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Freitag, 11. Dezember 2020

Blogvent 2020: Serien - Welche Klischees bei einem Weihnachtsfilm/Weihnachtsserie nicht fehlen dürfen


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Normalerweise bin ich kein Fan von Klischees in Filmen und Serien, genauso wenig mag ich Kitsch und übertriebene Romantik. Aber bei Weihnachtsfilmen ist alles anders, denn da gilt, was ich sonst verabscheue: Es darf klischeehaft und nicht kitschig genug sein. Ich habe Spaß daran mich für eine gewisse Zeit in diese kunterbunten, harmonischen Welten zu begeben, deren Verlauf mich keinesfalls überraschen wird und wo am Ende alles gut ausgeht. Entweder, weil eine Familie wieder zueinander findet oder weil zwei Liebende endlich ein Paar werden. Sind wir mal ehrlich: Etwas anderes möchten wir in dieser Art von Film oder Serie doch gar nicht sehen, denn das würde nicht zum Fest der Liebe passen, dessen Grundmessage ja schon ziemlich kitschig daherkommt. Natürlich resultiert das darin, dass sich alle Weihnachtsfilme auf eine gewisse Weise ähneln und ich mich jedes Jahr wieder in einem Film-Marathon wiederfinde, der doch immer gleich ausfällt, aber das stört mich nicht im Geringsten. Ich brauche bei Weihnachtsfilmen und Serien keine tiefgründige Message oder ein sensibles Thema, das in den Vordergrund gerückt wird. Es sind Filme und Serien, die unterhalten möchten, die durch ihren Wohlfühl-Faktor und die simple Storyline punkten. Persönlich mache ich es mir dann immer mit einer heißen Schokolade, einer warmen Decke und etwas Plätzchen auf dem Sofa oder in meinem Bett bequem und lasse mich einfach nur berieseln. 

Meine Weihnachtsfilme und Serien wähle ich in der Regel nach den Darstellern aus, denn es gibt Schauspieler, die ich in solchen Produktionen gerne sehe und deren Performanz macht für mich oft den Unterschied, ob ein Film mich überzeugen kann oder nicht. Zum Beispiel sehe ich gerne Filme mit "Mean Girls"-Star Lacey Chabert, die aufgrund ihrer fröhlichen und sympathischen Art eben gut zu dieser Art von Film passt. Genauso habe ich mich aber über die "OTH"-Reunion gefreut, die in Form eines Weihnachtsfilmes die Fans verzaubern durfte (nur in Deutschland steht die Premiere des Films noch aus). Seit Netflix sind für mich Kat Graham ("Vampire Diaries"), Vanessa Hudgens ("High School Musical") und Rose McIver ("iZombie") ungeschlagene Weihnachtsqueens, denn ihre Filme schaue ich mir immer an. Doch auch andere Darsteller, die sonst eher im Seriengeschäft unterwegs sind, verschlägt es immer mal in die bunte Welt der weihnachtlichen Produktionen, genauso wie sich ab und an auch mal A-Lister dort zeigen, siehe Jingle Jangle Journey mit Forest Whitaker. Im Rahmen von Lexas Blogger-Adventskalender Aktion habe ich mir überlegt, was ich zum Thema Serien besteuern möchte und da ich bisher auch noch dazu gekommen bin über Weihnachtsfilme zu bloggen, kombiniere ich beides in einem Beitrag. Doch ich wollte etwas mehr machen, als die klassische Rezension, weshalb ich mir dachte, warum nicht mal über all die Klischees schreiben, die mich in Weihnachtsfilmen überhaupt nicht stören und dazu gehören, nur um dann noch ein paar weihnachtliche Filmempfehlungen rauszuhauen. 




