Klischees - es gibt sie für alle möglichen Personengruppen, egal ob Studenten, Schüler oder Blogger, jeder wird fein säuberlich in eine Schublade gesteckt, die mit Vorurteilen angereichert ist. Und da mir einige dieser Klischees extrem auf die Nerven gehen, möchte ich heute auf die
größten Blogger Klischees eingehen. Das Ganze habe ich übrigens auch schon einmal in Bezug auf das
Studium getan, denn ihr wärt überrascht, was ich tagtäglich für Aussagen zu hören bekomme. Das größte Problem sehe ich persönlich in der
Verallgemeinerung vieler Aussagen. Ein Phänomen, das einem überall begegnet, vor allem aber auch der Politik. Jedoch ist es immer problematisch einen Sachverhalt zu verallgemeinern und auf eine komplette Personengruppe anzuwenden. Es wird somit Zeit, dass wir uns endlich davon lösen. Nachfolgend habe ich
10 Blogger Klischees unter die Lupe genommen und ein Fazit gezogen, was davon auf mich selbst zutrifft und was nicht.
Blogger Klischee #1: Blogger bekommen doch ständig was geschenkt:
Nein. Nein und noch mal Nein. Viele mögen zwar mit diesem Hintergedanken einen Blog starten, aber die Realität sieht anders aus. Vielleicht raube ich dem einen oder anderen damit nun auch die eigene Illusion, aber Fakt ist, dass man sich Kleidung, Schminke und Co. weiterhin zum großen Teil selbst kaufen muss. Das ist bei bekannten Bloggern mit hoher Reichweite natürlich anders, aber die machen einen kleinen Bruchteil der Bloggerszene aus. Der Rest davon wird nicht mit Produktpaketen überhäuft. Und geschenkt bekommt ein Blogger generell in meinen Augen nichts, weil damit immer eine Leistung, in Form eines Beitrags, einhergeht. Übrigens hat es richtig lange gedauert, bis bei mir die erste Kooperationsanfrage im Postfach landete. Da hatte ich schon über ein Jahr lang regelmäßig gebloggt und war mir bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht bewusst darüber, dass es Kooperationsangebote für Blogger gibt. Ich hatte meinen Blog damals aufgrund meiner Leidenschaft für das Schreiben gestartet. Ein sponteran Schritt, den ich bis heute nicht bereut habe.
Blogger Klischee #2: Die glauben doch, sie seien was Besseres:
Ich hoffe, dass ich bei Niemanden einen solchen Eindruck erregt habe. Denn ich glaube das nicht und warne, wie in allen anderen Breichen, vor Verallgemeinerungen. Nur weil es vielleicht schwarze Schafe gibt, trifft dies nicht auf alle Blogger zu. Ich habe bisher nur positive Erfahrungen mit anderen Bloggern gemacht und kann besagtes Vorurteil auch in dieser Hinsicht nicht bestätigen. Denn die Mädels, die ich kennengelernt habe, sind alle hilfsbereit, sympathisch und haben immer ein offenes Ohr für mich. Wir alle gönnen uns gegenseitig unsere Erfolge und versuchen uns zu unterstützen. Das mag natürlich nicht immer der Fall sein, aber dann kennt ihr einfach die falschen Blogger. Und auch gegenüber Anderen glaube ich nicht, dass ich etwas Besseres bin. Wieso sollte ich auch? Ich lebe hier lediglich meine Leidenschaft aus und das wars.
Blogger Klischee #3: Das ist doch keine Arbeit & überhaupt nicht sinnvoll
Oh doch, das ist es. Ich kann aber nachvollziehen, dass einem als Leser nicht bewusst ist, wie viel Arbeit hinter einem Blogbeitrag steckt. Bevor ich mit dem Bloggen loslegte, war ich mir darüber auch nicht im Klaren. Ein paar Jahre später kann ich nun behaupten, dass hinter jedem Blogbeitrag mindestens 2-3 Stunden Arbeit stecken. Wenn noch Bilder gemacht werden müssen, dann kommen da gerne noch weitere Stunden hinzu. Neben der Formulierung des Textes und dem fotografieren, müssen auch gewisse Vor- und Nachbereitungen durchgeführt werden. Zu Erstem zählt zum Beispiel die Recherche, während Letzteres aus Bildbearbeitung, Social Media und SEO besteht. Zum Sinn des Bloggens: Hier könnte ich genauso gut die Frage stellen, wie sinnvoll andere Hobbys sind. Tue ich aber nicht, denn jeder darf sich in unserem Land frei entfalten und dazu gehört auch das eigene Hobby. Für mich ist das Bloggen ein Ausgleich vom stressigen Alltag und schon alleine deshalb sinnvoll, denn jeder braucht etwas, womit er den Stress hinter sich lassen kann.
