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Donnerstag, 28. Juni 2018

{Kolumne // OotD}: #SaveTheInternet: Sagt Nein zu Artikel 11 (Linksteuer) und 13 (Upload-Filter)!

Kolumne SaveTheInternet, Artikel 11, Artikel 13, Linksteuer, Upload-Filter, Fashionblogger


In der medialen Berichterstattung dominierte in den letzten Tagen die Weltmeisterschaft (das dürfte sich nach dem krachendem Aus unserer Mannschaft gegen Südkorea nun ändern) und wenn nicht, dann wird der x-te Beitrag  zum Asylstreit von Merkel und Seehofer gesendet, doch wovon keine Rede ist, sind die Pläne des EU-Parlaments das Internet erheblich einzuschränken. Denn in Brüssel wird gerade über Art. 11 und 13 diskutiert. Artikel 11 dreht sich um die Einführung einer "Linksteuer", wohingegen es in Artikel 13 um Upload-Filter geht - beides könnte das Internet nachhaltig verändern und das nicht zum Positiven. Im Moment genießen wir ein freies Internet, in dem sich kreative Köpfe ausleben können und jeder redaktionelle Inhalte, die er interessant findet und unterstützen möchte, teilen kann. Davon lebt das Internet und es ist der Grund wieso ich es mit Freude nutze, mich aber auch hier auf meinem Blog austoben kann. Doch das könnte bald der Geschichte angehören, genauer gesagt nach dem 4.Juli, wenn alle Abgeordneten des Europa Parlaments zusammenkommen um über die geplanten Reformen abzustimmen. Wie knapp das Ergebnis ausfallen könnte, wurde schon im EU-Rechtsausschuss deutlich, wo vor allem die sogenannte Linksteuer nur eine knappe Mehrheit erhielt (beim Upload-Filter sah es leider mit 10 zu 15 Stimmen anders aus), was auch der Grund dafür ist wieso überhaupt erneut über die geplanten Änderungen abgestimmt wird. Dass dies genau zur Weltmeisterschaft geschieht ist natürlich kein Zufall, denn zu dieser Zeit werden immer! unpopuläre Gesetze durchgewunken und auch hier wurde der Abstimmungstermin gezielt gesetzt. Dahinter steckt leider System. Doch wieso es wichtig ist, jetzt seine Stimme zu erheben und welche Konsequenzen das ganze nach sich ziehen könnte, erkläre ich euch nachfolgend. 




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#SaveTheInternet: Was beinhaltet Artikel 11 (Linksteuer)?


Wie oben schon erwähnt, geht es in Artikel 11 im Kern um das Leistungsschutzrecht, das auch als  "Linksteuer" bezeichnet wird, da es Verbrauchern nicht mehr möglich wäre redaktionelle Inhalte ohne Gebühren zu teilen. Sicherlich gibt es viele unter euch, die sich durch sogenannte "Snippets", also Auszüge von Internetbeiträgen in Sozialen Netzwerken oder bei Google News", auf dem Laufenden halten. Für genau diese Auszüge soll fortan aber Geld bezahlt werden, genauso wie für das Teilen der Inhalte. Natürlich fallen darunter dann auch Verlinkungen auf Blogs. Was dies für Blogger bedeutet, muss ich wohl nicht weiter konkretisieren. Profitieren würde laut Experten von einer Linksteuer am Ende niemand, denn das Leistungsschutzrecht wurde in Spanien schon längst eingeführt und hat dort zu rückläufigen Seitenaufrufen geführt, finanziell wurden sogar Verluste gemacht. Weiterhin warnen Experten davor, dass die Linksteuer dazu führt, dass Fake News sich noch schneller in den Sozialen Netzwerken verbreiten, da diese Seiten wohl kein Geld für ihre Links verlangen werden. Gerade in anbetracht dessen, dass unsere Regierung Fake News aktiv bekämpfen möchten, ist dieser Vorschlag einfach nur dämlich und zieht gesellschaftlich negative Auswirkungen nach sich, von denen am Ende  wohl erneut nur die AfD profitieren würde. Denn der Inhalt von Fake News ist überwiegend rassistischer Natur und dürfte der aufgeladenen Stimmung im Land nicht helfen. Weiterhin sind natürlich auch kleine Start-Ups davon betroffen, denn von diesem Gesetz profitieren am Ende nur die großen Verlage, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass sich dahinter der Axel Springer Verlag verbirgt. 

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Um was geht es in Artikel 13 (Upload-Filter)?


