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Samstag, 20. Mai 2023

In Produktion: 12 Serien, auf die ich mich in den kommenden Jahren freue

 

In Produktion: 12 Serien, auf die ich mich freue

 

Viele meiner Lieblingsserien endeten in den letzten drei Jahren. Bislang gibt es nur wenige Produktionen, die die Lücken füllen können. Vielleicht liegt es daran, dass ich älter geworden bin, aber der große Hype ist für mich vorbei. Damit meine ich, dass ich nicht mehr dasitze und neuen Folgen bzw. Staffeln entgegenfiebere, Theorien spinne und versuche jedes Detail aufzusaugen. In meiner Jugend war genau das der Fall, da habe ich mich intensiv mit Serien beschäftigt. Heute fehlt mir zum einen die Zeit dafür, zum anderen gibt es aber nicht mehr so viele Serien, die mich wirklich umhauen und begeistern. Das heißt nicht, dass ich nicht hoffe, dass in Zukunft wieder mehr Serien kommen, die einen solchen Hype bei mir auslösen. Aus diesem Grund möchte ich den Blick in die Zukunft richten und euch zwölf Serien vorstellen, auf die ich mich in den kommenden Jahren freue. Manche davon laufen vielleicht schon dieses Jahr, andere erst in den nächsten zwei bis drei Jahren. Das ist mittlerweile schwer vorherzusagen. Der Serienmarkt ist instabil geworden und immer öfter kommt es vor, dass selbst fertige Serien nicht ausgestrahlt oder Serienbestellungen rückgängig gemacht werden.

 

 

 

 

1. Griechische Mythologie modern interpretiert: Percy Jackson (Disney+)

 


Urheberrecht: Disney Deutschland


Einen festen Starttermin für die "Percy Jackson" Serie gibt es zwar noch nicht, aber viele Business Insider gehen davon aus, dass die Adaption noch dieses Jahr auf Disney+ erscheint. Der erste Teaser wurde bereits gedroppt und Disney hat letztens meine ich sogar mit einem Start noch in diesem Jahr geworben. Ich könnte mir vorstellen, dass die Serie im Herbst startet - eine Zeit, wo die großen Zugpferde an den Starten gehen. Meine Vorfreude ist auf jeden Fall groß, da Autor Rick Riordan diesmal - anders als bei den Filmen - als Autor und Executive Producer involviert ist. Die Serie kann also nur besser als die Filme werden und hat zudem das Potenzial ein ganzes Serienuniversum zu launchen. Also genau das, was Streamer gerade so verzweifelt suchen: Franchises, die die Kunden binden.

 

 

 

 

2. Ein Wiedersehen mit einem Favoriten: Daredevil (Disney+)

 

Es gibt zwei Netflix-Marvel-Serien deren Absetzung mich traurig gemacht haben: "Daredevil" und "The Punisher". Beide werden nun eine Fortsetzung bei Disney+ erhalten. Wieso ich "The Punischer" hier noch nicht erwähne? Weil die Planungen dazu gerade erst am Anfang stehen, während wir zu "Daredevil" schon ein paar Infos mehr haben. Leider wird Karen in der Serienfortsetzung keine Rolle spielen, was bei mir die Vorfreude leider ein bisschen dämpft, denn sie ist eine der stärksten Frauenfiguren im Superheldengenre. Auf sie zu verzichten, ist also - entschuldigt den Ausdruck - beschissen. Trotzdem liebe ich Charlie Cox als Daredevil zu sehr, als dass ich nicht einschalten würde. Er ist für mich untrennbar mit dem Superhelden verbunden und in meinen Augen die beste Inkarnation. Ich hoffe, dass Disney+ den düsteren Ton der Serie nicht komplett aufweicht, sondern dem Stil der 3. Staffel treu bleibt, die war nämlich fantastisch. 


