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Freitag, 22. Mai 2020

Kolumne: Parasoziale Beziehungen zu fiktionalen Figuren und ihre sozialen Funktionen


Kolumne Parasoziale Beziehungen, Parasoziale Beziehungen TV-Figuren, fiktionale Figuren, Serienjunkie, Serien



"Ich schaue Serie XY eigentlich nur noch wegen Figur XY" - Ein Satz, der in Bezug auf Serien häufiger fällt und nicht ungewöhnlich ist. Immerhin zählt es zum Erfolgsgeheimnis von Serien, dass wir eine Bindung zu den Figuren aufbauen, mit ihnen lachen, weinen oder trauern und gerade deshalb mehr über ihr Schicksal erfahren möchten. Wir verfolgen Serien über einen langen Zeitraum, weil wir uns mit den Figuren, aber auch ihren Problemen, identifizieren und uns teilweise in Charaktereigenschaften wiedererkennen. Die Charaktere bringen uns dazu auch dann noch einzuschalten, wenn die Handlung gar keinen Sinn mehr macht oder uns verärgert zurücklässt. Bei mir trifft dies zum Beispiel auf "Riverdale" zu. Das Phänomen wird als "Parasoziale Beziehung" bezeichnet, ein Konzept, mit dem ich mich vor nicht allzu langer Zeit im Rahmen eines Essays befasst habe. 
 
Vielleicht ist manch einem das Konzept, welches auf die amerikanischen Psychologen Horton und Wohl zurückgeht und aus den 50er Jahren stammt, ein Begriff. Ich bin auf den Term ehrlich gesagt erst durch eine Hausarbeit gestoßen, bei der ich mich mit Emotionen und Serienfans auseinandergesetzt habe. Bei meiner Literaturrecherche wurden mir mehrere Texte dazu angezeigt und schnell war meine Neugierde geweckt. In meinem Essay habe ich untersucht, wie paraszoiale Beziehungen zu fiktionalen Figuren auf der Plattform Tumblr zum Ausdruck gebracht werden.

In meinem Beitrag möchte ich euch nun erklären, was sich überhaupt hinter der Begrifflichkeit versteckt, wieso die Mehrheit von euch mit größter Wahrscheinlichkeit schon einmal eine parasoziale Beziehung eingegangen ist und warum diese wichtig sind. Denn auch wenn parasoziale Beziehungen gerne belächelt werden, erfüllen sie wichtige soziale Funktionen - gerade für Teenager. Die heutige Kolumne fällt somit etwas wissenschaftlicher aus, da ich auch aus Primär- und Sekundärquellen zitieren möchte, um euch einen Überblick über das Konzept zu liefern. Wenn Interesse besteht kann ich gerne öfter mal ein Thema aus meinem Studium auf meinem Blog bearbeiten, denn jetzt wo ich kurz vor dem Ende meines Masterstudiums stehe, hat sich hier natürlich eine breite Bandbreite an Themen angesammelt mit denen ich mich über die Jahre intensiver auseinandergesetzt habe. Wie immer habe ich meine Kolumne mit Bilder aus einem meiner letzten Studioshootings angereichert. Diesmal sind sie von der Beleuchtung her etwas aufwendiger, verrückter und abgespacter, was irgendwie auch zu einem wissenschaftlichen Thema passt. Auf Bilder von TV-Figuren habe ich aus lizenzrechtlichen Gründen verzichtet, ihr müsst also mit mir Vorlieb nehmen.







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Was sind parasoziale Beziehungen?


Wie oben schon erwähnt geht der Term auf die Soziologen Horten und Wohl zurück, die sich jedoch nicht mit fiktionalen Figuren, sondern der Beziehung zwischen Moderatoren oder Quiz-Mastern, sogenannte Personas, und ihrem Publikum gewidmet haben. Sie haben sich die Frage gestellt, wie es gelingt trotz der Zwischenschaltung des Mediums Fernsehen die Illusion einer "Face-to-Face" Kommunikation bei den Zuschauern zu erzeugen und ihnen das Gefühl zu geben, dass es sich nicht um eine einseitige Beziehung handelt? Dies gelinge, wenn Publikum direkt angesprochen werde und so das Gefühl einer privaten Konversation entstehe (Horton/Wohl 1956: 216). Dem Moderator stehen dafür natürlich eine Reihe von Stilmittel zur Verfügung, die für Film- und Serienfans nicht überraschend sein dürften: bewusste Sprechpausen, um dem Publikum eine Reaktion zu entlocken, Erzeugung von Intimität durch die Kameraeinstellung, beispielsweise durch den direkten Blick in diese oder ihre direkte Adressierung, indem der Moderator einen Appell an das Publikum richtet. In Bezug auf Serien und Filmen wird immer wieder die sogenannte 4. Wand durchbrochen, indem die Fans selbst einen Teil der seriellen Handlung bilden (Hartmann 2016: 79f.). 
 
