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Donnerstag, 3. September 2020

Kino Neustarts September: New Mutants, romantische Komödie und anspruchsvolle Historienfilme


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Auch in diesem Monat möchte ich euch wieder die bisher angekündigten Kino Neustarts näher bringen, wie weiter unten noch darauf hingewiesen, können sich die Starttermine jedoch noch ändern - aus diesem Grund taucht hier auch nochmal "New Mutants" auf, ein Film den ich schon letztes Mal bei den Kino Neustarts vorgestellt hatte, der dann aber kurz darauf in den September verschoben wurde. Vielleicht hing das auch mit dem Start von "Tenet" zusammen, denn Christopher Nolans Film ist der erste Blockbuster der aktuell im Kino läuft. Da stellt sich natürlich die Frage, wie er sich bisher geschlagen hat. Positiv für Warner Bros, denn "Tenet" hat das erwartete Einspielergebnis in Europa übertroffen. Für die Kinos definitiv ein Grund zum Aufatmen, denn der Plan vom "America First"-Prinzip abzuweichen, hat sich für Warner Bros. gelohnt. Bleibt nur zu hoffen, dass andere Produktionsstudios da nachziehen und ihre Filme hierzulande vor den USA in die Kinos schicken. Wie ihr wisst, war ich im August noch im Kino und mein Fazit fällt positiv aus: Ihr müsst euch keine Sorgen, wegen Corona machen. Die Regeln können gut eingehalten werden. Wer also Lust auf Kino im September bekommen hat, für den habe ich nun eine Ladung neuer Filme parat. Größter Blockbuster diesmal natürlich "New Mutants", bei dem ich mir sicher bin, dass er auch einige X-Men-Fans ins Kino locken wird. Ansonsten sind es vor allem kleinere Filme, die ihre Kinopremiere feiern. Darunter viele romantische Komödien, ein Familiendrama mit Starbesetzung und zwei etwas anspruchsvollere Filme über den zweiten Weltkrieg - die beide auf wahren Begebenheiten basieren.



 Hinweis: Es können sich noch Änderungen bei den einzelnen Starttermin ergeben. Diese sind nicht für jeden Film zu 100% sicher. Startverschiebungen werden aktuell kurzfristig angekündigt und werden von mir im Beitrag vermerkt. 

 

 

 

Kino Neustarts am 3. September:

 

 

After Truth: 

 

Drama, Erotikfilm mit Josephine Langford, Hero Fiennes Tiffin ("Harry Potter & der Halbblutprinz"), Dylan Sprouse, Candice King ("Vampire Diaries"), Inanna Sarkis, Khadijha Red Thunder, Charlie Weber ("How to get away with Murder"), Samuel Larsen ("Glee"), Shane Paul McGhie, Louise Lombard und Karimah Westbrook ("All American")

Nachdem Tessa Hardins tatsächliche Absichten erfahren hat, weiß Tessa nicht mehr weiter. Sie fragt sich, ob Hardin tatsächlich der tiefgründige, nachdenkliche Junge ist, in den sie sich verliebt hat oder ob er die ganze Zeit ein Fremder war. Obwohl Hardin Tessa verletzt hat, kann sie ihn nicht vergessen und gehen lassen. Hardin weiß hingegen das er einen Fehler gemacht und ist bereit, um Tessa zu kämpfen. Stellt sich nur die Frage: Ob er sich für die Liebe ändern kann? 




Urheberrecht: Constantin Film



Warum der Film gut werden könnte: Ich habe vor Kurzem den ersten Teil gesehen und aufgrund allem was ich über das Buch gehört habe erwartet, dass ich mich über den Film aufregen werde. Ich wollte sehen, wie problematisch er ist, um dann festzustellen, dass die toxischen Elemente des Buches größtenteils entfernt wurden. Etwas, worüber sich im Internet viele aufgeregt haben, ich aber gut finde. Was wir zu Gesicht bekommen ist eine solide Jugendromanze, bei der jedoch der Erotikanteil gering ausfällt bzw. sich in Slow-Motion-Sequenzen äußert, dies soll sich wohl mit Teil 2 der auch eine höhere FSK-Freigabe hat ändern. Das Hardin ein Bad Boy ist, wird größtenteils über klischeehafte Kleidung vermittelt, wir wissen doch alle, dass böse Jungs Lederjacke tragen *Ironie*, ansonsten ist er eher ein trotziger Junge, der genau in der Form reagiert als er vorgeführt wird. Am Ende wirkte der Trailer also viel problematischer als der eigentliche Film und das trifft aktuell auch auf den Trailer für die Fortsetzung zu. Somit bin ich gespannt auf das Endprodukt. Ins Kino wird es mich ziehen, da Teil 1 sich für mich nur im Mittelfeld bewegt hat, aber ich bin nicht abgeneigt die Fortsetzung via VoD anzuschauen, zumal mit neuen Gesichtern im Cast auch mein Interesse geweckt wurde. 

