In den letzten zwei Monaten habe ich die
"1000 Fragen an mich selbst" etwas schleifen lassen. Der Dezember war auf dem Blog natürlich auch von Weihnachten geprägt, im Januar wurde es dann an der Uni stressig, sodass ich generell weniger zum bloggen gekommen bin. Der heutige Beitrag hat also schon
mehrere Wochen in meinem Dashboard auf seine Veröffentlichung gewartet. Die Fragen stammen vom Flow Magazin, für Blogger hat das ganze
Johanna ins Leben gerufen und mittlerweile machen unfassbar viele Blogger aus den verschiedensten Bereichen mit. Heute verrate ich euch, ob ich gerne in
eine frühere Zeit versetzt werden würde, wie ich mir
meine Zukunft vorstelle und was ich über Blogger-Gruppen denke. Dazu erwarten euch viele weitere Details, damit ihr die Person hinter diesem Blog etwas besser kennenlernt. Eine Frage habe ich diesmal gestrichen, denn manche Dinge möchte ich nicht im Internet teilen - Privatsphäre ist auch bei Bloggern ein wichtiges Thema, über das sich jeder Gedanken machen sollte.
181. Würdest du gerne in eine frühere Zeit versetzt werden?
Als Geschichts-Nerd würde ich einige wichtige Momente der Geschichte natürlich gerne mit eigenen Augen sehen, aber nicht dort Leben wollen. Mal kurz auftauchen und nach ein paar Tagen wieder verschwinden, dass wäre es doch. Denn am Ende des Tages bin ich ganz froh darüber in der jetzigen Zeit zu leben. Das 21. Jahrhundert hält einige Annehmlichkeiten bereit, die ich in anderen Zeiten vermissen würde, wie Smartphones, Laptops und vor allem die moderne Medizin. Abseits davon waren Antike, Mittelalter oder Renaissance ja eher von Gewalt und Kriegen geprägt, als von Harmonie.
182. Wie egozentrisch bist du?
Das ist abhängig von der Situation. Sehr oft tendiere ich dazu die Belange andere über meine eigenen zu stellen, aber ich habe auch gelernt auf die Signale meines Körpers zu hören und im richtigen Moment die Reißleine zu ziehen. Es gibt Momente, da es ist es wichtig das man an sich selbst denkt, nicht nur der eigenen Gesundheit zuliebe, sondern auch um im Leben in bestimmten Situationen voranzukommen.
183. Wie entspannst du dich am liebsten?
Meist mit meiner Lieblingsserie und einem Cappuccino in der Hand, aber auch Musik hilft mir beim Entspannen, weshalb ich vor allem bei langen Zugfahrten immer zur Ruhe komme. Da hat das Pendeln dann doch noch einen positiven Effekt, vorausgesetzt die Züge fahren pünktlich ab und ich hänge nicht irgendwo auf kalten Bahnsteigen fest, weil der Anschluss mal wieder vor meiner Nase verschwunden ist.
184. Fühlst du dich manchmal ausgeschlossen?
Auch hier die Frage: Wer tut das nicht? Sicherlich hat jeder in seinem Leben schon einmal das Gefühl gehabt nicht dazuzugehören. Vor allem in der Jugend hat es mich oft geplagt und mich verunsichert. Zum Glück hatte ich aber Menschen, die immer da waren und hinter mir standen, was mir geholfen hat. Heute habe ich nicht mehr oft das Gefühl nicht dazuzugehören, zumindest nicht im privaten Bereich, da weiß ich auf wen ich mich verlassen kann. Beim Bloggen sieht das schon wieder anders aus. Auch hier gibt es unglaublich viele Grüppchen und da ich mit meinem Blog in keinen festen Bereich passe, fühle ich mich manchmal wie ein Außenseiter. Denn ich merke schon, dass es in gewissen Blog-Blasen dann doch Gruppen gibt, die eher exklusiv agieren und nur die unterstützen, die dazugehören. Zwar sollte das beim Bloggen nicht so sein, zumindest denke ich, dass das Hobby uns alle verbinden sollte, aber die Realität sieht manchmal anders aus. Deshalb stelle ich immer sicher, dass ich Bloggeraktionen starte, an denen jeder teilnehmen kann, wenn er möchte. Dazu spielt es für mich auch keine Rolle über was gebloggt wird. Gefällt mir ein Blog, sagen mir die Beiträge zu und ist die Person dahinter noch sympathisch, sollte dass doch Nebensache sein. Selbst beim Serien-Podcast kann jeder von euch gerne mitmachen. Trotzdem bin ich froh, dass ich eine Gruppe an Bloggern/Bloggerinnen gefunden habe, mit denen ich mich stark verbunden fühle und die mir dann zeigen, dass ich doch irgendwo in dieser Bloggosphäre dazu gehöre. Somit: Danke, dass es euch gibt Mädels ;). Diese Gruppe wird aber zum Glück konstant erweitert, sodass ich die negativen Sachen einfach ausblende.