Während Artikel 11 also die Informationsfreiheit im Internet erheblich einschränkt, findet mit Artikel 13 eine Zensur des Internet statt. Denn Upload-Filter, also Algorithmen und Bots, sollen fortan überprüfen ob ein hochgeladener Inhalt in den sozialen Netzwerken gegen das Urheberrecht verstößt und diesen erst gar nicht frei schalten. Dies geschieht übrigens auf Youtube schon, aber nicht in diesem Ausmaß. Sicherlich hört sich das für den Laien erst einmal positiv an, denn natürlich sollten Urheber für ihre Inhalte fair vergütet werden. Doch: Upload-Filter sind keine demokratischen Werkzeuge und gehen in eine komplett falsche Richtung, denn sie schränken die Meinungsfreiheit auf erhebliche Weise ein, da dahinter keine Menschen, sondern Maschinen sitzen. Diesen ist es aber unmöglich zu entscheiden, was nun beispielsweise Satire ist und was nicht. Die Folge: Es wird wohl keine Memes mehr geben, wie gerade schon erwähnt keine satirischen Inhalte, keine Zitate mehr (da jedes  Zitat immerhin einen Urheber hat & der dürfte schwer zu ermitteln sein) und auch Cover Sänger auf Youtube dürften fortan Probleme haben oder alle diejenige die Remixe basteln, denn jeder Song ist am Ende urheberrechtlich geschützt. Auch die großen Youtuber warnen eindringlich vor dieser Entwicklung, da auch sie ihrer Tätigkeit dann nicht mehr nachgehen könnten, was deutlich macht, dass hier ganze Existenzen betroffen sind - unabhängig davon ob man dies nun als Beruf sieht oder nicht. Aber viele verdienen durch die Sozialen Netzwerke ihren Lebensunterhalt.

Spinnt man das noch weiter, dürfte das auch der Tod von Booktube bedeuten, denn jedes Buchcover ist immerhin ein urheberrechtlich geschütztes Werk, dass dann nicht frei geschalten werden dürfte. Die Anbieter werden rechtlich auf Nummer sicher gehen, womit auch viele legale Inhalte nicht mehr Internet auftauchen dürften. Ich brauche nicht zu betonen, dass man damit den Kreativen eher schadet, als nützt, da auf diese Art Aufmerksamkeit für ein Werk generiert wird, die dann komplett wegfällt. Hinzu kommt das jede Website verpflichtet ist Upload-Filter anzuwenden, diese zu erstellen und zu implementieren können sich aber kleine Seiten nicht leisten (und auch hier frage ich mich: Was ist mit uns Blogs. Müssen auch wir sie einbinden, denn wenn ja wird schon dies für mich zum Problem), weshalb sie auf große Anbieter zurückgreifen müssen, die dann das Internet kontrollieren. Ihr merkt schon: Mit einem freien Internet hat dies dann wahrlich nicht mehr viel gemein. Übrigens spricht sich die Bundesregierung im Koalitionsvertrag ganz klar gegen Upload-Filter aus, doch scheinbar haben die CDU-Abgeordneten im EU-Parlament dies vergessen, denn die Vertreter der Parteien sprechen sich für den Artikel aus und machen dies auch auf ihren Twitter-Profilen deutlich.


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#SaveTheInternet: Was könnt ihr tun?


Wer sich nun fragt, was er tun kann um Artikel 11 und 13 vielleicht doch noch zu verhindern, dem kann ich nur raten: Macht eure Meinung deutlich und sprecht euch in den sozialen Netzwerken gegen die geplanten Änderungen aus. Twittert euren EU-Abgeordneten, denen ihr übrigens nicht nur E-Mails schreiben, sondern die ihr auch direkt anrufen dürft. Jedoch habe ich Verständnis dafür, wenn ihr euch letzteres nicht traut ;). Habe ich auch nicht und mich deshalb auf Twitter geäußert, aber auch eine Petition von Change.org unterschrieben, die ihr hier findet und habe dies auch an Freunde und Familie weitergeletet, denn die  geplanten Änderungen betreffen uns alle. In Berlin gab es zudem schon die erste Demonstration - leider zu weit von mir entfernt. Aber sollte es bundesweit weitere Demonstrationen geben, ist auch diese eine Möglichkeit um seinen Standpunkt zu zeigen. Viele von euch werden nun vielleicht sagen, dass das alles doch nichts bringt, aber denen möchte ich mit auf den Weg geben, dass politische Abgeordnete die Vertreter des Volkes sind und es sich bei einer Demokratie um die "Herrschaft des Volkes" handelt und nicht um die der Verlagshobby. Viele Abgeordnete könnte dies noch mal zum Umdenken bewegen, während einige die noch unsicher in ihrer Entscheidung sind, im Sinne der Bürger stimmen könnten. Zumindest können wir dann danach sagen, dass wir alles getan haben um unser freies Internet zu retten, welches immerhin auch ein Indikator für die Wirtschaft eines Landes geworden ist. Wer mithalten möchte, der muss mit dem Fortschritt gehen und nicht gegen ihn. Zumal es demokratische Alternativen für Upload-Filter gibt, die nämlich genau das nicht sind: demokratisch und dies ist gerade im Moment, wo es einen Rechtsruck in ganz Europa zu beobachten gibt, gefährlicher denn je. Wie schnell ein Upload-Filter missbraucht werden kann, dürfte jedem bewusst sein. Man gibt rechten Regierungen damit ein Werkzeug in die Hand um schlimmsten Fall unliebsame Aussagen, die nicht im Sinne der Regierung sind, gar nicht erst frei zu schalten. 