Blogger Klischee #4: Blogger fotografieren ständig ihr Essen & Trinken:
Ein Klischee, welches zum Teil auch auf mich zutrifft. Aber wenn ich mein Essen fotografiere, dann schieße ich maximal 3-4 Bilder und gut ist. Das geht also ziemlich flott, sodass ich die leckere Mahlzeit auch noch warm genießen kann und vor allem Freunden nicht auf die Nerven gehe. Immerhin haben wir uns ja getroffen, um zu plaudern. Manchmal passiert es mir sogar, dass ich komplett vergesse, all die Leckereien festzuhalten. Ich würde also mal behaupten, dass dieses Klischee auf viele in der Tat zutrifft, aber in unterschiedlichen Ausmaßen. Übrigens belächeln es meine Freunde jedes mal, wenn ich mein Handy hervorhole und Kuchen, Cupcakes, Waffeln oder den köstlichen Kaffee ablichte.
Blogger Klischee #5: Bloggerin leben in einem perfekt aufgeräumten, durchgestylten, weißen Appartment:
Auch hier nein! Mir sagt dieser Einrichtungsstil zwar ebenfalls zu, das hat aber nichts mit dem Bloggen zu tun. Mit zunehmenden Alter wurde ich einfach ein Fan weißer Möbel, weil sie elegant und ordentlich wirken. In einem wunderschönen, perfekt eingerichteten Appartment lebe ich aber trotzdem nicht. Mein Zimmer ist das komplette Gegenteil und ziemlich chaotisch. Ordnung sucht man dort vergeblich. Sicherlich trifft das Klischee auf manche zu, aber ob ich nun einen solchen Einrichtungsstil mag oder nicht, hängt letztenendes von persönlichen Vorlieben ab.
Blogger Klischee #6: Ich weiß, wie du tickst und wer du bist:
Manchmal macht es mir schon etwas Angst, wenn Menschen denken, dass sie mich nur durchs Bloggen wirklich kennen. Natürlich lernt ihr gewisse Seiten von mir kennen, aber das sind vor allem die Schönen und diejenigen, die ich zeigen möchte. Negative Erlebnisse und Erfahrungen teile ich hier nicht immer. Aber gerade das sind die Erfahrungen, die jeden von uns am meisten prägen und uns zu dem machen, was wir sind. Ich habe trotz meines jungen Alters, schon viele unschöne Dinge erlebt, über die ich hier noch nie gebloggt habe. Der Grund dafür ist einfach: Weil sie nicht nur mich selbst betreffen, sondern auch andere Menschen. Und diese Person haben ein Recht auf ihre Privatsphäre. Zumal ihr einen Menschen niemals kennt, wenn ihr ihn noch nie im echten Leben gesehen habt. Denn das Internet und die Realität können manchmal unterschiedlicher nicht sein. Im Internet zeigen wir uns so, wie wir es wollen. Wir haben Einfluss auf die eigene Darstellung und rücken uns unterbewusst ins bessere Licht. Und das dass jeder von uns tut, hat schon der Soziologie Erving Goffman bewiesen. Egal, ob Blogger oder Nicht-Blogger.
Blogger Klischee #7: Ihr seid alle so oberflächlich:
Ein Klischee, welches ich nur schwer bestreiten kann, aber auch mit der oben genannten Thematik zusammenhängt. Perfekt inszenierte Bilder sind jedoch auch angesagt. Es gut um den schönen Schein und darum, mit der eigenen Meinung bloß nicht anzuecken. Etwas, was ich auch verstehen kann. Schaut euch doch nur die Reaktionen auf manche Aussagen an. Vor allem in den Sozialen Netzwerken gibt es kaum noch Diskussionen, die nicht mit Beleidigungen enden. Auslöser ist meistens nur, dass eine Person nicht den gleichen Lebensstil wie ein Anderer besitzt. Viele Blogger sind sicherlich vorsichtiger geworden was sie posten und überlegen sich jedes Wort gut. Zumindest bei mir ist das der Fall. Aber es gibt auch andere Beispiele, die zeigen, dass es Ausnahmen gibt: ehrliche & authentische Beiträge. Kürzlich erst hat zum Beispiel
Cora über ihre Behinderung gebloggt und mich mit ihrem Beitrag tief berührt. Aber auch sie hatte im Vorfeld Angst über die Reaktionen. Ich finde es schade, dass man das in der heutigen Zeit überhaupt haben muss. Auch
Christine Polz berichtete über eine schwere krankheitsbedingte Phase in ihrem Leben. Nur zwei der Beispiele, die zeigen, dass es auch Blogger gibt, die ihre Stimme nutzen, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen, sich aber auch ihrer Verantwortung bewusst sind. Auch ich versuche immer wieder offen und ehrlich kontrovers diskutierte Themen in meinen Kolumnen anzusprechen und so andere dafür zu sensibiliseren.
