Weihnachtsfilme gehören bei mir zu einer gelungenen Vorweihnachtszeit fest mit dazu. Am liebsten kuschele ich mich dann zu Hause auf der Couch ein, unser Ofen spendet dann angenehme Wärme und vor mir steht ein Teller Plätzchen sowie ein Tee. Während früher vor allem die Klassiker rauf und runter liefen, ist die Auswahl heute dank
Netflix um einiges größer geworden, denn der Streaming-Gigant bietet in jedem Jahr
viele neue weihnachtliche Produktionen und über die freue ich mich immer sehr. Natürlich wird keiner der Hallmark, MarVista oder Lifetime Filme jemals einen Oscar gewinnen, auch nicht die Netflix-Eigenproduktionen, aber das ist auch nicht die Intention der Produzenten. Es geht darum auf den Zuschauer das
Weihnachtsgefühl zu übertragen, weshalb
imposante Deko, ein gelungener Soundtrack und typische kulniarische Köstlichkeiten nicht fehlen dürfen und am Ende natürlich alles gut werden muss. Ein Weihnachtsfilm ohne Happy End würde nicht in diese besinnliche Zeit passen, in der gefühlt jeder ein Lächeln im Gesicht trägt und versucht so viel Zeit wie möglich mit Freunde und Familie zu verbringen. Da Heiligabend nun immer näher kommt, haben
Weihnachtsfilme aktuell Hochkonjunktur, sodass ich euch ein paar der
schönsten Weihnachtsfilme auf Netflix vorstellen möchte. Achtung: Dabei handelt es sich natürlich um eine persönliche Auswahl, was nicht heißt das es nicht noch mehr gelungen, kitschige Verfilmungen zubestaunen gibt, aber auch ich habe noch nicht das gesamte Portfolio an Weihnachtsfilmen gesehen, denn auf meiner Must-See-Liste warten nun noch
"Prinzessinnentausch", "A Christmas Chronicles" und "Every Christmas Has A Story" darauf angeschaut zu werden. Vielleicht folgt also noch ein zweiter Beitrag, da ich mir im Disney Channel zusätzlich noch
"A Perfect Christmas Wedding" mit Jessica Lowndes von "90210" aufgenommen habe. Schaut generell mal etwas genauer in die Fernsehzeitung, denn gerade im Disney Channel laufen nun bis Heiligabend ganz viele Weihnachtsfilme.
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Die schönsten Weihnachtsfilme auf Netflix:
Weihnachtsfilm #1: The Spirit of Christmas:
2015 // Drama, Mystery mit Jen Lilley, Thomas Beudoin, Kati Salowsky, Robert Walsh, Steven A. Miller, Brett Leigh, Bates Wilder und Joanna Herrington
Der Anwältin Kate fällt es schwer sich auf Beziehungen einzulassen. Die einzige Beziehung die sie führt, ist die zu ihrem Job. Da sie mit Weihnachten nicht viel am Hut hat und auf eine Beförderung hinarbeitet, stimmt sie zu innerhalb von drei Wochen die Verkaufsabwicklung eines "Bed & Breakfast" in Vermont zu übernehmen. Der Haken: Im Hotel soll es angeblich spuken, was Kates Arbeit vor Ort verkompliziert. Da sie selbst nicht an Geister glaubt, übernachtet die junge Frau kurzer Hand dort und trifft auf Daniel. Der treibt seit 95 Jahren immer in den letzten zwölf Tagen vor Weihnachten sein Unwesen. In dieser Zeit ist er wieder lebendig. Kate findet Gefallen an Daniel und möchte unbedingt dessen "Fluch" brechen.
