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Donnerstag, 3. Januar 2019

Kino Neustarts Januar: Die ersten Oscar-Anwärter und die Zeit der Kostüm-Dramen!

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Die Kino Neustarts haben sich als feste Reihe auf meinem Blog etabliert, somit möchte ich mit einer weiteren Ausgabe mit euch ins neue Jahr starten. Der Januar hat mich positiv überrascht, denn ich habe nicht damit gerechnet, dass so viele interessante, vor allem auch kleinere Produktionen, im Kino anlaufen. Wie oft ich es ins Kino schaffen werde, weiß ich aber noch nicht, denn an der Uni wird es noch mal richtig stressig und ich muss mir auch endlich meine Hausarbeits Themen überlegen. Trotzdem gibt es mehrere Filme, die mich reizen würden, vor allem im historischen Genre. Was Kostümendramen anbelangt hat der Januar viel zu bieten, neben der tragischen Lebensgeschichte von Mary Stuart, stehen generell stehen starke Frauen und Herrscherinnen im Mittelpunkt, was mir natürlich unglaublich gut gefällt. Doch auch einige kleinere Teenie-Horrorfilme könnten den einen oder anderen zum gruseln bringen. Wem die aber zu anspruchslos sind: Natürlich laufen im Januar wie gewohnt einige Oscar-Favoriten auf der großen Leinwand. Gute Karten für eine Nominierung haben Hugh Jackman, Keira Knightley, Saoirse Ronan und Margot Robbie sowie vielleicht auch Olivia Coleman. Ich bin schon gespannt zu erfahren mit welchen Kinofilmen ihr ins neue Jahr startet. Nun aber viel Spaß bei den Kino Neustarts Januar.





Kino Neustarts am 3. Januar:



1. Die Frau des Nobelpreisträgers:


Drama mit Glenn Close, Jonathan Pryce, Christian Slater, Max Irons ("Das krumme Haus", "The Riot Club"), Annie Starke, Harry Lloyd ("Jane Eyre", "GoT") und Elizabeth McGovern  ("Downton Abbey")
Nach knapp 40 Jahren Ehe ergänzen sich Joan und Joe Castleman perfekt. Wo Joe lässig ist, ist Joan elegant. Wo Joe seine Eitelkeit übermannt, ist Joan zurückhaltend. Und während Joe seine Rolle als populärer Autor in der Öffentlichkeit genießt, überzeugt Joan mit Intellekt, Anmut, Charme und Diplomatie - die perfekte Frau hinter dem erfolgreichen Autor. Nun soll Joe den Nobelpreis für seine Werke erhalten. Eine Karriere, die erst so richtig ihren Lauf nahm, als er in den 50er Jahren Joan traf. 




Urheberrecht: SquareOne Entertainment


Warum der Film gut werden könnte: Ich glaube, ich spoilere niemanden wenn ich behaupte, dass Joe die Bücher nie geschrieben hat, denn dieser Fakt wird schon im Trailer deutlich. Doch wieso hat Joan ihre Geschichten nie selbst veröffentlicht? Ganz einfach, weil sie eine Frau ist. Man sollte meinen 2019 seien Mann und Frau komplett gleichgestellt. Sicher hat sie seit den 50er Jahren einiges getan, doch von Gleichheit kann man auch heute noch nicht sprechen - leider. Somit behandelt der Film ein Thema, welches noch heute relevant ist und das soll vor allem von den beiden Hauptdarstellern Glenn Close und Jonathan Pryce beeindruckend auf die Leinwand gebracht werden. Beide zeigen damit eine Ehe, die geprägt ist von Geheimnisen, Kompromissen, gegenseitigem Verrat, aber natürlich auch Liebe. Man sollte hier keinen rasanten Film erwarten, sondern ein Liebesdrama mit einer Botschaft, die im Kopf bleibt und einen an vielen Stellen über die Ungerechtigkeit aufregen lässt. Zumindest mir geht es bei Filmen wie diesen immer so. 




2. Colette:


Biopic, Historie, Drama mit Keira Knightley, Dominic West ("The Affiar", "Tomb Raider"), Eleanor Tomlinson, Fiona Shaw ("Harry Potter"), Aishya Hart und Robert Pugh
Nachdem Colette einen erfolgreichen Autor Willy heiratet zieht sie vom Land in das intellektuelle und glanzvolle Paris. Kurz darauf überzeugt Willy seine Frau als Ghostwriterin für ihn tätig zu werden. Daraus entsteht die fiktionale Figur Claudine, die Parallelen zu ihrem Leben und ihr selbst aufweist, da auch Claudine ein kluges und freches Mädchen ist, welches auf dem Land groß geworden ist. Colettes Werke über die Abenteuer der jungen Frau werden zum Bestseller und kulturellen Sensation. Am Ende ist es Colettes Kampf um die Rechte an ihrem Werk, der dazu führt, dass gesellschaftliche Schrank überkommt und dadurch die Literatur- und Modeszene revolutioniert sowie die Darstellung von Sexualität.




