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Donnerstag, 16. Juni 2022

Killing Eve: Die vier größten Probleme der finalen Staffel

 

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Urheberrecht: Universal Pictures Germany GmbH

 

Finale Staffeln sind eine Kunst für sich, die -  wie wir seit "GoT" wissen - nicht jeder und jede beherrscht. Natürlich ist es unmöglich den Erwartungen aller ZuchauerInnen gerecht zu werden, aber wenn eine große Mehrheit beginnt sogenannte "fixing Fanfictions" zu schreiben, die ein Ende reparieren sollen, und ihren Frust in Rezensionen rauslässt, dann ist bei einem Serienfinale etwas falsch gelaufen. Mittlerweile kenne ich gefühlt mehr schlechte als gute Finalfolgen, "Killing Eve" reiht sich somit in eine lange Liste an Serien ein, die mit ihrer abschließenden Staffel vorhergehende Entwicklungen zerstört haben. Wie auch bei "GoT" hinterlässt das Finale bei mir so einen faden Beigeschmack, dass ich nicht weiß, ob ich mir die Serie erneut anschauen möchte. 


Doch was macht für mich ein gutes Finale bzw. eine finale Staffel aus? Eigentlich nicht viel: AutorInnen sollten an Schlüsselereignisse der Serie erinnern und dadurch mit unseren Emotionen spielen, sie sollte den Charakteren ein befriedigendes Ende bieten, dass zu ihnen passt und sie sollten die losen Fäden zusammenführen, bestmöglich auf interessante Art und Weise, vilt. auch mit einer schönen Wendung. Killing Eve bietet all das nicht wirklich oder nur in Ansätzen, was Schade ist, denn Staffel Eins finde ich bis heute phänomenal. Generell krankt die finale Staffel für mich an vier Problemen, die ich nachfolgend genauer thematisieren möchte. Es gibt also eine kleine Spoilerwarnung.

 

 

 



Urheberrecht: BBC



1. Das vergessene 3. Staffelfinale von Killing Eve

 

Zwar mussten wir Fans auf die vierte und finale Staffel von "Killing Eve" aufgrund der Corona-Pandemie etwas länger warten, das dritte Staffelfinale hatte ich aber trotzdem noch gut in Erinnerung. Eve und Villanelle, die sich auf einer Brücke verabschieden, voneinander weglaufen, nur um dann gleichzeitig wieder umzudrehen. Dann folgte ein Cliffhanger. Die Frage: Finden sie nun zueinander oder nicht? Wer nun glaubt, die Produzenten würde uns eine Antwort liefern, der wird enttäuscht. Ich weiß gar nicht, ob ich das noch als "lazy Writing" bezeichnen kann, wenn ProduzentInnen und AutorInnen ein Staffelfinale und dessen großen Cliffhanger komplett vergessen bzw. ihm keinerlei Beachtung mehr schenken. Nach der ersten Folge hatte ich noch gehofft, dass die Lücken noch gefüllt werden und es eine Rückblick-Episode gibt, in der uns vor Augen geführt wird, wie die Beziehung von Eve und Villanelle scheitert, sich ihre Wege wieder trennen, nur um dann gezwungenermaßen wieder zusammenzuarbeiten. Aber Pustekuchen. Das Ende der dritten Staffel verpufft, wird nicht mehr aufgegriffen und einfach totgeschwiegen. Da komme ich mir definitiv etwas veräppelt vor.

 

 

 

 

 

2. Das große Mysterium von Killing Eve: Wer sind die Zwölf?

 

Das große Mysterium der Serie ist über vier Staffeln die Frage, was oder besser gesagt, wer die Zwölf sind. Wer kontrolliert die Killer und Killerinnen und zu welchem Zweck? In einer finalen Staffel erwarte ich Antworten und am besten welche, die mich auch noch überraschen und schockieren. Bei "Killing Eve" ist nichts davon der Fall, denn scheinbar dachte man sich, dass man locker mit "GoT" mithalten kann und den großen Gegner in zwei Minuten erledigt. Die Organisation, die unsere Figuren so viel Leid bescherte und konstant im Hintergrund die Fäden ziehte, verkommt zu einer gesichtslosen Masse. Denn es sind nicht Charaktere, die wir schon länger kennen und wo die Enthüllung, dass sie Teil der Zwölf sind, einen großen Verrat darstellen würde, sondern irgendwelche Männer, die wir noch nie gesehen haben. Wobei wir auch hier nicht mal alle Gesichter sehen. Dass Villanelle diese dann im Alleingang niederstreckt, wirft die Frage auf, wie sie die Figuren so lange tormentieren konnten. Zumal auch sonst vieles im Dunkeln bleibt und ich gefühlt nicht mehr weiß, als vor der finalen Staffel.

