American Gods ist eines der Serien Highlights der vergangenen Monate und wird von den Kritikern frenetisch gefeiert. Zu Recht wie ich finde. Denn Bryan Fuller und Micheal Green haben eine einmalige Produktion erschaffen, die auch in Buchkreisen als getreue Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Neil Gaiman gefeiert wird. Nicht überraschend das American Gods schon frühzeitig eine zweite Staffel erhalten hat, die Fans aber leider erst 2018 zu Gesicht bekommen werden. Das Positive: Es gibt zwei Folgen obendrauf, womit die Episodenanzahl von acht auf zehn ausgeweitet wurde. In Deutschland ist die erste Staffel von American Gods für Abonnenten von Amazon Prime inklusive. Und wieso ihr euch diese Serie nicht entgehen lassen solltet, verrate ich euch jetzt anhand von fünf Gründen.
1. Das Konzept: alte vs. neue Götter:
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In "American Gods" dreht sich alles um Götter, die aus den
unterschiedlichsten Mythologien stammen. Im Verlauf der ersten Staffel begegnen euch beispielsweise der
ägyptische Gott Anubis, der die Toten ins Jenseits begleitet, die germanische
Göttin Easter, anhand deren Namen schon deutlich wird, für welchen Feiertag sie steht,
Mr. Nancy, ein westafrikanischer Trickser Gott und natürlich der große
nordische Gott Odin. Aber das sind nur einige der alten Gottheiten, die ihr in "American Gods" kennenlernt und deren Identität ihr manchmal sofort erkennt, bei anderen dauert es sicherlich etwas länger. Ehrlich gesagt musste ich einige Götter auch nachschlagen, da ich nicht in allen Mythologien bewandert bin, auch wenn ich mich dafür interessiere. All diese Götter haben heute jedoch an Relevanz verloren, weshalb in der Welt von Neil Gaiman einige
neue Gottheiten existieren, denen die Menschen sich zugewandt haben. Da hätten wir zum einen
Media, gespielt von Gillian Anderson, die für die modernen Medien steht oder
Technik Boy, der die heutige Popkultur widerspiegelt. Und genau diesen neuen Gottheiten erklären die Alten den Krieg. Die Idee, dass Götter entstehen, sobald Menschen an etwas glauben, finde ich ziemlich spannend, weshalb die Handlung mich sofort angesprochen hat. Die erste Staffel ist aber ganz klar als Einführung zu sehen, ähnlich wie es bei "GoT" der Fall war, denn erst zum Ende nimmt die eigentliche Handlung an Fahrt auf, weshalb ich mich auf die zweite Staffel unglaublich freue und extrem gespannt bin.