Urheberrecht: MarVista Entertainment
"The Spirit of Christmas" kommt mit einer ungewöhnlichen Handlung für einen Weihnachtsfilm daher und verbindet Kitsch und eine süße Liebesgeschichte mit Mystery-Elementen. Für Fans von Serien wie "Supernatural" sind die natürlich eher zum Schmunzeln, aber trotzdem ist die Umsetzung in anbetracht des kleinen Budgets und des Oberthemas "Weihnachten" gelungen. Für jemanden der schon viele Filme des Genres gesehen hat, ist "The Spirit of Christmas" eine schöne Abwechslung, da es im Verlauf der Handlung immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit gibt und wir so mehr über Daniel, sein damaliges Leben sowie seinen Tod erfahren. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist den Produzenten gut gelungen und stört keinesfalls die eigentliche Handlung. Sicherlich lassen sich auch hier einige stereotypische Elemente des Genres wiederfinden, denn Kate ist mit ihren Eigenschaften als Hauptfigur nichts Neues und auch die Richtung die der Film einschlägt ist nicht unbedingt überraschend, aber dies hat mich nicht gestört. Weihnachtsfilme müssen kitschig sein. Sie müssen auch auf ein Happy End hinauslaufen, ist es immerhin die Zeit der Liebe. Was die Logik anbelangt hätte man bei der einen oder anderen Stelle vielleicht etwas genauer hinschauen können, gerade beim Ende, aber wie gesagt ich erwarte hier auch keine ausgeklügelte Kino-Produktion, die nun mit einer Wendung nach der anderen um die Ecke kommt. Es ist am Ende ein Low-Budget Weihnachtsfilm, der für das amerikanische Fernsehen entstanden ist. Da sollte die Erwartungshaltung nicht all zu hoch sein, andernfalls solltet ihr lieber die Finger von Hallmark Produktionen lassen. Viel wichtiger ist für mich bei solchen Filmen, ob Weihnachtsstimmung aufkommt. Das kann ich bejahen. Die Chemie der Schauspieler passt. Auch das kann ich bejahen. Und sie ihre Rollen glaubhaft darstellen. Auch das trifft für die Hauptdarsteller zu. Übrigens ist "The Spirit of Christmas" der erste Weihnachtsfilm wo ich mich über eine Fortsetzung freuen würde, denn das Ende bietet sich dafür perfekt an.
Wieso solltet ihr einschalten? Die Prämisse ist einmal etwas anderes sowie die Mix aus Mystery / Drama und die Rückblicke in die Vergangenheit. Dazu gibt es mehrere süße Liebesgeschichten, was will man mehr.
Weihnachtsfilm #2: The Holiday Calender
2018 // mit Kat Graham ("Vampire Diaries"), Quincey Brown ("Star"), Ethan Peck ("In Time"), Ron Cephas Jones ("This Is Us"), Genelle Williams ("Warehouse 13", "The Expanse"), Laura DeCarteret und Kevin Hanchard ("Orphan Black")
Abby erhält von ihrem Großvater einen antiken Adventskalender ihrer verstorbenen Großmutter. Hinter jeden Türchen versteckt sich dabei eine weihnachtliche Figur, die scheinbar Abbys Zukunft vorhersagt.
Urheberrecht: Netflix
Netflix hat bisher ein gutes Händchen bewiesen bei der Auswahl der Hauptdarsteller für ihre selbst produzierten Weihnachtsfilme. Diesmal setzt der Streaming-Gigant auf Kat Graham, die die meisten von euch als Bonnie Benett aus Vampire Diaries kennen dürften. Dort hat ihre Figur meistens nichts Happy End bekommen, welches sie verdient hätte, in "The Holiday Calender" ist dies natürlich anders. Mir war schon von Anfang an klar, wie der Film endet und wer Abbys Auserwählter sein würde. Aber das ist gar nicht weiter tragisch, denn die Chemie mit Quincey hat für mich gepasst. Viel schöner fand ich den Fokus auf den Adventskalender, wodurch der Film einen etwas anderen Aufbau erhält und in die einzelnen Tage unterteilt wird. Manche werden dabei kurz abgehandelt, anderen Erlebnissen wird mehr Zeit geschenkt, je nachdem wie wichtig sie für den Verlauf der Handlung sind. Viele Wendungen sind dabei natürlich vorhersehbar und auch Ethan Pecks Figur bleibt mir zu oberflächlich, aber trotzdem hat "The Holiday Calender" bei mir für ganz schön viel Weihnachtsstimmung gesorgt, was dem genialen Soundtrack geschuldet ist. Für Heiligabend muss ich die Songs definitiv googeln und einige davon auf meine Spotify-Playliste packen. Schon deshalb ist der Film für mich einen Blick wert, dazu kommen talentierte Schauspieler, die einen guten Job machen. Allen voran natürlich Ron Cephas Jones, der mein Herz schon in "This Is Us" berüht hat.
Wieso solltet ihr einschalten? Wer ein Fan der Darsteller ist und Lust auf einen wundervollen weihnachtlichen Soundtrack hat, der macht hier nichts falsch.