185. Worüber grübelst du häufig?
Über Dinge die mich privat belasten.
186. Wie siehst du die Zukunft?
Im Moment eher ängstlich. Ich glaube, viele die aktuell ebenfalls studieren, wird es da wohl ähnlich gehen. Die Angst, dass man trotz guter Leistungen und einem abgeschlossenem Studium keine Arbeit findet, begleitet mich unablässig. Denn ein Studium ist dafür schon längst keine Garantie mehr, was auch der steigenden Anzahl an Studenten geschuldet ist. Aktuell befinde ich mich zwar erst am Anfang meines Masters Studiums, aber in zwei Jahren werde ich wieder an diesem Punkt sein, wo mir diese Ungewissheit Angst und Kopfzerbrechen bereitet. Immerhin ist der Konkurrenzkampf auf dem freien Markt groß und da möchte man nicht den Kürzeren ziehen.
187. Gestrichen
188. Welchem Familienmitglied ähnelst du am meisten?
Was Aussehen und Charakter anbelangt bin ich eine Mischung aus beiden Elternteilen, wobei viele Bekannte mir immer nachsagen, dass ich meiner Mutter optisch mehr ähneln würde.
189. Wie verbringst du am liebsten deine Abende?
Ich war schon immer jemand der seine Abende am liebsten ganz entspannt auf der Couch verbracht und dabei eine Serie oder einen Film geschaut hat. Das hat sich auch bis heute nicht geändert. Sicherlich mag das für den einen oder anderen langweilig klingen, aber ich kann da perfekt ausspannen und den stressigen Tag hinter mich lassen. An den Wochenenden liebe es hingegen aber auch ins Kino zu gehen, Spieleabende zu veranstalten oder mit Freunden bei leckerem Essen zu plaudern. Nur unter der Woche darf es etwas ruhiger sein, da ich am nächsten Morgen dann auch gerne ausgeschlafen und ausgeruht in den Tag starte.
190. Wie unabhängig bist du in deinem Leben?
Im Moment bin ich durch das Studium leider finanziell sehr auf meine Eltern angewiesen und für mich ist, gerade nachdem ich durch meine Ausbildung schon einmal auf eigenen Beinen stand, sehr ungewohnt. Oft habe ich deshalb ein schlechtes Gewissen, dass ich in meinem Alter noch mal die Schulbank gedrückt und mein Abitur über den zweiten Bildungsweg nachgeholt habe. Auf der anderen Seite bin ich aber auch froh das ich meinen Traum vom Studium verwirklichen konnte, da ich es für meinen Wunschberuf benötige. Es ist also nicht unbedingt leicht für mich, aber ich hoffe, dass sich diese Jahre irgendwann auszahlen, da ich aktuell echt auf viele Dinge verzichte, die vor einigen Jahren für mich komplett normal waren und zum Lebensstandard gehörten.
191. Ergreifst du häufig die Initiative?
Das kommt auf die Situation an. Gerade wenn es um berufliche Dinge geht bzw. auch Gruppenarbeiten im Studium, dann ergreife ich eigentlich immer die Initative und bin diejenige die in der Gruppe alles koordiniert und in die Hand nimmt. In dem Bereich war ich schon immer so, vor allem da ich schon immer gerne Dinge organisiert habe und es mir leicht fällt auf andere zuzugehen.
192. An welches Haustier hast du gute Erinnerungen?
Alle, denn jedes Haustier hatte eine besondere Bedeutung für mich und hat mich durch wichtige Phasen meines Lebens begleitet. Vor allem die Schildkröte meiner Großeltern ist für mich immer noch was ganz besonderes, da ich hier einige lustige Erinnerungen habe, die meine Eltern mir auch oft erzählen.
193. Hast du genug finanzielle Rücklagen?
Kurz und knapp: Das bleibt mein Geheimnis.