Weihnachtsklischee Nr. 1: Überall nur Deko und durchweg Beschallung mit Weihnachtsmusik:

 

Manche Weihnachtsfilme übertreiben es ja gerne mal mit der Dekoration, aber wisst ihr was, ich finde das nicht schlimm. Würde mich das Stören, dann würde ich keinen Weihnachtsfilm schauen, denn der Titel impliziert ja schon, dass die Dekoration und die Musik dazugehört. Ob das dann noch schön anzusehen ist oder nicht, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. In meinen Augen gibt es bei dieser Art von Film kein zu viel, damit dann auch tatsächlich das Weihnachtsfeeling aufkommt. Im Umkehrschluss bedeutet das nicht, dass ich mein Haus ebenfalls mit Lichterketten, Lametta und mehreren Weihnachtsbäumen überladen würde, aber in solchen Filmen ist das definitiv erlaubt. Genauso wie die musikalische Beschallung mit den bekanntesten Weihnachtsliedern, denn immerhin bringt mich nichts mehr in Weihnachtsstimmung als Musik. Apropos Weihnachtsmusik: Ja ich mag "Last Christmas" und ja, der Song läuft bei mir jedes Jahr und nein, ich habe kein Problem damit ihn in Dauerschleife zu hören und natürlich habe ich mir aus diesem Grund auch "Last Christmas" nicht entgehen lassen. 


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Weihnachtsklischee Nr 2: Alles wird gut, das Happy End:

 

Weihnachtsfilme dürfen kitschig sein, immerhin drehen sie sich um das Fest der Liebe. Generell habe ich immer das Gefühl, dass alle in der Vorweihnachtszeit etwas besser gelaunt sind, sich wieder auf das wesentliche konzentrieren - die gemeinsame Zeit mit den Liebsten - und versuchen ihr Stresslevel  runter zu fahren. Es ist eine Zeit, in der mir gefühlt mehr Menschen mit einem Lächeln entgegenkommen, lassen wir mal die panische Suche nach Last-Minute-Geschenken (und ja da zähle ich auch dazu) außen vor. Es ist eine Zeit, in der zumindest ich Freude daran habe, gemeinsam mit meiner Mum Plätzchen zu backen, die Wohnung und den Weihnachtsbaum zu dekorieren und Weihnachtsfilme in Dauerschleife zu schauen. Sprich: Ich möchte diese kitschige, heile Welt, in der jeder näher zusammenrückt auch bei meinen gewählten Filmen nicht verlassen. Ich möchte keinen Weihnachtsfilm sehen, in dem die zerstrittene Familie ihre Diffferenzen nicht überbrücken kann und Weihnachten getrennt verbringt oder zwei Menschen am Ende doch allein bleiben. Ich weiß, dass das oftmals realistischer wäre, aber dafür gibt es genügend andere Genrevertreter, die diesen Ansatz verfolgen und vor oder nach Weihnachten herausgebracht werden. An Weihnachten selbst möchte ich einfach Produktionen sehen, bei denen klar ist, dass ein Happy End auf einen wartet. Besonders gut funktioniert das natürlich dann, wenn die Darsteller eine gute Chemie untereinander haben. Für mich ist es somit erneut essenziell, dass der Cast passt, denn nur dann kann ich mit den Hauptfiguren mitfiebern und diese durch Auf und Abs begleiten. Dazu finde ich es auch vollkommen in Ordnung, wenn Weihnachtsfilme etwas ruhiger daherkommen und keine innovative oder tiefgründige Storyline haben. Das braucht es nicht immer, auch langsamere Filme können wunderbar funktionieren, solange sie mit Charme und Leidenschaft umgesetzt sind. 



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Weihnachtsklischee Nr. 3: Wenn das Fest der Liebe schiefgeht:

 

Es gibt unterschiedliche Arten von Weihnachtsfilmen: Diejenigen, die eine Liebesgeschichte in den Mittelpunkt rücken, während andere eher die Familie als Ganzes in den Blick nehmen. Solche Filme zeichnen sich in der Regel durch chaotische Familienverhältnisse aus, entweder weil eine Familie komplett zerstritten ist und so manches Geheimnis die Feiertage zusätzlich erschwert oder weil bei der geplanten Weihnachtsfeier im Vorfeld so einiges schief geht. Zu Schulzeiten habe ich regelmäßig "Verrückte Weihnachten" gesehen, da wir dies immer mit der gesamten Klasse geschaut haben. Bis heute ist der Klassiker einer meiner liebsten Filme, weil er beide Elemente vereint. Wir haben eine Familie, die eigentlich überhaupt keine Lust hat miteinander Weihnachten zu feiern und deren perfektionistisches Weihnachtsfest schnell den Bach runter geht. Das ist herrlich mit anzuschauen und entlockt mir immer an den gleichen Stellen Lacher. Das funktioniert auch deshalb so gut, weil Tim Allen und Jamie Lee Curtis einen tollen Job machen, aber auch weil alles so herrlich überdreht und übertrieben ist. Als Zuschauer*in kann man sich aber auch deshalb so gut in die Geschichte hineinversetzen, weil sicherlich jeder von uns schon den Druck des perfekten Weihnachtsfests gespürt hat und einsehen musste, dass eben nicht alles perfekt laufen kann. Am Ende sind genau das die schönsten Anekdoten, zumindest solange diese nicht so aus dem Ruder laufen wie bei Familie Krank. 