Weihnachtsfilm #3: A Christmas Prince: The Royal Wedding:
2018 // mit Rose McIver ("iZombie"), Ben Lamb, Honor Kneafsey, Alice Krige, Sarah Douglas, Theo Devaney, Ray Bajaj, Simon Dutton, Katarina Cas und John Guerrasio
Ein Jahr nachdem die Journalistin Amber Richard geholfen hat seinen Thron zurückzubekommen, wird sie seine Frau. Doch ist sie wirklich dazu geschaffen eine Königin zu werden und ihr eigenes Leben dafür aufzugeben? Und zu allem übel macht sich während den Hochzeitsvorbereitungen Unmut in der Gesellschaft breit, da Richards Reformen nicht aufzugehen scheinen.
Urheberrecht: Netflix
"A Christmas Prince" war für Netflix im vergangenen Jahr ein voller Erfolg und wurde so oft geklickt, dass nun die Fortsetzung online ging. Die versucht die Meghan-Mania für sich zu nutzen und rückt ebenfalls eine Traumhochzeit in den Mittelpunkt. Natürlich ist die nicht ganz so pompös wie die von Harry und Meghan, aber die Intention dahinter dürfte klar sein, weshalb sich auch einige Parallelen zur royalen Liebesgeschichte finden lassen, wenn von Amber verlangt wird sich der Krone unterzuordnen, ihren Blog zu schließen bzw. auf bestimmte Dinge fortan zu verzichten. Wir erinnern uns, dass auch Meghan Markle ihre Profile in den Sozialen Netzwerken sowie ihren Blog löschen musste und ab dem Moment ihrer Verlobung eine PR-Beraterin zur Seite gestellt bekommen hat, die ihr die Tradition und Pflichten ihres zukünftigen Jobs näher bringen sollte. In diesem Punkt hat mir "A Christmas Prince: The Royal Wedding" gut gefallen, denn er macht deutlich dass es vielleicht gar nicht so schön ist ein Mitglied der royalen Familie zu sein. Mit einem romantischen Märchen hat das meistens recht wenig zu tun, auch wenn es in der Presse so verkauft wird. Rose McIver macht auch in der Fortsetzung einen tollen Job, genauso wie mir auch ihre Beziehung zu Emily erneut gefallen hat. Die Handlung selbst ist natürlich wieder vorhersehbar, das kennt man von Weihnachtsfilmen mittlerweile und die Hochzeitsszene am Ende für das geringe Budget gelungen inszeniert. Kommen wir nun aber zu dem, was ich an der Fortsetzung nicht ganz so gelungen finde, denn ich muss ehrlich sagen das mir der erste Teil besser gefallen hat. Leider hat man Ambers Dad, der im Vorgänger seine Tochter uneingeschränkt unterstützt hat, zu einer leicht dümmlich wirkenden Figur degradiert, was in Bezug auf Charakterentwicklung nicht so recht passen möchte. Richard verfügt in der Fortsetzung über keinerlei Facetten mehr und auch Sahil als überzeichneter, egozentrischer Designer ging mir auf die Nerven. Generell brauchte ich etwas länger bis ich mich in den Film hineingefunden habe, aber wenn man nicht mit all zu hohen Erwartungen an den Film herangeht und sich auf einen kitschigen, überzeichneten Weihnachtsfilm einstellt, dann wird man auch an der Fortsetzung seine Freude haben.
Wieso solltet ihr einschalten? Weil Rose McIver und Honor Kneafsey in ihren Rollen erneut zu überzeugen wissen und Fans vom ersten Teil zumindest hier zufrieden sein dürften.
Weihnachtsfilm #4: The Bridge:
2015 // Drama mit Katie Findlay ("How to get away with murder"), Wyatt Nash("GLOW", "Dear White People"), Faith Ford, Ted McGinley, Steve Bacic, Andrea Brooks ("Supergirl"), Carey Feehan und Natasha Burnett ("UnREAL")
Ryan und Molly haben gerade ihr Studium an der Belmont University begonnen. Als sie am ersten Tag aufeinandertreffen beschließen sie Lernpartner zu werden und finden im lokalen Buchladen den perfekten Ort dafür. Dort werden nämlich nicht nur literarische Werke verkauft, sondern den Inhabern liegt auch der Austausch mit den Kunden am Herzen.