194. Wirst du für immer dort wohnen bleiben, wo du jetzt wohnst?
Nein. Ich wohne auf dem Land und da sind meine beruflichen Möglichkeiten begrenzt. Dazu habe ich auch keine Lust mehr immer so weit zu meinem Arbeitsplatz zu pendeln und sehne mich deshalb nach Stadtluft. Jedoch würde ich gerne, wenn es möglich ist, in meiner Region bleiben, da hier Freunde und Familie leben.
195. Reagierst du empfindlich auf Kritik?
Das kommt darauf an wie die Kritik vorgetragen wird und ob sie berechtigt ist. Dann kann ich gut damit umgehen, aber alles andere verärgert mich dann schon. Das heißt aber nicht, dass Kritik nicht weh tut. Im ersten Moment tut sie das immer, aber wenn man dann in sich geht und etwas darüber nachdenkt, dann weiß man meist auch, dass sie einen voranbringt.
197. Nimmst du dir oft Zeit für dich selbst?
Mittlerweile Ja. Ich mache nur noch Dinge auf die ich wirklich Lust habe und wenn ich mal ein Wochenende für mich brauche, dann nehme ich mir das auch. Da schlafe ich dann aus, widme mich einem guten Buch, meinen Lieblingsserien und schaue abends meist noch einen spannenden Film. Früher war das anders, da habe ich mich oft zu Dingen überreden lassen bei denen ich mich nicht wohlgefühlt habe. Irgendwann habe ich dann eingesehen, dass mir das nichts bringt und echte Freunde auch ein Nein akzeptieren.
198. Worüber hast du dich zuletzt kaputt gelacht?
Als ich mit Freunden Pizza essen war und wir ein paar Kindheitsgeschichten hervorgekramt haben. Da war einiges Lustiges mit dabei und ich konnte nicht aufhören zu lachen.
199. Glaubst du alles, was du denkst?
Keine Ahnung wie die Frage gemeint ist.
200. Welches legendäre Fest wird dir in Erinnerung bleiben?
Da gibt es einige: Zum einen die
Hochzeiten im Familienkreis, die ja immer schon etwas Besonderes sind. Dazu liebe ich Hochzeiten eh über alles. Zum anderen erinnere ich mich aber auch an viele runde Geburtstage, meinen
16. Geburtstag den ich mit meinem Besten Freund gemeinsam gefeiert habe, sowie meinen
18 und natürlich die
Taufe vom Patenkind meiner Mama.
Anmerkung: Alle Informationen zum Outift erhaltet ihr in meiner letzten Kolumne, die sich damit beschäftigt, wie
Amazon Prime und Netflix meine Sehgewohnheiten verändert haben. Im letzten Beitrag zu den
1000 Fragen erfahrt ihr, welche Filme ich in meiner Jugend geliebt habe.
Wie entspannt ihr am liebsten?
Fühlt ihr euch in der Blogger-Welt auch manchmal ausgeschlossen?
Und wie blickt ihr in die Zukunft?
Wieder mal tolle Antworten. Ich muss auch mal wieder mit den Fragen weiter machen. Ich kann mich am besten beim Sport oder Yoga entspannen, aber genauso gut beim Wellness oder in der Natur bei einem langen Spaziergang. Früher habe ich mich sehr ausgeschlossen gefühlt in der Blogger Welt, daher habe ich von 2013 - 2017 auch eine lange Blog Pause gemacht. Plötzlich hatten alle so tolle und professionelle Bilder auf ihrem Blog und ich habe nie eine hochwertige und teure Kamera gehabt und habe mich irgendwie dafür geschämt. Heute sehe ich das anders, mein Blog ist nicht perfekt, aber ich bin es auch nicht und ich gestalte so wie es mir Spaß macht, ich muss kein großes Influencer werden oder einen Preis dafür gewinnen. Mittlerweile habe ich viele Blogs gefunden, die sehr authentisch sind und nicht unbedingt wie ein Mode Magazin aussehen, mit diesen gibt es einen guten Austausch, was mich auch sehr freut. Ich blicke recht positiv in die Zukuft, ich habe schon seit Jahren einen Job in dem ich sehr zufrieden bin, aber eine Garantie gibt es ja in der heutigen Zeit auch leider überhaupt nicht mehr, gerade in großen Unternehmen können sich Dinge sehr schnell ändern. Aber ich hoffe einfach mal das beste, das ich noch lange dort arbeiten kann.
AntwortenLöschenDankeschön für das liebe Kompliment <3. Ja ich hänge da auch leider sehr hinterher, einfach weil sich das gar nicht immer so leicht in die Posting Woche integrieren lässt.
