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Mittwoch, 13. November 2013

{Review} Sebastian Fitzek - Der Augensammler!

Erst vor ein paar Minuten habe ich die letzten Zeilen von "Der Augensammler" gelesen. Jedoch bin ich hin und weg von diesem Buch, sodass ich meine Gedanken einfach sofort niederschreiben musste und ich hoffe ihr könnt die Begeisterung hierbei aus der Kritik lesen.
Urheberrecht: Droemer Knaur Verlag

Allgemeines:
Titel: Der Augensammler
Autor: Sebastian Fitzek
Ersterscheinung: 1. Juni 2010
Seiten: 448
Verlag: Knaur
Sonstiges: "Der Augenjäger" ist die Fortsetzung zu diesem Buch

Handlung: Er spielt das älteste Kinderspiel der Welt: Verstecken...! Es gibt keinerlei Hinweise wer hinter den grausamen Entführungen mehrer Kinder steckt. Von der Presse bekommt er den Namen "Augensammler", denn seine Tat läuft immer gleich ab. Er tötet die Mutter, entführt das Kind und gibt dem Vater genau 45 Stunden und 7 Minuten Zeit um es zu finden. Ist das Ultimatum abgelaufen lässt er sie ertrinken und entfernt ihnen das linke Auge. Unfreiwillig wird der Reporter Alexander Zorbach teil seines perfiden Spiels und findet sich bald immer mehr im Visier des Killers...


Kritik: "Der Augensammler" hat mir noch einmal klar gemacht, warum Sebastian Fitzek von allen Autoren im Psychothriller Bereich mein Absoluter Liebling ist: dieses Buch war spannend von der ersten bis zur letzten Seite, es hatte keinen überschwänglichen Helden, jedoch einen Hauptcharakter zu dem man sofort eine Verbindung hatte, war super recherchiert und bietet ein Ende, dass jeden Thriller Fan schockiert. Wer jetzt glaubt er hätte es mit einem normalem Psychothriller zu tun, der liegt falsch: Denn "Der Augensammler" beginnt nicht mit dem Prolog, sondern dem Epilog. Ein Punkt den ich beim Kauf des Buches unglaublich spannend fand, denn es ist einfach einmal etwas anderes, besonderes. Noch nie habe ich ein Buch von hinten nach vorne gelesen. Man steigt so  zu sagen mitten im Fall ein und das Ultimatum läuft von 45 Stunden und 7 Minuten auf 0 Minuten runter. Die Idee ist genial und stört keinesfalls den Lesefluss, denn der ist ausgezeichnet. Ich liebe den Schreibstil von Sebastian Fitzek einfach, der so locker leicht ist und bei dem ich mir immer wieder Phrasen einprägen muss, weil sie so wunderschön geschrieben sind.

Wie oben schon erwähnt handelt es sich bei dem Hauptakteur des Buches Alexander Zorbach nicht um einen Helden im eigentlichen Sinne. Er hat keine all zu schreckliche Vergangenheit wie es sonst in Krimis üblich ist, steht mit beiden Beinen im Leben und ist bis zum Ende des Buches ein tragischer Held, der einem ans Herz wächst. Auch mit der blinden Physiotherapeutin Alina hat Fitzek einen tollen Charakter geschaffen, der das Interesse immer wieder aufrecht erhalten konnte. Ich finde es beeindruckend wie sehr er für diesen Charakter in der Blinden Szene geforscht hat und wurde selbst über einige Klischees aufgeklärt. Zudem war es sehr interessant auch einige Frequenzen des Buches aus ihrer Sicht zu lesen. Einer Sicht, die die meisten von uns einfach nicht kennen. Ihr Charakter beruht zudem auf einer echten Person, vor der ich nur den Hut ziehen kann.

Die Kritiker bezeichnen dies als Fitzek's bisher bestes Werk und dem kann ich mich nur anschließen, denn ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und habe es in den letzten 3 Tagen komplett durch gelesen. Durch das Ultimatum und die bösen Cliffhänger am Ende wurde der Leser regelrecht dazu getrieben Seite für Seite dem Ende entgegen zu gehen und dieses Ende konnte sich sehen lassen. Über den Mörder finden sich kaum Anhaltspunkte, weshalb ich gar keinen Verdächtigen hatte, vielmehr findet im Buch eine Schnitzeljagd stat, durch die wir zwar etwas mehr über die Vergangenheit des sogenannten Augensammlers erfahren, jedoch auf keine Person schließen können und zudem immer wieder in die Irre geführt werden. Man beginnt sogar stellenweise sich zu hinterfragen, ob das was man liest, nicht nur die Fiktion des Hauptcharakters ist. Fitzek schafft ein Meisterwerk der Täuschung, das einen immer wieder in Staunen versetzt und dessen Ende mich mit Tränen/geschockt/ überrascht zurückgelassen hat. Und wenn man denkt, man sei am Ende angelangt, wartet noch ein viel größerer Schock auf den Leser. 

Doch die Schnitzeljagd ist mit diesem Band jedoch nicht  zu Ende und ich empfehle euch hier bei der Reihenfolge zu bleiben, denn der Augenjäger ist der 2 und letzte Teil zu dieser kleinen Reihe. Ich werde mir dieses Buch sicherlich so schnell wie möglich zu legen, da ich unbedingt das wirkliche Finale Ende wissen möchte. Doch bis es in meinen Regal steht muss ich mich, so schwer es auch ist, um Geduld üben. Ich bin mir sicher "Der Augenjänger" auch verschlingen zu werden. Und auch für jemanden ,der es nicht brutal und blutig mag ist das Buch geeignet, denn Fitzek spielt vielmehr mit den Abgründen des Menschen, ohne hierbei viel Blut zu vergießen oder Horrorszenarien a la Cody McFayden schildern zu müssen!

Fazit: Das bisher beste Werk von Fitzek. "Der Augensammler" schockt von der ersten bis zur letzten Seite mit einer perfiden Schnitzeljagd und kann ich jedem Fan des Genres nur wärmstens empfehlen. 5 von 5 Sternen, die es sich redlich verdient hat. 


Kurz vor dem Ende nun auch noch das nächste Thema für die Blogger-Film-Parade, das lautet: Buch vs. Film.
Orientierungsfragen sind hier: Was hältst du von Buchverfilmungen (Allgemein), Welche Buchverfilmungen haben dir gefallen und warum? Welche haben dir nicht gefallen? Was ist bei einer guten Buchverfilmung wichtig? Welches Buch würdest du gerne verfilmt sehen?
Wie immer habt ihr ab morgen 14 Tage Zeit um euren Beitrag einzulassen. Eurer Kreativität ist über den Orientierungsfragen hinaus keine Grenzen gesetzt, weshalb ich wieder sehr gespannt auf eure Beiträge bin. Wer Lust hat mitzumachen, kann übrigens jederzeit einsteigen.


Wer hat von euch das Buch schon gelesen?
Wessen Interesse habe ich nach der Kritik geweckt?