Urheberrecht: Hallmark Channel
"The Bridge" ist kein reiner Weihnachtsfilm, spielt aber in diesem Zeitraum und hat deshalb auch einige Szenen die zur Oberthematik passen. Vor allem Buchleser werden diesen Film lieben, denn der Buchladen / das Cafe "The Bridge" nimmt einen zentralen Platz im Film ein, was schon der Titel deutlich macht. Die Inhaber des Ladens sind nicht nur zuckersüß und hilfsbereit, sondern sie haben auch einen Ort geschaffen den ich mir auch im echten Leben wünschen würde. Denn "The Bridge" hat einen großen Einfluss auf das Leben seiner Kunden, was ich wunderschön fand. Abseits davon ist "The Bridge" ein klassischer Coming-of-Age Film, der sich um die Frage dreht was die Zukunft wohl bringen mag, in diesem Zuge aber auch die Angst vor Veränderungen aufgreift. Sowohl Ryan als auch Molly sind von Zukunftsängsten geplagt, etwas was ich aktuell gut nachvollziehen kann. Ich befinde mich selbst noch im Masterstudium und weiß nicht wie mein Leben danach aussehen wird. Werde ich schnell einen Job finden und dann auch noch den gewünschten? Wohin wird es mich ziehen? Welche Chancen werden sich ergeben? Schauspielerisch machen Katie Findlay und Wyatt Nash ihren Job super, was wohl auch daran liegt das es sich bei ihnen nicht um Hallmark-Schauspieler handelt, sondern sie hauptsächlich durch andere Projekte bekannt sind. Auch die Chemie zwischen den beiden passt, sodass man mit ihnen mitfiebert und hofft das Ryan und Molly ihren Weg zueinander finden. Einziges Manko: Bisher ist bei Netflix nur der erste Teil vorhanden, jedoch handelt es sich bei "The Bridge" um einen Zweiteiler und ich hoffe inständig, dass der noch nachgeliefert wird, denn andernfalls macht es keinen Sinn die Produktion ins Portfolio aufzunehmen, da Teil 1 mit einem fiesen Cliffhanger endet.
Wieso solltet ihr einschalten? Dieser Film bietet nicht nur weihnachtliche Elemente sondern zollt auch dem geschriebenen Wort ganz viel Liebe und überzeugt dabei noch mit einer süßen Handlung.
Nicht überzeugt hat mich hingegen
"Christmas Wedding Planer", der über weite Strecken sehr unterhaltsam und süß ist (vor allem harmonieren Hochzeit und Weihnachten immer sehr gut in solchen Filmen), der jedoch durch sein übertriebenes, unrealistisches Ende, welches sogar selbst mir zu viel des Guten ist, da es überhaupt nicht mehr in die heutige Zeit passt, leider alles kapputt. Wer langweile hat kann sich ja einfach die letzten fünf Minuten wegdenken. Als schlecht geschauspielert habe ich hingegen
"Miss Me This Christmas" empfunden, weshalb ich hier nach ca. 15 Minuten wieder abgeschaltet habe.
Gehören Weihnachtsfilme für euch auch zur Vorweihnachtszeit?
Wenn ja, welche könnt ihr auf Netflix noch empfehlen?
Oder könnt ihr damit gar nichts anfangen?
Fuer mich gehoeren Weihnachtsfilme definitive auch zur Weihnachtszeit dazu. Leider bin ich bisher noch nicht so richtig dazu gekommen, denn es ist einfach zu viel los gewesen im Dezember. Die cookies sehen ja mal sowas von lecker aus. Danke fuer Deinen lieben Kommentar! Ja, es stimmt, mittlerweile ist Charlotte Link eher fuer ihre Krimis bekannt. Aber in ihren Anfaengen hat sie eher historische Romane verfasst. Die Strumzeit Reihe ist auch schon aelter aus den 90er Jahren. In meiner Jugend bin ich durch die dazu passende Filmreihe aufmerksam drauf geworden und habe jetzt viel spaeter dann die Buecher gelesen. Aber sie spielen ja eh in der Vergangenheit, von daher ist das Erscheinungsdatum auch eh nicht so wichtig :D
AntwortenLöschenDann drücke ich dir die Däumchen, dass du die Woche vielleicht mal Zeit für den einen oder anderen Weihnachtsfilm findest ;). Sind ja einige aktuell bei Netflix und Prime verfügbar, aber auch auf dem Disney Channel laufen ständig welche.
AntwortenLöschenInteressant zu wissen, das wusste ich nämlich gar nicht. Wusste auch gar nicht das es zu der Sturmzeit Reihe auch Filme gibt, ist irgendwie alles an mir vorbei gegangen. Finde aber, dass das Erscheinungsdatum bei Büchern nie eine Rolle spielt, ich meine die verlieren dadurch ja nicht an Qualität :D.