Urheberrecht: DCM


Warum der Film gut werden könnte: Auch bei "Colette" handelt es sich um eine starke Frau, die versucht aus dem Schatten ihres Mannes hervor zu treten. Damit geht die Storyline in die gleiche Richtung wie "Die Frau des Nobelpreisträgers", die Zeit in der das ganze spielt ist jedoch eine andere und auch sonst scheint der Film vom Ton etwas lustiger und leichter zu sein. Am Ende ist es auch hier die Performanz der Hauptdarstellerin, die die Kritiker und Zuschauer begeistert hat. Ob Knightley mit "Colette" eine Oscar Nominierung einheimsen kann? Man darf gespannt sein. Ansonsten bin ich ja immer für ein Kostümdrama zu haben, gerade dann wenn sich dahinter eine spannende weibliche Hauptfigur verbirgt, die für ihre Rechte kämpft und das in einer Zeit, wo Frauen eher wenig zu sagen hatten.





Kino Neustarts am 10. Januar:



3. Polaroid:


Horror mit Kathryn Prescott ("Skins", "Finding Carter"), Samantha Logan ("Teen Wolf", "13 Reasons Why"), Mitch Pileggi ("Akte X", "Dallas","Supernatural"), Tyler Young, Keenan Tracey ("Bates Motel", "iZombie"), Grace Zabriskie ("Ray Donovan", "The Alienist"), Katie Stevens ("The Bold Type") und Madelaine Petsch ("Riverdale")
Die Außenseiterin Bird Fitcher findet durch Zufall eine alte Polaroid Kamera, doch schon bald muss sie feststellen, dass diese scheinbar mit einem dunklen Fluch belegt ist: Denn alle fotografierten Menschen haben kurz darauf ein tragisches Ende gefunden.



Urheberrecht: Capelight Pictures


Warum der Film gut werden könnte: Wie so oft bei Teenie-Horror-Filmen sind die Kritiker nicht unbedingt euphorisch, aber das kennt man schon, immerhin wird das Genre gerne belächelt. Ich mache mir bei solchen Horrorproduktionen deshalb lieber selbst ein Bild. Hinter "Polaroid" stehen die Produzenten von "The Grudge" und "The Ring" - zwei Filme, die mir in meiner Jugend das Fürchten gelehrt haben. "The Grudge" zählt sogar bis heute zu meinen Lieblingsreihen, auch wenn der letzte Teil nun nicht der Knaller ist, während ich mich an die Fortsetzung von "The Ring" bis heute nicht herangetraut habe. Ob mir auch "Polaroid" das Fürchten lehren wird? Die Idee ist nicht unbedingt die neueste, aber gut umgesetzt kann daraus trotzdem ein spannender Film werden. Ich weiß noch nicht, ob es fürs Kino reicht, denn solche Filme eignen sich auch immer perfekt für einen Filmabend auf der Couch, aber auf meine Must-See-Liste wandert er definitiv. Dazu würde ich Madelaine Petsch gerne mal in einer anderen Rolle, als die der überdrehten Cheryl Blossom sehen.




4. Ben is Back:


Drama mit Julia Roberts, Lucas Hedges ("Lady Bird", "Manchester by the Sea"), Courtney B. Vance ("American Crime Story"), Kathryn Newton ("Big Little Lies", "Supernatural"), Rachel Bay Jones und Alexandra Park  ("The Royals")
Der 19-jährige Ben Burnes kehrt am Weihnachtsmorgen überraschend zu seiner Familie zurück. Während seine Mutter darüber erleichtert ist und ihren Sohn mit offenen Armen empfängt, ist darüber nicht jedes Familienmitglied begeistert. Denn alle Fragen sich, ob es ihm gelingt diesmal clean zu bleiben. Im Verlauf der nächsten 24 Stunden kommen werden einige Wahrheiten ausgesprochen und die Liebe einer Mutter wird getestet, als diese alles tut um ihren Sohn zu schützen.