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Weihnachtsklischee Nr. 4: Es wird royal:

 

Ist euch einmal aufgefallen, wie viele Weihnachtsfilme es rund um royale Familien gibt? Der Plot liest sich immer gleich: Eine junge Frau lernt einen Mann kennen, der sich im Verlauf des Filmes als Thronerbe entpuppt und sie findet sich in einer ihr fremden Welt wieder. Man könnte meinen, dass sich bei mir irgendwann eine Übersättigung einstellt, aber ich muss gestehen, ich schaue jedes Jahr mindestens ein Weihnachtsfilm, der genau diese Prämisse zum Thema hat. Das unterhaltsame an diesen Filmen: Die Namen der fiktionalen Länder und Königshäuser. Gefühlt versuchen die Produzenten sich da an schrecklichen und lächerlichen Namen zu überbieten. Am Endes des Tages passen royale Geschichten und Weihnachten aber ziemlich gut zusammen, denn es wird auf oft unfassbar klischeehafte und altmodische Weise mit dem Mädchentraum irgendwann einmal eine Prinzessin zu werden gespielt, natürlich immer begleitet vom magischen Auftritt der Hauptprotagonistin, die dann in einem umwerfenden Kleid die Treppe hinunterkommt und alle verzaubert. Ich muss gestehen: Ich liebe diesen Moment auch, auch wenn die Feministin in mir gleich das Heulen anfängt, aber die Kleider sind eben immer hübsch anzusehen und es ist dieser magische Auftritt, der mich dann doch begeistert. Übrigens nicht nur in Weihnachtsfilmen, in der Harry Potter Reihe mag ich bis heute den Moment, wenn Hermine in ihrem wunderschönen rosa Kleid die Treppe herunterkommt und alle sprachlos macht. Aber zurück zu Weihnachtsfilmen: In der Vergangenheit folgte die "A Christmas Prince"-Reihe diesem Schema, wo wir gleich drei Teile von Netflix erhalten haben: Zum einen das Kennenlernen, dann die Hochzeit und das Baby durfte nicht fehlen. Mit jedem Film wurde die Storyline zwar abstruser, aber ich konnte trotzdem nicht aufhören hinzuschauen. Ebenfalls bedient wird diese Prämisse mit "Prinzessinnentausch", wenn auch aufgrund des Doppelgängers und der Vertauschung mit einer leicht abgeänderten Storyline und dazu gesellen sich noch Filme wie "Ein Prinz zu Weihnachten", "Eine Prinzessin zu Weihnachten", "Eine Königin zu Weihnachten", "A Royal Christmas" oder "A Royal Winter" oder  "Christmas in the Palace". Was diese Filme noch alle gemein haben: Ein Prinz, der ziemlich facettenlos und eindimensional daherkommt, aber zumindest gut aussieht. Was ich sonst in anderen Filmen also stark kritisieren würde, ist für mich hier akzeptabel, einfach weil meine Ansprüche an einen Weihnachtsfilm nicht allzu hoch sind. 


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Weihnachtsklischee Nr. 5: Wir retten Weihnachten:

 

