Meine Streaming-Highlights im September: Wilder Westen vs. altes Rom, Superhelden vs. Diebe und Urzeitgigangen vs. Auftragskiller

 

 

So viele Serien- und Film-Highlights hatte ich schon lange nicht mehr auf einer Must-See-Liste und da habe ich mit der finalen Staffel von "Charmed" bei RTL+ sogar eine Serie gar nicht mitaufgeführt. Meine Watchlist ist damit für die kommenden Monate prall gefüllt, da dürfte mich der Hollywood-Streik sowieso nicht weiter tangieren (mal davon abgesehen, dass es noch einige bereits abgeschlossene Serien gibt, die ich schon seit Jahren sehen wollte). In der Liste ist diesmal bei den Filmen noch Paramount+ vertreten, denn bis Anfang Oktober habe ich dort noch ein Abo und werde noch die eine oder andere Serie oder den einen oder anderen Film mitnehmen. Ansonsten ist es bei den Streamingdiensten, aber auch was die Genres und Plots der Serien und Filme anbelangt, eine bunte Mischung. Auf so manche Produktion habe ich sogar bereits schon sehnsüchtig gewartet, wie das "The Boys" Spin-Off. Hoffentlich ist es so gut wie die Mutterserie, wobei die Serien von Eric Kripke bei mir eigentlich immer ins Schwarze treffen.  

 

 

 

Sechs Serien im September bei Amazon, Disney+ und Wow:

 

 

1. Ab in den wilden Westen: Walker: Independence (seit 1. September bei Amazon Freeve):

Urheberrecht: Amazon Feevee DE

 

Gerade schaue ich bei RTL+ die Mutterserie "Walker" mit "Suerpantural"-Star Jared Padalecki (für mich tatsächlich der Hauptgrund, wieso ich die Krimiserie schaue) und werde mir zu gegebener Zeit auch mal das Prequel anschauen. Das spielt nämlich lange vor den Ereignissen von "Walker" und entführt uns in den wilden Westen. Im Mittelpunkt steht Abby Walker, gespielt von Katherine McNamara, die im Amerika des späten 19. Jahrhunderts den Mord an ihrem Ehemann aufklären möchte. Serien, die im wilden Westen spielen sind nicht immer zu 100% mein Genre, aber hier handelt es sich um eine CW-Serie und die sind von der Tonalität her ja immer etwas leichter und richten sich an eine junge Zielgruppe. Also schauen wir mal, ob das Prequel überzeugt. Bei Freeve habe ich bislang tatsächlich noch gar nichts geschaut, da bin ich gespannt, wie viel Werbung Amazon schaltet. 

 

 

 

 

 

2. Roms mächtigste Frau: Domina (2. Staffel, 7. September, Wow):

 

Urheberrecht: Sky TV

 

Die erste Staffel finde ich super, denn Livia Drusilla, die Ehefrau des ersten römischen Kaisers Gaius Caesar Augustus, war zu Lebzeiten die einflussreichste und mächtigste Frau im alten Rom. Sie ist eine unglaublich faszinierende Persönlichkeit, da war eine Serie in meinen Augen längst überfällig. Die zweite Staffel rückt die Getreide-Knappheit in den Mittelpunkt und beleuchtet einen mächtigen Gegenspieler des Paares: Domitius. Wer historische Stoffe mag, sollte unbedingt mal reinschauen. Die Serie nimmt sich zwar auch Freiheiten, hält sich aber auch oft an die historischen Fakten.