 

 

 

 

 

3. Die unnötigen, neuen Charaktere der finalen Staffel

 

Es ist immer schwierig neue Charaktere in einer finalen Staffel einzuführen, wenn diese dann sowieso nur acht Episoden a 40 Minuten umfasst, kann das nicht funktionieren. Ich mache es ganz kurz: Mich haben die neuen Figuren nicht interessiert. Jetzt noch eine Bindung zu neuen Figuren aufzubauen ist unnötig, mich interessiert das Schicksal der Hauptfiguren, auf denen der Fokus liegen sollte. Zumal die Einführung von Pam nur einer Sache dient, die von Anfang an vorhersehbar ist, was ihren Handlungsstrang nicht besser macht. Ärgerlich, dass so viel Zeit auf diesen Plot verschwendet wird, das betrifft auch Villanelles Versuch in den ersten zwei Episoden eine gläubige Christin zu werden, was null mit dem eigentlichen Plot zu tun hat. Ihre lächerliche Halluzination von Jesus setzt dem noch die Krone auf, so wird Zeit verplempert, die für die Auflösung des Cliffhangers der dritten Staffel genutzt hätte werden können. An fehlender Zeit lang es dahingehend nicht, sondern scheinbar fehlendes Interesse.

 

 

 

 

 

4. Killing Eve und das "Bury your gays"-Trope

 

Es ist schade, dass gerade "Killing Eve", das lange Zeit klassische Stereotype widerlegte und mit Villanelle einen der interessantesten Charaktere der letzten Jahre geschaffen hat, am Ende dann doch in die Klischee-Kiste greift und ein Trope anwendet, dass längst der Vergangenheit angehören sollte. "Killing Eve" reiht sich somit ein in eine lange Liste von Serien und Filmen, die das "Bury your Gays"-Trope anwendet und queere Figuren, sobald sie Glück gefanden haben, einen dramatischen Serientod sterben lassen. Nicht nur macht das Ende einer der Hauptfiguren in der Form keinen Sinn, weil es null zur Handlung beiträgt und lieblos umgesetzt ist, sondern es hätte bessere Möglichkeiten für das Serienfinale gegeben, die auch die komplexe Beziehung bzw. die Obsession zwischen Villanelle und Eve in den Mittelpunkt gerückt hätten. Denn neben der Frage, wer nun die Zwölf sind, ist es das Katz-und-Maus-Spiel der beiden Frauen, ihr obsessiver, kranker Tanz miteinander, der diese Serie so besonders machte und den nicht nur ich, sondern auch viele andere ZuschauerInnen genossen haben. Einerseits weil die Chemie von Sandra Oh und Jodie Comer - die in dieser Staffel kaum gemeinsam zu sehen sind - phänomenal ist, andererseits weil sie auch als eigenständige Charaktere hervorragend funktionieren. Dass sie in der finalen Staffel also kaum zusammenarbeiten und erst recht spät aufeinandertreffen, ist ärgerlich. Da hatte ich mir mehr erhofft. Generell fühlte sich das Finale anti-klimatisch an, weil es wie die komplette Staffel vor sich hindröppelte und beim gewählten Ende, dass mehr Fragen offen lässt, als Antworten zu geben, habe ich nicht geweint, sondern war einfach nur wütend und genervt. 

 

Die beiden Hauptdarstellerinnen können dafür übrigens nichts, denn sie geben ihr Bestes, können aber das schlechte Skript auch nicht retten und müssen am Ende spielen was ihnen vorgesetzt wird. Nur leider ist das eben nicht gut. Auf ein potenzielles Spin-Off, das geplant, aber noch nicht bestellt wurde, habe ich keine Lust mehr.

 

 

Anmerkung: Der Trailer wurde über den erweiterten Datenschutz von YouTube eingebunden, sobald ihr das Video anschaut, werden Daten gesammelt. 



Wer kennt die Serie?
Meinungen zum Serienfinale?
Welches Serienfinale hat euch zuletzt enttäuscht?