 

 

 

 

Kino Neustarts am 10. September:

 

X-Men: New Mutants:


Action, Abenteuer mit Maisie Williams ("Game of Thrones"), Anya Taylor-Joy ("Split", "Emma", "The Witch"), Charlie Heaton ("Stranger Things"), Henry Zaga ("Teen Wolf", "Diebische Elstern", "Eine wie Alaska"), Alice Braga ("Queen of the South", "I Am Legend", "The Rite"), Blu Hunt ("The Originals", "Another Life"). Regie: Josh Boone ("Das Schicksal ist ein mieser Verräter")

Rahne Sinclair, Illyana Rasputin, Sam Guthrie und Roberto da Costa sind vier Mutanten, die in einer abgelegenen Nervenheilanstalt beobachtet werden. Dr. Cecilia Reyes glaubt, dass die Jugendlichen nicht nur eine Gefahr für sich selbst sind, sondern auch für die Gesellschaft, weshalb sie ihnen beibringt, wie sie ihre Fähigkeiten unterdrücken. Mit der Ankunft von Danielle Moonstar häufen sich jedoch die mysteriösen Vorkommnisse in der Klinik. Plötzlich erleiden die Bewohner Halluzinationen und finden sich in Rückblenden wieder. In der Folge werden nicht nur die Fähigkeiten der Jugendlichen getestet, sondern auch ihre Freundschaft. Gemeinsam kämpfen sie nun ums Überleben. 
 



Urheberrecht: 20th Century Studios DE



 
Warum der Film gut werden könnte: Dass es "New Mutants" nun endlich im Kino zu sehen gibt, ist ein kleines Wunder. Ich glaube, daran hatte fast niemand mehr geglaubt, nachdem der Film mehrmals verschoben wurde. Ein langer, steiniger Weg, bei dem ich gespannt bin, ob er sich gelohnt hat. Ich habe bisher keinen X-Men Film gesehen, möchte dies aber gerne auf Disney+ nachholen. "New Mutants" interessiert mich jedoch vor allem aufgrund des Casts, der aus vielen talentierten Nachwuchsschauspielern besteht. Ich weiß gar nicht, ob der Bezug zur Reihe so groß ist, könnte auch sein, dass man den Film ganz ohne Vorwissen genießen kann. Die Pandemie könnte nun auch für "New Mutants" positiv sein, da die Konkurrenz im Kino wegfällt, die Marvel-Fans sich die Produktion aber sicherlich nicht entgehen lassen werden. Kleiner Fakt am Rande: Auch der Kinostart war lange Zeit ungewiss, da tatsächlich überlegt wurde, den Film direkt per VoD starten zu lassen. Ich bin froh, dass sich dagegen entschieden wurde, denn die Kinos brauchen Filmnachschub.

 

 

 

 

Love Sarah - Liebe ist die wichtigste Zutat:

 

Drama, Romanze mit Celia Imrie ("Eine zauberhafte Nannie", "Tanz Durchs Leben", "Better Things"), Shannon Tarbet ("Killing Eve"), Shelley Con ("Terra Nova", "Liar"), Rupert Penry-Jones ("Whitechapel", "Black Sails"), Candice Brown und Bill Paterson ("Fleabag")

Die 19-jährige Clarissa ist fest entschlossen, den Traum ihrer verstorbenen Mutter Sarah zu verwirklichen: Die Eröffnung einer Bäckerei im bekannten Londoner Stadrteil Nothing Hill. Dazu sucht sie Hilfe bei der besten Freundin ihrer Mutter sowie ihrer exzentrischen Großmutter Mimi. Die Frauen aus drei Generationen müssen nicht nur mit ihrer Trauer und den Zweifeln umgehen, sondern auch lernen Kompromisse zu schließen, wenn sie das Andenken von Sarah wahren möchten. 