Die guten alten Klassiker folgen hingen der Prämisse, dass Weihnachten bedroht ist und gerettet werden muss. Dazu benötigt Santa Claus häufig die Hilfe von Kindern und Jugendlichen, die oftmals nicht einmal mehr an seine Existenz Glauben und dann eines Besseren belehrt werden. Auf diesem Wege finden sie natürlich zu ihrem Glauben zurück und nehmen die Magie des Weihnachtsfests erneut war. Eltern wissen nur zu gut, wie stark man sich ins Zeug legt, damit der kleine Nachwuchs noch etwas länger an Santa Claus und das Christkind festhalten kann, aber irgendwann wachsen wir da alle heraus und gerade, wenn man ältere Geschwister hat, passiert das häufiger viel früher als geplant. War zumindest bei mir der Fall, was meine Mum gar nicht lustig fand. Filme, in denen Santa aber dann tatsächlich existiert und die dann mit vielen magischen Elementen und fantastischen Sets aufwarten, gefallen mir dafür aber bis heute. Gerade in den letzten Jahren habe ich mit "Christmas Chronicles" bei Netflix einen Weihnachtsfilm entdeckt, der an diese alten Klassiker angelehnt ist und mit ganz viel Herz und Charme aufwartet, die ihn zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. Großen Anteil daran hat Kurt Russel, der als humorvoller Santa Claus begeistert und in der Rolle aufgeht, aber auch die jungen Figuren sind gut gezeichnet und mutieren nicht zum Nervfaktor. Die menschlichen Konflikte, die aufgegriffen werden, die Lektion, die den Figuren zu Teil wird, ist glaubhaft und gelungen umgesetzt. Die Storyline ist hingegen nichts Neues, aber sie weiß trotzdem zu überzeugen, weil man dem ganzen dann doch einen eigenen Stempel aufdrückt, auch wenn klar ist, dass die Gruppe am Ende Weihnachten rettet. In diese Richtung geht auch "Jingle Jangle Journey" - ein Weihnachtsmusical mit magischen Elementen, welches dieses Jahr bei Netflix gestartet ist. Die Musik hat niemand geringeres geliefert als John Legend, dessen Songs ich sowieso liebe, daneben wartet der Film aber auch mit viel Action auf, was mich überrascht hat und kann auch in Sachen Humor punkten. Was man ihm aber anmerkt: Dass er auf eine jüngere Zielgruppe abzielt und auch hier das Happy End folgt. Aber wollen wir wirklich einen Film sehen, in dem das nicht der Fall ist und die weihnachtliche Illusion zerstört wird, ich denke nicht. 

 

 

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Weihnachtsklischee Nr. 6: Hochzeiten, Hochzeiten, Hochzeiten oder der gutaussehende Jugendfreund:

 

Auch gerne bedient wird die weihnachtliche Hochzeit, sicherlich auch dem Grund geschuldet, dass auch dies gut zur Thematik passt, immerhin versprechen sich zwei Menschen die ewige Treue. Gibt es einen schöneren Ausdruck der eigenen Liebe? Wobei ich mir ja bei jedem Anschauen denke, dass mir eine Hochzeit im Winter definitiv zu kalt wäre, aber gut Geschmäcker sind verschieden, genauso wie eigene Vorlieben. Ich bin ein Sommerkind, würde dann also eher am Strand heiraten, wobei meine Traumkulisse eher eine hübsche Burg wäre. Der Plot ist dabei oft unterschiedlich aufgemacht, mal sind es nur zwei Menschen, die an einer Hochzeitsplanung beteiligt sind und sich verlieben, dann selbst heiraten oder es kommen bislang unterdrückte Gefühle ans Tageslicht, die für ziemlich viel Chaos sorgen. So oder so steht am Ende häufig die, schon im Titel erwähnte, Hochzeit an. Ich hatte mir hier "A Christmas Wedding Planer" auf Netflix angeschaut und fand den ganz süß, da wir hier eine Hochzeitsplanerin begleiten, die am Ende auch ihre große Liebe findet und das natürlich aufgrund ihrer Tätigkeit als Hochzeitsplanerin. Parallel zu Hochzeiten bauen viele Weihnachtsfilme ihre Prämisse auch um den gutaussehenden Jungendfreund auf, welchem die Hauptfigur bei einem Besuch in der Heimat in die Hände läuft. Dann folgt der Moment, indem besagte Figur denkt, dass sich Jugendfreund XY nicht geändert hat, nur um dann festzustellen, dass sie damit falsch lag und so die eigenen Gefühle einzugestehen. Es ist definitiv keine innovative Storyline, die kaum noch Überraschungen bietet und die für mich nur dann funktioniert, wenn die beiden Hauptdarsteller harmonieren. 