Blogger Klischee #8: Dein Kleiderschrank ist doch propenvoll:
Etwas, von dem viele ausgehen, wenn sie mich das erste Mal treffen. So auch eine Freundin von mir. Als sie dann das erste Mal bei mir zu Besuch war, musste sie erschrocken feststellen, dass das gar nicht stimmt. Ja ich liebe Mode, zeige meine Outfits und schreibe gerne darüber, aber mein Kleidschrank ist deshalb trotzdem recht überschaubar, genauso wie meine finanzielle Lage als Studentin. Da kann ich es mir nicht leisten massenweise neue Klamotten zu kaufen, aber das finde ich auch nicht weiter schlimm. Ich habe alles, was ich brauche und kombiniere meine Favoriten sowieso lieber ständig neu.So kann ich mich dann auch kreativ ausleben. Das dies bei vielen anderen Bloggern auch nicht der Fall ist, beweisen übrigens unzählige Kleiderschrank Touren oder auch Minimalismus Challenges.
Blogger Klischee #9: Denkst du jetzt, du bist eine Journalistin?
Nein das denke ich nicht. Ich weiß, dass über dieses Thema kontrovers diskutiert wird und gerade Journalisten nicht begeistert von uns Bloggern sind. Ich selbst sehe mich übrigens nicht als Journalistin, weil ein Blog ein persönliches Medium ist. Anders als Redakteure geht es auf einem Blog vor allem über die eigene Persönlichkeit, Emotionen und das teilen von Erfahrungen. Sicherlich gibt es auch das eine oder andere Thema, über das wir unsere Leser aufklären wollen, und wo wir daran interessiert sind sachliche Informationen zu teilen (z.B. SEO-Tipps, Blog-Tipps usw.). Die meisten Beiträge leben jedoch von der Meinung des Bloggers. Für mich ist dies der größte Unterschied zwischen Blogger und Journalisten, die übrigens auch nach einem festen Kodex arbeiten. Wir Blogger sind da doch recht frei.
Blogger Klischee #10: Da kennzeichnet doch niemand Werbung:
Leider ist Schleichwerbung auf Blogs tatsächlich ein Problem. Das Klischee, das viele Blogger Beiträge, die Werbung beinhalten, trifft somit auf manch einen zu. Aber auch hier warne ich wieder vor Verallgemeinerungen, denn schwarze Schafe findet ihr in jedem Bereich, nicht nur unter Bloggern. Zumal ich es auch immer etwas komisch finde, dass viele sich über fehlende Kennzeichnungen beschweren, dann aber doch den Bloggern folgen, die genau das tun. So wird sich in der Bloggerszene definitiv nichts ändern. Ich persönlich folge nur Bloggern, die Werbung richtig kennzeichnen. Gerade deshalb weiß ich aber auch, dass es viele gibt, die darauf Wert legen und denen Ehrlichkeit gegenüber ihren Lesern wichtig ist. Zumal ich auch nicht verstehen kann, was dagegen spricht diese gesetzliche Vorschrift nicht einzuhalten. Mich hat das auf anderen Blogs noch nie gestört, da auch diese Beiträge bei ganz vielen Blogger mit Liebe gestaltet sind.
Get the Look:
Blumen Blouson: New Yorker // Aktuelle Kollektion
Shirt: Primark
Ledershorts: Tally Weijl
Wedges: Deichmann
Zum Look:
Meinen Blumen Blouson wollte ich euch schon etwas länger zeigen. Nachdem ich am Anfang mit diesem Trend überhaupt nichts anfangen konnte, habe ich mich Tag für Tag mehr in ihn verliebt. Mittlerweile befinden sich zwei Blousons in meinen Schrank und es werden nicht die Letzten sein. Wichtig bei diesem Trend ist in meinen Augen, dass der Blouson im Fokus steht, vor allem wenn ihr einen auffäligen Print wählt. Deshalb habe ich mich beim Rest meines Looks auch zurückgenommen. Am liebsten kombinieren ich Blousons übrigens etwas rockiger, wobei natürlich auch ein eleganter Look möglich ist.
Seid ihr ebenfalls ein Fan von Blousons?
Welche Vorurteile begegnen euch im Bezug auf das Bloggen?
