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Sonntag, 16. Juli 2023

Tee Wolf: The Movie - 5 Gründe, wieso die Fortsetzung nicht funktioniert

 

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Teen Wolf zählt bis heute zu meinen absoluten Lieblingsserien. Die MTV-Produktion ist eine der Serien, die ich auch regelmäßig rewatche und ich immer noch an den gleichen Stellen lache oder weine. Mein liebster Charakter: Stiles. Als eine Filmfortsetzung für den Streamingdienst Paramount+ angekündigt wurde, war ich zunächst aus dem Häuschen. Als dann aber bekannt wurde, dass Dylan O'Brien nicht zurückkehren würde, hat meine Freude bereits einen kleinen Dämpfer erlitten. Als ich dann noch den Trailer gesehen habe und dass sich alles um den Nogitsune drehen würde, war mir klar, dass der Film wahrscheinlich nicht an die Serie heranreichen würde. Leider ist auch genau das der Fall. Ich bin zwar trotzdem dankbar, noch einmal in meine Lieblingsserie eintauchen zu dürfen, aber ohne Stiles, der letzten Endes der Star der Jugendserie ist, funktioniert "Teen Wolf" eben nur halb so gut, dass hat sich schon bei Staffel 6B gezeigt. 


Doch wieso war Dylan O'Brien nicht beim "Teen Wolf" Film dabei? Weil dieser in einem enormen Tempo realisiert werden musste. In einem Interview sagte der Schauspieler, dass das Timing nicht passte. Er drehte bereits ein anderes Projekt. Paramount+ wollte den Film aber unbedingt schnell haben, um Jeff Davis neueste Werwolf-Jugendserie "Wolf Pack" zu starten und dabei sollte der "Teen Wolf" Film helfen. Das merkt man dem Skript leider auch an. Dass der Film erfolgreich sein würde, daran habe ich nicht gezweifelt, denn das Fandom ist bis heute aktiv und es war klar, dass die meisten sich ein Bild vom Film machen würden. Sogar nachdem die ersten negativen Rezensionen online gingen, wusste ich, dass ich mir die Produktion irgendwann anschauen würde. Als es nun im Zuge der Prime-Days den Paramount+ Channel im Angebot gab, kam für mich der Zeitpunkt, um "Teen Wolf: The Movie" selbst zu sichten. Leider funktioniert die Fortsetzung für mich nicht ganz. Wieso? Dass verrate ich euch mithilfe von fünf Gründen


Apropos Fortsetzung: Auch wenn ich den Film nicht gelungen fand. Sollte es Jeff Davis gelingen einen weiteren Film genehmigt zu bekommen und sollte dann Dylan O'Brien zurückkehren, würde ich mir diesen definitiv anschauen. Dann könnten einige Dinge aus dem ersten Film korrigiert werden.

 

 

 

 Teen Wolf: The Movie - 5 Gründe, wieso die Fortsetzung nicht funktioniert

 

 

1. Die Story von "Teen Wolf: The Movie" funktioniert nicht ohne Stiles

 

Schon als ich den ersten Trailer gesehen hatte, war mir klar: Die Storyline wird ohne Stiles nicht funktionieren. Immerhin dreht sich der Film um den Bösewicht der dritten Staffel: den Nogitsune, dessen Story ist eng mit Stiles verknüpft. Es war Stiles, der vom Nogitsune besessen war und gequält wurde. Dass er nun keine Rolle spielt - sowohl für den Nogitsune selbst, als auch seine Freunde, ergibt keinen Sinn und schadet dem Plot. Alle Beteiligten haben scheinbar darauf gesetzt, dass Dylan O'Brien auf jeden Fall für den Film zurückkehren würde, ohne zu bedenken, dass es vielleicht zeitliche Probleme geben könnte. 

 

 


Urheberrecht: Paramount Plus


Generell fühlt sich der Film an, wie die Verfilmung einer mittelmäßigen Fanfiction. Die Dialoge sind unkreativ, es gibt unnötige Nacktszenen, die nichts zur Handlung beitragen und der Plot fügt der Storyline um den Nogitsune und den Onis nichts Neues hinzu. Das haben wir alles bereits in der dritten Staffel gesehen, da aber wesentlich besser umgesetzt - weil die Effekte hochwertiger waren, viel intensiver mit unseren Albträumen gespielt wurde und ich mich als Zuschauerin ständig gefragt habe, was nun real ist und was nur ein Traum. Im Film fehlt all das komplett. Man könnte auch sagen, "Teen Wolf" ist seine Essenz abhanden gekommen. Das könnte auch daran liegen, dass der Film schnell auf die Beine gestellt wurde, worunter das Skript gelitten hat. Jeff Davis hätte sich mehr Zeit nehmen sollen, aber Paramount+ brauchte eine Marke, um mehr Abonnenten zu generieren. Letzten Endes hat der Film sein Ziel erreicht: "The Wolf: The Movie" hat einen Aufrufrekord beim Streamingdienst gebrochen.