"Supernatural" ist zum Beispiel eine der Serien, die viele Episoden vorzuweisen hat, die auf der Meta-Ebene spielen und die mit zu den Besten der Serie zählen. Das Ziel bei all diesen Inszenierungen ist klar: Der Aufbau einer Beziehung, durch die Erzeugung von Nähe/Intimität - genau dies beschreibt der Term "Parasoziale Beziehungen". Diese Intimität äußert sich im Gefühl, dass es sich beim Moderator um einen guten Freund handelt, einem Vertrauten, was dazu beiträgt, dass eine längerfristige Beziehung über die Rezeption hinaus etabliert wird. Natürlich handelt es sich hier um eine Illusion, denn die Beziehung existiert nur für den Zuschauer, sie ist dem Fanobjekt gänzlich unbekannt und zeichnet sich eben gerade nicht durch Reziprozität aus. Trotzdem wird die fiktionale Figur als real betrachtet, als jemand der wirklich existiert. Fiktionale Charaktere eignen sich für parasoziale Beziehungen genauso wie Moderatoren und Berühmtheiten, vielleicht sogar noch besser als diese, denn vor allem Serien versuchen bewusst die Zuschauer durch die Identifikation mit den Figuren an die eigene Produktion zu binden, damit sie Woche für Woche einzuschalten und sich über der Episode hinaus mit den Handlungen von Charakteren auseinandersetzen. Serien, die in den sozialen Netzwerken für besonders viel Buzz und Hype sorgen, erlangen einen hohen Bekanntheitsgrad, der mit besseren Einschaltquoten und einer längeren Laufzeit einhergeht.


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Zwar sind Parasoziale Beziehungen häufig negativ konnotiert, dabei sind sie ganz natürlich und keinesfalls schädlich - zumindest so lange sie in einem angemessenen Rahmen stattfinden. Problematisch wird es erst dann, wenn sie nicht mehr nur noch eine Erweiterung zu realen Beziehungen darstellen, sondern diese gänzlich ersetzen. Sich Zuschauer*innen komplett in einer fiktionalen Welt verlieren. Das trifft jedoch auf die Wenigsten zu, bei den meisten äußern sich parasoziale Beziehungen in Form einer oder mehrerer Lieblingsfiguren, die sicherlich jeder Serien- Film oder Buchfan besitzt und obwohl es sich um eine fiktionale Figur handelt, kommen diese vielen Zuschauer*innen "vor wie ein alter Bekannter oder guter Freund (…) [und gerade die] wiederholte Begegnungen mit der Persona tragen zur Entwicklung einer „gemeinsamen Geschichte“ bei und intensivieren die parasoziale Beziehung“ (ebd.: 81). 
 
Dementsprechend sind gerade Serienfans anfällig für die Etablierung parasozieler Beziehungen, selbst wenn dies unbewusst erfolgt. Je mehr Episoden wir von einer Serie sehen, umso besser lernen wir deren Figuren kennen, umso tiefer tauchen wir in ihre Gedankengänge ein, bis wir ihre Handlungen vorhersagen können. Doch warum bauen wir zu bestimmten Charakteren eine solche Bindung auf? Cohen hat dafür zwei Gründe identifiziert: Realismus und Attraktivität der Figuren. Einfacher gesagt: Wir müssen in der Lage sein uns mit der Figur und ihren Handlungen identifizieren zu können, was vor allem dann gelingt, wenn diese über ähnliche Charakterzüge verfügt, mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat oder zum Vorbild avanciert (2011: 188f.). Parasoziale Beziehungen sind somit vielschichtig, sich äußern sich nicht nur in Form romantischer, sondern auch freundschaftlicher oder familiärer Gefühle - es existieren somit unterschiedliche Arten. Nicht immer folgt auf eine intensive Bindung ein Seriencrush.



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Welche sozialen Funktionen erfüllen Parasoziale Beziehungen?