 

 

 

 

 

3. Freundin oder Feindin: The Other Black Girl (13.September bei Disney+):

 

Urheberrecht: Hulu

 

Die Hulu-Serie hat viele Komponenten die mich neugierig machen: Sie spielt in der Verlagswelt, beinhaltet Thriller-Elemente und spielt mit der Frage, wem die Hauptfigur vertrauen kann. Denn als Nella ihre neue Kollegin Hazel trifft, ist die Freude zunächst groß: Endlich hat sie eine afro-amerikanische Kollegin. Doch bald muss sie sich fragen: Ist Hazel wirklich eine Freundin oder nicht sogar ihre Feindin? Hazel wird von Ashleigh Murray gespielt, die einige von euch aus "Riverdale" kennen dürften. Da wurde ihre Figur ja recht inflationär gebraucht und ihr schauspielerisches Talent nicht genutzt, sodass ich mich freue, sie in dieser Serie zu sehen. "The Other Black" Girl basiert übrigens auf dem gleichnamigen Roman, der in den USA auf der Bestseller-Liste landete. 

 

 

 

 

4. Happily Ever after, oder doch nicht? Wildernes (Staffel 1, 15. September, Prime Video):

Urheberrecht: Prime Video

 

Auch Amazon Prime haut in diesem Monat ein paar interessante Original-Serien raus. Eine davon ist "Wilderness", die schon aufgrund der beiden Hauptdarsteller: Jenna Coleman und Oliver-Jackson Cohen sehenswert ist. Sie spielen Liv und Will, ein Paar, dass scheinbar alles hat: eine solide Ehe, ein glamoröses Leben in New York und ein komplettes Leben vor ihnen. Bis Liv von Wills Affäre erfährt und Rachepläne schmiedet. Da kommt es ihr gelegen, dass sie mit Will einen Trip in einen amerikanischen Nationalpark geplant hat. Ich mag Geschichten, in denen aus einem "Glücklich bins ans Lebensende" ein Albtraum wird und mir sicher, dass beide Darsteller das Talent haben, das perfekt umzusetzen. Und wer "American Horror Stories" gesehen hat, der weiß wie viele Menschen jährlich in amerikanischen Nationalparks verschwinden und nie mehr auftauchen. Da dürfte klar sein, in welche Richtung Livs Vorhaben geht. Ein Widersehen gibt es in der Serie übrigens auch mit Ashley Benson ("Pretty Little Liars"), die ich auch total gerne sehe und um die es als Schauspielerin tätsächlich etwas still geworden war. 

 

 

 

 

 

5. Prequel in Serie: The Continental: From the World of John Wick (22. September, Prime Video):

Urheberrecht: Amazon Prime Video Deutschland

 

Bei den "John Wick" Filmen hänge ich etwas hinterher, da fehlen mir noch Teil 3 und 4. Ich hoffe, dass die jetzt nicht Grundvoraussetzung sind, um bei der Serie mitzukommen. Aus dem Grund, wird es wohl auch noch etwas dauern, bis ich in "The Continental" reinschaue. Bei der Serie handelt es sich übrigens nicht um ein Prime Original, sondern um eine Serie von Starz. Prime hat sich aber die internationalen Ausstrahlungsrechte gesichert, was zeigt, dass Lizenzen wieder etwas wichtiger werden. Ich hoffe ja, dass sich der Streamingmarkt auch wieder in diese Richtung entwickelt, denn für uns Kundinnen und Kunden ist das der bessere, angenehmere Weg. Die Serie, die im John Wick Universum angesiedelt ist, dreht sich um das gleichnamige Hotel, das Auftragskiller aus der gesamten Welt beherbergt. Bei ihrem Aufenthalt müssen diese eine Regel befolgen: Das Hotel ist neutrales Territorium, keiner darf dort umgebraucht werden. Ich finde es ja extrem cool, dass die Serie in den 70er Jahren spielt und die Serie wirkt bereits im Trailer wunderbar atmosphärisch. Wobei ich echt meine Probleme habe ein 3-Folgen-Event als Serie zu bezeichnen. Trotzdem bin ich gespannt auf das Action-Abenteuer, dass sich rund um Winston entspinnt. 