 


19 Kommentare :

  1. Ach ja, das Finale von Killing Eve ... traurig, oder!? Ich stimme dir in vielen Punkten zu, ein paar habe ich aber auch anders interpretiert.
    Beispielsweise das Finale der letzten Staffel. Dass sie auseinandergehen war ja Resultat von Eves Wunsch, dass das Chaos aufhört. Dass sie nicht zusammenkommen, obwohl sie sich nochmal umgeschaut haben, hat für mich schon irgendwie Sinn ergeben. Viele der Gespräche in der letzten Folge gingen (soweit ich mich erinnere) in die Richtung, dass sie in unterschiedlichen Welten leben und solange zusammen immer alles im Chaos enden wird. Hoffentlich hat mein Wunsch nach einer Erklärung nicht meine Erinnerung getrübt ;)

    Ansonsten bin ich bei dir was die Langatmigkeit betrifft. Mir hat das alles am Anfang auch wesentlich zu lange gedauert. Obwohl ich Villanelle als Jesus in Drag ganz spannend fand, wäre ihre Geschichte im Grunde auch in einer Episode erzählt. Der lange Fokus auf Carolyn und das andere Mitglied von The Twelve ging mir wohl aber am meisten auf die Ketten. Dass Villanelle am Ende The Twelve allein niedergestreckt hat ist ja eine schöne Note. Realistischerweise: sie hat es ja vorher nie versucht.
    Aber dadurch, dass die anderen Mitglieder gesichtslos bleiben und man soviel Zeit an Helen(?) verschwendet hat, tangiert es einen eben kaum. Und dann plötzlich Schluss.

    Tatsächlich weiß ich aber auch nicht, ob es die ideale Lösung gewesen wäre, wenn Villanelle und Eve gemeinsam in den Sonnuntergang schreiten. Das wäre zu unkreativ und zu wenig mutig für eine Serie, die so stark angefangen hat. Aber mit dem Ende da bin ich definitiv auch unzufrieden. Mein perfektes Ende wäre wohl, dass Eve abgebrühter geworden wäre und Villanelle in ihr nicht mehr die Frau erkannt hätte, von der sie mal so angezogen war. Dann hätte sie vielleicht beschlossen Eve hinter Gitter zu bringen oder wäre vllt einfach abgehauen!? Irgendwas in der Art. Hättest du mein Skript gekauft? ^^

    Hier gibt in meinem Blog meine Besprechung, aber das meiste von meinen Gedanken weißt du jetzt schon. https://miss-booleana.de/2022/06/17/serien-besprechung-killing-eve-season-4/

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    1. Danke dir für dein liebes Kommentar :),
      ich finde es ja immer spannend und toll über Serien zu diskutieren, vermisse das in den heutigen Streaming-Zeiten sehr. Deine Interpretation macht aber definitiv Sinn, ich hätte mir aber trotzdem zumindest einen kleinen Rückblick gewünscht. Zeitlich wäre der ja drinnen gewesen, einfach um das abzuhaken und da irgendwie einen Abschluss zu liefern.

      Also ich hätte dein Skript auf jeden Fall gekäuft, in die Richtung hätte ich das auch erwartet bzw. mir erhofft, dass die Serie so endet. Dann wäre auch der Titel irgendwie passender gewesen "Killing Eve" in der Hinsicht, dass sie ihr altes ich abtötet, da hätte man so gar gerne den Weg gehen können, dass sie sich ganz in ihrer gewaltsamen Seite verliert und wie Villanelle wird und nicht mehr wiederzuerkennen ist. Auch das wäre möglich gewesen, dann hätten sie auch zusammen bleiben können :D. Oder wenn man schon den Tod von Villanelle haben möchte, dann bitte so, dass Eve diejenige ist, die sie umbringt, weil sie einfach sieht, dass Villanelle nicht mehr zu retten ist und sie sie nur so vom töten abhalten kann. Aber so random von einer gesichtlosen Person (ich glaube, wir hatten die Person nicht gesehen oder), war einfach nervend.

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  2. Hallo meine Liebe,

    ich kenne Killing Eve noch gar nicht, muss ich mir unbedingt mal anschauen. Mich hat das Serienfinale von Game of Thrones ziemlich enttäuscht leider. Man fiebert richtig mit und wenn dann das Ende dann nicht passt, bleibt ein fahler Nachgeschmack bei Serien zurück. Ich bin schon auf das finale Ende von Stranger Things mit Staffel 5 gespannt;).

    Hab ein wunderschönes Wochenende;)

    Ganz liebe Grüße aus Stuttgart
    Isa
    www.label-love.eu

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    1. Danke schön für dein liebes Kommentar Isa,
      bei GoT bin ich ganz bei dir, über das Finale werde ich auch nie hinweg kommen, ka wie man die Serie so an die Wand fahren konnte. Schade. Bei Stranger Things bin ich auch gespannt, aber nach der genialen 4. Staffel bin ich doch optimistisch, dass man hier das Niveau hält.

