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Mittwoch, 12. September 2012

{Kritik} The Cabin in the Woods!

Mit einigen meiner Leser habe ich mich schon über The Cabin in the Woods unterhalten und angedeutet dass er mein Must-See Film in diesem Monat ist und ich weiß dass ein paar auch schon ganz schön gespannt auf meine Kritik sind. Samstagabend bin ich dann also ganz spontan mit meiner Besten Freundin noch ins Kino, um mir den Film anzuschauen. Hier nun also meine Gedanken.

Allgemeines über The Cabin in the Woods:

Titel: The Cabin in the Woods
Länge: 1 Stunde 35 Minuten
Kinostart: 6.September 2012
Genre: Horror, Thriller
Produktionsland: Usa
FSK: ab 16 Jahren freigegeben
Produzent: Drew Goddard
Cast: Chris Hemsworth (The Avengers), Kristen Connolly, Anna Hutchison, Fran Kranz (The Dollhouse), Jesse Williams (Grey's Anatomy), Richard Jenkins (Stiefbrüder) und Bradley Whitford (The Good Guys)
Random Fact: Der Film wurde schon 2009 abgedreht und jetzt erst veröffentlicht, da man vorher nicht wusste wie man ihn vermarkten sollte.

Inhalt: 

Die 5 Freunde Curt (Chris Hemsworth), Dana (Kristen Connolly), Jules (Anna Hutchison), Holden (Jesse Williams) und Marty (Fran Kanz) wollen gemeinsam in der abgelegen Waldhütte von Curts Cousin ihren Urlaub verbringen. Auf die Warnung eines alten Mannes nicht in das Haus zu gehen hören die Jugendlichen in ihrer Unbeschwertheit nicht und müssen bald mit ihrem Leben dafür bezahlen. Denn was sie nicht wissen ist, dass die Hütte von 2 Psychopathen von außerhalb gesteuert wird und die bald ein perfides Spiel mit dem Urlaubern treiben. Aus einem Traumurlaub wird bald ein Alptraum, um das eigene Überleben.

Meine Meinung: Erste gelungene Hälfte, danach geht es bergab:

The Cabin in the Woods hat mich aufgrund der durchweg positiven Kritiken gereizt, die ihn allesamt als "intelligenten Horrorfilm" bezeichnen. Fest steht: The Cabin in the Woods ist kein reiner Horrorfilm. Leider lassen sich Spoiler in dieser Kritik nicht vermeiden, denn sonst könnte ich nichts über den Film schreiben. Wer sich also ganz und gar überraschen lassen möchte, sollte nicht weiterlesen, allen anderen wünsche ich viel Spaß. Vorweg: Ich fand den Film durchschnittlich und kann deshalb den ganzen Rummel im Nachhinein nicht komplett nachvollziehen. Für mich ist die Produktion teilweise zu übertrieben gewesen.

The Cabin in the Woods beginnt erstmal wie jeder andere typische Teenie-Horror-Film: Fünf Freunde die einen Urlaub in einer abgelegenen Waldhütte verbringen wollen. Natürlich bedienen sich die Produzenten dabei erstmal munter den typischen Horror-Charakteren. Da hätten wir zum Beispiel den Athleten Curt, das Blonde Dummchen Jules, die brave Jungfrau Dana, der schüchterne Außenseiter Holden und der Kiffer Marty. Alles nichts Neues, doch The Cabin in the Woods schaut  ironisch auf die einzelnen Klischee-Charaktere und lässt sie gegen Ende über ihre Grenzen hinauswachsen. Dazu landen diese fünf Jugendlichen nicht durch Zufall in der Hütte, sondern wurden von einem Us-Sonderkommando gezielt ausgewählt. Zwei Forscher beobachten die fünf Jugendlichen deshalb bei ihrem Aufenthalt über einen Bildschirm und genau dieser Wechsel macht den Film so makaber. Denn während die Teenager um ihr Überleben kämpfen sehen die Angestellten ganz in Ruhe zu und schlürfen dabei ihren Kaffee und schließen Wetten ab, wer wohl wie lange überlebt. Das Ziel: Dem Kinogänger sein eigenes Verhalten wiederzuspiegeln, denn immerhin tun wir genau dsa gleiche indem wir seelenruhig im Kino sitzen und uns das Gemetzel anschauen - nur ohne Kaffee. 

Doch die Forscher beobachten die Studenten nicht nur, sondern steuern diese gezielt. Wollen sie erreichen dass ein Paar miteinander schläft, wird mal eben ein Pheromon Nebel versprüht und die Temperatur etwas nach oben gedreht, um so die Gedanken der Beteiligten zu manipulieren. Doch am Ende lassen sie die Teenager immer selbst über ihr Schicksal entscheiden und das ist auch der Punkt der mir sehr gut gefallen hat, denn sie wählen indirekt aus, durch was sie getötet werden. In The Cabin in the Woods ist also jeder Schritt geplant und nichts passiert ohne Sinn. Ihr fragt euch nun bestimmt, warum mir der Film trotz der durchdachten Storyline und wichtigen Botschaft nicht gefallen hat. Ganz einfach: Irgendwann wurden zu zu viele Horrorelemente miteinander vermischt. Zwar ist der Film dadurch nicht gerade zimperlich, sodass einige Szenen nichts für leichte Gemüter sind, aber trotzdem wirken die ganzen Horrorfilm Figuren wie Werwölfe, Einhörern, Zombies und ein weltrettendes Ritual für mich etwas überzogen und viel zu viel. Ich kann mich mit sowas nicht anfreunden, auch wenn ich das Prinzip des Filmes nicht schlecht finde. Das Ende ist dafür jedoch unvorhergesehen und überraschend, da zwei Jugendliche überleben. Im Großen und Ganzen haben wir im Kino auch oft gelacht, weshalb für mich The Cabin in the Woods kein typischer Horrorfilm ist. Er muss jedoch den eigenen Geschmack treffen und das hat er bei mir nur stellenweise geschafft.

Fazit: The Cabin in the Woods ist ein etwas anderer Horrorfilm, der mich stellenweise überzeugen konnte und einige gute Ansätze hat, jedoch einfach in meinen Augen etwas überzogen wirkte. 

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