Hallo :) Zu deinen Klischees musste ich schmunzeln, denn eigentlich stimmen sie alle. Aber eben nur für einen kleinen, von dir genannten Bruchteil. Solche Vorurteile kommen ja nicht von irgendwo und haben i.d.r. ja auch itrgendwo einen wahren Ursprung und es gibt eben durchaus Blogger, bei denen jedes einzelne Klischee zutrifft. Aber wie du schon oben sagtest, das macht einen ganz kleinen Bruchteil aus, aber eben leider meist die, die eben eine hohe Reichweite haben, bekannt sind und somit leider uns Blogger repräsentieren, zumindest für die breite, unwissende Masse. Ich hasse es, welchen Ruf die Bloggerszene inzwischen bekommen hat und distanziere mich immer sofort davon, wenn jemand aus meinem Freundeskreis erfährt, dass ich "Bloggerin" bin :D Deine Jacke ist übrigens der totale Hammer!!!!!! <3 Liebe Grüße
AntwortenLöschenDankeschön für deine lieben Worte <3.
LöschenDa hast du Recht, die kommen immer irgendwo her und haben sicherlich einen wahren Ursprung. Wie du schon sagtest ist es halt schade, dass dadurch die gesamte Szene so in veruft gerät, obwohl der größte Teil der Blogger nicht so ist. Ich distanziere mich von solchem Verhalten auch immer und kläre dann auch auf, weil mir auch viele Fragen gestellt werden.
Awww Dankeschön für das liebe Kompliment <3.
Wie bei allen Klischees gibt es immer Menschen, auf die solche Verallgemeinerungen zutreffen, so auch bei Bloggern. Aber wie du schon sagtest, das Problem ist die Generalisierung solcher Aussagen und die negativen Konnotationen, die dann folgen.
AntwortenLöschenBis auf das Klischee über Journalismus sind mir alle auch schon untergekommen und ich hab auch schon das eine oder andere davon selber gedacht über einzelne Blogger. Mir persönlich wurde noch nie eins deiner Klischees an den Kopf geworfen, aber mein Blog ist auch kaum Thema in meinem Real Life. Freunde und Familie wissen zwar, dass ich blogge, lesen tut ihn aber keiner regelmäßig, glaube ich zumindest :D
Dankeschön für die lieben Worte und freut mich, dass wir da die gleiche Ansicht teilen.
LöschenWobei mir das Klischee auch eher online begegnet, weil es darüber ja so viele Diskussionen gibt. Also meine engsten Freunde und meine Eltern unterstützen mich auch tatkräftig was den Blog anbelangt, aber andere belächeln das genre mal. Liegt vielleicht auch daran das in meiner Gegend bloggen nicht so populär ist.
Den ganzen Tag freue ich mich schon darauf, diesen Post zu lesen. Ich habe nämlich beschlossen, ihn als allererstes und ganz in Ruhe zu lesen, wenn ich endlich die Schule überstanden habe - das Lesen ist jetzt mein Geburtstagsgeschenk an mich selbst :D
AntwortenLöschenKlischees gibt es echt ohne Ende... und ja auch leider nicht nur für sowas wie Studenten oder Blogger (was man ja doch eher freiwillig wird), sondern eben auch für die Herkunft, den Geburtstag (Mein Vater ist da sehr stolz auf sein und mein Geburtsbundesland, was mich richtig nervt.) oder gar Namen und das Alter. Verallgemeinern sollte man in der Realität wohl echt nicht so sehr, wie das viele Leute und auch Wissenschaftler gern tun... Aber aus den Köpfen der Menschen ist das wohl nicht raus zu bekommen.
Deinen Post zu Studenten fand ich damals wirklich gut!
Ständig was geschenkt, bekommt man meiner Meinung nach gar nicht. Ich selbst habe noch nichts wirklich geschenkt bekommen, außer einem Sparschäler auf der Ambiente (da wäre ich ohne Blog nicht rein gekommen...). Für die zwei Messer aber, die ich auch dort bekam, habe ich z.B. "arbeiten" müssen, indem ich einen Post verfasst habe - und so läuft das bei den anderen Bloggern, die Produkte erhalten ja auch. Um wirklich was ohne Bedingung eines Posts oder so zu kriegen, muss man wohl schon mega viel Reichweite haben...
Meine erste Anfrage kam übrigens erst nach 3,5 Jahren und passte nicht mal zum Blog - und bisher gab es daher auch nur eine einzige Kooperation. Anfragen erhalte ich nämlich auch heute noch höchstens alle zwei Monate - und die passen eben meist auch nicht.
Wenn ich so nachdenke, dann fällt mir kein Blogger ein, der meint, er sei etwas besseres. Das Gefühl habe ich höchstens auf Youtube bei einigen Leuten, aber auch nur selten. Auf mich wirken gerade Blogger eigentlich sehr menschlich, da sie so offen über sich und ihr Leben schreiben und eben auch von Pannen erzählen und anderen helfen wollen, wenn sie können. Okay, nicht alle sind so, aber eben die, mit denen ich Kontakt habe :)
Ich habe höchstens das Gefühl, etwas schlechteres zu sein, weil ich ab und zu doch aus Versehen mit anderen (Bloggern) vergleiche und generell selbstkritisch bin.