Erstmal: Serien-, Film- oder Buchfans sind sich der fiktionalen Natur der Charaktere bewusst, um vielen gängigen Stereotypen und negativen Aussagen gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Parasoziale Beziehungen sind etwas ganz Natürliches und ich würde so weit gehen zu sagen, dass jeder von uns schon einmal diese Art Beziehung eingegangen ist. Wie vielen haben fiktionale Charaktere schon Trost gespendet in einsamen Stunden? Wie oft ertappt man sich dabei, dass man das Gefühl hat, dass so mancher Buchcharakter einen besser versteht, als die eigenen Freunde oder die Familie? Wer hat nicht für Schauspieler*innen, Musiker*innen oder Personen des öffentlichen Lebens geschwärmt und sein Zimmer mit Postern besagter Personen plakatiert? Wer hat nicht diese eine Serie, die man eigentlich nur noch der Figuren wegen verfolgt? Sicherlich haben die meisten auch schon in Foren, auf sozialen Netzwerken oder mit Freunden über die Handlungen bestimmter Figuren diskutiert? Und wer kehrt nicht gerne in gewohnte Welten zurück und konsumiert Serien, Bücher oder Filme mehr als einmal? 
 
Häufig ist der Rewatch oder Reread ein festes Ritual, das dazugehört und dem man entgegenfiebert. Ich habe zum Beispiel einen festen Pool an Serien und Filmen die ich regelmäßig rewatch, wobei es bei längeren Serien häufig meine Lieblingsepisoden sind, die ich in kontinuierlichen Abständen anschalte. Wieso ich das tue? Gerade in stressigen Phasen, wo bei mir nicht alles rund läuft oder wenn wichtige Ereignisse anstehen, die mich nervös machen, beruhigen mich bekannte Inhalte und nehmen mir die Anspannung.

Könnt ihr eine oder mehrere der zuvor genannten Fragen bejahen, dann befindet ihr euch längst in einer parasozialen Beziehung und habt irgendeine Art von Bindung aufgebaut- Doch welche Funktion erfüllen parasoziale Beziehungen?



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Vorbildcharakter


Hier lassen sich mehrere Dinge anführen, wieso diese für jeden einzelnen über soziale Relevanz verfügen. Zum einen halten sie uns selbst einen Spiegel vor Augen, gerade dann, wenn eine Figur über ähnliche Charakterzüge verfügt und uns so unser eigenes Verhalten bewusst werden lässt. Sie dienen jedoch auch als Vorbild, wenn sich fiktionale Akteure in einer Situation so verhalten, wie wir es gerne würden. Oft geben sie uns dann das nötige Selbstvertrauen unsere Probleme auch endlich in Angriff zu nehmen und nicht weiter zu ignorieren oder eine lange unterdrückte Meinung rauszulassen. So stellt Brooke Davis von "One Tree Hill" für mich noch heute ein Vorbild dar, weil sie nie aufgegeben, für ihre Träume gekämpft hat und offen über ihre Unsicherheiten gesprochen hat. Serienfiguren zeigen uns mit ihrem Verhalten jedoch auch was falsch und richtig ist, weshalb gerade parasoziale Beziehungen zu Bösewichten oder Antihelden ganz besonders interessant sind, wir uns durch die Auseinandersetzung mit dieser Art Figur mit komplexen, moralischen Fragen beschäftigen. Serienfiguren geben uns damit wichtige Lebensweisheiten oder Lektionen mit auf den Weg, die am Ende zur eigenen Identitätsentwicklungen beitragen.



"Sozial angemessenes Verhalten"


Generell bringen uns parasoziale Beziehungen bei, welches Verhalten "sozial angemessen" ist, sprich wie ich mich so verhalte, dass ich den Erwartungen der Gesellschaft entspreche. Gerade parasoziale Beziehungen romantischer Natur, dienen der Ergründung und Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität sowie persönlichen Vorlieben und das gerade deshalb, weil die Beziehungen einseitig und unerreichbar sind. Es besteht nicht die Möglichkeit Fehler zu begehen, sich zu blamieren, womit man sich in einem sicheren Raum bewegt und natürlich erfolgt keine Zurückweisung seitens der Figur. So stellen Schwärmereien, auch für Serienfiguren, einen festen Bestandteil der eigenen Jugend dar. Dabei schwärmen wir natürlich für die Charaktere, die genau die Ideale verkörpern, die wir uns bei unseren zukünftigen Partnern wünschen und das nicht nur in Bezug auf die Optik, sondern auch die Charaktereigenschaften. In meiner Jugend war leider das Trope des Bad Boy, der aufgrund seiner Liebe zur weiblichen Hauptfigur ein besserer Mensch wird, angesagt. Das hat sich auch in meiner Wunschvorstellung an Beziehungen wiedergespiegelt - leider. Heute weiß ich es besser, das hat auch meine Seriencrushes etwas verändert. Wobei ich bei mir nicht mehr Crushes sprechen würde, sondern eher Figuren, die ich sympathisch finde, wie Stiles Stilinski, der in der Tat alle das verkörpert was ich in einem Partner suche: Sarkasmus, Loyalität und Ehrlichkeit. Darüber hinaus kommen romantische Parasoziale Beziehungen häufig in Fanfictions zum Ausdruck, einer Fandom-Aktivität an der sich auch die meisten Serien- Film oder Buchfans schon einmal versucht haben (inklusive mir selbst. Ich habe mich da an Harry Potter ausgetobt und mehrere Fanfictions gestartet, aber leider keine beendet - Ich weiß, Shame on Me). Handelt es sich dabei um Romanzen, so können "romantic scripts through imaginary relationships“ (Tuchakinsky 2010: 91) eingeübt werden, die dann auf echte Beziehungen angewandt werden. Es werden somit Beziehungen modelliert, die der eigenen Wunschvorstellung entsprechen, dabei finden die Autor*innen auch heraus, welche Vorlieben sie besitzen.