Urheberrecht: Weltkino Filmverleih



Warum der Film gut werden könnte: Sicherlich kein Oscar-Meisterwerk, aber ein süßes, vor allem appetitlich aussehendes, Drama für zwischendurch. Checkt unbedingt mal die Seite eurer Kinos, denn bei uns läuft das Ganze als Event, bei dem süße Leckereien gereicht werden - passend zum Thema des Filmes, bei dem es sicherlich unmöglich ist, nicht Hunger auf Törtchen, Kuchen und Co. zu bekommen. Finde ich keine schlechte Idee, um vielleicht doch den einen oder anderen ins Kino zu locken. Ansonsten sollte man sich eher auf ein Film nach Schema F einstellen, bei dem Filmkritikern die fehlenden Risiken bemängeln. Dafür ist das Casting gelungen und in meinen Augen müssen Filme nicht immer ausgefallen daherkommen. Am Ende gibt es auch für solche Produktionen die passende Zielgruppe, die einfach mal abschalten und in eine Welt abtauchen möchte, in der am Ende alles gut wird und wird Figuren sehen, die tatsächlich ihre Träume verwirklichen. 




The Photograph: 


Romanze mit Issa Rae ("Insecure"), LaKeith Stanfield ("Get Out", "Atlanta"), Lil Rel Howery, Rob Morgan, Y'lan Noel ("Insecure", "The First Purge"), Chante Adams und Courtney B. Vance

Als die berühmte Fotografin Christina Eames überraschend stirbt, lässt sie ihre Tochter entfremdete Tochter Mae Morton wütend, verletzt und voller Fragen zurück. Als diese auf ein gut verstecktes Foto stößt, taucht sie in das frühere Leben ihrer Mutter ein und findet sich bald auch noch in einer unerwarteten, aber auch aufregenden Beziehung mit einem aufsteigenden Journalisten wieder.



Urheberrecht: Universal Pictures Germany



Warum der Film gut werden könnte: Bei Zuschauern und Kritikern besser weg als der zuvor genannte Film kam "The Photograph", der etwas moderner wirkt und mit einem bekannten Cast aufwarten kann. Gelobt wird hier vor allem die Chemie zwischen Issa Rae und LaKeith Stanfield, sowie der Fokus des Filmes auf Liebe, Glück und Spaß und die erzählt aus einer afroamerikanischen Perspektive. Mit hat der Trailer gut gefallen, da ich ab und an ganz gerne mal eine Romanze anschaue, wenn auch mit geringeren Erwartungen. Fürs Kino reicht es bei mir nicht, da ich mir sowas lieber Zuhause anschaue, aber wer Lust auf einen Liebesfilm hat, der dürfte mit dem Film nichts falsch machen. Sicherlich lassen sich auch in diesem ein paar Klischees des Genres wiederfinden, aber alles in allem fallen die Meinungen ordentlich aus und von allen Trailern, die ich bisher für neue Kinostarts gesehen habe, ist hier die Synchro auch die Beste. 






Kino Neustarts am 17. September:



Hello Again - Ein Tag für immer:

 

Komödie mit Alicia von Rittberg ("Charite", "Jugend ohne Gott"), Tim Oliver Schultz ("Club der Roten Bänder"), Emilia Schüle, Edin Hasanovic ("Skylines", "Rate Your Date") und Samuel Schneider

Zazie hat nicht unbedingt viel Erfolg was romantische Beziehungen anbelangt und zu allem Übel erhält sie nun eine Einladung ihres ehemaligen Besten Freundes Phillip, der ihre Erzfeindin Franziska heiraten möchte. Zazie versucht die Hochzeit zu verhindert und scheitert. Am nächsten Morgen stellt sie jedoch fest, dass sich der schönste Tag im Leben immer wieder wiederholt. 




Urheberrecht: Warner Bros. DE



Warum der Film gut werden könnte: Immer mal wieder gibt es Filme, die sich dem Stilmittel der Zeitschleife bedienen - zuletzt habe ich im Genre "When We First Met" auf Netflix gesehen. Ist zwar nichts Neues, aber macht dann doch immer wieder Spaß und das tut auch der Trailer zur deutschen Komödie "Hello Again - Ein Tag für immer". Hohen Anspruch sollte man nicht erwarten, aber das ist auch gar nicht das Ziel des Filmes. Vom Cast her ist der ordentlich besetzt und Emilia Schüle sehe ich generell gerne, dazu hat man noch ein paar weitere talentierte Newcomer an Bord. Könnte was werden, vor allem jetzt wo die große amerikanische Konkurrenz wegfällt. Auf jeden Fall reiht sich der Film genretechnisch gut in diesen Monat ein, wo man ganz klar merkt, dass kleinere Filme auf dem Vormarsch sind.