 

 

 

 

2. Plotlöcher über Plotlöcher:

 

Wie schludrig gearbeitet wurde, macht sich auch daran bemerkt, dass der Film voller Plotlöcher ist. Dinge werden angeteasert, aber dann vergessen. Erklärungen für elementare Wendungen gibt es nicht. Warum zur Hölle erfährt das Pack gerade jetzt, dass Allison bereits seit 15 Jahren im Limbo festhängt? Was ich generell keinen guten Ausgangspunkt finde, weil es Allisons Tod die Emotionalität nimmt. Ich hätte es besser gefunden, wenn der Nogitsune Scott und seine Freunde damit gequält hätte und es sich nicht um die echte Allison handelt. So bleibt die Frage im Raum: Was hat sich verändert? Warum erinnert sie sich nicht mehr an Scott und ihre Verbindung? Was hat sie in den 15 Jahren erlebt? Solange im Limbo festzustecken und scheinbar auch Schmerzen zu haben, muss doch traumatisierend sein? Wieso wird das nicht thematisiert, zum Beispiel in Form von Rückblicken, die Allison damit konfrontieren? Mir fällt da "Supernatural" als Vorbild ein, die genau eine solche Storyline etabliert haben, als Sam aus dem Käfig in der Hölle zurückgeholt wurde und dann von Halluzinationen, aber auch Erinnerungen an diese Zeit mit Lucifer gequält wurde. 



"The first step to transforming is healing. You’re my son, but you’ve got to be willing to learn." –Derek

 

Wieso ist Liam zu Beginn des Filmes in Japan? Wieso nutzt Lydia ihre Kräfte nicht mehr (an dieser Stelle: Auch im Film schreit sie nur einmal, das wars und der Schrei hat nicht die Wucht aus der Serie, da war das immer so ein mächtiger Moment). Wer ist die Mutter von Dereks Kind und was ist mit ihr passiert (gerade das hätte lächerlich einfach in einem Satz beantwortet werden können, als es im Film um die Kindheit von Dereks Sohn geht)? Warum hat das ganze Pack zunächst vergessen, dass die Onis mit Silber erledigt werden können? Was ist überhaupt der Sinn des Nogitsune (wirklich viel Chaos richtet er diesmal nicht an)? Wieso all diese Fragen nicht beantwortet wurden: Keine Ahnung. Mit einer Laufzeit von 2 Stunden 20 Minuten wäre genügend Zeit da gewesen. Falls hier auf eine Fortsetzung gepokert wird, um dann die Antwort zu liefern, wäre das ärgerlich. Und auch Dereks Ableben hätte ziemlich einfach vermieden werden können, wenn die Autoren das gewollt hätten. Scheinbar wurde ein emotionaler Schocker benötigt.

 

 

 

 

3. Nieder mit den TV-Ships: Das Ende von Lydia & Stiles und Scott & Malia:

 

Dafür, dass es so viel Fanservice im Film gab, ist es doch erstaunlich, dass dieser bei den zentralen Paaren der Serie endet. Ich bin zwar niemand, der Serien nur wegen der Pairings schaut, aber dass innerhalb von zwei Minuten ein Paar kaputt geschrieben wird, dem wir für sechs Staffeln die Daumen gedrückt haben, macht dann doch wütend und dann auch noch mit einem lächerlichen Grund. Stydia ist definitiv einer der Gründe, wieso "Teen Wolf" so erfolgreich war und ist, denn viele Fans haben Woche für Woche eingeschaltet, um zu sehen, ob Stiles am Ende mit Lydia zusammen kommt. Die Art und Weis, wie das ganze umgesetzt wurde, als Slow Burn, fand ich super. Es ist schön, wenn zwei Figuren zunächst Freunde werden, eine intensive Verbindung aufbauen und Serien sich Zeit nehmen, ein Paar zu etablieren und immer wieder emotionale Momente einbauen, bei denen besagte Figuren sich Näher kommen. Genau das war bei Lydia und Stiles der Fall. 

 

 

"It becomes this recurring dream until I can’t tell anymore that it’s a dream..." - Lydia

 

Beide sind im Verlauf der Serie gewachsen, haben sich verändert und ein gesundes Verhältnis zueinander entwickelt. Stiles anfängliche Obsession mit Lydia ist nicht gesund, während Lydia Stiles zunächst nur als Nervfaktor wahrnimmt, wenn überhaupt. Wieso Stiles aber auf diesem Wege aus dem Film geschrieben wurde, erschließt sich mir nicht. Fühlt sich an wie nachtreten, weil Dylan keine Zeit hatte. Es hätte bessere Varianten gegeben, um Stiles Abwesenheit zu erklären - beispielsweise indem seine Freunde entscheiden, dass er nicht nach Beacon Hills kommen soll, damit der Nogitsune ihn nicht quälen und erneut in Besitz nehmen kann. Von mir aus hätte Lydia im Vorfeld auch träumen können, dass er sich in Gefahr bringt, wenn er zurückkehrt und deshalb alleine zum Treffen mit Scott fahren können. Eine einfache, aber nachvollziehbare Erklärung, die nicht das Paar zerstört.