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  3. Also da bin ich ja wirklich froh, dass ich diese Serie nie angefangen habe. Es ist einfach immer total schade, wenn gute Serien es sich in der letzten Staffel versauen... passiert ja leider doch häufiger und macht dann doch einiges kaputt...

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    1. Danke für dein liebes Kommentar Christine,
      gefühlt hat das in letzter Zeit zugenommen, geht mir nämlich gerade mit mehreren Serienfinalen so :/. Lg Nicole

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  4. Wer nach dem Ansehen der letzten Staffel von z.B. GoT seinerzeit angefressen und sauer war und aus unerfindlichen Gründen darauf steht, das nochmal erleben zu wollen, sollte sich wohl Killing Eve ansehen. Der Rest wird sich nach dem Abschalten der letzten Folge von Staffel 4 wahrscheinlich wünschen, die Serie wäre nach dem Ende von Staffel 1 eingestellt worden. Und mehr gibt es zu so einem vor die Wand gefahrenen Serienende, das alle vorhergehenden Folgen rückwirkend entwertet nicht zu sagen.

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  5. Hey Nicole! Auch wenn dieser Eintrag von dir bereits schon fast ein Jahr alt ist - ich bin jetzt erst dazu gekommen, die vierte Staffel von "Killing Eve" zu gucken - da: natürlich auf Netflix ;) (zuvor hatte ich mir echt den Act mit Starzplay gegeben..naja :D)

    Ich war nach dem Finale so aufgelöst und sauer, dass ich erst Mal 2 Stunden damit verbracht habe, mir Internet-Einträge darüber durchzulesen und hab mich bei deinem gleich abgeholt gefühlt.

    Für dich ist es ja jetzt noch länger her, aber ich geh da nochmal kurz drauf ein: Ja, mir hätte das Ende von Staffel 3 schon ausgereicht. Staffel 4 war mir zu durcheinander. Ich weiß nicht, ob du dich noch an die Einblendung von diesem schottischen alleinstehenden Haus erinnern kannst, das Villanelle und Eve aufgesucht haben und dieses cringe Pärchen (ich fands eigentlich süß) dabei war. Da stand: "Googeln Sie es" dabei und bei diesem Witz dachte ich mir schon: Hmm.. irgendwie sind die Writer bei der Staffel echt faul - lösen wichtige Fragen nicht auf (im Hinblick auf die 12), gehen nicht mehr wirklich auf die Beziehung ein (man sieht Villanelle und Eve selten zusammen außer am Schluss) usw usw

    Ich hatte auch noch ein Interview mit Exec producer Sally Woodward Gentle und Entertainment Weekly gelesen (https://ew.com/tv/killing-eve-producer-eve-villanelle-fates-series-finale/) und ihre Antwort darüber, warum man die 12 nie gesehen hat, war: Es ging ja eigentlich mehr um die Beziehung zwischen zwei Frauen. Hmm..meh - hat mich auch unbefriedigt zurückgelassen :D

    Naja - auf jeden Fall: Cool dein Eintrag! Werd jetzt öfter mal hier vorbeischauen und danke dir dafür - hab mich da gestern dann nicht so lost gefühlt nach Staffel 4 Ende :D

    Lieben Gruß,
    Dani aus Minga

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  6. Hallo liebe Smalltown Bloggerin,
    es ist zwar schon fast ein Jahr her, dass du deinen Blog geschrieben hast, ich ihn aber gerade erst gelesen habe.
    Ich befinde mich mitten in der 4. Staffel und bin jetzt schon enttäuscht, ratlos und verstehe gar nichts mehr (z.B. warum Eve plötzlich Villanelle verrät, als sie beim Therapeuten ist und festgenommen wird; woher kommt der neue Partner an Eve’s Seite, woher hat er die ganzen Informationen, und ja: was soll das mit Pam; warum muss Eve in die Badewanne klettern; die Jesus-Nummer hätte man sich komplett sparen können und, und, und)
    Killing Eve hätte mit der 3. Staffel enden sollen!
    Ich stimme dir in all deinen beschriebenen Punkten zu.
    Sehe und empfinde das genauso.
    Mich hat lange keine Serie und ihre Protagonisten mehr so in ihren Bann gezogen und gefesselt wie Killing Eve.
    …und ich bin schon etwas älter ;-)
    Danke für deinen Blog, er ist super geschrieben und hat für mich persönlich sogar etwas tröstliches, als gerade aufgewühlter Fan!
    Alles Liebe und Gute,
    Biggi.