 




The Outpost - Überleben ist alles:

 

Kriegsfilm mit Scott Eastwood ("Kein Ort ohne Dich"), Orlando Bloom, Caleb Landry Jones ("Get Out", "Barry Seal"), Jack Kesy, Cory Hardrict, Milo Gibson, Jacob Scipio ("Bad Boys For Live"), Celina Sinden ("Reign") und Taylor John Smith

Basierend auf wahren Begebenheiten handelt der Film vom tödlichsten US-Außenposten in Afghanistan. Die Soldaten sehen sich konstant der Gefahr eines Angriffs der Taliban ausgesetzt. Am 3. Oktober 2009 wird aus der Angst Realität als 400 Taliban-Kämpfer einen Angriff auf den Außenposten durchführen. 12 Stunden hält der Kampf ums Überleben an. 




Urheberrecht: Telepool



Warum der Film gut werden könnte: Eigentlich bin ich kein Fan von Kriegsfilmen, aber "The Outpost" hat unfassbar gute Kritiken eingefahren, und zwar aufgrund seines Realismus und der nachhallenden Wirkung, sodass manche US-Kritiker ihn schon als den Film über den Afghanistan-Krieg bezeichnen. Ich bin beim Trailer eher aufgrund des Casts hängen geblieben, denn ich bin gespannt, ob "The Outpost" für Scott Eastwood zum Karriere-Pusher wird. Denn bisher hat er mir schauspielerisch in jedem Film gefallen und auch diese Rolle passt zu ihm. Auf jeden Fall sind Kriegsfilme scheinbar gerade auf der großen Leinwand im Trend, vielleicht auch durch den Erfolg von "1917" angespornt, der sogar diejenigen ins Kino locken konnten, die dem Genre nicht viel abgewinnen konnten. Wobei das natürlich auch der besonderen Machart geschuldet war.


Ebenfalls in dieser Woche sollte "Jean Seberg - Against All Enemies", der jedoch nicht unbedingt positive Kritiken einheimsen konnte. Ich habe ja so meine Probleme mit Kristen Stewart als Schauspielerin, weil ich sie zu oft mit leidendem Gesichtsausdruck herumlaufen sehe, was einfach nicht zu jeder Rolle passen möchte, deshalb ist der Film nichts für mich im Kino. 




Kino Neustarts am 24. September:



David Copperfield - Einmal Reichtum und zurück: 


Drama, Historie mit Dev Patel ("Lion", "Slumdog Millionär"), Daisy May Cooper, Darren Boyd, Tilda Swinton, Hugh Laurie, Gwendoline Christie ("GoT"), Ben Wishlaw ("Das Parfum", "Paddington"), Peter Capaldi ("Doctor Who"), Aneurin Barnard ("The White Queen", "Barskins") und Benedict Wong ("Deadly Class", "Marco Polo")

Von Geburt bis zum Kindesalter, von der Pubertät zum Erwachsenenalter trifft der gutherzige David Copperfield im viktorianischen London auf Güte, Armut, Gemeinheiten und unglaublichen Reichtum als er eine Reihe von außergewöhnlichen Charakteren trifft. Bald schon beschließt er als Autor tätig zu werden und versucht Geschichten von Familie, Freundschaft, Liebe und Status zu erzählen, bis er feststellt, dass sein Leben die spannendste Geschichte von allen ist. 




Urheberrecht: eOne Germany



Warum der Film gut werden könnte: Zu "David Copperfield" habe ich schon vor einigen Monaten den Trailer gesehen, denn der Film mit Dev Patel als titelgebende Figur in der Hauptrolle, ist in den USA schon im vergangenen Jahr gelaufen. Dort konnte er sowohl die Kritiker als auch Zuschauer von sich überzeugen, was sicherlich daran liegen dürfte, dass Charles Dickens Geschichte ein kleines Update verpasst wurde. Der Trailer ist unterhaltsam und hat einen ganz eigenen Charme. Dazu kommt der hochkarätige Cast, der sicherlich einige ins Kino locken dürfte. Ich selbst habe zwar den Klassiker nicht gelesen, aber generell nichts gegen einen guten, unterhaltsamen Kostümfilm einzuwenden. Vor allem das viktorianische London ist ein Zeitalter, in das ich gerne eintauche, weil es bisher noch nicht allzu oft in Serien oder Filmen behandelt wurde. 