Urheberrecht: Tobis Film


Warum der Film gut werden könnte: Die Vorschau zu "Ben is Back" habe ich kürzlich im Kino gesehen, wobei es eigentlich nur eine kurze Preview war, aber gerade das hat meine Beste Freundin und mich damals neugierig gemacht. Wir wussten so gut wie nichts über den Plot, der auch jetzt in der Beschreibung immer noch vage bleibt, wenn er auch etwas mehr Licht ins Dunkel bringt. Nur der Trailer deutet an, dass hinter Bens plötzlichem Auftauchen mehr steckt, als zuvor angenommen. Natürlich ist es bei "Ben is Back" vor allem der Cast der einen aufhorchen lässt, denn Julia Roberts ist eine fantastische Schauspielerin, die bei mir schon mit vielen Filmen punkten konnte. Kathryn Newton ist in meinen Augen eine der am härtesten arbeitenden Jungschauspielerin, denn sie ist in unglaublich vielen Projekten zu sehen und hat mich bisher auch immer von sich überzeugen können, während Alexandra Park nach der Absetzung von "The Royals" mit "Ben is Back" definitiv ein Prestigeprojekt an Land ziehen konnte. Ich bin gespannt wie sie sich hier schlägt, denn "The Royals" ist vom Anspruch her doch eine andere Schiene.



Ebenfalls in dieser Woche laufen "Robin Hood" mit Taron Egerton, Jamie Fox und Jamie Dornan an, sowie die deutsche Komödie "Kalte Füsse" mit Heiner Lauterbach, Sonja Gerhardt und Emilio Sakraya im Kino an. 



Kino Neustarts am 17. Januar:



5. Maria Stuart, Königin von Schottland:


Historie mit Saoirse Ronan ("Lady Bird"), Margot Robbie ("I, Tonya", "Suicide Squad"), Jack Lowden ("Dunkirk"), Joe Alwyn ("Die irre Heldentour des Billy Lynn"), David Tennant ("Broadchurch", "Dr. Who"), Guy Pearce, Gemma Chan ("Humans"), Martin Compston ("Line of Duty") und  Ismael Cruz Còrdova ("Ray Donovan", "The Good Wife")
Mit 16 Jahren wurde Maria Stuart zur Königin von Frankreich gekrönt, mit 18 ist sie verwitwet und kehrt in ihre Heimat Schottland zurück und fordert ihren Thron zurück. Doch England und Schottland fallen unter die Herrschaft von Elizabeth I., weshalb beide Frauen zwar fasziniert voneinander sind, sich aber auch voreinander fürchten. Sie sind Rivalen, aber doch beide weibliche Regenten in einer von Männern dominierten Welt und müssen entscheiden ob sie das Heiratsspiel mitspielen oder auf ihre Unabhängigkeit pochen. Mary möchte mehr sein als nur ein Aushängeschild und erhebt bald Anspruch auf den englischen Thron, womit sie Elizabeths Souveränität untergräbt. Am Ende ist es eine Verschwörung, die den Lauf der Geschichte für immer verändern wird.



Urheberrecht: Universal Pictures Germany


Warum der Film gut werden könnte: Das Schicksal von Mary Stuart berührt die Menschen noch heute, denn die schottische Königin findet ein undankbares und brutales Ende. Es ist gerade diese Tragödie, die dafür sorgt, dass die historische Persönlichkeit bis heute in Literatur, Film und Fernsehen präsent ist. Leider habe ich bisher noch keine Verfilmung gesehen, die sich wirklich die Mühe gemacht hat, auf historische Korrektheit zu achten. Mit "Reign" durfte man sich als Geschichts-Nerd zwar über eine komplette Serie über die willensstarke Mary, Queen of Scots freuen, aber hier haben sich die Produzenten so oft ihrer Fantasie bedient, dass mir an vielen Stellen das Herz blutete. "Maria Stuart, Königin von Schottland" ist da keine Ausnahme, was schon der Trailer deutlich macht. Denn wer sich nur ein kleines bisschen mit der Rivalität von Elizabeth und Mary auseinandergesetzt hat, übrigens eine der größten der Geschichte, der weiß das beide Frauen sich kein einziges Mal getroffen haben. Dieser Teil der Geschichte entspringt der Fantasie der Autoren und versucht die Frage zu beantworten, was wäre wenn? Was hätten beide Frauen zueinander gesagt, wie hätte ein Treffen die Geschehnisse die darauf folgen beeinflusst? Auch bei den Kostümen nimmt man sich kreative Freiheit, denn natürlich hat Mary Stuart keinen Ohrschmuck getragen, wie Saoirse Ronan. Das finde ich doch etwas ärgerlich, denn hier hätte man genauer arbeiten können. Was jedoch auf Tatsachen beruht: Mary Stuart hat zu ihrer Exekution ein rotes Kleid getragen, damit das Blut nicht allzu deutlich sichtbar ist. Jetzt werden manche bestimmt fragen, warum ich den Film dann überhaupt anschauen möchte? Das ist eher den Leistungen der beiden Hauptdarstellerinnen geschuldet, die in ihren Rollen wirklich aufgehen und brillieren sollen. Man sollte halt nur nicht mit den Erwartungen ins Kino gehen die "echte Geschichte" zu sehen und wenn man mit diesen Wissen ins Kino geht, dann hat man an Maria Stuart, Königin von Schottland bestimmt viel Freude und bekommt ein unterhaltsames Historiendrama um zwei unglaublich starke Frauen geboten, die Historiker/innen bis heute aufgrund ihrer Komplexität und Erfolge faszinieren.