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  7. Hallo zusammen, auch ich habe eben erst Killing Eve entdeckt und nun durchgesuchtet. Ja, nach Staffel 3 habe ich ein paar Tage verstreichen lassen, da ich schon den Eindruck hatte, das wäre der perfekte Abschluss der Serie und Staffel 4 hab ich vor mir hergeschoben. Habe es jetzt aber doch durch und war - wie so viele - enttäuscht von dem Ende. Dass die 12 nicht wirklich eine Rolle spielen, sondern nur als Motivation für irgendwelche Aktionen dienen, war mir schon klar. Aber ob diese niedergemetzelten Herren die 12 waren, wage ich zu bezweifeln. Für mich ist Carolyn die einzige Nr. 12. Helen fand ich eigentlich eine tolle Figur, Pam tendenziell auch, aber die letzten beiden Episoden waren wirklich nur noch whack. Ich glaube auch zu meinen, dass Jodi Comer auf die komplette Season 4 keinen Bock mehr hatte. Ihr Charakter war sowas von verändert. Klar, ein Happy End wäre vielleicht zu viel verlangt gewesen. Aber zumindest ein After-Life-Reunion oder eine Traumsequenz wäre für die Fans vielleicht noch eine machbare Lösung gewesen. So bleiben nur Fan Fictions mit alternativem Ende. Aber ich lese jetzt erstmal die Bücher, da geht die Story ja auch in eine andere Richtung. Mit enttäuschten Grüßen, Simone

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  8. Hi ihr Lieben,
    also ich bin WIRKLICH !!!! Ein Riesiger Villanelle Fan ! Eve mag ich auch, aber die Figur der Villanelle ist komplexer, interessanter.
    Was mich an der ganzen Serie stört ist, dass es zu wenig Villanelle-Eve Szenen gibt, zu wenig Obsession. Es gibt genug Szenen, in denen Villanelle und Eve die Gelegenheit für eine zusätzliche - zuuufällige Berührung, eine Umarmung oder sogar eine leidenschaftliche Bettszene haben könnten - nur um sich dann aus den unterschiedlichsten Gründen wieder verzuseln. Um dann erneut zueinander zu finden.

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  9. Punkt 2:
    Die Serie baut darauf auf, dass die Verbindung zwischen Villanelle und Eve immer intensiver wird. Sie beide spüren, dass es nicht nur eine 0815 Liebesstory ist sondern eine SEELENVERBINDUNG. Hat das irgend jemand gecheckt ?! Seelenverbindungen gehen über das "0815-ich-bin-ja-so-verliebt-Mass" hinaus. Sie gehen tiefer. Zuerst verletzt Eve Villanelle aus Angst, weil sie nicht weiss wie sie die Situation so nah mit Villanelle zu sein, abschätzen soll. Immerhin lässt Eve sich lange von Kollegen und auch dem Polizeipsychologen beirren, dass Villanelle ja eine "Psychopathin" ist anstatt sich selbst ihr eigenes Bild zu machen.

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  10. Dann sind die Augen das Tor zur Seele. Man erkennt, ob man einen Seelenpartner vor sich
    hat - aber es braucht etwas um letztlich zueinander zu finden - wie bei Eve und Villanelle.

    Eve und Villanelle beschützen einander. Auch wenn sie es nicht offen zugeben. Erstmal.

    Eve lässt für Villanelle ALLES stehen und liegen - Niko, Hugo, Kenny - sucht nach Ausreden um sich zu rechtfertigen vor den anderen.

    Villanelle läuft Eve nach. Meist ist Eve diejenige, die führt und Villanelle folgt.

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  11. Aber Eve braucht etwas länger um zu erkennen, dass Villanelle nicht nur die brutale Killerin ist, sondern sich mehr und mehr für Eve öffnet und ihre weiche Seite zum Vorschein kommt. Und über Freundschaft die Liebe entsteht und wächst. Und dass Villanelle SEHR WOHL Gefühle hat und zu einer tieferen Beziehung fähig ist. WENN die richtige Frau kommt. Und Eve ist die Richtige !!!!

    Villanelle zeigt nur Eve wie gefühlsbetont und liebebedürftig sie eigentlich ist !!!!