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Mental Health


Parasoziale Beziehungen sind Seelenbalsam - ihren positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit konnte von Derrick, Gabriel und Hugenberg (2009) belegt werden. Sobald wir die eigene Lieblingsserie anschauen, haben wir das Gefühl von Zugehörigkeit, fühlen uns weniger einsam. "They even discovered that merely thinking about favourite TV Shows while recalling a fight with a close other can help protect against drops in self-esteem" (zitiert nach Sanbron/Harris 2014:44). Ein Befund, der natürlich auch auf die Film- und Buchwelt übertragen werden kann. Unsere Lieblingsmedien geben uns somit ein Gefühl von Sicherheit, Freude und innerer Ruhe. Sie tragen dazu bei, dass wir uns besser fühlen. Und wer von euch schaltet nicht gerne nach einem harten, stressigen, vielleicht auch schlechten Tag seine Lieblingsserie oder Filmreihe ein oder versinkt in einem Buch? Mich persönlich heitern die lustigsten Supernatural-Episoden immer auf, wenn ich lachen möchte, dann schalte ich gerne "Yellow Fever", "The French Mistake", "Changing Channel" oder "Dog Dean Afternoon" ein, dann geht es mir gleich etwas besser. In meiner Jugend habe ich für eine Zeit lang regelmäßig auf Sonntag einen der Harry Potter Filme geschaut und zwar in einer Phase, wo es mir selbst nicht gut ging. Die Filme stellten für mich eine Flucht aus der Realität dar, eine Möglichkeit die eigenen Sorgen und Probleme für 2 Stunden zu vergessen und auf Figuren zu treffen, die für mich über die Jahre zu Vorbildern geworden sind - vor allem Hermine, aber deren Freundschaft ich immer wieder wunderschön anzusehen finde. Verkörpert das Trio doch genau das, was für mich Freundschaft ausmacht. 



Erweiterung des Horizonts


Doch abseits dessen erfüllen diese Beziehungen noch einen ganz anderen Zweck, sie lassen uns in bisher unbekannte Welten eintauchen, an Schicksalen teilhaben, die uns nicht geläufig sind und erweitern so unseren Horizont. Dies dürfte auch die Popularität von Arzt- oder Gerichtsdramen erklären, denn die Mehrheit der Bevölkerung ist eben nicht im OP-Saal oder im Gericht anzutreffen, erhält so aber einen Einblick in diese Arbeit, auch wenn dieser natürlich fiktionalisiert ist. Kaum einer vermag es durch die Zeit zu reißen und andere Epochen zu ergründen oder konnte schon einmal ins Oval Office blicken? Und Magie und aufregende Abenteuer hält der eigene Alltag selten bereit. Serien helfen uns aber auch andere Blickwinkel einzunehmen uns in die Probleme und Ansichten von marginalisierten Gruppen hineinzuversetzen, etwas was gerade in der heutigen Zeit unglaublich wichtig ist. Über Figuren können Botschaften vermittelt und Appelle an die Zuschauer gerichtet werden. Sie können Toleranz und Diversität fördern, weswegen die Diskussion um diese Themen in Bezug auf Casting und Besetzung der Crew enorm wichtig sind. Übrigens gibt es genauso wie im echten Leben auch bei Parasozialen Beziehungen "Break-Ups", die genauso schmerzhaft sind, wie der Verlust einer realen Freundschaft oder eines geliebten Menschen. Diese finden dann statt, wenn fiktionale Figuren den Serien-, Film- oder Buchtod sterben und wir Trauer empfinden, dadurch aber auch Lernen mit solchen Gefühlen umzugehen, Serien-, Film- oder Buchreihen beenden werden oder Charaktere eine Wandlung durchlaufen, die wir als negativ erachten. Wer von uns hat nicht eine Vielzahl an Charakteren, die man zu Beginn einer Serie noch mochte, dann aber als nervig erachtete, weil die Handlungen dieser nicht mehr nachvollziehbar waren?