Wie viel Arbeit bloggen ist, kann man echt erst glauben, wenn man es selbst probiert hat und auch Mühe in die Posts investiert. In meinen ersten beiden Jahren habe ich das eher selten getan und da war ein Post auch in 30-45 Minuten spätestens fertig. Heute stecken da aber locker 3 Stunden mindestens hinter - aber lesen lässt sich das halt trotzdem in wenigen Minuten, sodass man als Leser die Arbeit doch unterschätzt. SEO vernachlässige ich inzwischen wieder, nachdem ich ein Jahr lag echt konsequent mir Mühe gegeben habe. Mir fehlt dazu einfach die Zeit.
Und was den Sinn angeht stimme ich dir zu: Hobbys haben NUR den Sinn, Spaß zu machen. Es ist egal, ob ich wundervolle Bilder male, leidenschaftlich nähe oder blogge - damit wird man selten erreichen, als persönlich eine tolle Zeit zu haben. Dass andere Leute sich eventuell an den Ergebnissen auch noch erfreuen können, ist da quasi nur der Bonus.
Aww Dankeschön, ich hoffe natürlich, dass es ein schönes Geburtstagsgeschenk für dich war ;).
LöschenEcht für den Geburtstag? Da sind mir noch keine Klischees begegnet, aber Alter, Herkunft und Name, da hast du leider recht. Wobei ich ja beim Namen Glück habe, denn da habe ich einen dieser Allerweltsnamen erwischt. Ich finde es aber generell immer schade, dass sich Klischees so hartnäckig in unserer Gesellschaft halten und auch immer fleißig reproduziert werden. Klar, manche sind da um sich selbst zu schützen und stammen von negativen Erfahrungen, aber andere sind einfach schon lange hinfällig und sollten nicht ständig hervorgeholt werden.
Dankeschön, an dem saß ich auch einige Stunden, aber er war mir eine Herzensangelegenheit, weil ich ständig solche Vorurteile zu hören bekomme. Muss mir die leider immer noch anhören. Gerade Sozialwissenschaften werden ja immer gerne belächelt.
Finde ich aber gut, dass du darauf achtest das solche Anfragen auch zu deinem Blog passen und da nicht alles annimmst. Das ist mir auch wichtig. Ich lese aber immer öfter, dass man mittlerweile auch selbst aktiv werden sollte.
Das trifft auch auf die kleineren Blogger überhaupt nicht zu, da geht es ja darum das Hobby auszuleben und sich auszutauschen, bei manch großem Blogger sieht das halt leider anders aus. Aber das ist nur ein Bruchteil. Das mit dem verlgeichen kenne ich, bin ja auch immer sehr kritisch mit mir ;). Da bist du nicht alleine.
Bei meinen ersten Posts bekomme ich echt das Grauen, da habe ich auch nicht lange für gebraucht. Seo sollte ja auch kein Überhand nehmen, am Ende ist es eh besser für den Leser zu schreiben. Wobei ich so ein paar Tipps mittlerweile schon beachte. Gerade Überschriften nutze ich rege, die strukturieren ja auch den Post und ich beschrifte meine Bilder. Beim Text versuche ich zwar Keywords unterzubringen, aber am Ende soll der Text vor allem flüssig lesbar sein. Das ist mir dann doch wichtiger.
Haha, das Klischee mit dem Essen trifft aber nicht nur auf Blogger zu. Auch mein Onkel oder meine Schwester ohne Blog fotografieren ihr essen - oder mein Exfreund ohne Blog. Und das nur, um es Freunden und Familie zu zeigen.
AntwortenLöschenIch mache inzwischen auch oft Fotos vom Essen (schnell und mit Handy 1-2 Stück), weil ich die Bilder von mir und anderen als Inspiration gern durchschaue :)
Also für mich hat das Fotografieren von Essen nichts mit dem Hobby bloggen zu tun... aber ich mag es ganz gerne.
Ich glaube, auch das Vorurteil mit den weißen Möbeln hat nichts mit Bloggen zu tun - das mögen einfach gerade sehr viele Leute. Aber Blogger zeigen es eben auch und schießen evtl. auch Fotos für 3-4 Posts, wenn ein Mal Ordnung ist. Also ein paar Stunden Ordnung reichen dann, damit es auf dem Blog 2 Wochen wie ein aufgeräumtes Zimmer wirkt ;)
Ich selbst habe aber keine weißen Möbel, weil ich sie nicht mag. Bei mir ist alle naturfarbenes Holz, teils geölt, teils gebeizt, teils lackiert und unterschiedlich hell (auch wegen des Alters).