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  12. Und dann, als Villanelle glaubt Eve für sich gewonnen zu haben in Staffel 2.8, ist es ihr verletztes Ego, dass sie dazu bringt auf Eve zu schiessen.
    Es haben also sowohl Eve als auch Villanelle eine NARBE, die beide verbindet (man denke auch an die 4. Staffel in der Hütte mit dem Pärchen, wo er eine Niere von seiner Freundin bekommen hat - und ebenfalls beide eine SEELENPARTNERSCHAFT haben, nicht nur durch die gemeinsame Narbe sondern auch die innere Verbindung.

    Hier hab ich allerdings das mit den Karten nicht verstanden. Die Sonne ist die beste Karte im Deck. Und da hiess es, dass wo immer Villanelle hingeht, ihr die Sonne überall gewogen ist. Und da würde ich halt von einem positiven Ende ausgegehen.

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  13. Dass sowohl Villanelle als auch Eve das spüren, dass sie zusammengehören. Und beide "die Nase voll haben" von dem ganzen Morden.

    Und wenn man mal so zurückdenkt, als Villanelle bei Eve in der Küche auftacht, wollte Villanelle EIGENTLICH schon dort aussteigen, sie hätte Eves Hilfe gebraucht, die sie stärkt
    in ihrem Vorhaben.

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  14. Was ich damit sagen will:
    Villanelle mag am Anfang eine brutale Killerin gewesen sein, durch das Zusammenwirken mit Eve entdeckt Villanelle aber, dass sie etwas ganz anderes will. Auch DAS sagt Villanelle, als Eve bei ihr in der Wohnung in Paris auftaucht:
    Villanelle sagt, sie wünscht sich einen coolen Job, eine tolle Wohnung - und jemanden, mit
    dem sie Filme gucken kann. Hier wird für mich deutlich, dass Villanelle ein Mensch fehlt, bei dem sie sich geborgen fühlt, der sie auffängt, ihr Halt gibt. Und das ist nunmal Eve.
    Nur braucht Eve etwas länger um das zu erkennen, sieht sie doch in Villanelle zunächst die Psychopathin. Allerdings unterdrückt Eve auch ihre Gefühle für Villanelle, und das verwirrt sie.

    Aber durch die ganzen Staffeln verändert sich Villanelle zum Positiven. Durch Eve.
    Und in der letzten Folge der 4. Staffel finden Villanelle und Eve zusammen. Und im Gegensatz zu den anderen Staffeln, wo jede für sich arbeitet, arbeiten Villanelle und Eve endlich im Team.

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  15. Also, dafür dass Killing Eve TROTZ einiger Fehler IMMER NOCH etwas Besonderes ist (also ein Agententhriller mit weiblichen Hauptdarstellerinnen, die sich auch noch ineinander verlieben, und es an verschiedenen Stellen um eine SEELENVERBINDUNG geht,
    und man SIEHT, dass die beiden Charaktere sich verändern),
    finde ICH, dass die beiden ein Happy End verdient haben.
    Und dafür dass die 2. Staffel mit dem "Tod" von Eve endet (was ja nicht der Fall ist)
    und Eve ihrerseits denkt, dass sie Villanelle in Paris getötet hat (was ja auch nicht der Fall ist), wer sagt denn, dass Villanelle TATSÄCHLICH am Ende der 4. Staffel tot ist ?!?!?!
    Vielleicht ist auch das nur wieder ein Cliffhänger, damit es DOCH NOCH zur Überraschung aller eine 5. Staffel gibt, in der allerdings Eve und Villanelle zusammen arbeiten und
    "aufräumen", um dann am Ende glücklich zu werden und wir eine Szene bekommen, wo sie Arm in Arm auf dem Sofa liegen, kuscheln und Filme schauen - so wie Villanelle es sich gewünscht hat. Und es für BEIDE die richtig grosse Liebe, die ein Leben lang andauert ist. Weil beide durch viele Umwege und Gefahren zueinander gefunden haben. Wie es bei Seelenpartnerschaften oft der Fall ist.

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  16. Ich hoffe, dass es eine 5. Staffel geben wird - 4 sind nicht ausreichend um DIESE wundervolle Geschichte zu erzählen und zu Ende zu bringen. Und es gibt noch offene Fragen und Themen, die behandelt werden müssen bzw. erklärt werden müssen.

    VIELE Menschen wünschen sich, dass es weiter geht, und das sollte respektiert werden
    von den Machern der Serie !! Ist ja auch in deren Interesse !!!! Gute Quoten, usw.
    Und die Fans sind wieder glücklich !!!

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