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Dienstag, 20. April 2021

Rezension: Ginny & Georgia - ein kompliziertes Mutter-Tochter-Duo mit düsteren Geheimnissen

 

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Ich habe schon lange keine klassische Serienrezension mehr geschrieben, dabei aber ich gerade in den letzten Monaten bzw. auch im vergangenen Jahr viele gute Produktionen gesehen. Vor Kurzem hat es mich aber in den Fingern gejuckt meine Gedanken zu "Ginny & Georgia" in einer Rezension mit euch zu teilen. Im letzten Monatsrückblick habe ich der Serie schon ein paar Worte gewidmet, wollte mich aber noch etwas ausführlicher mit der Dramedy beschäftigen. Gestartet ist "Ginny & Georgia" bei Netflix am 24. Februar 2021, seitdem hält sich die Serie in den Top-10. Nicht überraschend wurde gestern die Verlängerung um eine 2. Staffel bekannt gegeben. Alle, die also aus Angst vor einem offenem Ende noch nicht reingeschaut haben, können dies nun ändern. Aufgrund des interessanten Trailers, habe ich diesmal nicht auf eine Verlängerung gewartet, sondern direkt reingeschaut. Wegen der geringen Episodenanzahl, die mittlerweile zum Standard von Netflix geworden ist, war ich dann auch relativ flott durch. Oft nehme ich mir zwar vor mir eine Serie besser einzuteilen, um ewas länger Zeit mit den Figuren verbringen zu können, aber meistens scheitere ich dabei krachend, wenn die komplette Staffel mit einem Schlag zur Verfügung steht. Ihr kennt das bestimmt oder? Wahrscheinlich ist auch das ein Grund, wieso ich eine Ausstrahlung im Wochenrhythmus bevorzuge und deshalb aktuell das Modell von Disney+ mit seinem Mix aus Binge-Ware und wöchentlicher Kost super finde. Aber genug dazu, denn heute soll es ja um eine Netflix-Serie gehen, die mich positiv überrascht und oft zum Lachen gebracht hat. Brianne Howey ist meine neue Serienqueen. Meine Rezension zu "Ginny & Georgia" ist übrigens spoilerfrei, denn ich möchte niemanden den Spaß an der Serie nehmen.


 

 

Allgemeine Infos zu "Ginny & Georgia":

 
Titel: Ginny & Georgia
Staffeln: 1
Episoden: 10
Genre: Drama/Krimi
Produzentin: Claire Welland ("Orphan Black", "Killjoys")
Cast: Brianne Howey ("The Exorcist") als Georgia, Antonia Gentry als Ginny, Diesel La Torraca als Austin, Scott Porter ("Hart of Dixie") als Paul Randolph, Raymond Ablack ("Oprhan Black", "Shadowhunters") als Joe, Fellix Mallard ("Locke & Key") als Marcus, Sara Waisgalls ("Degrassi") als Maxine, Jennifer Robertson ("Schitt's Creek") als Ellen
Verfügbar auf Netflix, verlängert um eine 2. Staffel






Urheberrecht: Netflix
 
*Anmerkung: Das Video wurde über den erweiterten Datenschutzmodus von YouTube eingebunden, sobald ihr es abspielt werden Daten gesammelt.






Worum geht's - eigene Zusammenfassung des Plots von "Ginny & Georgia":


Die Handlung von "Ginny & Georgia" zu beschreiben ist gar nicht so einfach, ohne zu spoilern, aber ich versuche es. Im Mittelpunkt steht die junge Mutter Georgia, die unzählige Male mit ihren Kindern umgezogen ist, nun aber nach dem Tod ihres letzten Ehemannes in Wellsburry, einer amerikanischen Kleinstadt, sesshaft werden möchte. Alles soll anders werden als bisher. Georgia möchte ihren Kindern endlich ein Zuhause bieten. Einen zentralen Handlungspunkt bildet dabei die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, denn Ginny glaubt nicht, dass es Georgia gelingt aus alten Mustern auszubrechen. Trotzdem findet auch sie Gefallen an Wellsburry, da sie nicht nur Anschluss findet, sondern bald Hunter Chen ihren Freund nennen darf.  Ihr ahnt es schon: Ganz ohne Liebesdreieck kommt auch diese Serie nicht aus, da ihr auch Nachbar Marcus den Kopf verdreht. Während wir Ginny in der Schule oder bei Partys verfolgen, heuert Georgia hingegen beim Bürgermeister Paul Randolph an und versucht dessen Wiederwahl sicherzustellen. Mit ihrer schlagfertigen Art bringt sie frischen Wind in die Kleinstadt, doch niemand ahnt etwas über ihre düstere Vergangenheit, nicht einmal Ginny. Diese, wie sollte es auch anders sein, holt sie schneller ein als gedacht. Während Ginny also mit allerhand jugendlichem Drama zu kämpfen hat, stellt sie bald erschüttert fest, dass sie ihre Mutter nie wirklich gekannt hat. 