Weitere Klischees in Weihnachtsfilmen: Die Hauptfigur hat natürlich immer einen interessanten Job und ist mega erfolgreich - etwas worauf im Film immer wieder hingewiesen und fest in die Handlung integriert wird. Natürlich muss diese dann oft eine Entscheidung treffen: Karriere oder Liebe, so als ginge beides nicht gemeinsam. Auch sind wir uns alle einig, dass die Herren in Weihnachtsfilmen überraschend gut aussehen, das gilt auch für die weiblichen Hauptfiguren - hier strotzen die Filme vor Perfektion, was absolut realitätsfern ist. Generell habe ich einen großen Wunsch an Weihnachtsfilme: Mehr Diversität. Bis heute werden solche Filme von weißen Darstellern dominiert, die Hetero sind. Ich glaube erst letztes oder dieses Jahr hat Hallmark sich an seinen ersten Weihnachtsfilm mit einem schwulen Pärchen gewagt. Das ist natürlich eine schöne Entwicklung, aber diese hätte schon viel früher kommen müssen. Auch würde ich mir wünschen, dass wir in andere Kulturen eintauchen und nicht immer nur auf Amerika fokussiert sind. Ich habe wie gesagt nichts gegen klischeehafte Storylines in Weihnachtsfilmen, aber das heißt nicht, dass ich mir nicht größere Vielfalt im Genre wünsche, denn Potenzial ist vorhanden und der eigenen Fantasie keine Grenzen gesetzt. Weihnachtsfilme sollten genauso bunt und vielfältig sein, wie die Realität. Ein weiteres Schema F, das mir dann noch einfällt: Filme im Stil von "Und morgen grüßt das Murmeltier", in denen Charakter das Weihnachtsfest entweder jeden Tag aufs Neue erleben oder sogar zeitliche Sprünge von einem Jahr machen. Was bleibt ist aber: Dass jeden Tag Weihnachten ist. Das kann solide umgesetzt auch wunderbar funktionieren, dafür müssen besagte Filme aber auch humorvoll inszeniert sein oder Weihnachtsfilme, in denen die Hauptprotas von den Geistern der Vergangenheit/übernatürlichen Wesen, natürlich dann Engel, besucht werden. Letzteres funktioniert bei mir übrigens immer.



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Meine drei Filmtipps für Weihnachten:

 
  • Dash & Lily: Vor der Serienbestellung kannte ich die Buchvorlage nicht, aktuell ist sie aber in aller Munde, da die Netflix-Serie die Abonnenten verzaubert. Das überrascht mich nicht, denn die Feel-Good-Serie hat auch mich in ihren Bann gezogen und während des Anschauens in Weihnachtsstimmung versetzt. Dank der Serie würde ich die Weihnachtszeit gerne einmal in New York verbringen, denn ich war hin und weg von all den Lichtern, der Dekoration und der Stimmung, die dort herrscht. Abseits dessen punktet Dash & Lily mit sympathischen Hauptfiguren und einem süßen Coming-of-Age Plot, bei dem beide Protagonisten sich weiterentwickeln, aus ihrer Komfortzone herausbrechen und deutlich machen, dass wir uns in den Charakter einer Person verlieben und nicht in dessen Optik (auch wenn beide letzten Endes natürlich gut aussehen). Ein Pluspunkt gibt es in Form des Besten Freundes - mein Comedy-Relief dank all seiner Popkultur Anspielungen. 
  • Yingle Yangle Jorney: Wie oben schon erwähnt, dass Weihnachtsmusical überzeugt mit fantastischen Sets, wunderschönen Songs und einer actionreichen, klassischen Weihnachtsgeschichte, die viel Humor zu bieten hat und einige emotionale Momente. Zudem gibt es hier einen überwiegend afro-amerikanischen Cast, was ich toll finde.
  • Last Christmas: Für mich jetzt schon meine diesjährige Filmüberraschung, denn "Last Christmas" - tatsächlich angelehnt an den titelgebenden Song - überzeugt mit einer Wendung, die ich nicht habe, kommen sehen und die mir dann doch ein paar Tränchen entlockt hat. Obendrauf gibt es eine Emilia Clarke in Topform, die erneut beweist, dass sie ein Händchen für exzentrische, ausgefallene Figur hat und die auch im Zusammenspiel mit Henry Golding wunderbar funktioniert. Manche Figur ist zwar doch etwas arg überzeichnet, aber am Ende kommt doch eine runde Sache bei raus, bei der Emilia Clarke "Last Christmas" dann auch selbst performt. Was kann die Frau eigentlich nicht? 