6. Glass:


Thriller mit Sarah Paulson ("American Horror Story"), James McAvoy, Anya Taylor-Joy ("Split"), Bruce Willis, Samuel L. Jackson, Spencer Treat Clark ("Agents of Shield") und Luke Kirby ("The Marvelous Mrs. Maisel", "The  Deuce")
Mit "Glass" kommt Anfang des Jahres die Fortsetzung zu "Split" ins Kino. Nachdem Kevin Wendell mit der Bestie eine weitere Persönlichkeit entwickelt, die nun komplett die Kontrolle übernommen hat, ist er noch immer auf freiem Fuß und hat mehrere Menschenleben auf dem Gewissen. Aus diesem Grund versucht der unverwundbare David Dunn ihm endlich Einhalt zu Gebieten. Mehrmals treffen beide aufeinander, aber bisher konnte Dunn sein Vorhaben nicht in die Tat umsetzten. Mit Mr. Glass taucht bald eine weitere mysteriöse Figur auf, die eigene Geheimnisse hütet.



Urheberrecht: Universal Pictures


Warum der Film gut werden könnte: Nachdem ich im Kino die Vorschau zu "Glass" gesehen habe, habe ich mir auf Amazon Prime im Dezember "Split" angeschaut. Der Film ist echt schwer in Worte zu fassen und hat mich entsetzt zurück gelassen. James McAvoy hätte hier definitiv eine Oscarnominierung verdient, denn mit einem anderen Schauspieler hätte das schnell im Lächerlichen enden können. Aber er spielt Kevin so furchteinflößend, dass man wie gebannt auf den Bildschirm starrt und es einem dabei eiskalt den Rücken hinab läuft. In "Glass" gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit seiner Figur, sondern auch die überaus talentierte Anya Taylor-Joy, deren Geschichte längst noch nicht erzählt ist, kehrt zurück. Mit Sarah Paulson, Bruce Wills und Samuel L. Jackson kommen noch drei weitere namhafte Schauspieler hinzu, die die Fortsetzung nur noch besser machen dürften. Willis Figur stammt aus dem "Unbreakable"-Universum. "Glass" ist für einer der Must-See-Filme in 2019 und ich bin gespannt, ob er mir genauso das Fürchten lehrt wie "Split".



7. Manhatten Queen: 


Liebeskomödie mit Jennifer Lopez, Vanessa Hudgens ("High School Musical"), Leah Remini ("King of Queens"), Milo Ventimiglia ("This Is Us", "Heroes"), Treat Williams ("Chicago Fire") und Freddie Stroma ("UnReal")
Maya ist 40 Jahre alt, Stellvertreterin eines großen Supermarkts, aber trotz ihres beruflichen Erfolges nicht zufrieden. Denn weil ihr ein Schulabschluss fehlt, wird ihr der Posten der Supermarkt Leiters verwehrt. Da kommt ihre Beste Freundin auf die Ideen ihren Lebenslauf sowie die Profile ihrer Sozialen Netzwerke etwas aufzumotzen, was in einer Einladung  zu einem Vorstellungsgespräch bei einer angesagten Kosmetikfirma resultiert. Als Maya dann tatsächlich den Job als Marketing-Beraterin angeboten bekommen, versucht sie alles damit ihre Lüge nicht auffliegt.