So lange es noch möglich ist, hier ein paar weitere sehr informative Beiträge zum Thema, die auch mir als Quelle gedient haben:

Und für alle noch einmal der komplette Vorschlag auf Englisch



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Zum OotD:
Ich bin endlich wieder dazu gekommen neue Bilder zu machen und präsentiere euch heute eine Jacke, die ich schon längst hier zeigen wollte. Denn in meine Collegejacke, die ich bei H&M im Sale ergattert habe, bin ich total verliebt. Ich wollte schon länger eine im Schrank hängen haben, aber wollte es farbentechnisch etwas zurückhaltender und lässiger. Das Kleid stammt übrigens ebenfalls von H&M, ist jedoch schon etwas älter. Da es aber ein Klassiker ist, den jeder im Schrank haben sollte, kommt es jedes Jahr mehrmals zum Einsatz, auch weil es so wunderbar leicht zu kombinieren ist.  Eigentlich stammt der komplette Look von H&M, was gar nicht beabsichtig ist und nein ich wurde hierfür nicht bezahlt, lediglich die Schuhe habe ich bei Tropics erstanden.


* Da ich nicht alle Outfitbilder in diesem Beitrag verbloggt habe, denn ich wollte euch nicht mit Bildern überschlagen, erwarten euch die restlichen in eine der kommenden Beiträgen. Wahrscheinlich kombiniere ich sie mit dem nächsten Teil der 1000 Fragen.
* Dieser Beitrag ist auch Teil der Blogparade #MeinFreiesInternet von Lucia Clara, mit der ich über das Thema auf Instagram geschrieben habe, nachdem ich meine Gedanken auch dort geteilt habe. Ihr kam dann die Idee für eine Parade, damit auch andere Blogger auf diese Entwicklung aufmerksam machen.


Habt ihr schon von diesen Plänen mitbekommen?
Was bedeutet das freie Internet für euch?

12 Kommentare :

  1. Hey :)
    Vielen Dank für deinen Beitrag! <3 Es ist echt wichtig, dass möglichst viele davon wissen, um sich zumindest eine Meinung zum Thema bilden zu können.

    Liebe Grüße,

    Lucia
    https://www.blitzlichtglitzer.de/


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    1. Danke für deine Blogparade. Wie gesagt: Finde es super, dass du da gleich eine gestartet hast und auch deine persönliche Geschichte geteilt hast. Habe deinen Beitrag nämlich schon gelesen und finde ihn super ;). Bleibt nur zu hoffen, dass das geholfen hat. Nach heute wissen wir mehr.

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  2. Danke fuer diesen wirklich wichtigen Beitrag. Ich finde diese ganze Entwicklung mehr als bedenklich und fuerchte auch, dass die Meinungsfreiheit in Gefahr ist, bald Fake News ueberhand annehmen und mache mir Sorgen, dass dies das Ende vom Internet ist, das wir kennen. Freies Internet bedeutet fuer mich, dass einfach alles so bleibt wie es ist. Dass die grossen Blogger oder ueberhaupt Blogger bezahlte Kooperationen kennzeichnen muessen finde ich ja gut, aber dieses uebertriebene "alles mit Werbung" kennzeichnen, nervt mich auch total. Um seinen eigenen Blog macht man sich natuerlich auch Gedanken wie es da weitergeht und was in Zukunft ueberhaupt noch "erlaubt" ist. Faende es sehr schade, Inspirationen nicht mehr mit anderen teilen zu koennen, weil man durch Upload Filter und co. dann wirklich eingeschraenkt und auch abgeschreckt waere.