Ansonsten stehen bei mir persönlich aktuell noch einige Titel auf der Watchlist, die ich mir noch zur Gemüte führen möchte wie "Prinzessinnentausch 2", "Christmas Made to Order" oder "Schon wieder Weihnachten". Vielleicht habt ihr ja noch den einen oder anderen Tipp für mich? 


#Blogvent2020 ist eine Adventsaktion von und für Blogger:innen. Wie bei einem Adventskalender gibt es 24 Türchen mit Themen zu denen geschrieben oder fotografiert werden kann.

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Wie steht ihr zu Klischees & Weihnachtsfilmen?
Welche Weihnachtsfilme habt ihr dieses Jahr geschaut?
Und habt ihr Empfehlungen für mich?
 
 

15 Kommentare :

  1. Schön, dass du mitgemacht hast :) Ich muss sagen, ich kann Weihnachtsfilmen bisher nichts abgewinnen, aber ich gucke ja sowieso nicht gerne Filme. Das & Lily werde ich mir aber vielleicht ansehen, zumindest mal reinsehen.
    Und ich persönlich mag "Last Christmas" auch. Nicht in Dauerschleife, aber früher war immer erst dann richtig Weihnachten, wenn das Lied morgens auf dem Weg zur Schule im Radio lief. Vielleicht sollte ich mir morgens mal wieder Radio anmachen xD
    LG Lexa

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Lexa,
      jetzt kommt meine Antwort sogar nach Weihnachten, aber so lange ist es ja zum Glück noch nicht her. Ich hoffe natürlich, du hast dieses Jahr dann auch einmal "Last Christmas" angemacht? Gibt da ja auch tolle Coverversion, die das Lied dann ja auch neu interpretieren und da frischen Wind reinbringen.

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  2. Hi Nicole,
    also, Weihnachtsfilmen kann ich irgendwie nicht so richtig viel abgewinnen, außer "Schöne Bescherung" und "Tatsächlich Liebe" - die gucke ich echt gerne. Meistens sind mir die Filme zu kitschig und ich schaue auch um Weihnachten nicht mehr TV als sonst, daher überfordert mich jetzt schon die Fülle an Filmen, die kursiert. Daher ist es gut, dass du deine Favoriten nochmal dargestellt hast, daran orientiere ich mich gern und das wären so die ersten Filme, an die ich mich ggf. heranwagen würde!

    Liebe Grüße!

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Vanessa,
      ahh die mag ich aber auch beide richig gerne, auch wenn "Tatsächlich Liebe" ja doch kontrovers diskutiert wird :D. Hast du denn diese Weihnachten dann noch einen Weihnachtsfilm geschaut bzw. wurdest fündig? Ich habe auch nicht alle geschafft, sondern mir wieder einzelne rausgepickt :D.

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  3. Ohja, da hast du so Recht! Das ist mir letztens auch extrem aufgefallen, als ich bei Netflix ein paar Trailer gesehen habe. "Last Christmas" klingt aber wirklich nach einem spannenden Film, den werde ich mal auf meine Liste setzten :)
    Liebe Grüße
    Sarah

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar,
      ich hoffe du konntest auch noch ein paar Weihnachtsfilme von deiner Netflix-Liste streichen, vilt. sogar Last Christmas anschauen?

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  4. Liebe Nicole, was für ein toller Blogpost. Ich bin ja sowieso ein Riesen Weihnachtsfan und liebe alles, was damit zutun hat, doch dein Beitrag hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Es stimmt, dass sich eigentlich alle Weihnachtsfilme sehr ähneln - Kitsch, Deko, Musik, Weihnachtsmann, Liebe, Happy End etc. Und genau deswegen schaue ich diese Filme. Gerade in der Weihnachtszeit gibt es für mich nichts besseres, aber auch, weil die Weihnachtszeit an sich für mich und meine Familie eine Zeit der Liebe ist, die wir sehr genießen. Deswegen gönne ich mir dieses "Vorhersehbare", was mich aber glücklich macht, denn den Rest des Jahres habe ich genug Zeit um Filme und Serien zu schauen, die der Realität entsprechen und mich eventuell nachdenklich oder sogar traurig machen. Doch in der Weihnachtszeit kommt mir das nicht in Tüte, weswegen es heißt: Je kitschiger, desto besser. Mein Freund ist da leider absolut kein Fan von, weswegen ich alles alleine schaue, aber stört mich ehrlich gesagt auch nicht, denn dann kann ich in Ruhe das Alleinsein genießen und Tee trinken.
    Ich habe diese Woche auch einen Beitrag mit Weihnachtsfilmen hochgeladen, schau doch gerne vorbei, falls du Inspiration suchst :-) Ich habe dieses Jahr das erste Mal Buddy - Der Weihnachtself gesehen und fand den Film total putzig und witzig.
    Ich wünsche dir eine schöne Woche, Elisa xx von www.beautyinsimplicity.de