Urheberrecht: Tobis Film


Warum der Film gut werden könnte: "Manhatten Queen" erinnert mich mit seiner Grundprämisse sofort an die Comedyserie "Younger", auch wenn sie die Protagonistin hier für 26 ausgibt. Hier geht es halt um einen gepimpten Lebenslauf. Das ist zwar nicht unbedingt neu, aber mit einem talentierten Cast und einer charmanten Umsetzung kann "Manhatten Queen" zum entspannten Kino-Erlebnis werden. Wobei ich würde ja eh alles mit Milo Ventimiglia anschauen, ihr auch? Auch sonst ist der Cast gelungen, womit "Manhatten Queen" einer dieser Feelgood-Filme ist, bei dem meine Erwartungen nicht allzu hoch sind und es eher die Darsteller sind, die mein Interesse wecken. Nicht überraschen ist da, dass der Film bei den Kritikern natürlich nicht punkten konnte. Zu vorhersehbar. Zu viel Bekanntes. Trotzdem haben solche Filme auch ihre Daseins-Berechtigung, was einige scheinbar vergessen zu scheinen. Am Ende sind es sicherlich keine Oscar-prämierten Meisterwerke, aber sie lasse einen die eigenen Probleme für 90 Minuten vergessen.



8. Der Spitzenkandidat:


Polit-Drama, Biografie mit Hugh Jackman, Vera Farmiga, J.K. Simmons, Molly Ephaim ("Last Man Standing"), Kaitlyn Dever ("Last Man Standing"), Ari Graynor ("Fringe"), Mark O'Brien ("Halt and Catch Fire") und Sarah Paxton ("Aquamarine").
1988: Senator Hart tritt als Spitzenkandidat bei der kommenden US-Wahl an und kann vor allem bei den jungen Wählern punkten. Doch so rasant sein Aufstieg, so schnell war auch sein Fall. Denn seine politische Kampagne wurde von Gerüchten um eine außereheliche Affäre mit dem Model Donna Rice überrascht. Auf Druck der Medien sah sich Hart gezwungen aus dem Rennen um das Weiße Haus auszuscheiden. Bis heute hat dieser Vorfall Auswirkungen auf die amerikanische Politik.



Urheberrecht: Sony Pictures Germany


Warum der Film gut werden könnte: Etwas anspruchsvoller wird es dann wieder mit "Der Spitzenkandidat", einem Film wo die Kritiker aber erneut einiges zu Meckern haben. Mir hat der Trailer gut gefallen, die Thematik klingt interessant. Schmutzkampagnen gehören zum amerikanischen Wahlkampf dazu und haben schon so manchen Präsidentschaftstraum gnadenlos zerstört, so auch im Fall von Senator Hart. Ich bin der Meinung, dass wenn man nur lange genug gräbt, man als Journalist/in auch eine Skandal-Story zutage fördert. Immerhin ist niemand perfekt. So oder so haben uns rasante Aufstiege und der dazugehörende Fall schon immer in Atem gehalten, es sind diese Geschichten, die am Ende nie vergessen werden. Der Cast kann sich auch hier sehen lassen und besteht aus vielen Darstellern die ich persönlich gerne sehe.



Mit "Fahrenheit 11/9" startet auch eine spannende Dokumentation über den Wahlsieg von Donald Trump und die Folgen für die Politik. Ich empfehle euch jedoch die Kommentare lieber nicht zu lesen, wenn ihr auf Youtube den Trailer anschaut, es könnte sonst sein, dass ihr einen kleinen Wutanfall bekommt.





Kino Neustarts am 24. Januar:



9. The Favourite - Intrigen und Irrsinn:


Historie, Drama mit Olivia Coleman, Emma Stone, Rachel Weisz, Nicolas Hoult ("Warm Bodies"), Joe Alwyn, James Smith und Mark Gatiss ("Sherlock", "Gunpowder")
Anfang des 18. Jahrhundert: England ist mit Frankreich im Krieg. Zu dieser Zeit besteigt die gebrechliche Anne den englischen Thron. Ihre enge Freundin Lady Sarah Chuchill kümmert sich nicht nur aufopferungsvoll um die Queen, sondern regiert auch das Land. Als eine neue Dienerin am Hof ankommt, nimmt Sarah Abigail unter ihre Fittiche, die damit ihre Chance sieht zu ihren adligen Wurzeln zurückzukehren. Bald schon ist Sarah durch die Kriegspolitik abgelenkt, womit Abigail zu einer engen Vertrauten von Queen Anne wird. Ihre Freundschaft gibt Abigail die Möglichkeit ihre Ambitionen in die Tat umzusetzen und dabei räumt sie jedes Hindernis aus dem Weg, egal ob Politik, Männer oder andere Frauen.