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    1. Danke für deine Worte zum Beitrag <3.
      An sich ist das Anliegen ja nachvollziehbar bzw. müsste des Urheberrecht unbedingt einmal reformiert werden, aber halt nicht in der Form und nicht mit undemokratischen Werkzeugen oder irgendwelchen Gesetzen, die dann den gegenteiligen Effekt haben. Das Leistungsschutzrecht hat es ja, das kann man ja durch Spanien ganz eindrucksvoll belegen, weshalb mir die Forderung sowieso komplett schleierhaft ist.

      Wobe das mit dem Kennzeichnen ja noch mal ne ganz andere Baustelle ist, das hat jetzt nicht mit dem Upload-Filter und der Linksteuer zu tun, das hat aber wie du schon geschrieben hast vielleicht auch Auswirkungen auf uns Blogger, wo aber nun wiederrum unklar ist, ob wir den auch einbinden müssten und das wäre natürlich für viele kleine Blogger dann der letzte Schlag und die meisten würden wohl den Blog schließen.

      Aber noch mal zurück zur Werbekennzeichnung: Das Urteil was da gefallen ist, sehe ich auch kritisch, denn da wird mit zweierlei Maß gemessen, da beispielsweise Magazine, die ja auch konstant Werbung machen, nicht in dem Ausmaß kennzeichnen müssen und das ist das ungerechte. Als kleiner Blogger muss man sich da aber keine Gedanken machen, denn ausschlaggebend war hier auch die hohe Anzahl an Follower und das die Bloggerin halt ihr Einkommen durch den Blog und die Werbung auf Instagram verdient.

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  3. Liebe Nicole,

    ich komme in letzter kaum dazu etwas auf meinem Blog zu posten, möchte mich aber trotzdem für deinen Kommentar bedanken, zu dem Post der schon etwas zurückliegt. :)

    Ich habe nun beide Jumanji Filme gesehen und fand auch den neuen wirklich toll! Ich fand es nur schade, dass im Trailer schon viele von den lustigen Stellen präsentiert wurden.

    Ich finde es echt toll von dir, dass du das Thema hier mal angesprochen und verständlich erklärt hast. ich habe schon von den Artikeln gehört, aber ich im Moment ungelogen so wenig Zeit um mich näher damit zu beschäftigen, dass ich wirklich dankbar für deine Erläuterungen bin. Auch wenn ich nicht viel Zeit habe, muss ich meine Aktivitäten ja zukünftig dem neuen geltenden Recht trotzdem anpassen...
    Ach man. jahrelang wird was das "Internetrecht" angeht rein gar nicht unternommen und jetzt kommt plötzlich alles auf einmal.

    Liebe Grüße
    Lisa Marie

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    1. Danke auch für deine liebe Antwort Lisa Marie :). Wobei das ja leider in allen Trailern der Fall ist. Gibt ja auch viele, die deshalb gar keine Trailer mehr anschauen, was ich wiederum aber nicht könnte, weil ich dadurch merke ob mir ein Film zusagt oder nicht. Aber klar, es ist schade, wenn der dann schon die ganze Storyline verrät oder das Beste vorwegnimmt.

      Das freut mich zu hören <3. Dann hat der Beitrag ja seinen Sinn erfüllt. Bisehr gilt das ja zum Glück noch nicht und man kann auch nur hoffen, dass es nicht in der Form durchkommt, denn wie gesagt das bietet einige Gefahren. Das man das reformieren muss, da gehe ich mit dir konform, aber dann bitte auf demokratische Art und Weise und nicht so dass das damit eine Zensur und unterdrückung der Meinungsfreiheit einhergeht bzw. das Internet auch seinen Zweck zu informieren verliert.

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  4. Den Sinn hinter dem Upload-Filter finde ich tatsächlich ganz gut - was vielleicht daran liegt, dass ich in einer Firma arbeite, die mit audiovisuellen Inhalten Geld verdient. Wenn z.B. die Rechteinhaber der Minions nicht wollen, dass sie an jeder Ecke im Internet auftauchen, dann ist das zunächst einmal ihr gutes Recht (das es der Popularität am Ende nutzt ist auch klar, aber mir geht es jetzt nur um den theoretischen Wunsch). Aber mit diesem Upload-Filter schießt man halt gleich wieder mit Kanonen auf Spatzen und kommt wohl wieder von jemanden, der das Internet nicht verstanden hat.