Dass man einen Blogger nur durch seinen Blog kennt, glaube ich auch nicht. Manche kennt man zwar vielleicht schon ganz gut - aber eben nur eine ihrer Seiten. Wie du erzähle ich nämlich auch nicht alles, obwohl ich schon gefühlt sehr offen bin, weil ich eben auch die anderen Menschen, die damit zu tun haben, "schützen" will.
Oberflächlich sind Blogger nun wirklich nicht! Zumindest nicht alle, denn viele trauen sich doch, gerade heikle Themen anzusprechen und sich für wichtige Dinge einzusetzen. Ich finde, die Bilder "müssen" oft einfach gut aussehen, um die Leute auf den tiefgründigen Text aufmerksam zu machen und Lust am Lesen zu wecken. Unsere Gesellschaft und die Leser der Blogs sind echt das einzige, was hier ehrlichen Posts im Weg steht - eben wegen der Angst.
Und manche Dinge, die oberflächlich wirken, wie schöne Fotos, Modeblogs oder Make-Up, die sind meist eine große Leidenschaft der Blogger. Also eigentlich auch alles andere als oberflächlich, solange man sich als Leser damit ebenfalls identifizieren kann.
Ich denke, beim Kleiderschrank kommt es echt auf die Person an - manche haben sicher viel zu viel Kleidung oder tauschen sie alle 4 Wochen gegen neue und werfen altes Zeug dann weg.
Immer öfter begegnen mir aber auch Minimalisten, die nur zeigen, wie wenig man eigentlich braucht, wenn man wie du neu kombiniert.
Als Journalisten sehe ich Blogger auch nicht, zumindest die allermeisten nicht. Manche Blogs versuchen wohl echt nur zu informieren, aber die meisten, vor allem im Lifestyle-, Foto- und Beautybereich sind doch wirklich privat angehaucht und erst dadurch lesenswert.
Stimmt, da hast du eigentlich recht, selbst meine Eltern halten manchmal Essen für ihre Freunde fest, wenn sie selbst gekocht haben. Das wird irgendwie immer Normaler, nur meine Freunde die schmunzeln immer noch bei jedem Treffen drüber.
LöschenMan kennt halt schon die Hobbies einer Person und kommt dadurch beim ersten Treffen leichter ins Gespräch. Da ist man dann halt sofort auf der gleichen Wellenlänge schon alleine durch das bloggen. Zumindest war das bei Jana und mir so ;). Es schafft somit eine tolle Grundbasis, auf der man dann aufbauen kann und sich noch besser kennenlernt.
Finde ich auch, gerade auf Instagram werden die durchgestylten und perfekten Bilder nunmal auch wesentlich öfter gelikt, als ein Selfie auf dem man ungeschminkt und natürlich zu sehen ist und auch bei einem Blogbeitrag wirken schöne Bilder professioneller. Das wird auch erwartet, somit finde ich es dann immer komsich, wenn dann diese Oberflächlichkeit kritisiert wird, aber letzten Endes möchte man doch genau das im Internet sehen.
Ich würde ja nie meine Kleidung so schnell wegschmeißen oder nur einmal anziehen. Zumal ich Kleidung ja nur wegschmeiße, wenn sie komplett kaputt ist, ansonsten verschenke ich sie ja. Da freut sich immer jemand drüber.
AntwortenLöschenDas mit der Kennzeichnung ist so eine Sache. Ich habe eher das Gefühl, ALLE kennzeichnen, denn mir begegnen eigentlich nur seeeehr selten Posts mit Shop-Links oder Produkten, die nicht irgendwie auch einen Hinweis auf Kooperationen und Partnerlinks enthalten.
Vielleicht ist es echt Zufall, dass ich keinen Bloggern folge, bei denen das mit der Kennzeichnungspflicht missachtet wird (glaube ich zumindest). Vielleicht fällt es aber denjenigen, die denen folgen (und mir) auch gar nicht auf, wenn Kooperationen nicht gekennzeichnet sind. Ich wüsste nämlich nicht, wie ich das erkennen soll, ehrlich gesagt (sofern man nicht auf die Links klickt und es bei Amazon beispielsweise dann an der Struktur des Links merkt). Oder die Leute haben ihre Follower, weil eben der Inhalt sonst so interessant zu lesen ist, dass man den Fehler toleriert, um nichts von den Inhalten zu verpassen.
Ich habe auch nichts gegen Kooperationen, solange die Qualität vom Post stimmt. Wenn es aber wirkt, als würde der Blogger sich keine Mühe geben und nur Geld bekommen wollen, dann entfolge icht - egal, ob mit oder ohne Kennzeichnung.
Dein Outfit ist echt richtig schick! Das würde ich so sogar auch anziehen, obwohl ich sonst eher eine Abneigung gegen Blumenprints habe.