Meinung Meinung: Eine Serie über ein kompliziertes Mutter-Tochter-Duo mit düsteren Geheimnissen:


"Ginny & Georgia" hatte ich gar nicht auf dem Schirm, wurde dann aber vom ersten Trailer positiv überrascht, sodass meine Neugierde geweckt war. Relativ flott wurde die Serie als das neue "Gilmore Girls" bezeichnet, etwas das nur auf den ersten Blick zutreffend ist. Zwar steht auch hier eine komplexe Mutter/Tochter Beziehung im Mittelpunkt, aber der Ton der Serie ist alles andere als zum Wohlfühlen. Schon mit der Pilotfolge wird klar: Georgia hatte es erstens nicht leicht im Leben, zweitens hütet sei mehr als ein düsteres Geheimnis. Dass "Ginny & Georgia" funktioniert und das Publikum fesselt ist der leidenschaftlichen und überaus unterhaltsamen Darbietung von Brianne Howey geschuldet. Sie fasziniert als Georgia, die intelligent, schlagfertig, kreativ, und humorvoll ist und nur das Beste für ihre Kinder im Sinn hat, diese auch wie eine Löwin beschützt, dann wiederrum eiskalt und manipulativ sein kann. Geschaffen wurde eine komplexe Anti-Heldin, die sich stets zwischen Gut und Böse, oft auch im moralischen Graubereich bewegt und deren Taten sich stets auf das Leben ihrer Tochter auswirken. Persönlich war ich gespannt mehr über Georgias Vergangenheit zu erfahren und die Puzzleteile zusammenzufügen. Dabei ist sicherlich nicht jede Enthüllung überraschend, aber stets emotional. Durch die Handlungsstränge rund um Georgia werden viele sensible, erwachsene Themen angepackt, jugendliche Probleme finden hingegen durch Ginny eingang in die Geschichte.

Hier verstrickt sich die Serie in viele Plots, die so auch in anderen Serien des Genres vorzufinden sind: Liebesdreiecke, der mysteriöse Bad Boy mit inneren Dämonen und trauriger Vergangenheit, leicht überdrehte jugendliche Figuren (was oft einen kleinen Nervfaktor darstellt) und Streitigkeiten innerhalb von Cliquen. Vorsicht: Toxische Beziehung Alarm. Marcus wird zwar noch etwas sympathischer, seine Handlungen bleiben aber durch die Serie hinweg problematisch. Definitiv gibt es da mehr als eine Szene, die cringe ist, beispielweise ein ausschweifender Stepp Tanz, aber das gehört zu Teenserien mittlerweile dazu. Durch "Riverdale" bin ich da einiges gewöhnt und "Ginny & Georgia" ist qualitativ dahingehend definitiv höher einzustufen. Nur den Handlungsstrang rund um Austin finde ich noch etwas befremdlich, da weiß ich noch nicht genau, woraus das hinausläuft. Gespielt wird der jüngste Spross der Familie von Diesel La Torraca übrigens phänomenal. Hut ab für diese Leistung und das in einem so jungen Alter. Ebenfalls gelungen eingefangen werden Alltagsrassismus, Ginnys Gefühl nirgends so richtig dazuzugehören sowie der Druck, dem sich junge Mädchen ausgesetzt sehen, um dem akuellem Schönheitsideal zu entsprechen und zu welchen Mitteln sie deshalb greifen. An dieser Stelle eine Triggerwarnung: Selbstverletzung wird wiederholt in der Serie thematisiert, wie ich jedoch finde auf eine sensible Art und Weise. Da ich aber selbst bisher nicht damit in Berührung gekommen bin, kann ich dies nicht abschließend beurteilen. Hier empfiehlt sich sicherlich für Betroffene eine vorherige Recherche. Persönlich kann ich für mich nur festhalten, dass ich es gut finde, dass dieses Tabuthema angesprochen wird, denn im öffentlichen Diskurs ist das ganze kein Thema, obwohl viele Jugendliche sich selbst verletzen. Nur weil etwas nicht thematisiert wird, heißt das im Umkehrschluss nicht, dass ein solches Verhalten nicht existiert. Die Enttabuisierung ist in meinen Augen wichtig und vielleicht gelingt es "Ginny & Georgia" hier eine Debatte anzustoßen. 