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar und Kompliment Elisa,
      die Filme passen eben perfekt in die Zeit und ich verstehe immer nicht, wieso man sie in Kritiken dann niedermacht. "Last Christmas" kam ja gar nicht gut weg und ich fand den Film hingegen total charmant gemacht, richtig unterhaltsam und sogar überraschend - aber im positivem Sinne und in Weihnachtsstimmmung versetzt er auch noch. Den musst du dir unbedingt mal anschauen ;).

      Welche Filme hast du denn dieses Jahr noch gesehen? Ich bin ja jetzt leider etwas spät dran mit meiner Antwort, weil ich an der Masterthesis sitze.

      Also bei uns hat in diesem Jahr ja mein Dad seine Vorliebe für Weihnachtsfilme entdeckt, der brauchte einfach den Kitsch, die Vorsehbarkeit und teilweise auch den Humor :D. Das hat super abgelenkt. Oh "Buddy" kenen ich auch, habe den in der Kindheit gesehen und fand ihn auch sehr unterhaltsam.

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  5. Hi Nicole,

    wieder mal ein schöner Artikel mit tollen Bildern von dir. 😊 Ich bin aktuell etwas fauler, was das Posten via Blog und Instagram betrifft. Bei dir schaue ich aber immer gerne vorbei.

    Also ich mag diese typischen Weihnachtsfilme auch recht gerne. Gerade die "A Christmas Prince"-Reihe und den Prinzessinnentausch auf Netflix. Das geht alle Jahre wieder. Momentan sind auch die Hallmark Weihnachtsfilme hoch im Kurs, ist mir aufgefallen. Ob bei TVnow, Netflix oder Amazon. Bei der Kategorie royale Weihnachtsfilme musste ich laut Lachen. Ich zitiere dich: "Was diese Filme noch alle gemein haben: Ein Prinz, der ziemlich facettenlos und eindimensional daherkommt, aber zumindest gut aussieht." Das kann ich so unterschreiben. Wobei der Prinz dann schon eine sehr charismatische Ausstrahlung haben muss, damit ich über die charakterlichen Schwächen hinwegsehen kann. ;-)

    Ansonsten kann ich bei Weihnachtsfilmen mit den gängigen Klischees leben. Solange mich die Charaktere mitfiebern lassen und der Humor nicht zu sehr unter die Gürtellinie geht."Yingle Yangle Jorne" kenne ich übrigens noch nicht. Kommt auf meine Liste. Bei "Dash und Lily" stimme ich dir auch voll zu. Und klar, die beiden sehen gut aus, aber hier mochte ich auch die individuelle (optische) Natürlichkeit.

    Ansonsten stehen bei mir jedes zu Weihnachten "Tatsächlich Liebe“, "Die Familie Stone – Verloben verboten", "Liebe braucht keine Ferien" und "Schöne Bescherung" auf dem Programm. Und als kultiges Highlight, wenn auch nicht sehr weihnachtlich: "Die Braut des Prinzen". Voll mein Humor.

    Viele Grüße
    Doreen

    P. S. Mir ist leider dein letzter Kommi auf dem Blog verloren gegangen. Ich hatte technische Blogprobleme und musste ein Backup machen. Nur, damit du dich nicht wunderst.

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    1. Dankeschön für dein liebes Kompliment Doreen <3,
      aber sind die Hallmark-Filme nicht jedes Jahr angesagt? Also ich gucke da immer welche und mixe das dann mit den Netflix-Produktionen :D. Und da muss ich ja sagen: Netflix hat schon ein Händchen für Weihnachtsfilme. Wenn sie sonst auch so manchen schmerzhaften Film über das Jahr abliefern, da haben sie was drauf :D. Wurde auch in diesem Jahr von den Eigenproduktionen gut unterhalten und habe selbst bei Prinzessinnentausch 2, trotz der anfänglichen Skepsis, laut gelacht :D. Wobei ich die bei "A Christmas Prince" und "Prinzessinnentausch" halt echt total langweilig finde :D. Da sind es jeweils die weiblichen Hautpfiguren, die ich toll finde. Ist gerade bei Prinzessinnentausch etwas schade, weil ich einen der Hauptdarsteller aus Nashville kenne und der eigentlich mehr kann :D.