Und zum Abschluss noch ein fettes Lob: Ich LIEBE diesen Post!!! Eigentlich habe ich echt alle Vorurteile schon mal gehört, häufig zwar nur online, aber egal.
Liebe Grüße
PS: Verdammte Zeichenbegrenzung - es passte echt nicht in zwei Kommentare, sorry ;)
Also mir begegnen öfter mal Blogs auf denen nicht das Wort "Werbung" verwendet wird, sondern in Zusammenarbeit mit xxx, was ja leider gesetzlich auch nicht korrekt ist. Jetzt kann man sagen: Aber zum Glück wird gekennzeichnet, weil es ja schwarze Schafe gibt ,das gar nicht machen, aber halt auch nicht korrekt. Verstehe immer nicht, wieso viele Blogger so viel Angst vor dem Wort Werbung oder Anzeige haben. Ein Weg dran vorbei führt daran aber eigentlich nicht, denn es ist vom Gesetzgeber so vorgeschrieben und diese anderen Kennzeichnungen, zum Beispiel auch Sponsored Posts, können echt teuer werden im Falle einer Abmahnung.
LöschenDankeschön für das liebe Kompliment <3. Ich hatte mit den Blouson ja auch ganz lange geliebtäugel und dann habe ich ihn im Sale entdeckt und sofort zugeschlagen. Seitdem trage ich ihn echt ständig. Und dankeschön für die lieben Worte zum Post.
Oh so ein Stickblumen Kleidungsstück hätte ich auch noch gern, hab bisher aber keins gefunden in das ich mich zu 100% verliebt habe. Die Klischees sind richtig gut und teilweise echt wahr und traurig, auf mich trifft da zum Glück auch wenig zu. Ich glaube das einzige das richtig gut auf mich zutrifft ist das mit dem Essen :D ist einfach meine Leidenschaft und es ist ja auch immer so schnell aufgegessen dass man gar nicht mehr weiß wies aussah haha... das mit den Kooperationen kennzeichnen habe ich bei den ersten zwei auch nicht gemacht aber einfach aus Unwissenheit. Mittlerweile nehme ich nur noch Kooperationen an bei denen nicht schon steht dofollow links und bitte nicht kennzeichen - total unseriös und frech sowas! Habe jetzt kürzlich meine erste reiseblogger Kooperation gehabt und bin echt n bisschen stolz drauf. Würde mich freuen wenn du mir dazu deine Meinung hinterlässt! Wollte natürlich authentisch sein aber auch professionell um weitere Kooperationspartner anzulocken. Ich hoffe das ist mir gelungen. Möchte gerne mehr gesponserte Reisen machen. So als nebenjob. :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße und bis Freitag hihi!
Ich freue mich schon sehr ❤
Heute komme ich dann auch dazu deinen Kommentar zu beantworten :P.
LöschenIch habe auch echt lange danach gesucht und das war dann echt ein Zufallsfund. War mir aber am Anfang noch zu teuer, sodass ich dann erst im Sale zugeschlagen hatte.
Ich finde es auch schade, dass es immer noch solche Anfragen gibt, aber so lange viele Blogger das akzeptieren, wird sich da leider auch nichts ändern, wobei es sicherlich auch immer Schwarze Schafe geben wird. Ich bekomme zum Glück mittlerweile überwiegend Anfragen, wo No Follow gefordert wird und auch betont wird, dass der Post richtig gekennzeichnet werden soll. Habe das aber auch schon auf meiner PR-Seite und auch im Media Kit stehen. Am Anfang war mir das aber auch alles nicht so gängig, weil ich da ja nicht mal wusste, dass es überhaupt die Möglichkeit für Kooperationen gibt.
Uih das ist ja klasse, ich drücke dir da die Däumchen, dass das klappt. Würde auch super zu dir passen und du schreibst ja immer so tolle und authentische Travelguides, die voller Tipps aber auch Anekdoten sind.
Essen und Trinken fotografieren mittlerweile wirklich nicht mehr nur Blogger, sondern auch viele andere Leute mit einem Smartphone und WhatsApp/Facebook/Instagram. Ich finde das auch nicht schlimm, solange man nicht während des Essens mit anderen die ganze Zeit am Handy hängt.
AntwortenLöschenDass viele Blogger nicht gerne über kontroverse und private Themen schreiben, kann ich auch voll und ganz nachvollziehen. Die Umgangsformen in den sozialen Medien sind wirklich alles andere als angenehm in vielen Teilend es Internets und oft wird man als Privatmensch angegriffen, nur weil sich jemand an der eigenen Meinung stört.
Ich schreibe zwar gerne über Themen, die durchaus Gegenstand von Diskussionen sein können, versuche aber, das immer respektvoll zu tun und offen auf andere einzugehen. Sollte mir jemand auf meinem Blog mit Beleidigungen kommen, kann ich die Kommentare immer noch löschen.