Urheberrecht: 20th Century Fox


Warum der Film gut werden könnte: "The Favourite" ist ein Kritiker Liebling, der das Publikum nicht im gleichen Maße in seinen Bann ziehen konnte. Nicht selten passiert es, dass die Meinungen beider Gruppen auseinandergehen. Am Ende entscheidet aber der Kinogänger welche Filme als Erfolg verbucht werden und welche nicht. Jedoch dürfte es nicht überraschend, dass "The Favourite" mit seiner Mischung aus Historiendrama und fast schon Satire nicht unbedingt jedermanns Geschmack ist. Ich persönlich bin gespannt auf den cleveren Dialog, den alle loben, sowie die schauspielerischen Leistungen. Filme mit Emma Stone sind für mich ja tendenziell ein Must-See, weil ich die Frau einfach genial finde. Diesmal soll es aber Olivia Coleman sein, die allen die Show stiehlt und sich den Film zu Eigen macht. In diesem Jahr gibt es Coleman übrigens auch in der Rolle der Queen in Netflix's "The Crown" zu sehen. In "The Favourite" verkörpert Coleman die letzte Stuart-Königin. Für mich ist diese eine Zeit in der englischen Geschichte mit der ich bisher kaum in Berührung gekommen bin, somit könnte der Film mein Interesse wecken.



Zusätzlich gibt es in dieser Woche noch "Creed II" mit Michael B. Jordan und Sylvester Stallone zu sehen, da ich die Filme aber ehrlich gesagt nie geschaut habe, wüsste ich nicht was ich groß dazu schreiben sollte. Aufgrund meines Das weiß ich aber wie beliebt die Filme sind. Mit "Beautiful Boy" dürften hingegen Fans von Timothee Chalamet auf ihre Kosten kommen. Mir war der Trailer nur etwas zu langatmig, sodass ich mir den Film wohl eher mal bei Amazon Prime anschauen.




Kino Neustarts am 31. Januar:




10. Plötzlich Familie:


Komödie mit Rose Byrne, Mark Wahlberg, Octavia Spencer ("Hidden Figures"), Margo Martindale, Isabela Moner ("Sicario 2"), Eve Harlow ("The 100"), Gustavo Quiroz, Julianna Gamiz und Tig Notaro
Als Pete und Ellie beschließen eine Familie zu gründen, entscheiden sie sich dafür ein Kind zu adoptieren. Ihr Plan war es dabei ein Kleinkind aufzunehmen, bis sie drei Geschwister unterschiedlichen Alters kennenlernen, darunter auch ein rebellischer 15-jähriger Teenie, und ihnen fortan ein Zuhause geben. Nun müssen Pete und Ellie aber lernen sich auch wie Eltern zu verhalten.



Urheberrecht: Paramount Pictures Germany


Warum der Film gut werden könnte: Familienfilme sind sonst eher keine Kritiker-Lieblinge, aber "Plötzlich Familie" konnte nicht nur die Experten sondern auch das Publikum mit seiner herzerwärmend Story überzeugen. Wer nun glaubt eine typische Hollowood-Komödie zu sehen, wird überrascht sein, denn die Geschichte basiert auf der Lebensgeschichte des Autors und enthalt somit viele realistische Töne. Für mich definitiv ein Fakt, der mich auf "Plötzlich Familie" neugierig macht. Dazu finde ich es toll, dass ein Film das Thema Adoption aufgreift. Viel zu viele Kinder, vor allem Jugendliche sind auf der Suche nach einem liebevollen Zuhause. Beliebt sind bei den Adoptionsagenturen natürlich Babys und Kleinkinder, was dazu führt das ältere Kinder meist von einer Pflegefamilie zur nächsten wandern oder im betreuten Wohnen landen. Dazu ist der Cast genial und dürfte einige Zuschauer ins Kino locken. So oder so ist "Plötzlich Familie" ein Feel-Good Film, der sicherlich an der einen oder anderen Stelle berührt.



11. The Possession of Hannah Grace:


Horror mit Shay Mitchell ("Pretty Little Liars", "YOU"), Stana Katic ("Castle"), Grey Damon ("Station 19"), Kirby Johnson, Louis Herthum ("Westworld", "Longmire") und James A. Watson Jr.
Ein schockierender Exorzismus läuft komplett aus dem Ruder und endet mit dem Tod einer jungen Frau. Monate später übernimmt Megan Reed die Nachtschicht in der Leichenhalle als dort eine entstellte Leiche gebracht wird. Bald verfolgen Megan fürchterliche Visionen und sie beginnt zu glauben, dass der tote Körper von etwas Bösem besessen ist.