    Und das es eingeschränkt werden soll, wenn man auf fremde Inhalte verlinkt (also weiterleitet, nicht kopiert), das kann doch wirklich keiner Ernst meinen.

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    1. An sich ist dagegen ja auch nichts einzuwenden und ich gehe auch damit konform, dass das Urheberrecht überarbeitet werden muss. Aber nicht durch einen Upload-Filter, denn der bringt viele Risiken mit sich und die sind halt heutzutage mit den ganzen Rechten Parteien, die in vielen europäischen Ländern schon an der Macht sind, nicht zu unterschätzen. Dennen sollte man nicht auch noch das perfekte Werkzeug, um die Oppsition zu unterdrücken auf dem Präsentierteller schenken. Wie in meinem Beitrag schon angedeutet: Es gibt andere Möglichkeiten als Upload-Filter, die auch demokratisch sind und die hatte die Grünen Politikerin sogar genannt. Von Upload-Filtern profitieren in meinen Augen dann auch nur wenige ganz große, denn viele Verlage / Verleiher freuen sich ja auch wenn man Werbung für ihre Bücher, Filme, Serien etc. macht und am Ende verdienen ja vor allem Privatpersonen damit auch kein Geld. Sobald aber jemand dann damit Geld verdient, kann ich das Argument der Firmen ja auch nachvollziehen, aber hier würden ja vor allem die Privatpersonen leiden.

      Leider meinen die das Ernst. Nachvollziehen kann das wohl niemand, denn in Spanien ist das ganze schon in Kraft. Die Folgen sind wohl nicht überraschend: Die Zugriffszahlen sind ehrheblich gesunken und die Gerichtsverfahren übersteigen die Einnahme, ergo es ist ein hohes Verlustgeschäft. Wie man sich das wünscht, kann ich nicht verstehen.

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  5. Mich nervt das alles! Ich möchte doch einfach nur ungestört bloggen. Finde es auch irgendwie unverschämt, dass von den Nutzern quasi verlangt wird, ITler und Jurist in einem zu sein. Klar, die Idee des Upload-Filters kann ich irgendwie noch nachvollziehen, aber in der Praxis ist das nicht machbsr, ohne das Internet zu zerstören. Die Petition habe ich natürlich unterschrieben.

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    1. Geht mir ähnlich, weshalb ich in den letzten Wochen über die Entwicklungen ja auch ziemlich genervt war. So langsam nimmt das echt Überhand und man kann das Internet ja kaum noch nutzen, ohne Angst vor Abmahnungen haben zu müssen und das dank der DSGVO nun selbst als Privatperson, die vielleicht unbedacht mal ein paar Urlaubsbilder teilt und da fremde Menschen drauf hat. Ich glaube, dass das bis heute vielen noch nicht bewusst ist, dass die das nun nicht mehr dürfen. Meine Eltern wissen das zum Beispiel nur dadurch, dass ich blogge und da auf dem Laufendem bin.

      Freut mich, dass du auch unterschrieben hast ;). Bisher ist ja unklar, wie dann die Auswirkungen auf uns Blogger sind. Aber sollten auch wir die Filter einbauen müssen, dann glaube ich wäre das der Tod für Blogs. Hobbyblogger können sich das dann wohl nicht mehr leisten.

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  6. Ich habe nur grob davon mitbekommen aber bisher leider keine Zeit gehabt mich genauer damit zu beschäftigen. Hoffe es ist jetzt nicht zu spät. Find es echt schade was für eine Entwicklung das Internet gerade macht, mit diesen Gesetzen und der neuen Datenverordnung... hoffe das wird wieder besser ansonsten verliere ich echt die Lust. Dabei mag ich das Internet gerade wegen der Freiheit seine Meinung niederschreiben zu können, Gedanken zu teilen, ggf auch mal zu kritisieren und sich auszutauschen.

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    1. Zu spät ist es nie ;). Auch nach einer Abstimmung, kann man da noch mal seine Meinung vertreten und es gibt ja dann auch Wege, wie das noch verhindert werden kann. Das man davon aber nicht viel mitbekommt, war ja das Ziel, deshalb wurde das auch in die Weltmeisterschaft gelegt.

      Wie gesagt man sollte die Gefahren die damit einergehen nicht unterschätzen, denn in vielen Ländern sind mittlerweile ja populistische Parteien an der Macht, denen man damit ein super Werkzeug in die Hand gibt, um die Opposition zu unterdrücken.

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