 


Persischstunden:

 

Drama, Historie mit Nahuel Perez Biscayart, Larz Eidinger, Leonie Benesch ("Babylon Berlin"), David Schütter ("8 Tage") und Jonas Nay ("Deutschland 83")

1942: Ein junger belgischer Jude gibt sich als Perser aus, um nicht erschossen zu werden. Eine Lüge, die sein Leben rettet. Fortan lebt er im Konzentrationslager und soll dort dem Leiter der Lagerküche Klaus Koch persisch beibringen. Dieser plant nach dem Krieg ein Restaurant im Iran zu eröffnen. Gilles muss ihm nun eine Sprache beibringen, die er selbst gar nicht spricht. Jeden Tag muss er sich neue Wörter überlegen, die er dann nicht vergessen darf. Vier Worte am Tag, 120 im Monat und fast 15.000 im Jahr. Eine unmögliche Aufgabe.




Urheberrecht: Alamode Film


Warum der Film gut werden könnte: Anspruchsvoller dürfte es mit "Persischstunden" werden, der auf einer wahren Begebenheit basiert, die mir bis dato nicht bekannt war. Es warten noch so viele Schicksale darauf erzählt zu werden und auch wenn viele Filme über die NS-Zeit nicht mehr sehen können, zeigen uns doch die jüngsten Ereignisse wie wichtige diese sind. Wie viele Menschen scheinbar die Gräueltaten der Nazis längst vergessen haben. "Persischstunden" kommt demnach zur richtigen Zeit. Der Trailer selbst macht mich auf jeden Fall neugierig, auch weil der Cast bekannte Namen enthält und Schauspieler, die bisher immer abgeliefert haben. Dazu kommen erste positive Kritiken, sodass ich mir hier gut vorstellen könnte, mir den Film auch im Kino anzuschauen. 



 


Blackbird - Eine Familiengeschichte:

 

Drama mit Susan Sarandon, Kate Winslet, Mia Wasikowska, Rainn Wilson, Lindsay Duncan, Bex Taylor-Klaus ("Scream", "Arrow"), Anson Boon ("1917", "Crawl") und Sam Neill

Lily und Paul haben die gesamte Familie in ihr Strandhaus eingeladen, um noch etwas Zeit miteinander zu verbringen, bevor Lily entscheidet, dass es Zeit ist ihren Kampf gegen ALS zu beenden. Sie möchte selbst entscheiden, wann sie geht. Gemeinsam plant das Paar ein Wochenende voller Familientraditionen, aber die Stimmung nimmt eine angespannte Wendung, wenn ungeklärte Dinge zwischen ihren Töchtern Jennifer und Anna erneut an die Oberfläche kommen. Zum Abschiedstreffen gesellen sich darüber hinaus noch Lillys Schwiegersohn, ihre beste Freundin, die Freundin ihrer Tochter sowie ihr Enkel. 




Urheberrecht: LEONINE Studios


Warum der Film gut werden könnte: Der Cast ist auf jeden Fall immer sehenswert und voller A-Lister, da kann man eigentlich schauspielerisch schon einmal nicht viel falsch machen. Alle Darsteller und Darstellerinnen sollen auch in diesem Film wieder einen guten Job machen. Auch sonst kommt das Drama gut weg, was vielleicht auch am Thema des Filmes liegt. Obwohl im Mittelpunkt Sterbehilfe steht, was ja auch in Deutschland regelmäßig diskutiert wird, arbeitet der Film die Thematik auf unterhaltsame und emotionale Weise auf und wird eher als eine Feier des Lebens verstanden, als eine düstere Tragikomödie. Somit gibt es trotz des eher traurigen Themas einiges zu Lachen und familiäre Konflikte zu lösen. Wer ein Fan des Genres ist, der dürfte mit "Blackbird" - hinter dem der Produzent von "Nothing Hill" steht, nicht viel falsch machen. Sein Händchen für das Genre hat Roger Mitchell mit zuvor genanntem Film schon bewiesen

 

 

 

Resistance - Widerstand:


Historie, Drama mit Jesse Eisenberg, Ed Harris, Clemence Posey, Matthias Schweighöfer, Felix Moati, Edgar Ramirez, Alicia von Rittberg und Geza Röhrig

Bevor er zum weltberühmten Pantomime Marcel Marceau wurde, war er Marcel Mangel, ein aufsteigender jüdischer Schauspieler, der sich dem französischen Widerstand anschloss. um tausenden von verwaisten Kindern das Leben zu retten. Dabei hatte Marcel zunächst überhaupt nicht die Absicht sich selbst in die Schusslinie zu bringen und zum Helden zu werden, viel lieber verbringt er seine Zeit damit Charlie Chaplin in Clubs zu impersonieren. Doch als er dann vom Widerstand rekrutiert wird, werden seine Schauspielkünste getestet als er tausenden von jüdischen Kindern beibringt, wie sie den Holocaust überleben. 