LöschenIch finde es total schade, dass bei vielen von vorneherein der Anspruch besteht alles müsse perfekt sein: Die Texte, die Bilder, das Layout. Bei den Texten sollten die natürlich nicht voller Rechtschreibfehler sein, aber jeder macht Fehler und gerade in dem Bereich entwickelt man sich durch den Blog ja ernorm weiter. Bei den Bildern kann sich einfach nicht jeder eine teure Spiegelreflex leisten, das muss man auch bedenken und beim Layout haben ebenfalls nicht alle Geld übrigens um eines zu kaufen bzw. das Wissen sich da selbst auszutoben. Man sollte da die Ansprüche echt mal wieder zurückfahren, denn am Ende geht es ja um das was auf dem Blog geschrieben wird. Die Meinungen die dort vertreten werden, die persönlichen Erfahrungen und auch Tipps.
Finde deine Einstellung jedoch super, so denke ich mittlerweile auch ;). Aber ich will auch ehrlich sein, manchmal tut der Blick in die Statistiken dann doch weh, wenn man merkt die Aufrufszahlen sinken, es kommen keine Kommentare und auf Instagram stagniert die Followerzahl. Habe da immer mal so meine Phasen.
Da hast du leider recht. Eine Garantie hat man nie, deshalb bin ich immer wieder schockiert, wie manche über Veränderungen bei Harz IV reagieren oder über arbeitssuchende Urteilen. Jeder von uns kann verdammt schnell in die Arbeitslosigkeit rutschen, ohne überhaupt dafür verantwortlich zu sein. Unternehmen gehen schließlich leider auch bankrott oder es gibt anderweitige interne Veränderungen oder man bekommt einfach keinen befristeten Vertrag. Es freut mich aber sehr zu hören, dass du deinen Job liebst und da auch angekommen bist. Ich hoffe, dass das bei dir auch weiterhin so bleibt ;).
Das sind gute Fragen und du hast auch gute Antwort gegeben.
AntwortenLöschen(Ich hätte ja nicht die Ausdauer die Fragen alle zu beantworten XD)
Wie ich am liebsten entspanne?
Am liebsten, wenn alles getan ist, was getan werden muss. Ansonsten ploppt das als To-Do immer wieder auf... wie diese nervigen Overlays auf Blogs ;)
Ja, die Bloggerwelt ist groß und grausam.
Mittlerweile fühle ich mich nicht mehr ausgegrenzt, da ich mich freiwillig selbst ausgrenzte. Sie wurde mir viel zu anstrengend, zu professionell. Ich mag so Blogs, wie deinen, die persönlich vor sich hin tippen, dabei aber einen gewissen "Standard" halten.
Zurzeit muss ich auf die Zukunftsfrage mit einem "Boah, keine Ahnung" antworten, weil ich es zurzeit echt nicht weiss :D find ich aber grad auch nicht schlimm. Ist zurzeit okay so wie es ist.
Dankeschön für das liebe Kompliment <3. Mal schauen ob ich die habe, das wird bestimmt so ein Projekt, welches sich noch durch das gesamte Jahr zieht, weil ich dann doch nicht regelmäßig dazu komme einen Beitrag dazu zu posten. Aber gibt ja eigentlich keinen Grund zur Eile, die Fragen laufen ja nicht weg.
LöschenOhje das kenne ich. Ich kann auch erst Abschalten, wenn ich das gemacht habe, was ich mir vorgenommen hatte. Andernfalls habe ich ein schlechtes Gewissen und denke immer wieder darüber nach.
Dankeschön für das liebe Kompliment <3. Ich versuche mich ja immer auf das Positive in der Bloggerwelt zu konzentrieren ,denn da gibt es doch auch vieles. Aber es gibt so Momente, da kann man das Negative einfach nicht ausblenden und finde das auch wichtig, dass hier dann doch immer mal anzusprechen, einfach weil es ne unschöne Entwicklung ist.
Ich finde daran auch nichts Schlimmes. Ich weiß auch gar nicht wie es nach meinem Studium weitergeht. Was mich da mehr stört ist dieses ständige Nachfragen und Nachbohren kann, so als müsste ich jetzt schon einen komplett durchgeplante Zukufnt haben und alles beantworten können. Manche verstehen scheinbar nicht, dass das gar nicht geht, weil man das auch gar nicht so wirklich planen kann. Ich schau einfach mal welche Möglichkeiten sich nach dem Studium so ergeben.