Abseits dessen hat mir die Serie aber auch gefallen, weil sich viele popkulturelle Anspielungen vorfinden lassen, beispielsweise auf Harry Potter oder Britney Spears, sodass ich als Kind der 90er Freude dabei hatte all die Easter Eggs zu entdecken und einen eigenen Trip down Memory Lane zu machen. Vielleicht hat der eine oder andere den Aufschrei zu einem sexistischen Witz über Taylor Swift mitbekommen und auch ich möchte diesbezüglich in meiner Rezension nicht schweigen. Finde ich es gut, dass Frauen für die Anzahl ihrer Partner abgewertet und angegriffen werden? Nein. Bin ich der Meinung man sollte "Ginny & Georgia" nun komplett verbieten? Nein, denn die Serie macht sonst vieles richtig und packt wie gesagt einige sensible Themen an und setzt diese gelungen um. Darüber hinaus bieten Figuren wie Georgia oder aber auch Hunter für viele Zuschauer*innen eine Menge Identifikationspotenzial. Fand ich die Aussage lustig? Nein, denn dadurch werden natürlich klassische Stereotype bedient und verfestigt. Was ich gut finde: Dass eine Auseinandersetzung darüber stattgefunden hat, was zeigt, dass solche Dinge nicht mehr einfach so hingenommen sondern hinterfragt und reflektiert werden. Was übrigens nicht in Ordnung ist: Dass die Schauspielerin deshalb angegriffen wird. Am Ende des Tages ist es ihr Job sich an das Drehbuch zu halten und umzusetzen, was von ihr gefordert wird.

Vom Erzähltempo her ist die Serie flott, bietet einige überraschende, aber auch vorhersehbare Wendungen, alles in allem stimmte der Ton jedoch für mich, genauso wie die Mischung aus bekannten Elementen/Genrekniffen und innovativen Ideen. Ich würde sagen, dass die Serie typische Genrekniffe neu interpretiert und am Ende etwas Eigenes daraus macht. Da die erste Staffel mit einem bösen Cliffhanger endet, bin ich froh, dass Netflix gestern die Serienverlängerung verkündet hat. Ich bin gespannt wie es weitergeht und werde mir die 2. Staffel ebenfalls anschauen. 


Fazit: Für Genre-Liebhaber ein Muss, allein schon wegen der fantastischen Brianne Howey, die mein Herz mit ihrer Schauspielleistung im Sturm erobert hat.

 


Wer von euch hat die Serie gesehen?
Konnte ich wen neugierig machen?


11 Kommentare :

  1. Sei gegrüßt Nicole!

    Wir schauen die Serie auch gerade. Uns fehlen noch die letzten zwei Folgen, aber bereits jetzt kann ich mich deiner begeisterten Meinung anschließen. Trotz dem ein oder anderen bedienten Klischee, halte ich die Serie doch für erfrischend anders.
    Ich hatte schon befürchtet, dass da ein fieser Cliffhanger auf uns zukommt, also vielen Dank für die Warnung diesbezüglich ;-)

    Ich bin gespannt wie es endet und freue mich dann schon mal auf Staffel 2.

    Viele Grüße
    Marina

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Marina,
      ich denke mal, dass ihr jetzt auch die komplette Staffel gesehen habt, hat sich dein Fazit nun geändert oder ist es gleichgeblieben?

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    2. ^^'
      Tatsächlich schieben wir im Moment die letzte folge die ganze Zeit vor uns her. Passiert uns öfter bei Serien. Aber bisher finde ich die Serie immer noch sehr gut.

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  2. Ich werde nahezu von Trailern und Werbung für diese Serie überschwemmt! Ich sehe echt ständig was dazu und das weckt in mir immer so eine kleine Trotzreaktion und ich habe keine Lust darauf das zu schauen. Was oftmals eine dumme Entscheidung ist. ;)
    Es klingt auf jeden Fall danach, als wäre es eine sehr vielseitige Serie, die sich senibel mit ihren Themen auseinander setzt.
    Klischees müssen ja auch nicht immer etwas schlimmes sein; wenn man mal ehrlich ist, gäbe es die nicht, wenn nicht oft ein Fünkchen Wahrheit drin stecken würde. Es kommt immer darauf an, was dann eine Serie/Film/Buch daraus macht.

    Haha, frag mich mal! Ich mag den Winter total gern, aber ey... er geht mir jetzt mittlerweile echt auf den Geist! Er geht nämlich einfach nicht zu Ende und es schneit ständig wieder. Das hält ja keiner aus. :D Schöne Landschaft hin oder her.