Urheberrecht: Sony Pictures Germany


Warum der Film gut werden könnte: Der zweite Horrorfilm der bei den amerikanischen Kritikern und Zuschauern gefloppt ist, was ich irgendwie schon erwartet hatte. Exorzismus Filme sind nicht unbedingt Neu im Genre, die meisten Wendungen hat man damit schon gesehen und es ist verdammt schwer dem Ganzen noch etwas Neues hinzuzufügen. Dazu war Shay Mitchell für mich immer die schwächste Schauspielerin des "Pretty Little Liars" Cast, weshalb ich gespannt bin, ob sie diesen Film tragen kann und sie sich schauspielerisch weiterentwickelt hat. So oder So wird es die Jungschauspielerin öfter in Projekten zu sehen geben, immerhin durfte sie sich über einen Content-Deal mit WBTV freuen. Aufgrund der schlechten Kritiken und weil ich leider schon zu viele Filme des Genres gesehen habe, werde ich mir "The Possession of Hannah Grace" ebenfalls bequem auf der Couch anschauen, aber da die Schauspielerin eine große Fanbase hat, bin ich gespannt wie sich der Film an den Kinokassen schlägt.




12. Green Book - Eine besondere Freundschaft:


Drama, Biografie mit Mahershala Ali ("Moonlight"), Viggo Mortensen ("Der Herr der Ringe"), Linda Cardellini ("Bloodline"), Sebastian Maniscalco ("Catch Me"), Dimiter D. Marinov und Don Stark ("Die wilden 70er")
USA, 1962: Als Tony Lip, Italo-Amerikaner und ehemaliger Türsteher, als Fahrer für den Pianisten Don Shirley angeheuert wird, entsteht dabei eine ungewöhnliche Freundschaft. Tony begleitet Shirley auf seiner Tournee, vom aufgeklärten New York bis in die Südstaaten, wo Afroamerikaner in manchen Vierteln nicht gern gesehen sind. Deshalb orientieren sich beide am sogenannten "Green Book", das auflistet in welchen Unterkünften oder Restaurants Don Shirley erwünscht ist.



Urheberrecht: 20th Century Fox


Warum der Film gut werden könnte: "Green Book" fasst ein Thema auf, für das es Fingerspitzen Gefühl braucht, denn das Ganze kann auch schnell in die Hose gehen. Doch scheinbar haben die Produzenten alles richtig gemacht, denn auch hier handelt es such um einen Kritiker- und Zuschauer-Liebling, aufgrund der leichten und unterhaltsamen Darstellung der Grundthematik. Ich weiß ich schreibe dies oft bei Filmen die sich um Rassismus drehen, aber leider ist dies für viele wieder salonfähig geworden, nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland erleben Menschen mit ausländischen Wurzeln Tag für Tag Rassismus im Alltag. Man kann nur hoffen, dass sich 2019 hier endlich etwas ändert. Abseits davon sollen vor allem die beiden Hauptdarsteller Mahershala und Mortensen sich wunderbar ergänzen, aber auch individuell einen klasse Job machen. Etwas anderes hatte ich bei ihnen aber auch nicht erwartet. Somit freue ich mich auf einen Road-Trip Film, mit vielen emotionalen, aber auch lustig Momente sowie einer ungewöhnlichen Freundschaft.




Welche der Filme möchtet ihr sehen?
Was interessiert euch überhaupt nicht?

10 Kommentare :

  1. Danke fuer deinen lieben Kommentar. Schoen, dass es dir wieder besser geht und du ein schoenes Silvester hattest. Ich bin auch grosser Fan von Raclette und verstehe gar nicht, wie man das nicht moegen kann, da es ja extreme viele Kombinationsmoeglichkeiten gibt und somit ja eigentlich fuer jeden was dabei sein muesste, Fleischesser, Vegetatier, Veganer etc. Das finde ich das Praktische daran. Ich freue mich ja wiegesagt schon so sehr auf Glass und werde ihn mir auf jeden Fall im Kino anschauen. Mit James McAvoy kann ich dir nur Recht geben, er spielt die Rolle einfach brilliant und haette wirklich einen Oscar verdient. Ich freue mich aber auch auf das Wiedersehen mit Bruce Willis und Samuel L. Jackson, da mir Unbreakable auch so gut gefallen hat.

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar.
      Ja ich war auch überrascht, aber Geschmäcker sind verschieden :). Ich bin schon so gespannt was du zu Glass sagst. Ich weiß noch nicht ob ich es im Januar ins Kino schaffe, weil es so stressig an der Uni wird, deshalb musst du unbedingt berichten ob er sehenswert ist.
      Ich weiß gar nicht ob ich Unbreakable gesehen habe, müsste ich mir mal den Trailer angucken.

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  2. Ich muss ja zugeben, dass mich da bisher nur Glass reizt - der Rest hat mich noch nicht so überzeugt :/

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    1. Wobei das ja den Geldbeutel schont ;). Ist doch auch mal ganz angenehm.