      Tatsächlich LIebe, Liebe braucht keine Ferien und Schöne Bescherung finde ich auch toll. Die schaue ich richtig gerne an.

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  6. Weihnachten hat für mich viel mit Nostalgie und Familie zu tun, daher werden bei mir vermehrt Filme gesehen, die wir früher gesehen haben oder die später zu unserer Tradition dazu gekommen sind. Von deinen vielen Erwähnungen kannte ich daher nur ein paar. Finde auch, dass Weihnachtsfilme ein Happy End benötigen, gehört einfach dazu. Alex liebt Weihnachtsfilme auch so, durch ihr habe ich auch ein paar nachgeholt, Der Polarexpress mag ich beispielsweise auch sehr, mit dem Wunder von Mannhatten konnte ich nicht viel anfangen, ja Kitsch ist an Weihnachten in Ordnung, aber ich möchte bei einem Weihnachtsfilm berührt werden, dass ist für mich wichtig und das fehlte hier. Ich mag auch die leicht malcholische Stimmung in Ist das Leben nicht schön?, von dem ich dir bestimmt schon die Ohren zu geschwärmt habe, Mit Schöne Bescherung und Die zwei Weihnachtsmänner habe ich auch zwei witzige Filme und mit dem kleinen Lord wird es auch noch mal schön Kitschig, wie der kleine Junge seinen grissgrämigen Großvater, den Lord, ennimmt, ist einfach jedes Mal aufs Neue schön. Neue Filme schaue ich mir eher weniger an, und bin bis auf das Aschenprödel auch raus bei Prinzessinen Filmen :D

    Danke dir für dein langen Kommentar. Kann dir da auch nur zu stimmen. Denke, dass Kultur Einrichtungen erst wieder im März anfangen werden zu öffnen, hoffentlich bekommen da die Beteiligten finanzielle Unterstützung. Kann mich ja über die Beträge der Autoindustrie und der Lufthansa ja aufregen, und Kultur geht, weil sie keine große Lobby haben, leer aus.

    Himym musste ich wegen einer Freundin schauen, die die Serie liebt, mochte sie aber dann auch :D Aber das mit Comedy kenne ich.

    Liebe Grüße
    Nadine

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar,
      ich mag zwar die Weihnachtsklassiker auch, weißt ja das mein absoluter Favorit z.B. "Der Grinch" ist, aber ich mag es auch immer wieder neue Weihnachtsfilme zu entdecken und so dann auch etwas Abwechslung ins Programm zu bringen. Ich kann dir übrigens "The Christmas Chronicles" empfehlen, falls du doch mal Lust hast was Neues zu schauen, ich denke der könnte dir gefallen, weil er an diese alten Klassiker angelehnt sind und das gleiche Gefühl vermittelt :).

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  7. Dankeschön für dein liebes Kommentar,
    ich hoffe du hast dann noch etwas Zeit für den einen oder anderen weihnachtlichen Film gefunden? Oder hast dich auf anderem Wege in Weihnachtsstimmung versetzt?

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  8. Ja Weihnachtsfilm-Klischees gibt es reichlich. Aber andererseits sucht man die ja auch mitunter, wenn man ein Genre oder Subgenre gern schaut. ;) Um Hochzeiten und royal angehauchte Weihnachtsfilme mache ich eher einen Bogen oder habe bisher offenbar unbewusst einen gemacht, da habe ich nicht wirklich einen gesehen.
    Aber zum Thema Happy-End: damit bricht ja "Last Christmas" ein wenig. Ich hab rausgelesen, dass du des gesehen hast oder sehen willst!? Wie das dort gehandhabt wurde, fand ich ganz interessant. Man bekommt ja nicht das klassische Happy-End, aber zumindest "ein" Happy-End. Einer meiner liebsten Weihnachtsfilme ist "Wunder einer Winternacht"

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  9. auf jeden fall drei haselnüsse für aschenbrödel - den sehe ich jedes jahr immer wieder

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