 

 

 

 

 

6. Junge Superhelden: Gen V (29. September, Prime Video):

Urheberrecht: Amazon Prime Video Deutschland

 

Okay, Staffel 3 von "The Boys" fand ich etwas schwächer, als die ersten zwei, aber trotzdem macht die Mutterserie Spaß und spielt gekonnt mit Grenzen. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob das dem Spin-Off auch gelingt? Die Prämisse bietet definitiv Potenzial. Im Mittelpunkt steht die erste Generation an Superhelden, die weiß, dass ihre Kräfte von Compound V stammen. Sie alle werden an einer Schule trainiert und ausgebildet und konkurrieren darum, die oder der Beste zu sein. Schnell lernen sie, dass Ehrgeiz mit Opfern einhergeht und die Grenze zwischen Gut und Böse nicht so einfach zu ziehen ist. Als dunkle Geheimnisse an die Oberfläche kommen, muss sich jeder von ihnen entscheiden, welche Art von Superheld sie sein wollen. Ich mag Geschichten, die an Schulen spielen und Figuren mit Kräften zusammenwürfeln. Schon allein deshalb, finde ich den Take für das Spin-Off gut gewählt.

Sieben Filme im September bei Disney+, Netflix, Paramount+ und Wow: 

 

 

1. Realverfilmung eines meiner Lieblingsmärchen: Arielle, die Meerjungfrau, (6. September, Disney+): 

Urheberrecht: Disney Deutschland

 

Bei Realverfilmungen warte ich immer, bis sie bei Disney+ verfügbar sind, da ich mir die gerne im Original anschaue. Es gibt in meinen Augen nicht Schlimmeres, als die synchronisierten Musikeinlagen. Aufgrund des Publikums, geht es fürs Kino natürlich nicht anders, aber ich schaue mir diese Filme dann lieber im O-Ton an und da sind die Kinozeiten der blanke Horror. Wie bereits geschrieben, habe ich Arielle als Kind regelmäßig gelesen und war fasziniert von der Unterwasserwelt. Gerade in den letzten Wochen habe ich viel Gutes über den Film gehört und gelesen, sodass ich gespannt auf die moderne Interpretation bin. Schade, dass er an den Kinokassen nicht ganz so erfolgreich war. 

 

 

   

2. Lieblingshorror: Scream 6 (9.September, Wow):

 

Urheberrecht: Paramount Pictures Germany

 

Jenna Ortega begeistert nicht nur als Wednesday Adams, sondern auch als eine der Hauptdarstellerinnen in der Fortsetzung von Scream. Ich würde soweit gehen zu sagen: Was sie anfasst, wird ein Erfolg. Denn die beiden Scream-Fortsetzungen haben sich auch im Kino extrem gut geschlagen. Nach dem etwas schwächeren vierten Teil, war ich mir ja nicht sicher, ob die Wiederbelebung funktioniert, war dann aber vom fünften Teil positiv überrascht. Klar hatte der Film so seine Schwächen, aber alles in allem, wurde ich gut unterhalten. Das liegt auch daran, dass "Scream" mit den Horrorfilm-Klischees immer wunderschön spielt. Eine Stärke des Franchise, derer sich die Macher bewusst sind. Nummer 6 entführt uns nun nach New York, wo der Killer sein Unwesen treibt. Bislang habe ich nur Gutes gehört, dementsprechend hoch sind meine Erwartungen.  

 

 

 

 

 

3. Urzeitgiganten gehen immer: 65 (11. September, Netflix):

 

Urheberrecht: Sony Pictures Germany

 

Nach einem Unfall, muss Mills feststellen, dass er auf einem unbekannten Planeten gelandet ist. Er hat nur eine Chance auf Rettung, um die wahrzunehmen, muss er aber erstmal in einer Welt voller prä-historischer Kreaturen überleben. Der Film mit Adam Driver stammt vom Sam Raimi, was mich schon einmal neugierig macht. Auch der Plot liest sich interessant. Die ImdB-Bewertung bewegt sich allerdings lediglich im Mittelfeld, trotz gutem CGI. Deshalb habe ich meine Erwartungen an den Plot schon heruntergeschraubt und lasse mich einfach auf etwas Popcorn-Kino mit Dinos ein, wegen denen schaue ich den Film immerhin auch.