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Über den Look:

Lederjacke: Only
Lederhose / Schmuck: Primark
Shirt / Bluse: H&M



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Verwendete Literatur:

Cohen, Jonathan 2011: Audience Identification with Media Charakters. In: Byrant, Jennings / Vorderer, Peter (Hrsg.): Psychology of Entertainment. New Yorker / London: Routledge. S.183 – 198.


Hartmann, Thilo 2016: Mass Communication and Para-Social Interaction. Observations on Intimacy at a Distance. Von Donald Horton und R. Richard Wohl (1956). In: Potthoff, M. (Hrsg.): Schlüsselwerke der Medienwirkungsforschung. Wiesbaden: Springer Fachmedien. S. 75 – 84.

Horton, Donald / Wohl, Richard R. 1956: Mass Communication and Para-Social Interaction. In: Psychiatry. 19:3. S. 215-229.

Sanborn, Fred W. / Harris, Jackson Richard 2014: A Cognitive Psychology of Mass Communication. New York / London: Routledge. 

Tukachinsky, Riva 2010: Para-Romantic Love and Para-Friendships: Development and Assessment of a Multiple-Parasocial Relationships Scale. In: American Journal of Media Psychology. 3:1/2. S. 73 – 94. 




Kennt ihr den Term "Parasoziale Beziehungen"?
Erkennt ihr euch in einigen der Fanhandlungen wieder?
Was sind eure Lieblingsfiguren aus Filmen/Serien/Büchern?

25 Kommentare :

  1. Hallo Nicole,

    ein sehr schöner Beitrag.
    Ich glaube das beste Beispiel für mich, sind "Die Drei Fragezeichen", die mich nun schon ein Leben lang begleiten. Mittlerweile offizielle 205 Hörspiele und viele Spezials lang, man glaubt es kaum, das es immer noch dieselben Sprecher sind.
    So schlecht viele Episoden sind, ich vermisse viel von den "legendären" ersten 40 Folgen, freut man sich doch jedes Mal die Drei wieder zu hören. Und ja man hat einiges übernommen, ich meine ich verwende gerne Mal als Buchhändler Justus Lieblingsworte "Spezial gelagerter Sonderfall" wenn ein Kunde wieder Mal ein Buch oder Magazin sucht, womit ich erst nichts anfangen kann. Viele erkennen die Worte und lachen mit.
    Was Seriencharakter anbelangt, so bleibe ich da bei NCIS (Gibbs, McGee) oder auch Hawaii Five O (Danno, Steve) hängen.
    Ich habe soviele Serien gesehen wo man entsprechend der Lieblinge mit agiert.
    Die letzte Serie war da "Der Mandalorianer".

    Danke für den tollen Beitrag und ein schönes Wochenende. :-)

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    1. Dankechön für dein liebes Kommentar Oli :),
      das finde ich aber schön, dass dich die "Die Drei Fragezeichen" schon dein ganzes Leben begleiten, da hat man dann natürlich eine ganz besondere Bindung, die auch nostalgischen Wert und wo viele Erinnerungen dranhängen. Ich muss ja gestehen, dass ich die Reihe zwar kenne, aber davon noch nichts gehört habe. Gibt ja auch Verfilmungen davon und viele Bücher. Bei mir ist was für dich "Die Drei Fragezeichen" sind halt echt "Harry Potter", somit kann ich aber gut nachvollziehen, was du beschreibst. Auch da gibt es ja Zitate oder Worte, wo die Fans sofort wissen was gemeint ist.

      Oh Danno und Steve finde ich auch toll, fiebere auch bei ihrer Freundschaft immer mit und finde die herrlich anzusehen. Das ist zum Beispiel auch eine Serie, wo ich finde das die Handlung qualitativ nachgelassen hat, ich aber aufgrund der zwei Hauptfiguren einschalte.

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  2. Sehr interessant und echt gut geschrieben!
    Allein die Überschrift...! ;)

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    1. Dankeschön für das liebe Kompliment Christine, darüber freue ich mich sehr <3

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  3. Haha aus meinem letzten Monatsrückblick zu The Walking Dead: "Eigentlich schaue ich die Sendung nur noch wegen Negan" :D Da hast du mich erwischt!

    Sehr schöner Eintrag - spannend ist das ja auch in Bezug auf Personen, die ja eigentlich eher negativ sind, wie "Dexter" oder eben Negan.