Urheberrecht: Warner Bros. DE

 

 

Warum der Film gut werden könnte: Auch "Resistance" basiert auf einer wahren Geschichte, die mir erneut nicht geläufig ist. Da behandelt man in der Schule so oft den zweiten Weltkrieg, erfährt aber nur selten etwas über die alltäglichen Helden dieser Zeit. Menschen des Volkes, die wissentlich ihr Leben auf Spiel gesetzt haben, um andere zu retten. Ich bin der Meinung, dass Geschichtsunterricht, vor allem in späteren Schulklassen viel spannender gestaltet werden könnte, auch um Jugendliche dafür zu interessieren. Aktuell stöhnen viele bei dem Wort nur genervt auf, was Schade ist. Es gibt so viele spannende, faszinierende, aber auch traurige Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden. "Resistance" konnte zumindest in Amerika schon einmal ganz gute Kritiken einfahren und ich bin persönlich gespannt Matthias Schweighöfer auch mal wieder in einer ernsten Rolle zu sehen. Zu Anfangszeiten fand ich ihn als Schauspieler sehr talentiert, bis er dann nur noch in übertriebenen Komödien aufgetreten ist. Hier muss er gegen einen international bekannten Cast bestehen, denn Ed Harris bewegt sich für mich definitiv in Hollywoods A-Liga. In "Westworld" ist er phänomenal und begeistert mich dort in jeder Folge. Ansonsten wirkt der Trailer spannend, ob es für mich hier aber ins Kino geht, weiß ich noch nicht. Solche Filme schaue ich in der Regel lieber zuhause, auch weil sie mich nachhaltig beschäftigen und berühren. 



Fans von "Pretty Little Liars" kommen in dieser Woche noch mit "Brave Mädchen tun das nicht" auf ihre Kosten, indem Lucy Hale die Hauptrolle spielt. Die typische Rom Com konnte aber nicht jeden begeistern, trotz ihrer Handlung rund um Sex. Einigen war der Film dann aber doch zu prüde und zu wenig Risiko.


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2 Kommentare :

  1. Für mich steht nächste Woche erst einmal Tenet auf dem Programm und ich habe es bisher erfolgreich geschafft, alle Reviews zu meiden.

    Dann gibt es Mitte September noch eine verkürzte Version des Fantasy Filmfestes. Ich hoffe, ich komme an ein paar Tickets, die Kapazität im Kino ist ja immer noch deutlich kleiner als normal.

    Von Persischstunden habe ich neulich auch den Trailer gesehen. Gefiel mir ganz gut, daher ist der Film vorgemerkt :)

    Was wirst du dir davon im Kino anschauen?

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar,
      ich wünsche dir ganz viel Spaß bei Tenet. Ich meide Spoiler da gerade auch erfolgreich und möchte auch in den kommenden Wochen gerne noch reingehen.

      Uih das Fantasy Filmfest will ich mir auch irgendwann mal gönnen, sobald ich dann arbeite. Die Karten sind ja auch gar nicht so günstig. Ich drücke dir die Daumen, dass das klappt. Ist ja scheinbar gar nicht so einfach - ich hatte mich da mal wegen Frankfurt erkundigt gehabt, da war damals auch schon alles ausverkauft.

      Also tatsächlich wie gesagt erstmal "Tenet" aus letztem Monat, wenn ich aber was wählen müsste dann wäre das ein hartes Rennen zwischen "New Mutants" - wo mir im Kino der Trailer echt gut gefallen hatte, auch wenn die Rezensionen eher in Richtung okay gehen, aber der Cast ist toll oder "David Copperfield", weil ich ne Schwäche für historische Stoffe habe. Solche Filme machen immer Spaß und da hatte ich schon vor einigen Monat den Trailer auf Youtube vorgeschlagen bekommen und fand den unterhaltsam. Für Persischstunden würde ich wohl keine Begleitung finden und ich schaue so ernsterer Stoffe immer lieber zuhause.

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