    Und ja, ich habe bei Bridgerton auch damit gerechnet, dass die etwas länger brauchen, um so richtig zusammen zu kommen. Irgendwie ging das dann ja doch schnell und na ja. War schon seltsam, wie sie das so erzählt haben.

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Christine,
      da bist du aber nicht die einzige, die dann so denkt und handelt, höre das oft von Freund*innen, dass sie es total nervt, wenn die Werbung aufdringlich ist und sie dann was gar nicht anschauen. Ich kann dir die Serie aber trotzdem empfehlen, vielleicht packt dich ja irgendwann einmal die Lust reinzuschauen.

      Also ich bin auch jemand, der Klischees in Filmen, Serien und Büchern nicht ablehnt, gerade am Anfang ist es ganz normal darauf zu setzen, weil die Zeit gar nicht vorhanden ist, die Figuren schon facettenreich zu präsentieren, wenn gerade erst ins World-Building eingeführt wird und wir auch ganz viele Charaktere kennenlernen. Da ist das mit Klischees, die wir alle kennen, etwas leichter, wichtig ist halt dann, dass daraus ausgebrochen wird.

      Jetzt hat meine Antwort etwas gedauert und zumindest jetzt ist der Winter ja zum Glück scheinbar vorbei :D.

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  3. Hi Nicole,
    ich habe Ginny & Gergia diese Woche auch angefangen und finde die Serie supertoll! Auch wenn ich bei der Halloween-Folge geschockt war, als sie meinten "Britney ist total retro" - bin kurz in Tränen ausgebrochen, weil man dann doch den Altersunterschied merkt, hihi. Bin dann halt doch in Georgias Generation :D An der Taylor-Swift-Stelle war ich, glaube ich noch, nicht, zumindest ist mir da nix augefallen, aber bin ja auch noch nicht durch. Habe mich jedenfalls sehr über die Ankündigung zur zweiten Staffel gefreut!
    Liebe Grüße und einen guten Start ins Wochenende!

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Vanessa,
      das freut mich zu hören, bist du denn mittlerweile mit "Ginny & Georgia" durch? Wie fällt dein Fazit nach dem Staffelfinale aus? Da kommt dann auch die Taylor Swift Stelle, finde das aber in dem Kontext wie gesagt jetzt nicht ganz so schlimm.

      Ohja ich kam mir da auch ziemlich alt vor :D, Britney war immerhin mein Idol der Kindheit, wir wollten echt alle so sein wie sie. Hast du als Britney Fan auch schon Framing Britney Spears geschaut? Die Doku ist auch heftig und lässt einen sprachlos zurück.

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  4. Hallo liebe Nicole,
    ich habe mich so gefreut, als du geschrieben hast, dass die Serie verlängert wird!
    Wie du schon schreibst, jetzt kann ich mir ohne Sorgen noch die restlichen Folgen der Staffel anschauen! :)

    Was Serien angeht, gibt es für mich nichts Schlimmeres, als wenn eine Staffel mit einem spannenden Ende plötzlich nicht fortgesetzt wird. Ich glaube wir hatten uns darüber auch schon mal unterhalten, in Zusammenhang mit "The Secret Circle" kann das sein? :D

    Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag!

    Liebe Grüße
    Lisa Marie von https://sonneimherzen.net/

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Lisa Marie,
      da dein Kommentar jetzt schon etwas her ist: Bist du denn schon durch mit Ginny & Georgia oder schaust du es gerade noch? Wenn ja, dann wünsche ich dir mit den restlichen Folgen noch viel Spaß. Wenn nein, wäre ich gespannt darauf, ob dir das Staffelfinale gefallen hat.


      Jaa das ist der Albtraum eines jeden Serienjunkies :/. Stimmt, über "Secret Circle" hatten wir es schon, dass ist für mich immer noch eine der Serien, wo ich über die Absetzung nicht hinweggekommen bin. Einfach weil die in der ersten Staffel immer besser und spannender wurde, der Cast so wunderbar harmoniert hat und das Ende ein totaler WTF-Moment war. Habe auch was das Thema anbelangt eine kleine Liste an Serien, wo ich über die Absetzung nicht hinweg bin z.B. "The Royals", das hatte auch nen krassen Cliffhanger, "The Society" (wo das zentrale Mysterium jetzt nie aufgelöst werden wird) oder "The Lying Game" (auch da heftiger Cliffhanger).