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar,
      wobei das Phänomen bei Serien die sehr lange laufen, glaube ich nochmal verstärkt auftritt. Ich kenne keine Serie die über eine so lange Laufzeit die Qualität der Handlung aufrechterhalten konnte, da schaltet man irgendwann zwangszweiße nur noch wegen irgendeiner oder mehreren Lieblingsfiguren ein. War bei mir auch so bzw. ist bei mir auch bei vielen Serien so, z.B. Hawaii Five-0, Supernatural, Grey's Anatomy oder das beendete Vampire Diaries. Besser wäre es natürlich man schaltet wegen Handlung und Charakteren ein :D. Aber viele Serien überschreiten eben ihren erzählerischen Zenit und dümpeln dann so vor sich her.

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    2. Dexter ist ein gutes Beispiel dafür, dass man einen Serienmörder sehr liebgewinnt und mit ihm mitfiebert. Dazu kommt die "großer Bruder" Rolle und die besondere Erzählweise aus seiner Sicht und Gedanken - genial. Zudem ist er ja trotzdem der Gute, der die Bösen ausm Weg räumt - und das auf diese souveräne, unauffällige Art. Das hat einfach Stil. :)

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  4. Ein super interessanter Beitrag, der mich natürlich auch im Rahmen meines Studium interessiert :D
    Ich selbst erkenne mich da natürlich auch wieder, denn meistens hat man ja in Serien oder Filmen Figuren, die man besonders verfolgt oder sogar auf die nächste Szene hin fiebert, in der die Figur wieder auftaucht.
    Liebe Grüße
    Sarah

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    1. Dankeschön für dein liebes Kompliment Sarah,
      freut mich aber zu hören, dass du dich da auch wiedererkennst, mir geht es genauso. Ich habe ja auch meine Lieblingsfiguren und bemerke sogar deren Abwesenheit immer stark. Da macht eine Folge dann oft nur halb so viel Spaß.

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  5. Mal ein anderer, sehr interessanter Blickwinkel. Danke dir für die ausführliche wissenschaftliche Erklärung! Ich glaube, wirklich JEDER hat mindestens eine Lieblingsfigur in jeder Serie und die meisten von uns haben ihr Zimmer früher mit Postern von Stars tapeziert. Bei mir waren das vorallem Miley Cyrus und Selena Gomez. Ich habe die beiden vergöttert (liebe sie immernoch!) und sie sind und waren für mich in vielerlei Hinsicht Vorbilder.

    Ganz liebe Grüße,
    Krissi von the marquise diamond
    https://www.themarquisediamond.de/

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    1. Dankeschön für das liebe Kommentar und Kompliment Krissi,
      Also Miley Cyrus war in meiner Jugend auch ein Vorbild für mich, schon alleine weil sie genauso alt ist wie ich, aber schon so unfassbar viel erreicht hat. Ansonsten fungierten die Olsen-Zwillinge für mich lange Zeit als Vorbild. Da gab es sogar mal eine Zeitung zu ihnen, auch hierzulande, die ich gekauft habe und natürlich habe ich alle Filme, Serien, aber auch Bücher zu den Serien gesehen und gelesen, die ich kriegen konnte.

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  6. Hi Nicole,
    wow, superinteressanter Beitrag zu diesem Thema! Ich kannte den Terminus "Parasoziale Beziehungen" nicht, erkenne mich aber in vielen Punkten wieder, gerade in meiner Jugend waren diese Beziehungen sehr stark zu manchen Charakteren in Büchern oder Serien. Dabei erinnere ich mich zum Beispiel an eine starke Verbindung zum Charakter von Blair Waldorf in den Büchern von Gossip Girl vor ca. 17 Jahren (also laaaaange, lange bevor es die Serie gab). Welche Serie ich etwa schon 7-8 mal geguckt habe, ist sicher Sex and the City - ich kann die Folgen teilweise mitsprechen. Auch wenn die Serie nach heutigen Gesichtspunkten nicht mehr in allen Punkten zeitgemäß ist, ist sie trotzdem ein wichtiges Stück Jugend für mich und Vertrautheit, die ich auch nicht missen möchte!
    Ganz liebe Grüße und danke für diesen coolen Beitrag!

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Vanessa,
      Das mit dem nicht zeitgemäß kenne ich aber auch, denn wenn man sich die ersten Staffeln von "Supernatural" anschaut, sind die definitiv auch null zeitgemäß und nich gut gealtert was Effekte und Botschaft anbelangt. Da finden sich halt doch einige Klischees der 2000er, trotzdem ist die Serie in Bezug auf die Handlung immer noch genauso mitreißend wie damals und zumindest der Aspekt ist dann gut gealter. Die ersten 5 Staffeln sind für mich ein Beispiel gelungenem Storytellings, das keinerlei Logiklöcher zulässt. Aber natürlich kommt bei mir bei der Serie auch immer der nostalgische Faktor hinzu. Sie ist mir vertraut und für mich ebenfalls Jugend. Da kann ich dich komplett verstehen.