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  3. Am 24 Januar erscheint noch Beautiful Boy mit Timothée Chalamet, der in Call me By your name gezeigt hat, was er kann. Sah nach einem berührenden Drama aus, die vielleicht ihm eine Oscar Nominierung ihm ein bringt.

    The Favourite sah schön schräg aus, dass könnte mir gefallen :)

    Ansonsten sind ja die wenigstens historische Filme nah bei den Fakten. Es ist nun mal Fiktion, die sich an etwas aus der Geschichte bedient. Ich sehe sie oft eher als Anreiz, sich nach dem Schauen, sich selbst näher mit der Geschichte auseinander zu setzen.

    Liebe Grüße,
    Nadine :)

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Nadine,
      den habe ich leider nur kurz erwähnt, weil er mir dann doch etwas zu ruhig daherkommt. Wäre jetzt bei mir nichts fürs Kino, aber falls du reingehst bin ich gespannt was du zum Film sagst.

      The Favourite finde ich auch richtig schön schräg, wird ja auch als historische Satire mit cleveren Dialogen bezeichnet, somit gibt es da bestimmt einiges zu Lachen. Genial ist halt, dass die Beziehungen auch so verrückt waren und die beiden Damen wirklich um die Gunst der Königin gekämpft haben.

      Bei Epochen wo ich mich nicht so auskenne, stört mich das gar nicht ,aber sobald man halt ein Wissen über eine Zeit ansammelt springen einem die Fehler förmlich ins Auge und nerven dann doch etwas mehr. Mir ging es, gerade bei Mary Stuart, aber jetzt gar nicht darum das die das Treffen erfinden, denn das darf ein Film in der Tat. Da geht es ja um die Frage was wäre wenn, ich hätte mir nur bei den Kostümen mehr Akkuratheit gewünscht. Das finde ich dann doch wichtig, dass wenn ein Film in einer bestimmten Zeit spielt man die Zeit dann auch so abbildet wie sie war. Die Storyline darf da gerne mal ein paar ausgedachte Elemente enthalten, aber das Setting sollte dann doch den richtigen Eindruck vermitteln. Filme prägen dahingehend ja auch die Vorstellung von Menschen bzw. setzen sich dann viele falsche Bilder in den Köpfen fest.

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  4. Liebe Nicole,

    ich muss gestehen, dass mich auf den ersten Blick von den genannten Filmen tatsächlich nur "Manhattan Queen" reizt, das aus zwei Gründen: Jennifer Lopez & New York. Ich habe den Trailer letztens im Kino gesehen und war direkt begeistert.

    Ansonsten habe ich mich mit den Neuerscheinungen bisher noch nicht befasst, daher weiß ich gar nicht so richtig, um was es alles genau in den Filmen geht - vielleicht rührt daher auch mein bisher nicht vorhandenes Interesse. Aber ich werde mir die Trailer jetzt mal alle in Ruhe anschauen - mal sehen, ob nicht doch noch was dabei ist, was mir anspricht :-)

    Liebste Grüße
    Ivy

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Ivy,
      Bei "Manhatten Queen" habe ich den Trailer auch mit meiner Besten Freundin im Kino gesehen und wir fanden den auch ziemlich unterhaltsam. Ich mag solche Filme ja und warum auch nicht ;). Das die "Kritiker" sowas immer zereisen ist ja klar und an Jennifer lopez lassen die auch in keinem Projekt ein gutes Haar, dabei habe ich schon schlimmere Schauspieler gesehen. Auf mich wirkt sie immer sympathisch und ich lache bei ihren Filmen viel. Reicht für mich, damit ich einen Film mag.

      Dann bin ich gespannt, ob du noch was interessantes für dich findest ;). Ist halt gerade für Fans von Kostümdramen und den ganen Oscar-Filmen ein starker Monat, weil die hier schon stark vertreten sind.

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  5. Das klingt nach einem super Kinomonat. Ich habe mich schon mit zwei Freundinen für den Film Manhattan Queen verabredet :) Freue mich da schon riesig drauf.
    Viele Grüße,
    Laura

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  6. Dankeschön für dein liebes Kommentar Laura,
    dann bin ich mal gespannt was du zu "Manhatten Queen" sagst und ob dich der Film überzeugt. Meine Beste Freundin und ich hatten ja den Trailer im Kino gesehen und fanden den auch sehr unterhaltsam.

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Ich freue mich wirklich über jedes einzelne Kommentar von euch und versuche auch immer auf euren Blogs zu antworten. Dankeschön <3

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