Tatsächlich habe ich auch auf meinem Blog den ausdrücklichen Hinweis eingebaut, dass ich keine Journalistin bin und auch keinen Anspruch darauf erhebe, auf diesem Niveau zu schreiben. Ich schreibe ja schließlich meistens meine Meinung und wenn ich mich auf Fakten beziehe, verlinke ich die Quelle. Ich habe aber weder die Zeit noch die Motivation, wissenschaftliche Datenbanken zu durchwühlen, nur um meine Gedanken mit anderen zu teilen. Ich lasse mich ja im Zweifelsfall auch gerne korrigieren.
Oh ja, sobald jemand dann nur noch am Handy hängt, bei einem Treffen, finde ich das dann auch schlimm. Mache ich aber nicht. Nach ein paar kurzen Aufnahmen kommt das Handy dann bei mir immer in die Tasche. Verstehe auch gar nicht, warum man sich trifft, wenn man dann nicht miteinander spricht xD.
LöschenVon vielen kommt ja dann immer der Vorwurf, dass es Bloggern an Persönlichkeit fehlt und die nur den Einheitsbrei posten, da stört mich dann immer dran, dass niemand darüber nachdenkt, warum das so ist. Aber ich habe das Gefühl, dass bei Vorwürfen alle immer schnell mit dabei sind, anstatt mal über die Ursache nachzudenken. Ein Problem, welches es ja auch in vielen Bereichen gibt.
Ich finde das gelingt dir auch super. Du argumentierst immer schön sachlich und auch nachvollziehbar. Lese deine Beiträge richtig gerne. Übrigens moderiere ich Kommentare genau aus diesem Grund mittlerweile auch, wobei das auch der Spam Vermeidung geschuldet ist. Da hatte ich nämlich schon oft Fälle, dass ganz viele Kommentare veröffentlicht wurden und ich sie erst Monate Später bemerkt habe. Mittlerweile hat der Spam auch erheblich abgenommen xD.
Ich recherchiere zwar viel zu meinen Themen für Kolumnen oder greife natürlich auch auf Wissen durch mein Studium zurück, aber stelle ich nicht den Anspruch eine Journalistin zu sein und hoffe, dass meine Leser das Wissen. Ein Blog ist ja viel persönlicher.
Da hast du ja wirklich gut aufgeräumt mit den Gedanken und Vorurteilen zu Bloggern! Ich kann aus meiner persönlicehn Erfahrung sagen, es gibt einfach riesige Unterschiede. Und es wäre ja auch blöd, wenn alle gleich sind. Was ich persönlich oft denke, zum Thema gleich. Mir fehlt oft das einzigartige im Design. Manchmal frage ich mich, kenne ich diesen Blog jetzt schon oder nicht? Es wird halt meist eine pauschale Software genutzt und es ist überall das selbe.
AntwortenLöschenZum Them Essen fotographieren: Ich stoße immer wieder auf Post, wo sich ein Foto an das andere reiht und jedes sieht genauso aus. (-; Ich frage mich dann immer, wozu das gut ist. Ich als Leser brauche nicht ein Essen 10 mal aus einer anderen (oder sogar gleichen) Perspektive zu sehen. (-;
Dankeschön, auch für deine lieben Worte <3.
LöschenJa das mit dem Design fällt mir auch auf, aber das ist halt auch einem bestimmten Trend geschuldet, den ich ehrlich gesagt auch schön finde. Ich mag es ebenfalls minimalistisch und gerade wenn man keine Ahnung von HTML und CSS hat, sind fertige Themes echt praktisch. Ich sehe das somit gar nicht so eng, weil mir letzten Endes dann der Inhalt und Schreibstil eines Bloggers wichtig ist, als das Design.
Ich glaube da bin ich aber auch nicht gefreit von, wobei ich mich nicht als Foodblogger sehe und meine Bilder eh in aller Schnell geschossen werden. Ob man es braucht, ist definitiv fraglich, aber ich bin immr so, dass ich gerne die Bilder teile, die mir gut gefallen, auch wenn sie sich ähneln. Ob andere da jetzt die gleiche Intention verfolgen, weiß ch nicht xD.
Hey!
AntwortenLöschenEin super cooler Beitrag, der mich zwischendurch zum Schmunzeln gebracht hat :)
Ich blogge nur über Bücher aber meistens ist die erste Frage wenn das Thema aufkommt:
ach, kriegst du dafür Geld?
Nein.
Puh. Das ist aber doof.
Nein. Ich mache es weil es Spaß macht. Und ich bekomme Bücher "geschenkt".
Naja gut, immerhin.
Dein Outfit finde ich übrigens echt toll :)
Liebe Grüße,
Nicci