 

 

 

 

 

4. Zeit für eine Rom-Com: Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick (15.September, Netflix):

 

Urheberrecht: Netflix

 

Hadley befindet sich auf dem Weg zur Hochzeit ihres Vaters, mit einer Frau, die sie noch nie gesehen hat. Doch dann steckt sie am Flughafen fest und trifft dort auf Oliver, der perfekt ist. Die beiden verlieren sich nach einer gemeinsamen Nacht jedoch aus den Augen. WIrd das Schicksal sie noch einmal zusammenführen? Liebe auf den ersten Blick ist ja eigentlich nicht so meines, weil total unrealistisch. Aber ab und an habe ich schon mal Lust auf einen übertrieben schnulzigen Film und da passt "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" dann ganz gut in mein Beuteschma, zumal Haley Lu Richardson die Hauptrolle spielt. 

 

 

 

 

5. Aus dem Hause DC: Shazam! Fury of the Gods (29.9., Wow)

 

Urheberrecht: Warner Bros. Germany

 

An den Kinokassen war die Performance von "Shazam! Fury of the Gods" lediglich Mittelmaß, wobei das ein Problem ist, dass alle DC-Filme (bis auf wenige Ausnahmen wie "The Bateman") vereint. Warner weiß einfach nicht wirklich etwas mit der Marke anzufangen und die ständigen Reboots werden da auch nichts dran ändern. Bei "Shazam" kommt mit Zachary Levi dann auch noch ein Schauspieler dazu, der ständig mit fragwürdigen Aussagen Schlagzeilen macht, das dürfte der Marke DC auch nicht helfen. Denn was den Film selbst angeht, der soll gar nicht so schlecht sein und sogar ziemlich unterhaltsam. Dass ein kleiner Junge sobald er Shazam sagt zu einem erwachsenen Superhelden wird, hat schon im ersten Teil für einige gute Gags gesorgt, mal schauen, ob das auch in der Fortsetzung gelingt. Ich freue mich auf jeden Fall darauf Adam Brody und Ross Butler als Helden zu sehen, für mich auch mit der Hauptgrund reinzuschauen. 

 

 

 

 

 

6. Dungeons & Dragons: Honour Among Thieves (30.9, Paramount+)

Urheberrecht: Paramount Pictures Germany

 

Ebenfalls ein eher durchschnittliches Kinoergebnis hat "Dungeons & Dragons" eingefahren. Eine weitere Gemeinsamkeit zu "Shazam": Der Film soll gelungen sein. Deutlich wird, dass sich das Kinoverhalten durch Streaming und auch die Coronapandemie in den letzten Monaten extrem geändert hat. Dadurch dass sowieso alle Filme irgendwann auf den Streamingplattformen landen, spart man sich den Kinobesuch in vielen Fällen einfach. Es ist das eingetreten, was von Anfang an klar war: Die Studios beißen sich mit ihren eigenen Streamingplattformen selbst in den Hintern und haben diese Entwicklung noch einmal beschleunigt. Ich bin mir sicher, vor zwei bis drei Jahren wäre "Dungeons & Dragons" wahrscheinlich noch ein Kinoerfolg geworden. Genre, Plot und Cast sind immerhin ziemlich cool. Ich freue mich Rege-Jean Page, Chris Pine, Daisy Head und Justice Smith gemeinsam vor der Kamera zu sehen. Kleiner Random Fakt: Der Erfinder des Spiels ist ein Fan des Filmes und hat ihn mehrfach gesehen, das spricht ebenfalls für die Adaption. Ich habe "D&D" nie gespielt und davon so richtig erst durch "Stranger Things" erfahren. 

Anmerkung: Alle Youtube-Trailer wurden via "erweiterten Datenschutz" eingbunden, sobald ihr die Trailer abspielt werden natürlich Daten gesammelt.

Habt ihr schon einen der Filme gesehen? Meinungen?

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