erstmal abzuwarten, ich betweifel es. Bei Emma hast du aber das Glück, dass der Film schon ab Montag geliehen werden kann. Es wird nun einige Kinofilme geben, die man via VoD anschauen kann. Ich bin da schon gespannt auf Preis und Auswahl. So ein Kinoabend zuhause ist doch auch was :D.

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