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  5. Hi Nicole,

    ich finde du solltest öfters solch ausführliche Rezensionen schreiben. Das kannst du gut und diese hier habe ich sehr gerne gelesen. :-)

    Bisher bin ich leider noch nicht zum Schauen gekommen bzw. habe am Samstag mal "Shadow & Bone" den Vorrang gegeben. Ich finde die Grisha-Serie übrigens recht sehenswert und habe sogar noch einige Parallelen zum Buch in Erinnerung – obwohl ich den Roman vor Ewigkeiten gelesen habe. Obwohl ich von einigen Charakteren gerne noch mehr gewusst hätte. Da bleibt noch vieles an Hintergrund vage/geheimnisvoll.

    Bei "Falcon and the Wintersoldier" bin ich hingegen etwas zwiegespalten. Ich fand die Charakterentwicklungen sehr interessant – vor allem in Bezug auf das Vermächtnis von Captain America. Im Ganzen hat mir am Ende aber irgendwie der Wow-Effekt gefehlt. Ich kann nicht mal genau sagen, woran das liegt. Beim Power Broker hatte ich übrigens schon so meinen Verdacht, der sich dann in der Finalfolge bestätigt hat. Ich bin gespannt, wie es mit dieser Figur weitergehen wird.

    "Ginny & Georgia" will ich mir demnächst auf jeden Fall noch anschauen. Klingt nach einer Serie mit vielfältigen Themen/Problemen. Auf den Witz über Taylor Swift muss ich dann mal achten. Slutshaming (wie die Herabwürdigung sexuell aktiver Frauen/Mädchen heute so modern genannt wird) ist verdammt uncool und das sehe ich wie du: Leben und leben lassen. Bei Männern ist das schließlich auch kein Problem. Zumal der beziehungsunfähige Casanova in Film und Literatur (und in der Realität) oft und gerne gefeiert wird. Gleiches Recht für Alle!

    Danke übrigens auch für deine lieben Kommentare bei mir auf dem Blog. Ich bin bisher leider nicht weiter zum Bloggen/Antworten gekommen. Ich werde mir demnächst aber mal deine anderen Blogbeiträge durchlesen und dann auf deine Kommentare bei mir eingehen. Ich fühlte mich jetzt auch nicht zugespamt von dir. Ich freue mich vielmehr über deine konstruktiven Kommis. :-)

    "Fokus" liest sich übrigens gut und sehr verständlich, obwohl der Roman ja schon etwas älter ist. Ich finde das fällt kaum auf. Ich bin leider noch nicht ganz durch, weil ich aktuell weniger zum Lesen komme, finde das Buch aber weiterhin lesenswert und die Thematik sehr wichtig und nach wie vor relevant.

    Viele Grüße
    Doreen

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    1. Dankeschön für das liebe Kompliment Doreen,

      Ich bin mit "Shadow and Bone" am Donnerstag fertig geworden und stimme dir zu - an dieser Stelle eine kleine Spoiler-Warnung falls du noch nicht durch bist: Hat mir gut gefallen, auch wenn vom ersten Teil abgewichen wird, was mich aber störte war das Tempo. Es wurde einfach regelrecht durch die Handlung gerast, was sich handlungstechnisch in meinen Augen negativ ausgewirkt hat. Alina hat mir zu schnell ihre Kräfte gemeistert, das ist im Buch ein wesentlich längerer und somit auch realistischerer Prozess, ihre Zeit im kleinen Palast fällt mir zu kurz aus, um da tatsächlich enge Bindungen aufzubauen (Genya war z.B. ein Liebling von mir im Buch, in der Serie ist sie ja eher eine Randerscheinung), da hat dann dafür gesorgt, dass zwei Wendungen bei mir auch nicht ganz so schockierend ausfielen wie erwartet. Aber: Mal und Alina hat man gut inszeniert, im Buch fand ich die jetzt nicht so toll zusammen, in der Serie habe ich an sie mein Herz verloren.

      Kann dich bei "Falcon and the Winter Soldier" habe verstehen: In Bezug auf die Handlung fehlt mir der Wow-Factor nämlich auch, in Bezug auf die Charakterentwicklung ist er wiederrum da. Die Produzenten hätten doch etwas mehr rausholen können, es gab für mich zu wenig Überraschungen, das war halt alles doch sehr vorhersehbar. Aber technisch finde ich es gut umgesetzt, optisch sowieso und schauspielerisch passt das auch. Habe mich gefreut, dass Emily VanCamp zeigen durfte, was sie kann, denn seit "Revenge" feiere ich sie sehr.

      Ich bin auf jeden Fall gespannt was du zu "Ginny & Georgia" sagen wirst, besagte Szene kommt übrigens erst im Staffelfinale.

      Danke für deine Antwort auf die Frage zu Fokus :).

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Ich freue mich wirklich über jedes einzelne Kommentar von euch und versuche auch immer auf euren Blogs zu antworten. Dankeschön <3

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