 

 

 

3. Geschichte einmal anders: The Decameron (Netflix) und My Lady Jane (Amazon Prime)

 

Ich habe eine große Schwäche für Historienserien und freue mich immer, wenn diese nah an den wahren Ereignissen sind. Trotzdem gibt es einen Trend, dem ich im Genre offen gegenüberstehe: Alternative Geschichtsschreibung a la "The Great". Wichtig ist dabei aber, dass am Anfang jeder Folge deutlich gemacht wird, dass die Serie nichts mit den wahren Begebenheiten zu tun hat. Dann geht das für mich in Ordnung und ist eine andere Art kreativ mit Geschichte umzugehen. Die erste Serie, die das versucht ist "The Decameron" welches im 13. Jahrhundert spielt, als die Pest Italien erschüttert. Bei der Serie handelt es sich um eine Historienserie mit satirischen Elementen, denn sie handelt von einer Gruppe Adligen, die sich auf das Land zurückziehen, um der Pest zu entgehen. Ein Plan der nicht funktioniert, denn bald müssen auch sie ums Überleben kämpfen. Die zweite Serie wird bei Amazon Prime laufen und ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans "My Lady Jane" über Jane Grey. Ich hätte mir zwar zunächst eine Serie über die tatsächlichen Ereignisse gewünscht (und hätte deshalb gerne eine zweite Staffel von "Becoming Elizabeth" gesehen, aber nur deshalb, weil Bella Ramsey einfach die perfekte Besetzung war), aber man nimmt als Tudor-Fan was man bekommt. Die Serie hat nämlich nichts mit der Realität zu tun, wo Jane Grey zwar den englischen Thron besteigt, dafür aber mit ihrem Leben zahlt. In "My Lady Jane" endet ihr Leben nicht tragisch, denn das Buch ist eine "Was wäre Wenn"-Interpretation, bei der Jane überlebt und auf dem Thron bleibt. Darüber hinaus soll es wohl auch magische Elemente geben.

 

 

 

 

4. Prequel-Zeit: Outlander: Blood of my Blood (Starz)


Nach wie vor zählt "Outlander" zu meinen liebsten Historienserien, deshalb bin ich froh, dass es nach dem Ende der Mutterserie weitergehen wird. Starz hat ein Spin-Off "Blood of my Blood" bestellt, dass sich um die Eltern von Jamie drehen wird. Wie haben sich die beiden kennengelernt? Welche Hürden musste ihre Liebe überstehen? Damit kehrt das Spin-Off zu den Wurzeln der Mutterserie zurück. Für mich ist die erste Staffel von "Outlander" bis heute die Beste, was auch am Handlungsort Schottland liegt. Das ist einer der Gründe, wieso ich mich auf das Spin-Off freue. Darüber hinaus bin ich gespannt viele bekannte Gesichter wiederzusehen, zu denen bereits eine Verbindung besteht. So macht man Spin-Offs.





5. Das Antike Rom geht immer: Those About to Die (Peacock)


Noch in einem frühen Stadium befindet sich "Those About to Die", trotzdem dürfte die Serie ziemlich sicher auf Sendung gehen, denn hinter dem Format steht niemand geringeres als Roland Emmerich. Eine der Hauptrollen wurde bereits mit Anthony Hopkins besetzt. Zumal es auch nur wenige historische Serien gibt, die im antiken Rom spielen und das, obwohl es dafür definitiv ein Markt gibt. Was den Plot anbelangt ist nur wenig bekannt, außer, dass das ganze sich um die Gladiatorenkämpfe dreht und somit sicherlich einige Ähnlichkeiten zu "Spartacus" haben könnte. Apropos "Spartacus" auch dieses Serie wird neu aufgelegt. Keine Ahnung, was ich davon halten soll, weil die erste Serienversion noch ziemlich präsent ist. Deshalb ist meine Freude über "Those About to Die" etwas größer, weil es sich um eine neue Geschichte handelt, die dann auch noch Überraschungen bieten kann.