      Ich muss ja gestehen, dass ich die Gossip Girl Bücher glaube ich so 2 Jahre vor der Serie entdeckt hatte. Es gab dann kurz darauf Gerüchte, viel Spekulation und dann wurde ja irgendwann tatsächlich ne Serie in Auftrag geben. Ich habe aber nie alle Bände gelesen, sondern nur die ersten zwei.

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  7. Hi Nicole,
    interessanter Post und die Fotos haben mir auch sehr gut gefallen :)
    Hab einen guten Start in die neue Woche
    Tiziana

    www.tizianaolbrich.de

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar und Kompliment Tiziana.

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  8. Ein sehr cooles Thema und super erklärt! Ich habe in meinem Studium auch in manchen Essays über Seriencharaktere geschrieben - das waren meine liebsten Themen. Ich habe auch ein paar Seriencharaktere, die ich sehr gerne mag bzw. mit denen ich mich irgendwie auch identifiziere :) Liebe Grüße, Jules

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar und Kompliment Jules,
      da bin ich ganz bei dir, ich fand die Themen auch sehr interessant und die Hausarbeiten haben mir auch viel Spaß gemacht. Gerade wenn ein Thema einen selbst berührt, ist das ja sowieso etwas mit dem man sich stundenlang beschäftigen könnte.

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  9. Wow da hast du mal wieder eine tolle Kolumne geschrieben liebe Nicole! Ich kannte den Ausdruck nicht, aber kann vieles davon nachvollziehen. Verliebt sein in einen Serien/Film Charakter, Vorbild Funktion (wollte immer eine Mutter-Tochter Beziehung wie die der Gilmore Girls zum Beispiel!), Trauer wenn die Lieblingsfigur stirbt und sogar die Serie deswegen eine Zeit lang nicht mehr anschauen - oh man. Das war bei One Piece (meinen Lieblingsanime) so, dass ich nach dem Tod eines bestimmten Charakter eine Zeit lang einfach nicht weiterschauen konnte, auch weil der Verlust so krass und hautnah dargestellt wurde und den Schmerz seines Bruders... das tat echt weh mitanzusehen! Voll crazy und das bei einem ANIME! Also etwas gezeichnetem. Nicht mal reale Menschen waren/sind das!!! :D das finde ich am verrücktesten aber irgendwie auch schön. Also das die Story und Serie solche Gefühle weckt / wecken kann.

    Danke jedenfalls für den Beitrag, habe mal wieder etwas dazu gelernt :) gerne mehr solcher Kolumnen die dein Studium aufgreifen!

    Liebe Grüße
    Jasmin

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    1. Dankeschön für dein liebes Kompliment Jasmin <3,
      also ich hatte das mit der Trauer über eine Figur ja bei "Die Tribute von Panem" Band 3. Da ist auch eine Figur gestorben, wo es mir dann echt erstmal schwer fiel weiterzulesen. Musste mich dazu wirklich drängen, weil ich das Buch auch beenden wollte. Aber da habe ich schon gemerkt, wie schwer es mir fiel die Seiten umzublättern und weiterzumachen. Bei Serienfiguren bin ich oft dann auch ein emotionales Wrack, daran weiß ich aber, dass eine Produzenten die Storyline dann auch gut umgesetzt haben :D. Habe da einige Figuren, wo ich es mir so schwerfällt die Episoden zu sehen, wo diese dann sterben. Immer wieder eine emotionale Achterbahnfahrt, auch wenn man weiß, dass es Fiktion ist.

      Freut mich aber, dass du dich wiedererkannt hast. Wie gesagt ich wollte auch mal aufzeigen, dass solche Beziehungen eben auch wichtige Funktionen erfüllen, da dass ja gerne belächelt wird.