 

Scott und Malia zählen zwar nicht zu meinen liebsten Pairings, aber nachdem man sich in der sechsten Staffel so viel Zeit nimmt, sie zu etablieren, hätte ich mir gewünscht, wenigstens eine Erklärung zu erhalten, warum ihre Beziehung dann nicht funktioniert hat. Dass es die nicht gab, ist erneut lazy writing, denn die Trennung war nur dazu da, um den Weg für Scott und Allison zu ebnen. Ja, ich mag Scott und Allison, habe sie in den ersten Staffeln geschippt, aber das war mir im Film alles zu erzwungen. Sowohl ihre Rückkehr, als auch die wiedergefundene Liebe zwischen den Beiden. 

 

 

 

 

4. Der Bösewicht des Filmes ist im Vergleich zur "Teen Wolf"-Serie lächerlich:

 

Nicht nur Serien, sondern auch Filme brauchen einen guten Bösewicht, der das Gegenstück zu unserem Helden bildet. Im Optimalfall eine Figur mit emotionaler Hintergrundgeschichte, einem Motiv und vielleicht noch einer Verbindung zu den Charakteren. Sicherlich: In der Serie gab es auch Bösewichte, die stärker waren (zum Beispiel der Nogitsune) und Bösewichte, die schwächer waren (beispielsweise die Bedrohung von Staffel 6B). Der Film reiht sich bei den schlechten Bösewichten ein, denn die Wahl fällt auf eine Figur, die aus dem Nichts zurückkommt und für die Serie auch keine große Bedeutung hatte. Was fehlt: Ein nachvollziehbares Motiv für die Taten von besagtem Bösewicht, der lediglich für ein paar Minuten auftaucht und dann direkt wieder Geschichte ist. Problematisch: Als Zuschauerin hatte ich überhaupt keine Bindung zum enthüllten Endgegner, sodass mir die Enthüllung komplett egal war.

 

 

 

 

5. "Theen Wolf: The Movie" hat zu viel Fanservice:


Deutlich zu spüren ist dafür aber der Fanservice. Das muss nicht immer etwas schlechtes sein, im Fall von "The Wolf: The Movie" aber schon. Natürlich ist es schön, wenn der ganze Cast - bis auf wenige Ausnahmen - zurückgeholt wird, das zeigt wie eng alle mit "Teen Wolf" verbunden sind, aber wenn die Figuren dann für den Plot nicht gebraucht werden, dann bringt auch Fanservice nichts. Liam ist ein Beispiel dafür, er taucht am Anfang auf, spielt dann keine Rolle mehr und interagiert nicht mit Mason oder Scott. Ein weiteres Beispiel ist Jackson: Bis auf ein paar sarkastische Kommentare, hat er keine Bedeutung für die Ereignisse des Filmes, das trifft selbst auf Malia zu, die nur für ein paar Nacktszenen gebraucht wird. Gleiches auch mit Hikari, die offensichtlich Arden Cho zu ersetzen sollte (das macht mich wütend, denn Cho ist kein Teil des Filmes, weil ihr wesentlich weniger Gehalt als ihre anderen Kolleginnen geboten wurde. Kein feiner Schachzug seitens der Verantwortlichen) oder Peter, der in nur wenigen Szenen auftaucht und nichts zum Geschehen beiträgt. 

 

 

"If I’ve learned anything living in Beacon Hill, it’s that every time someone says something is impossible, somehow, the impossible happens." –Melissa

 

Anstatt die Charaktere zu nutzen, zu zeigen, wie sich ihre Beziehungen als Erwachsene verändert haben, was zwischen dem Ende der Serie und dem Film passiert ist - vor allem, wieso das Pack so zerstreut und Scott so niedergeschlagen ist, immerhin zeigt die letzte Szene der Serie sie als Einheit - entscheiden sich die Autoren dazu, überhaupt keine Erklärungen zu liefern und die größte Stärke von Teen Wolf nicht zu nutzen. Die Serie hat für mich auch immer aufgrund der Dynamik der Charaktere funktioniert. Egal ob das nun Scott und Stiles, Derek und das Pack oder Melissa und Argent waren. Potenzial wäre da gewesen, dazu hätte es aber wie weiter oben schon erwähnt, mehr Zeit benötigt, um ein gutes Skript zu schreiben und auch sicherzustellen, dass die Storyline mit Blick auf die Schauspieler, die zurückkehren, überhaupt Sinn ergibt. 



Anmerkung: Der Youtube-Trailer wurde via "erweiterten Datenschutz" eingebunden, sobald ihr den Trailer abspielt werden natürlich Daten gesammelt.

 


 Wer von euch hat den Film schon gesehen?
Was ist eure Meinung?
Würdet ihr einen weiteren Film anschauen?


 

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