6. Neues von den Tudors: Shardlake (Disney+)

 

Es ist kein Geheimnis, dass ich fasziniert von der Tudor-Dynastie bin und jeden Informations-Schnippsel in mich aufsauge. Auch in der Popkultur ist diese Faszination ungebrochen und es vergeht kein Jahr, in dem es nicht neue Serien rund um die Königsfamilie gibt. "Shardlake" ist eine Buchverfilmung, die bei Disney+ laufen wird. Es handelt sich dabei um eine Krimi-Reihe, die in der Regierungszeit von Henry VIII spielt, jedoch eine fiktionale Figur in den Mittelpunkt rückt: einen Rechtsanwalt namens Matthew Shardlake, welcher für Thomas Cromwell arbeitet. Die Buchreihe Christopher J. Sansom wollte ich tatsächlich schon länger einmal lesen. Sie beginnt im Jahr 1637, kurz nach Anne Boleyns Hinrichtung (leider!) und rückt im ersten Band die Auflösung der Klöster in den Mittelpunkt. Shardlake wird von Cromwell beauftragt, den Mord an einem seiner Handlanger aufzuklären, der bei der Inspektion der Klöster zugegen war. Bislang gibt es sieben Bände, das letzte spielt kurz nach dem Tod von Heinrich und dreht sich dann um dessen Nachkommen. Da die Produktion vor Kurzem begonnen hat, steht schon fest wer Shardlake und Cromwell mimen wird: Arthur Hughes und Sean Bean.





7. Eine tragische Geschichte: Marie Antoinette



Urheberrecht: BBC / Canal+


Eine Serie, die bereits im Fernsehen bei Canal+ und BBC gezeigt wird, ist "Marie Antoinette". Wann sie in Deutschland laufen wird, ist bislang nicht bekannt. Da Emilia Schüle jedoch die titelgebende Königin spielt, hoffe ich doch auf einen baldigen Start. Die erste Staffel besteht aus acht Episoden und laut ImdB ist die zweite Staffel schon in Produktion. Inhaltlich beleuchtet das Drama die Zeit nach der Ankunft von Marie Antoinette, die als Teenagerin den französischen Thronerben heiratet. Ihre Aufgabe ist es, dem Land einen erben zu schenken und dadurch das Bündnis zwischen Österreich und Frankreich zu stärken. Als sie jedoch am französischen Hof ankommt, weiß sie nicht, was sie erwartet. Der erste Trailer konnte mich damals nicht überzeugen, doch die User-Meinungen auf ImdB fallen positiv aus, auch weil die Serie wohl im Verlauf der ersten Staffel qualitativ anzieht. Emilia Schüle sehe ich persönlich ja sowieso gerne und kann sie mir auch gut in dieser Rolle vorstellen. Wenn das ganze dann vielleicht in Richtung "Versailles" geht, dann könnte die Serie tatsächlich interessant werden. Die Geschichte von Marie Antoinette ist auf jeden Fall interessant, doch die bisherige Umsetzung dieser konnte mich nicht überzeugen. Hoffen wir, dass diese Serie es besser macht, denn den Film von Greta Gerwig mit Kirsten Dunst fand ich zwar optisch schön, aber die Storyline ist mir zu oberflächlich.





8. Buchverfilmungen: Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle (Netflix), Der Winterkönig (ITV), Sign Here (Amazon Prime)


Es sind schon einige Buchverfilmungen auf dieser Liste vertreten, jedoch kommen noch weitere hinzu. Grund: Die Verantwortlichen hinter Streamingdiensten hoffen, dass sie so die Buchcommunity zum Einschalten bewegen und Serien/Filme dadurch höhere Zugriffszahlen erzielen. Das kann funktionieren (siehe "Daisy Jones & The Six"), aber auch nicht, wie im Falle von "Shadow and Bones". Drei weitere Buchverfilmungen, auf die ich mich freue sind folgende:


  1. Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle (Netflix): Auf dem Anwesen der Hardcastle findet ein Maskenball statt, doch die Tochter des Hauses wird diesen Abend nicht überleben. Einer der Gäste versucht ihren Mord aufzuklären und steckt in einer Zeitschleife fest, bis ihm das gelingt. Das ganze ist eine Krimi-Mystery-Serie, die als Mini-Serie konzipiert und somit unabhängig des Erfolges abgeschlossen sein wird. Das sind gute Nachrichten. Persönlich mag ich Geschichten, die sich um Zeitschleifen drehen, weshalb ich auch hier gespannt bin. 
  2. Der Winterkönig (MGM+): Die Geschichte um den sagenumwobenen König Arthur fasziniert bis heute. Ob er tatsächlich existiert hat, darüber sind sich Historikerinnen und Historiker uneinig. Einen abschließenden Beweis gibt es nicht. Die Sage selbst ist aber prädestiniert für Verfilmungen. Bei "Der Winterkönig" handelt es sich um die Verfilmung der Buchreihe von Bernard Cornwell, die drei Bände umfasst. In die Rolle von Arthus wird der aus "Agents of Shield" bekannte Ian de Caestecker zu seinen sein, was für mich schon Grund genug ist einzuschalten. Das Startdatum steht mittlerweile auch fest: Im August gibt es sie in Deutschland beim Amazon-Channel MGM+ zu sehen. 
  3. Sign Here (Amazon Prime): Ziemlich abgedreht klingt hingegen eine Serie, die Pheobe Waller-Bridge ("Killing Eve", "Fleabag") entwickelt. "Sign Here" spielt in der Hölle, wo Peyote Trip arbeitet und einen ziemlich guten Job macht. Sicher, keiner der Stifte funktioniert, die Kaffeemaschine ist schon seit Jahrhunderten kaputt und der einzige Drink den es gibt, ist Järgermeister, aber es ist immer noch die Hölle. Nachdem er ein Jahrhundert gewartet hat, hat Trip einen Plan, der vielleicht sein Leben (und den Tod) für immer verändert könnte. Die Beschreibung macht schon deutlich, dass es sich um eine düstere Comedy-Serie handelt und sukrillene Humor, das beherrscht Waller-Bridge, wie sie jüngst in "Killing Eve" gezeigt hat. 

 




9. Mord im weißen Haus: The Resident (Netflix):


Manch einer mag sie zwar belächeln, aber ich mag die Serien von Shonda Rhimes - bis auf wenige Ausnahmen. Rhimes ist definitiv eine der wenigen Produzentinnen, die mit Blick auf ihrem Content-Deal bei Netflix kontinuierlich abliefert. Das macht neben ihr tatsächlich nur Ryan Murphy, der auch schon einige Netflix-Hits landen konnte. "The Resident" spielt im Weißen Haus, wo sich ein Mordfall ereignet hat. 157 Tatverdächtige gibt es und ein exzentrischer Detektiv versucht den Fall aufzuklären. Definitiv mal eine etwas andere Krimiserie, deren Setting ich spannend finde. Das politische System Amerikas ist einfach nur verrückt. Mehrmals habe ich mich in meinem Studium sowohl in Seminaren als auch in Hausarbeiten damit beschäftigt und weiß, wovon ich spreche. Ich hoffe, dass wir das auch in der Serie zu sehen bekommen. Der Cast besteht unter anderem aus Susan Kelechi Watson ("This Is Us"), Berrett Foa ("NCIS: Los Angeles") oder Randall Park ("WandaVision").




Auf welche Serien freut ihr euch?
Wie nehmt ihr die Veränderungen auf dem Serienmarkt wahr? Positiv oder Negativ?




1 Kommentar :

  1. Mhm, das klingt jetzt eher nicht ganz so nach Serien für mich... mal sehen, was ich in den nächsten Monaten so schauen werde. Ich war die letzte Zeit sehr positiv überrascht, weil ich so viel Gutes gesehen hab; aber bei den Neuheiten ist nicht so wirklich viel für mich dabei.

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