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  10. So, jetzt bin ich auch endlich mal dazu gekommen mir deinen ausführlichen Beitrag durchzulesen. Ich bin den ganzen Tag zu nichts gekommen & war unproduktiv, musste meine Mum, weil die eine Verletzung an der Hand hat durch die Gegend zum Arzt fahren und anschließend fehlte mir die Motivation mich aufzuraffen. Das positive: Ich hatte Zeit für deinen Beitrag, der mir richtig gut gefallen hat. Finde es immer spannend, wenn es für Phänomeme wissenschaftliche Arbeiten und Theorien gibt, die mir selbst aufgefallen sind, denn ja, wer kennt es nicht? Letztes Jahr ging es mir physisch nicht gut, und was habe ich da gehört? Natürlich Harry Potter. Das Shadowhunter Universum ist auch eins, dass ich gerade aufgrund ihrer Figuren liebe. Bei Will gabs auch gerade mit seiner Liebe zu Bücher identifikationspotential, auch in Bezug zu seiner Unsicherheit, die er in seinem Fall überspielt. Ansonsten hatte Amy aus Faking It eine Vorbiltsfunktion für mich, ich hatte die Serie gesehen als ich meine eigene Sexualität in Frage gestellt habe und Amy hat mir gezeigt, dass ich keine Schublade benötige und mir das Label queer, nicht vollständig hetero zu sein, genügt. Dein Beitrag zeigt auch die Relevant von Diversität, denn was ist wenn die eigene Identität aufgrund der Hautfarbe, der Sexualität nicht gegeben ist? Das würde ja, wenn ich das so richtig verstehe, eine parasoziale Beziehung erschwerren bzw. das Identifikationspotenzial.

    Alles Liebe

    Nadine

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar Nadine,
      Ja genau das was du am ende ansprichst ist genau der Punkt, wieso Diversität unfassbar wichtig ist, denn wenn ich mich nicht wiederfinde, dann habe ich auch niemanden mit dem ich mich identifizieren kann und gerade in der Jugend ist das sehr wichtig. Deshalb finde ich es klasse, dass vor allem Jugendserien mittlerweile auf Diversität achten und sich dort viel getan hat.

      Mir geht es aber ganz genauso, du weißt ja, dass wenn es mir nicht gut geht, ich "Supernatural" einschalte und irgendwie hilft das. Auch da liegt meine Liebe ja an den Figuren, die sich in mein Herz geschlichen haben.

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  11. Ein spannender Artikel Nicole.
    Bei mir fallen mir da spontan die Gilmore Girls ein, Bücherwurm Rory ist einer meiner Lieblingscharaktere (neben Luke).
    Den Begriff Parasoziale Beziehungen kannte ich bis gerade nicht.

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    1. Dankeschön für dein liebes Kompliment <3,
      ich muss gestehen, dass mir der Begriff auch erst im Studium begegnet ist, dabei existiert er ja doch schon überraschend lange. Ich glaube aber, dass sich damit bisher vor allem in den USA beschäftigt wurde und die Forschung hierzulande da noch recht rar gesät ist. Interessant ist das ganze aber auf jeden Fall.

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  12. Hallo Nicole,

    im Rahmen des #litnetzwerk schaue ich endlich auch mal wieder hier vorbei. Irgendwie ist mir der Beitrag im Feedreader durchgerutscht. Ich glaube, den Begriff hatte ich auch mal im medienwissenschaftlichen Studium. Es stimmt schon, viele Serien verfolge ich irgendwann nur noch, weil ich einzelne Charaktere oder große Teile des Casts sehr mag. Aber nochmal schauen oder lesen oder gar von Figuren schwärmen ist mir irgendwie doch recht fremd. Allerdings habe ich schon festgestellt, dass ich damit recht alleine dastehe :)

    Viele Grüße
    Elena

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    1. Dankeschön für dein liebes Kommentar <3.
      wobei deine Aussage ja schon darauf schließen lässt, dass doch eine Art Bindung vorhanden ist, weil du ja dann doch eher wegen Figuren anstatt der Handlung einschaltest. Es kommt halt immer darauf an, welche Definition man für den Begriff heranzieht, weil an sich sagt diese ja nichts weiter aus als, dass man eine Beziehung zu einer fiktionalem Charakter hat, die über eine lange Zeit besteht. Wie tief diese dann geht, da gibt es sicherlich unterschiedliche Ausprägungen und Abstufungen, die vilt. auch oft altersabhängig ist. Würde man es aber so definieren, dass die nachhaltige Beschäftigung ebenfalls Voraussetzung für solche Beziehungen sind, dann sähe das wsl anders aus, bzw. müsste man da festlegen ab wann man sich "nachhaltig" mit einer Figur beschäftigt - reicht einmal aus, wenn man nur über Taten nachdenkt oder über eine Figur sich austauscht oder muss das regelmäßig, über einen langen Zeitraum erfolgen.

      Ich finde das aber generell ein spannendes Thema, freut mich, dass es dir auch schon im Studium begegnet ist.

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Ich freue mich wirklich über jedes einzelne Kommentar von euch und versuche auch immer auf euren Blogs zu antworten. Dankeschön <3

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